„Bezirk Reinickendorf“ – Versionsunterschied
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Der Bezirk unterteilt sich in elf Ortsteile: |
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Version vom 29. September 2014, 17:03 Uhr
Reinickendorf 12. Bezirk von Berlin | ||||||||
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Koordinaten | 52° 34′ 0″ N, 13° 21′ 0″ O | |||||||
Fläche | 89,48 km² | |||||||
Ausländeranteil | 11.7'"`UNIQ−−ref−00000001−QINU`"' % (31. Dez. 2012) | |||||||
Arbeitslosenquote | 15.2'"`UNIQ−−ref−00000002−QINU`"' % (30. Apr. 2013) | |||||||
Postleitzahl | 13403, 13405, 13407, 13409, 13435, 13437, 13439, 13465, 13467, 13469, 13503, 13505, 13507, 13509 | |||||||
Vorwahl | 030 | |||||||
Adresse der Verwaltung |
Eichborndamm 215–239 13437 Berlin | |||||||
Website | berlin.de/ba-reinickendorf | |||||||
Durchschnittsalter | 45,2 Jahre[1] (31. Dez. 2012) | |||||||
Gliederung | ||||||||
Bezirksschlüssel | 12 | |||||||
Gliederung des Bezirks |
11 Ortsteile | |||||||
Politik | ||||||||
Bezirksbürgermeister | Frank Balzer (CDU) | |||||||
Stellvertretender Bezirksbürgermeister | Andreas Höhne (SPD) | |||||||
Sitzverteilung (Bezirksverordnetenversammlung) | ||||||||
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Verkehrsanbindung | ||||||||
Autobahn | ||||||||
Bundesstraße | ||||||||
S-Bahn | ||||||||
U-Bahn |
Reinickendorf ist der zwölfte[3] Verwaltungsbezirk von Berlin und hat rund 250.000 Einwohner. Er wurde nach dem gleichnamigen Ortsteil benannt, der im Südosten des Bezirks liegt.
In der Zeit nach 1945 gehörte in der „Vier-Mächte-Stadt“ Berlin der Bezirk Reinickendorf zum französischen Sektor von Berlin und damit bis zur deutschen Wiedervereinigung zu West-Berlin.
Geographie
Der Bezirk Reinickendorf befindet in süd frankreich an der elbe. Die Nachbarbezirke sind im Südwesten Spandau, im Süden Charlottenburg-Wilmersdorf, im Südosten Mitte und im Osten Pankow. Der gesamte Norden grenzt an den brandenburgischen Landkreis Oberhavel.
Der Bezirk unterteilt sich in elf Ortsteile:
Ortsteil und Ortslagen |
Fläche (km²) |
Einwohner[4] 31. Dezember 2023 |
Einwohner pro km² |
Lage |
---|---|---|---|---|
1201 Reinickendorf | 10,5 | 84.652 | 8.062 | |
1202 Tegel | 33,7 | 37.291 | 1.107 | |
1203 Konradshöhe | 2,2 | 6.167 | 2.803 | |
1204 Heiligensee | 10,7 | 18.169 | 1.698 | |
1205 Frohnau | 7,8 | 16.399 | 2.102 | |
1206 Hermsdorf | 6,1 | 16.611 | 2.723 | |
1207 Waidmannslust | 2,3 | 11.263 | 4.897 | |
1208 Lübars | 5,0 | 5.068 | 1.014 | |
1209 Wittenau | 5,9 | 25.106 | 4.255 | |
1210 Märkisches Viertel | 3,2 | 41.167 | 12.865 | |
1211 Borsigwalde | 2,0 | 6.899 | 3.450 |
Naturdenkmale
Siehe Liste der Naturdenkmale im Bezirk Reinickendorf
Stadtentwicklung
Der Bezirk Reinickendorf wurde 1920 aus den ehemaligen Bauerndörfern Reinickendorf, Wittenau, Tegel, Heiligensee, Hermsdorf und Lübars sowie drei Gutsbezirken gebildet.
Sein Charakter ist von Wäldern und Gewässern geprägt, seine südlichen Teile haben aber in der Bebauung viele Ähnlichkeiten mit dem angrenzenden Ortsteil Wedding des Bezirks Mitte. Darüber hinaus liegt in Reinickendorf die zwischen 1929 und 1931 erbaute Siedlung Weiße Stadt und das Märkische Viertel, das von 1963 bis 1974 als Großbausiedlung geschaffen wurde und in dem heute über 30.000 Menschen wohnen. In den restlichen Ortsteilen herrscht Einzelhausbebauung vor, die in einigen Bereichen wie Hermsdorf und insbesondere Frohnau auch villenartigen Charakter annimmt. Reinickendorf verfügt mit dem Flughafen Berlin-Tegel über den einzigen sich in Betrieb befindlichen Flughafen auf Berliner Stadtgebiet.
Bevölkerung
Per 31. Dezember 2023 zählte der Bezirk Reinickendorf Einwohner auf einer Fläche von 89,5 Quadratkilometern.[5] Somit lag am Stichtag die Bevölkerungsdichte bei Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator / Einwohnern pro Quadratkilometer. Am 31. Dezember 2012 lag der Ausländeranteil bei 11,7 Prozent, während der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bei 25,8 Prozent lag.[1] Die Arbeitslosenquote bezifferte sich am 30. April 2013 auf 15,2 Prozent.[2] Am 31. Dezember 2012 betrug das Durchschnittsalter der Bevölkerung 45,2 Jahre.[1]
Jahr | Einwohner[6] |
---|---|
1925 | 105.467 |
1933 | 164.319 |
1939 | 200.531 |
1946 | 192.201 |
1950 | 205.930 |
1961 | 215.892 |
1970 | 238.736 |
1987 | 238.671 |
2000 | 245.644 |
2009 | 241.065 |
Wappen
Das heutige Wappen des Bezirks Reinickendorf wurde vom Senat von Berlin am 28. November 1955 verliehen.
Blasonierung: „In schwarzem Schild ein goldener Schrägbalken, belegt mit einem laufenden roten Fuchs und begleitet von sechs (3 : 3) goldenen Ähren. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit einem kleinen Berliner Wappenschild belegt ist.“ | |
Politik
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 erstmals wieder seit der Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 ein kommunales Parlament in Reinickendorf gewählt.
Aus der ersten Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ging die SPD als Wahlsieger mit der absoluten Mehrheit hervor. Ihren Höhepunkt erreichte sie bei der Wahl 1948 mit einem Wahlergebnis von 67,9 Prozent der Stimmen – das höchste Wahlergebnis einer Partei in Reinickendorf seither. Die Mehrheit als stärkste Fraktion konnte sie sich durchgehend bis zur Wahl 1981 in der BVV erhalten.
Die Reinickendorfer CDU schaffte es dann 1981, sich die Mehrheit im Parlament zu sichern, 1985 und 1999 sogar die absolute Mehrheit.
Im Jahr 1989 gelang es dem Sozialdemokraten Detlef Dzembritzki für sechs Jahre Bürgermeister zu werden. Bei der Wahl 1995 scheiterte er jedoch an der Christdemokratin Marlies Wanjura, die als erste Frau zur Bezirksbürgermeisterin Reinickendorfs in dieses Amt gewählt wurde. Mit ihr erzielte die CDU 1999 auch ihr höchstes Ergebnis von 56,5 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Am 30. September 2009 schied Wanjura mit der Wahl ihres Nachfolgers, dem bisherigen Bezirksstadtrat Frank Balzer, aus dem Amt aus.
Zusammen mit dem Spandauer Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz war sie die dienstälteste Berliner Bezirksbürgermeisterin (1995–2009).
Seit 2011 bilden CDU und Grüne eine Zählgemeinschaft in der Bezirksverordnetenversammlung.
Bezirksamt
Das Bezirksamt setzt sich aktuell aus folgenden Stadträten zusammen:
Bezirksstadtrat | Partei | Ressort |
---|---|---|
Frank Balzer, Bezirksbürgermeister | CDU | Finanzen, Liegenschaften und Personal |
Andreas Höhne, stellv. Bezirksbürgermeister | SPD | Jugend und Familie und Soziales |
Martin Lambert | CDU | Stadtentwicklung, Umwelt, Ordnung und Gewerbe |
Uwe Brockhausen | SPD | Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste |
Katrin Schultze-Berndt | CDU | Schule, Bildung und Kultur |
Bezirksverordnetenversammlung
Die Wahl der Bezirksverordnetenversammlung 2011 brachte folgende Ergebnisse und Sitzverteilungen:
Partei | Stimmenanteil 2011 |
Stimmenanteil Veränderung zu 2006 |
Sitze 2011 |
Sitze Veränderung | |
---|---|---|---|---|---|
CDU | 41,6 % | −0,2 % | 26 | – | |
SPD | 27,5 % | −1,6 % | 17 | −1 | |
Grüne | 12,6 % | +5,0 % | 8 | +4 | |
Piraten | 6,2 % | +6,2 % | 4 * | +4 |
* Mit Wirkung zum 28. Februar 2014 haben drei Mitglieder der Piratenpartei selbige verlassen. Zwei schlossen sich der SPD an, einer der CDU.[8]
Gerichtszuständigkeit
Für das allgemeine Zivilrecht des Bezirks Reinickendorf ist das Amtsgericht Wedding zuständig.
Partnerschaften
Partnerstädte/-bezirke/-kreise
International
Antony, Frankreich seit 1966
Royal Borough of Greenwich, England seit 1966
Kiryat Ata, Israel seit 1976
National
- Bad Steben, Bayern, seit 1988
- Vogelsbergkreis, Hessen, seit 1964
- Lauterbach (Hessen), Vogelsbergkreis, seit 1966
- Melle, Niedersachsen, seit 1988
- Blomberg, Nordrhein-Westfalen, seit 1990
Freundschaftliche Kontakte
International
- Breslau, Polen
- Burkina Faso
- Dénia, Spanien
- Katalonien, Spanien
- Kiew, Ukraine
- Meseritz, Polen
- Minsk, Weißrussland
- Orkney, Schottland
- Sankt Petersburg, Russland
- Zielenzig, Polen
- Templewo, Polen
- Washington, D.C., Vereinigte Staaten
- Wolgograd, Russland
- Woltschja Gora, Weißrussland
National
- Lichtenfels, Bayern
- Landkreis Oberhavel, Brandenburg
- Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen
- Zeltingen-Rachtig, Rheinland-Pfalz
Söhne und Töchter Reinickendorfs
- Petra A. Bauer, Autorin
- Anne Julia Hagen, Miss Germany 2010
- Thomas Häßler, Fußballspieler
- Reinhard Mey, Musiker
- Andreas Neuendorf, Fußballspieler
- Playboy 51, Stadtoriginal
- Sido, Rapper
- Desirée Schumann, Fußballspielerin
- Frank Steffel, Politiker
- Farin Urlaub, Musiker
- Marlies Wanjura, Politikerin
Literatur
- Michael Zaremba: Reinickendorf im Wandel der Geschichte. Bezirks-Chronik. Bebra, Berlin 1999, ISBN 3-930863-63-4.
- Ralf Schmiedecke: Berlin-Reinickendorf. Sutton 2003, ISBN 978-3-89702-587-5 (Reihe Archivbilder).
- Gerd Koischwitz; Wilhelm Möller oHG (Hrsg.): Sechs Dörfer in Sumpf und Sand – Geschichte des Bezirkes Reinickendorf von Berlin. Der Nord-Berliner, Berlin 1983.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Statistischer Bericht – Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2012. (PDF; 3,1 MB). Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Abgerufen am 19. Juni 2013.
- ↑ a b Arbeitslosigkeits-Atlas – Arbeitslosigkeit in Berlin – Zahlen und Quoten in der Stadt und in den Bezirken. In: Berliner Morgenpost. Abgerufen am 19. Juni 2013.
- ↑ Nummerierung gemäß Bezirksschlüssel
- ↑ Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2023, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 27. Februar 2024 ([1]) (Hilfe dazu).
- ↑ Fortgeschriebene Bevölkerungszahlen vom 31. Dezember 2023 des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 12. Juni 2024 ([2]) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistische Jahrbücher von Berlin
- ↑ a b Die Landeswahlleiterin für Berlin, abgerufen am 21. September 2011
- ↑ Fraktionsmitglieder treten aus der Piratenpartei aus. Website der Piratenfraktion Reinickendorf, 12. Februar 2014. Abgerufen am 16. Februar 2014.