„Tatort: Winternebel“ – Versionsunterschied

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Perlmann wird unterdessen zu einer anderen Stelle des Sees gerufen, dort wurde die Leiche von Markus Söckle gefunden, einem Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz, gefunden. Er hat eine Schlagwunde am Kopf. Sylvio Fini bedroht sein Entführungsopfer, Anna Wieler, die Tochter des reichen Bauunternehmers Beat Wieler. Er fühlt sich von ihren Eltern, die er erpresst, hintergangen wegen der Polizei bei der Geldübergabe. Sie sagt, sie sei ihren Eltern gleichgültig und ihr Tod würde diese nicht bestrafen. Er solle doch seine Lösegeldforderung von ein auf zwei Millionen Franken verdoppeln. Daraufhin lässt er von ihr ab. Perlmann sucht unterdessen Heike Söckle auf, die ihren Mann zuvor als vermisst gemeldet hatte. Ihr Mann, der bei der Bodenseeschifffahrt als Maschinist gearbeitet hatte, sei seit zwei Tagen nicht mehr zu Hause aufgetaucht. Perlmann informiert sie darüber, dass er ertrunken sei, nachdem er mit einer Kopfverletzung ins Wasser gestürzt war. Bei Schmeissers Leiche werden unterdessen keine Schmauchspuren an den Händen entdeckt, was Lüthi belastet.
Perlmann wird unterdessen zu einer anderen Stelle des Sees gerufen, dort wurde die Leiche von Markus Söckle gefunden, einem Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz, gefunden. Er hat eine Schlagwunde am Kopf. Sylvio Fini bedroht sein Entführungsopfer, Anna Wieler, die Tochter des reichen Bauunternehmers Beat Wieler. Er fühlt sich von ihren Eltern, die er erpresst, hintergangen wegen der Polizei bei der Geldübergabe. Sie sagt, sie sei ihren Eltern gleichgültig und ihr Tod würde diese nicht bestrafen. Er solle doch seine Lösegeldforderung von ein auf zwei Millionen Franken verdoppeln. Daraufhin lässt er von ihr ab. Perlmann sucht unterdessen Heike Söckle auf, die ihren Mann zuvor als vermisst gemeldet hatte. Ihr Mann, der bei der Bodenseeschifffahrt als Maschinist gearbeitet hatte, sei seit zwei Tagen nicht mehr zu Hause aufgetaucht. Perlmann informiert sie darüber, dass er ertrunken sei, nachdem er mit einer Kopfverletzung ins Wasser gestürzt war. Bei Schmeissers Leiche werden unterdessen keine Schmauchspuren an den Händen entdeckt, was Lüthi belastet.


Fini ruft Beat Wieler an und informiert diesen über die Verdopplung des Lösegelds wegen des Todes seines Komplizen. Perlmann erfährt von Söcklers Kollegen, dass dieser sich am Abend, an dem er verschwand, mit einer jungen Frau unterhielt, die er wohl flüchtig kannte. Im Spind des Toten wird eine Hotelrechnung gefunden. Heike Söckler sagt daraufhin, dass sie ihn rausgeschmissen habe, weil sie eifersüchtig war. Sie hätten sich aussprechen wollen, bevor er spurlos verschwand. Lüthi, der an den Ermittlungen im Entführungsfall des dreijährigen Jungen involviert war, erzählt Blum, dass DNA-Spuren Schmeissers an der Kinderleiche gefunden wurde. Die Tatsache hatte nicht gereicht, zudem hatte sich Lüthi dazu hinreißen lassen, Schmeisser tätlich anzugreifen, die Staatsanwaltschaft hat daher die U-Haft nicht verlängert, so dass Schmeisser untertauchen konnte, bis weitere Beweise ermittelt werden konnten. Lüthi vermutet, dass ein Komplize Schmeissers auf ihn geschossen haben müsste, wenn keine Schmauchspuren gefunden worden seien. Weiterhin vermutet er eine weitere Entführung durch die Schmeisser und seinen Komplizen. Wegen des Verdachts von Lüthi lässt Blum alle ungeklärten Kriminalfälle der letzten zwei Wochen untersuchen.
Fini ruft Beat Wieler an und informiert diesen über die Verdopplung des Lösegelds wegen des Todes seines Komplizen. Perlmann erfährt von Söcklers Kollegen, dass dieser sich am Abend, an dem er verschwand, mit einer jungen Frau unterhielt, die er wohl flüchtig kannte. Im Spind des Toten wird eine Hotelrechnung gefunden. Heike Söckler sagt daraufhin, dass sie ihn rausgeschmissen habe, weil sie eifersüchtig war. Sie hätten sich aussprechen wollen, bevor er spurlos verschwand. Lüthi, der an den Ermittlungen im Entführungsfall des dreijährigen Jungen involviert war, erzählt Blum, dass DNA-Spuren Schmeissers an der Kinderleiche gefunden wurde. Die Tatsache hatte nicht gereicht, zudem hatte sich Lüthi dazu hinreißen lassen, Schmeisser tätlich anzugreifen, die Staatsanwaltschaft hat daher die U-Haft nicht verlängert, so dass Schmeisser untertauchen konnte, bis weitere Beweise ermittelt werden konnten. Lüthi vermutet, dass ein Komplize Schmeissers auf ihn geschossen haben müsste, wenn keine Schmauchspuren gefunden worden seien. Außerdem vermutet er eine weitere Entführung durch die Schmeisser und seinen Komplizen. Wegen des Verdachts von Lüthi lässt Blum alle ungeklärten Kriminalfälle der letzten zwei Wochen untersuchen.


Unterdessen kann ermittelt werden, dass Schmeisser mit einem Komplizen in der Nähe telefoniert haben muss. Söckler wurde mit einem stumpfen Gegenstand niedergeschlagen, bevor er ins Wasser geworfen wurde. Perlmann und Blum vermuten einen Zusammenhang zwischen „ihren“ Toten. Unterdessen will Frau Wieler nach einem erneuten Erpressungsanruf im Entführungsfall ihrer Tochter endlich die Polizei einschalten, aber ihr Mann, der von Anfang an entschieden hat, die Polizei nicht einzuschalten, hält sie auch dieses Mal davon ab. Blum geht mit ihrem Kollegen Lüthi, dessen Suspendierung aufgehoben wurde, Videoaufzeichnungen von einer Überwachungskamera durch. Dort können sie Schmeisser entdecken, wie er mit einer Tüte, in der die Beamten Lösegeld vermuten, in sein Auto steigt. Unterdessen fischen Perlmann und seine Schweizer Kollegin Eva Glocker ein buntes Fahrrad aus dem Bodensee, das der Beschreibung von Söcklers Kollegen nach der jungen Frau gehörte, mit der sich Söckler auf der Fähre unterhielt. Am Ufer finden sie eine Mütze, die einem Mann gehört haben muss. Sie mutmaßen, dass die junge Frau entführt worden sein muss. Die Beamten vernehmen Heike Söckler, deren Alibi geplatzt war. Frau Söckler erkennt Schmeisser zufällig auf einem Fahndungsfoto, er hatte in einem Auto auf die Fähre gewartet. Sie gibt schließlich zu, ihren Mann in Begleitung einer jungen Frau gesehen zu haben, als sie von der Fähre gingen. Es sei zu einem kurzen Streit gekommen, dann sei ihr Mann mit der jungen Frau verschwunden.
Unterdessen kann ermittelt werden, dass Schmeisser mit einem Komplizen in der Nähe telefoniert haben muss. Söckler wurde mit einem stumpfen Gegenstand niedergeschlagen, bevor er ins Wasser geworfen wurde. Perlmann und Blum vermuten einen Zusammenhang zwischen „ihren“ Toten. Unterdessen will Frau Wieler nach einem erneuten Erpressungsanruf im Entführungsfall ihrer Tochter endlich die Polizei einschalten, aber ihr Mann, der von Anfang an entschieden hat, die Polizei nicht einzuschalten, hält sie auch dieses Mal davon ab. Blum geht mit ihrem Kollegen Lüthi, dessen Suspendierung aufgehoben wurde, Videoaufzeichnungen von einer Überwachungskamera durch. Dort können sie Schmeisser entdecken, wie er mit einer Tüte, in der die Beamten Lösegeld vermuten, in sein Auto steigt. Unterdessen fischen Perlmann und seine Schweizer Kollegin Eva Glocker ein buntes Fahrrad aus dem Bodensee, das der Beschreibung von Söcklers Kollegen nach der jungen Frau gehörte, mit der sich Söckler auf der Fähre unterhielt. Am Ufer finden sie eine Mütze, die einem Mann gehört haben muss. Sie mutmaßen, dass die junge Frau entführt worden sein muss. Die Beamten vernehmen Heike Söckler, deren Alibi geplatzt war. Frau Söckler erkennt Schmeisser zufällig auf einem Fahndungsfoto, er hatte in einem Auto auf die Fähre gewartet. Sie gibt schließlich zu, ihren Mann in Begleitung einer jungen Frau gesehen zu haben, als sie von der Fähre gingen. Es sei zu einem kurzen Streit gekommen, dann sei ihr Mann mit der jungen Frau verschwunden.
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Die Beamten mutmaßen, dass Schmeisser und sein Komplize Söckler getötet haben, um die junge Frau zu entführen. Perlmann macht unterdessen Anna Wieler als Eigentümerin des im Bodensee gefundenen Fahrrads ausfindig. In der Wohnung finden sie Spuren, die darauf verweisen, dass die junge Frau plötzlich und unerwartet verschwunden sein muss. Blum und Lüthi suchen die Eltern von Anna Wieler auf, diese behaupten, ihre Tochter sei in Australien im Urlaub und sie stünden mit ihr in Kontakt. Den Verdacht der Beamten, ihre Tochter sei entführt worden, wiegeln das Ehepaar ab. Blum sucht Wieler nochmals auf, weil keine Fluglinie eine Anna Wieler als Passagierin nach Australien aufweist, doch Wieler wiegelt sie erneut ab. Perlmann und Glocker können Zeugen ausmachen, die Anna Wielers plötzliches Verschwinden bestätigen. Zudem seien an dem Tierasyl, bei dem Anna arbeitet, zwei Männer aufgetaucht, auf einen der beiden passt die Beschreibung von Schmeisser. Sie bekommen einen Hinweis auf den benachbarten Campingplatz, dort steht nur ein Wohnwagen, der vollkommen ausgebrannt ist. In dem Wohnwagen finden die Beamten Spuren, dass Anna Wieler sich dort aufgehalten hat. Die Beamten können eine Telefonüberwachung der Wielers erwirken. Zudem gelingt es Perlmann, Wieler, der noch immer jegliche Kooperation mit der Polizei ablehnt, sein Handy ins Auto zu legen, so dass er ihn auch darüber belauschen kann.
Die Beamten mutmaßen, dass Schmeisser und sein Komplize Söckler getötet haben, um die junge Frau zu entführen. Perlmann macht unterdessen Anna Wieler als Eigentümerin des im Bodensee gefundenen Fahrrads ausfindig. In der Wohnung finden sie Spuren, die darauf verweisen, dass die junge Frau plötzlich und unerwartet verschwunden sein muss. Blum und Lüthi suchen die Eltern von Anna Wieler auf, diese behaupten, ihre Tochter sei in Australien im Urlaub und sie stünden mit ihr in Kontakt. Den Verdacht der Beamten, ihre Tochter sei entführt worden, wiegeln das Ehepaar ab. Blum sucht Wieler nochmals auf, weil keine Fluglinie eine Anna Wieler als Passagierin nach Australien aufweist, doch Wieler wiegelt sie erneut ab. Perlmann und Glocker können Zeugen ausmachen, die Anna Wielers plötzliches Verschwinden bestätigen. Zudem seien an dem Tierasyl, bei dem Anna arbeitet, zwei Männer aufgetaucht, auf einen der beiden passt die Beschreibung von Schmeisser. Sie bekommen einen Hinweis auf den benachbarten Campingplatz, dort steht nur ein Wohnwagen, der vollkommen ausgebrannt ist. In dem Wohnwagen finden die Beamten Spuren, dass Anna Wieler sich dort aufgehalten hat. Die Beamten können eine Telefonüberwachung der Wielers erwirken. Zudem gelingt es Perlmann, Wieler, der noch immer jegliche Kooperation mit der Polizei ablehnt, sein Handy ins Auto zu legen, so dass er ihn auch darüber belauschen kann.


Unterdessen kann Lüthi ein wenig das Vertrauen von Frau Wieler erlangen, sie gibt zu, dass ihre Tochter Anna entführt worden ist. Die Stimme des Erpressers kennt sie nicht. Als er sie nach dem Übergabeort des Geldes fragen will, kommt Herr Wieler nach Hause, so dass Lüthi gehen muss, ohne weitere Informationen erhalten zu haben. Perlmann erfährt am nächsten Tag von Frau Wieler, dass die Geldübergabe heute stattfinden soll. In der Konstanzer Altstadt können sie Wieler und Fini bei der Geldübergabe beobachten, allerdings verlieren sie Fini. Wieler ist nun endlich bereit, Hinweise zu geben, die zu dem Versteck von Anna Wieler führen. Diese versucht mittlerweile, zu fliehen, da Fini auf sie schießt, werden die Beamten auf die beiden aufmerksam. Anna flieht in das angrenzende Waldstück, doch als Fini sie einholt, ist auch Lüthi zur Stelle und kann Fini mit Blums Hilfe festnehmen. Anna nutzt eine Gelegenheit, das von der Polizei sichergestellte Lösegeld an sich zu nehmen und ihrem verhassten Vater zu entfliehen.
Unterdessen kann Lüthi ein wenig das Vertrauen von Frau Wieler erlangen, sie gibt zu, dass ihre Tochter Anna entführt worden ist. Die Stimme des Erpressers kennt sie nicht. Als er sie nach dem Übergabeort des Geldes fragen will, kommt Herr Wieler nach Hause, so dass Lüthi gehen muss, ohne weitere Informationen erhalten zu haben. Perlmann erfährt am nächsten Tag von Frau Wieler, dass die Geldübergabe heute stattfinden soll. In der Konstanzer Altstadt können sie Wieler und Fini bei der Geldübergabe beobachten, allerdings verlieren sie Fini. Wieler ist nun endlich bereit, Hinweise zu geben, die zu dem Versteck von Anna Wieler führen. Diese versucht mittlerweile, zu fliehen, da Fini auf sie schießt, werden die Beamten auf die beiden aufmerksam. Anna flieht in das angrenzende Waldstück, doch als Fini sie einholt, ist auch Lüthi zur Stelle und kann Fini mit Blums Hilfe festnehmen. Anna nutzt eine Gelegenheit, das von der Polizei sichergestellte Lösegeld an sich zu nehmen und ihrem verhassten Vater zu entfliehen.


== Hintergrund ==
== Hintergrund ==

Version vom 11. Oktober 2014, 15:23 Uhr

Episode 845 der Reihe Tatort
Episodenliste

Winternebel ist die 919. Folge der Fernseh-Krimireihe Tatort und der 27. Fall mit Blum/Perlmann als Ermittlerteam. Der Film wurde vom Südwestrundfunk gemeinsam mit dem Schweizer Radio und Fernsehen produziert und am 5. Oktober 2014 zum ersten Mal in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesendet. In dem Fall geht es um zwei Todesfälle, die mit der Entführung einer jungen Frau und einem Entführungs- und Mordfall in der Schweiz vor einigen Jahren zusammenhängen.

Handlung

Ein Mann kommt mit seinem Auto von der Straße ab, sein Wagen überschlägt sich und stürzt eine Waldböschung hinunter. Der Fahrer überlebt verletzt und klettert aus seinem Wagen. Er weiß, dass er verfolgt wird, trotz einer schweren Verletzung am Bein versucht er, zu fliehen. Der Verfolger kann den verletzten Mann stellen, es ist Matteo Lüthi, Blums Kollege aus der Schweiz, mit dem sie in vergangenen Fällen schon des Öfteren zusammengearbeitet hat. Er fragt den Flüchtigen, warum er das getan habe, er sei doch erst drei gewesen. Dann fällt ein Schuss und der Flüchtige ist tot. Als Kommissarin Blum am Tatort, der auf deutschem Boden liegt, eintrifft, erklärt Rüthi, dass er in Notwehr gehandelt habe, der Mann habe zuerst geschossen. Er gibt an, dass der Mann Beat Schmeisser heißt und vor Jahren in einem Entführungsfall einen dreijährigen Jungen getötet hat. Schmeisser war bei einer Verkehrskontrolle erkannt worden und geflüchtet, Lüthi hatte die Verfolgung aufgenommen, und ihn schließlich gestellt. Schmeisser habe zuerst geschossen und Lüthi habe dann zurückgefeuert und ihn tödlich getroffen. Eine Waffe von Schmeisser wird allerdings nicht gefunden. Lüthi wird vom Dienst suspendiert und ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet.

Perlmann wird unterdessen zu einer anderen Stelle des Sees gerufen, dort wurde die Leiche von Markus Söckle gefunden, einem Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz, gefunden. Er hat eine Schlagwunde am Kopf. Sylvio Fini bedroht sein Entführungsopfer, Anna Wieler, die Tochter des reichen Bauunternehmers Beat Wieler. Er fühlt sich von ihren Eltern, die er erpresst, hintergangen wegen der Polizei bei der Geldübergabe. Sie sagt, sie sei ihren Eltern gleichgültig und ihr Tod würde diese nicht bestrafen. Er solle doch seine Lösegeldforderung von ein auf zwei Millionen Franken verdoppeln. Daraufhin lässt er von ihr ab. Perlmann sucht unterdessen Heike Söckle auf, die ihren Mann zuvor als vermisst gemeldet hatte. Ihr Mann, der bei der Bodenseeschifffahrt als Maschinist gearbeitet hatte, sei seit zwei Tagen nicht mehr zu Hause aufgetaucht. Perlmann informiert sie darüber, dass er ertrunken sei, nachdem er mit einer Kopfverletzung ins Wasser gestürzt war. Bei Schmeissers Leiche werden unterdessen keine Schmauchspuren an den Händen entdeckt, was Lüthi belastet.

Fini ruft Beat Wieler an und informiert diesen über die Verdopplung des Lösegelds wegen des Todes seines Komplizen. Perlmann erfährt von Söcklers Kollegen, dass dieser sich am Abend, an dem er verschwand, mit einer jungen Frau unterhielt, die er wohl flüchtig kannte. Im Spind des Toten wird eine Hotelrechnung gefunden. Heike Söckler sagt daraufhin, dass sie ihn rausgeschmissen habe, weil sie eifersüchtig war. Sie hätten sich aussprechen wollen, bevor er spurlos verschwand. Lüthi, der an den Ermittlungen im Entführungsfall des dreijährigen Jungen involviert war, erzählt Blum, dass DNA-Spuren Schmeissers an der Kinderleiche gefunden wurde. Die Tatsache hatte nicht gereicht, zudem hatte sich Lüthi dazu hinreißen lassen, Schmeisser tätlich anzugreifen, die Staatsanwaltschaft hat daher die U-Haft nicht verlängert, so dass Schmeisser untertauchen konnte, bis weitere Beweise ermittelt werden konnten. Lüthi vermutet, dass ein Komplize Schmeissers auf ihn geschossen haben müsste, wenn keine Schmauchspuren gefunden worden seien. Außerdem vermutet er eine weitere Entführung durch die Schmeisser und seinen Komplizen. Wegen des Verdachts von Lüthi lässt Blum alle ungeklärten Kriminalfälle der letzten zwei Wochen untersuchen.

Unterdessen kann ermittelt werden, dass Schmeisser mit einem Komplizen in der Nähe telefoniert haben muss. Söckler wurde mit einem stumpfen Gegenstand niedergeschlagen, bevor er ins Wasser geworfen wurde. Perlmann und Blum vermuten einen Zusammenhang zwischen „ihren“ Toten. Unterdessen will Frau Wieler nach einem erneuten Erpressungsanruf im Entführungsfall ihrer Tochter endlich die Polizei einschalten, aber ihr Mann, der von Anfang an entschieden hat, die Polizei nicht einzuschalten, hält sie auch dieses Mal davon ab. Blum geht mit ihrem Kollegen Lüthi, dessen Suspendierung aufgehoben wurde, Videoaufzeichnungen von einer Überwachungskamera durch. Dort können sie Schmeisser entdecken, wie er mit einer Tüte, in der die Beamten Lösegeld vermuten, in sein Auto steigt. Unterdessen fischen Perlmann und seine Schweizer Kollegin Eva Glocker ein buntes Fahrrad aus dem Bodensee, das der Beschreibung von Söcklers Kollegen nach der jungen Frau gehörte, mit der sich Söckler auf der Fähre unterhielt. Am Ufer finden sie eine Mütze, die einem Mann gehört haben muss. Sie mutmaßen, dass die junge Frau entführt worden sein muss. Die Beamten vernehmen Heike Söckler, deren Alibi geplatzt war. Frau Söckler erkennt Schmeisser zufällig auf einem Fahndungsfoto, er hatte in einem Auto auf die Fähre gewartet. Sie gibt schließlich zu, ihren Mann in Begleitung einer jungen Frau gesehen zu haben, als sie von der Fähre gingen. Es sei zu einem kurzen Streit gekommen, dann sei ihr Mann mit der jungen Frau verschwunden.

Die Beamten mutmaßen, dass Schmeisser und sein Komplize Söckler getötet haben, um die junge Frau zu entführen. Perlmann macht unterdessen Anna Wieler als Eigentümerin des im Bodensee gefundenen Fahrrads ausfindig. In der Wohnung finden sie Spuren, die darauf verweisen, dass die junge Frau plötzlich und unerwartet verschwunden sein muss. Blum und Lüthi suchen die Eltern von Anna Wieler auf, diese behaupten, ihre Tochter sei in Australien im Urlaub und sie stünden mit ihr in Kontakt. Den Verdacht der Beamten, ihre Tochter sei entführt worden, wiegeln das Ehepaar ab. Blum sucht Wieler nochmals auf, weil keine Fluglinie eine Anna Wieler als Passagierin nach Australien aufweist, doch Wieler wiegelt sie erneut ab. Perlmann und Glocker können Zeugen ausmachen, die Anna Wielers plötzliches Verschwinden bestätigen. Zudem seien an dem Tierasyl, bei dem Anna arbeitet, zwei Männer aufgetaucht, auf einen der beiden passt die Beschreibung von Schmeisser. Sie bekommen einen Hinweis auf den benachbarten Campingplatz, dort steht nur ein Wohnwagen, der vollkommen ausgebrannt ist. In dem Wohnwagen finden die Beamten Spuren, dass Anna Wieler sich dort aufgehalten hat. Die Beamten können eine Telefonüberwachung der Wielers erwirken. Zudem gelingt es Perlmann, Wieler, der noch immer jegliche Kooperation mit der Polizei ablehnt, sein Handy ins Auto zu legen, so dass er ihn auch darüber belauschen kann.

Unterdessen kann Lüthi ein wenig das Vertrauen von Frau Wieler erlangen, sie gibt zu, dass ihre Tochter Anna entführt worden ist. Die Stimme des Erpressers kennt sie nicht. Als er sie nach dem Übergabeort des Geldes fragen will, kommt Herr Wieler nach Hause, so dass Lüthi gehen muss, ohne weitere Informationen erhalten zu haben. Perlmann erfährt am nächsten Tag von Frau Wieler, dass die Geldübergabe heute stattfinden soll. In der Konstanzer Altstadt können sie Wieler und Fini bei der Geldübergabe beobachten, allerdings verlieren sie Fini. Wieler ist nun endlich bereit, Hinweise zu geben, die zu dem Versteck von Anna Wieler führen. Diese versucht mittlerweile, zu fliehen, da Fini auf sie schießt, werden die Beamten auf die beiden aufmerksam. Anna flieht in das angrenzende Waldstück, doch als Fini sie einholt, ist auch Lüthi zur Stelle und kann Fini mit Blums Hilfe festnehmen. Anna nutzt eine Gelegenheit, das von der Polizei sichergestellte Lösegeld an sich zu nehmen und ihrem verhassten Vater zu entfliehen.

Hintergrund

Winternebel wurde in Konstanz und Umgebung und in Baden-Baden gedreht.[1]

Der in dem Film von Lüthi geschilderte zurückliegende Entführungsfall erinnert von der Auffindesituation an den Entführungsfall Ursula Herrmann.

Rezeption

Kritik

TV Spielfilm urteilte: „Trotz Nebel eine ziemlich klare Sache“.[2]

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Tatort-Fundus Abgerufen am 5. Oktober 2014.
  2. Tatort: Winternebel bei tvspielfilm.de. Abgerufen am 11. Oktober 2014.