„Honigbienen“ – Versionsunterschied

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== Bienensterben ==
== Bienensterben ==
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Weltweit sterben Bienenvölker. Die [[Umweltprogramm der Vereinten Nationen|UNEP]] weist darauf hin, dass in immer mehr Teilen der Erde die Honigbienen in großer Zahl aussterben. Die Langzeitstudie ''Deutsches Bienen-Monitoring (DeBiMo)'' kommt für Deutschland zu dem Schluss, dass die Hauptgründe für die periodisch auftretenden erhöhten Winterverluste mit dem starken Befall mit [[Varroa]]-Milben, Infektionen mit Viren (etwa dem [[Flügeldeformationsvirus]]), Alter der Königin, sowie Schwächung der Völker im Herbst zusammenhängen. Dagegen konnten signifikante Beeinträchtigungen durch den Befall mit dem Parasiten [[Nosema]], durch [[Pflanzenschutzmittel|Pflanzenschutzmittelrückstände]] oder andere Ursachen nicht nachgewiesen werden.<ref>Diversitas-D Newsletter 2/2011</ref> Die Ergebnisse dieser Studie werden aber stark angezweifelt, da deren Haupt-Geldgeber die Pharmazeutische Industrie war und andere Ursachen ohne Beweise ausgeschlossen wurden.<ref>{{Literatur |Autor= P.P. Hoppe & A. Safer |Titel= Das Deutsche Bienenmonitoring-Projekt: Anspruch und Wirklichkeit. Eine kritische Bewertung |Jahr=2011 |Online=[http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/chemie/20110125_chemie_bienenmonitoring_studie.pdf] }}</ref> Wissenschaftler der San Francisco State University haben als neue Arbeitshypothese eine parasitäre Fliegenart namens ''Apocephalus borealis'' für das Bienensterben mitverantwortlich gemacht.<ref>[[dpa]]: ''[https://www.rp-online.de/wissen/forschung/parasitaere-fliegenart-bedroht-honigbienen-1.2661021 Massives Bienensterben in den USA – Parasitäre Fliegenart bedroht Honigbienen.]'' 4. Januar 2012, abgerufen am 8. Januar 2012.</ref> Eine weitere Ursache für das Bienensterben ist die zunehmend intensive Landwirtschaft: In Monokulturen finden Bienen kaum noch ganzjährig Blütenpflanzen, von denen sie sich ernähren können. <ref>Tierschutzverein aktion tier e.V.: ''[http://aktiontier.org/index.php?m=22&sub=985&id=983& Tierschutzkampagne "Unsere Honigbiene".] Zugriff am 9. Mai 2014.</ref>


== Dokumentationen ==
== Dokumentationen ==

Version vom 24. September 2014, 14:58 Uhr

Honigbienen

Honigbiene

Systematik
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Überfamilie: Apoidea
ohne Rang: Bienen (Apiformes)
Familie: Apidae
Unterfamilie: Apinae
Gattung: Honigbienen
Wissenschaftlicher Name
Apis
Linnaeus, 1758
Anatomie einer Honigbienen-Arbeiterin
Honigbiene beim Pollensammeln
Verbreitungskarte
  • Apis andreniformis
  • Apis cerana
  • Apis dorsata
  • Apis florea
  • Apis koschevnikovi
  • Apis nigrocincta
  • Apis mellifera
  • Die Honigbienen (Apis) sind eine Gattung aus der Familie der Echten Bienen (Apidae). Die Gattung umfasst je nach taxonomischer Auffassung sieben bis zwölf staatenbildende Arten, von denen die meisten nur in Asien heimisch sind.

    Für die weltweite Imkerei hat die Westliche Honigbiene die größte Bedeutung; in vielen asiatischen Ländern wird auch die dort ursprünglich vorkommende Östliche Honigbiene in einfachen Klotzbeuten oder Höhlungen von Mauern gehalten.[1] Diese beiden Arten brüten im Schutz von Höhlen und konnten sich dadurch sehr weit aus den tropischen Regionen heraus in gemäßigtere Klimazonen ausbreiten, wodurch sich insbesondere bei der Westlichen Honigbiene regional verschiedene Unterarten herausgebildet haben. Eine natürliche Grenze der Besiedelung wird oft durch Gebirge oder Inseln gebildet.

    Daneben gibt es die wild lebenden Arten mit frei hängenden Nestern, die in bescheidenem Umfang zur Honiggewinnung genutzt werden, vor allem die Riesenhonigbiene und die Zwerghonigbiene – dies wird als Honigjagd bezeichnet. Der Kliffhonigbiene droht dadurch die Ausrottung.

    Systematik

    Bei der Erforschung der Honigbienen hat es in den mittlerweile über zwei Jahrhunderten viele Entdeckungen gegeben, siehe auch Geschichte der Imkerei. Dabei sind im Laufe der Zeit wie auch anderenorts viele Einordnungen in die Systematik (Taxonomie) aufgrund neuerer Erkenntnisse wieder revidiert worden.

    Die Arten mit einem großen Verbreitungsgebiet, hauptsächlich Westliche und Östliche Honigbiene, spalten sich in mehrere Unterarten auf. Außerdem kommen noch regionale Formen, wie die Unterarten ebenfalls fälschlicherweise als Rassen bezeichnet, hinzu (Flügel).[2] So gibt es heute z. B. immer noch eine Japanische Biene (Apis cerana japonica), aber eben nur als Teilmenge der übergeordneten Art.

    In diesem Zusammenhang ist auch eine Veröffentlichung von Engel (1999)[3] zu sehen, nach der die Arten Apis laboriosa und die erst 1996 entdeckte Apis nuluensis zu Unterarten von Apis dorsata und Apis cerana herabgestuft werden. Die neuen taxonomischen Bezeichnungen wären dann Apis dorsata laboriosa und Apis cerana nuluensis. Es gilt aber zu bedenken, dass die taxonomische Erforschung der Gattung Apis noch lange nicht abgeschlossen ist. So steht die Kapbiene (Apis mellifera capensis) kurz davor, statt als Unterart als eigene Art betrachtet zu werden (Ruttner). Sie weicht in vielen ihrer Eigenschaften deutlich von den anderen Unterarten der Westlichen Honigbiene ab.

    Die neun Arten der Honigbienen

    Bienensterben

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    Dokumentationen

    Radiobeiträge

    Filme

    Belege

    Einzelnachweise

    1. Dr. Hermann Pechhacker: Der globale Bienenhandel und seine Folgen. (MS-Word-Datei, 35 kB).
    2. Hans-Joachim Flügel: Die Honigbiene: Arten, Unterarten, Ökotypen, Linien und Rassen. In: Lebbimuk. Nr. 8, 2011, ISSN 1613-8457, S. 50–66.
    3. Michael S. Engel: The taxonomy of recent and fossil honey bees (Hymenoptera: Apidae: Apis). In: Journal of Hymenoptera Research. Nr. 8, 1999, ISSN 1070-9428, S. 165–196.

    Literatur

    • Friedrich Ruttner: Naturgeschichte der Honigbienen. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-440-09125-2.
    • Nikolaus Koeniger, Gudrun Koeniger, Salim Tingek: Konkurrenz oder harmonisches Zusammenleben? Die Honigbienen Südostasiens. In: Allgemeine Deutsche Imkerzeitung. Nr. 6, 2006, ISSN 0002-5828, S. 12 ff.
    • Karl Weiß: Bienen und Bienenvölker. Beck, München 1997, ISBN 3-406-41867-8.
    • Joachim Nitschmann, Johannes Otto Hüsing (Hrsg.): Lexikon der Bienenkunde. 1. Auflage. Tosa, Wien 2002, ISBN 3-85492-616-2.
    • Jürgen Tautz: Phänomen Honigbiene. 1. Auflage. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, München 2007, ISBN 978-3-8274-1845-6.
    Commons: Honigbienen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikisource: Honigbienen – Quellen und Volltexte
    • Ratna Thapa: Die Honigbienen im Himalaya und die Bienenzucht in Nepal. Hrsg.: Ständige Kommission Bienenzucht für Landentwicklung. (PDF, 448 kB).
    • Länderinstitut für Bienenkunde (Hrsg.): Biologie der Honigbiene. (hu-berlin.de).
    • Martin Hubert: Kluge Brummer? – Wie schlau Honigbienen sind. In: Deutschlandfunk (Hrsg.): Wissenschaft im Brennpunkt. 1. Mai 2006 (dradio.de).
    • Die Bedeutung der Honigbiene im Kreislauf der Natur