„Ferrari F430“ – Versionsunterschied

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Vom Scuderia wurde als Abschluss der 430-Baureihe noch eine auf 499 Exemplare limitierte offene Spider-Version vorgestellt (genaue Bezeichnung: Ferrari Scuderia Spider 16M), nach Deutschland wurden hiervon etwa 10 % verkauft.
Vom Scuderia wurde als Abschluss der 430-Baureihe noch eine auf 499 Exemplare limitierte offene Spider-Version vorgestellt (genaue Bezeichnung: Ferrari Scuderia Spider 16M), nach Deutschland wurden hiervon etwa 10 % verkauft.


=== F430 Challenge ===
=== F430 Scuderia ===
[[Datei:AF Corse F430.jpg|thumb|Ferrari F430 GT 2006 in Dubai]]
[[Datei:AF Corse F430.jpg|thumb|Ferrari F430 GT 2006 in Dubai]]
Die Rennversion des F430 für den Ferrari [[Markenpokal]] heißt ''F430 Challenge'' und wurde auf der [[Internationale Automobil-Ausstellung|IAA]] 2005 vorgestellt. Durch Gewichtsreduzierung in allen Bereichen wiegt das Fahrzeug 1.225 kg, besitzt jedoch keine Straßenzulassung.
Die Rennversion des F430 für den Ferrari [[Markenpokal]] heißt ''F430 Scuderia'' und wurde auf der [[Internationale Automobil-Ausstellung|IAA]] 2005 vorgestellt. Durch Gewichtsreduzierung in allen Bereichen wiegt das Fahrzeug 1.225 kg, besitzt jedoch keine Straßenzulassung.


Für den Motorsportbetrieb wurden verschiedene GT-Varianten des F430 angeboten. Zunächst überarbeitete [[Michelotto]] das Fahrzeug, dazu wurde die Aerodynamik gemäß dem [[Gruppe GT2|FIA-GT2]]-Reglement und der Motor für den Rennbetrieb weiterentwickelt. Die ersten Testfahrten erfolgten im Oktober 2005; im folgenden Jahr wurden erste Varianten für 420.000 Euro angeboten.<ref>2007 Le Mans Series Yearbook. S. 72</ref> Das Fahrzeug wurde von Michelotto im folgenden Jahr weiter entwickelt und 2007 als Evolutionsmodell mit dem Namen 430 GTC angeboten.
Für den Motorsportbetrieb wurden verschiedene GT-Varianten des F430 angeboten. Zunächst überarbeitete [[Michelotto]] das Fahrzeug, dazu wurde die Aerodynamik gemäß dem [[Gruppe GT2|FIA-GT2]]-Reglement und der Motor für den Rennbetrieb weiterentwickelt. Die ersten Testfahrten erfolgten im Oktober 2005; im folgenden Jahr wurden erste Varianten für 420.000 Euro angeboten.<ref>2007 Le Mans Series Yearbook. S. 72</ref> Das Fahrzeug wurde von Michelotto im folgenden Jahr weiter entwickelt und 2007 als Evolutionsmodell mit dem Namen 430 GTC angeboten.

Version vom 1. Februar 2015, 10:39 Uhr

Ferrari
F430
Produktionszeitraum: 2004–2009
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
4,3 Liter
(360–375 kW)
Länge: 4512 mm
Breite: 1923 mm
Höhe: 1214–1234 mm
Radstand: 2600 mm
Leergewicht: 1250–1420 kg
Vorgängermodell Ferrari 360
Nachfolgemodell Ferrari 458
Heckansicht

Der Ferrari F430 ist ein Sportwagenmodell des italienischen Herstellers Ferrari. Der F430 war bis zur Vorstellung des Ferrari 458 das Ferrari-Einstiegsmodell und ist der Nachfolger des erfolgreichen Ferrari 360, des bisher meistverkauften Ferrari-Modells.

Ausstattung

Der V8-Mittelmotor liefert eine Leistung von 360 kW (490 PS), was bei entsprechender Fahrwerks- und Getriebeeinstellung eine Beschleunigung von 0–100 km/h in rund 4 s ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ca. 315 km/h.[1]

Er verfügt als erstes Serienfahrzeug von Ferrari über ein elektronisch gesteuertes Differenzial „E-Diff“. Mittels eines am Lenkrad befindlichen Schalters („Manettino“ genannt; nach [italienisch] manetto: Handschalter) kann u. a. die Feinabstimmung des Fahrwerks durchgeführt werden.

Versionen

F430 Spider

Ferrari F430 Spider mit geschlossenem Verdeck
Ferrari F430 Spider-Lenkrad

Zudem ist eine offene Variante namens F430 Spider erhältlich. Dieser verfügt über den gleichen V8-Mittelmotor wie das Coupé, jedoch ist das Fahrwerk des Spiders um zwei Zentimeter höher gelegt, und das Fahrzeug wiegt circa 70 kg mehr als die Coupéversion.

430 Scuderia

Ferrari 430 Scuderia

Der 430 Scuderia, Ferrari verzichtet hier auf das F, auf Basis des Ferrari F430 ist als direkter Konkurrent des Porsche 911 GT3 RS und des Lamborghini Gallardo Superleggera entstanden. Er wurde auf der IAA 2007 vorgestellt, und ist die Straßenversion des F430 Challenge. Die Produktionszahl dieser limitierten Leichtbau-Version lag bei nur 2523 Stück, ca. 10% wurden in Deutschland verkauft.[2] Im direkten Vergleich mit der Serienversion ist er um 100 kg leichter, das entspricht einem Gewicht von 1250 kg nach DIN-Norm. Zudem verfügt er über eine Maximalleistung von 375 kW (510 PS), was eine Mehrleistung von 15 kW (20 PS) gegenüber der normalen Coupévariante bedeutet. Zusätzlich ist der Scuderia der erste Ferrari, der mit dem neuen F1-Superfast-II-Getriebe/Schaltung ausgestattet ist, welches Schaltzeiten von weniger als 60 ms erlaubt (zum Vergleich: Ferrari Enzo: 110 ms). Weiterhin fährt der Scuderia im Vergleich zum regulären F430 auf breiteren, speziell für diesen Wagen entwickelten Reifen (Vorderachse: 235/35 ZR19, Hinterachse 285/35 ZR19). Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt dadurch in unter 3,6 Sekunden (orig. Werksangabe Ferrari).

Vom Scuderia wurde als Abschluss der 430-Baureihe noch eine auf 499 Exemplare limitierte offene Spider-Version vorgestellt (genaue Bezeichnung: Ferrari Scuderia Spider 16M), nach Deutschland wurden hiervon etwa 10 % verkauft.

F430 Scuderia

Ferrari F430 GT 2006 in Dubai

Die Rennversion des F430 für den Ferrari Markenpokal heißt F430 Scuderia und wurde auf der IAA 2005 vorgestellt. Durch Gewichtsreduzierung in allen Bereichen wiegt das Fahrzeug 1.225 kg, besitzt jedoch keine Straßenzulassung.

Für den Motorsportbetrieb wurden verschiedene GT-Varianten des F430 angeboten. Zunächst überarbeitete Michelotto das Fahrzeug, dazu wurde die Aerodynamik gemäß dem FIA-GT2-Reglement und der Motor für den Rennbetrieb weiterentwickelt. Die ersten Testfahrten erfolgten im Oktober 2005; im folgenden Jahr wurden erste Varianten für 420.000 Euro angeboten.[3] Das Fahrzeug wurde von Michelotto im folgenden Jahr weiter entwickelt und 2007 als Evolutionsmodell mit dem Namen 430 GTC angeboten.

Scuderia GT3 in Spa

Parallel dazu schrieb die FIA für 2006 eine europäische GT-Meisterschaft aus. Dafür wurde in Zusammenarbeit mit dem Organisator SRO ein neues Regelwerk entwickelt. Für die GT3 getaufte Klasse modifizierte Ferrari ihr bereits vorgestelltes Challenge-Modell. Der erste Einsatz erfolgte 2006 mit dem monegassischen Kundenteam JMB. 2009 wurde dann ein weiteres GT3-Fahrzeug auf Basis des F430 homologiert, die Basis des Wagens ist nun jedoch der 430 Scuderia. Das erste Rennen des neuen Fahrzeugs bestritt Kessel Racing auf dem Silverstone Circuit im Mai 2009.

Technische Daten

Ferrari F430 Ferrari F430 Spider Ferrari 430 Scuderia Ferrari Scuderia Spider 16M
Bauzeit 2004–2009 2005–2009 2007–2009 2008–2009
Motortyp Achtzylinder-V-Mittelmotor 90°
Ventile 32
Hubraum (cm³) 4308
Leistung kW (PS) bei min-1 360 (490) bei 8500 375 (510) bei 8500
Drehmoment Nm bei min-1 465/5250 470/5250
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebel / 6-Gang Sequenziell "F1-Getriebe" 6-Gang Sequenziell "F1-Getriebe"
Antrieb Hinterradantrieb
Beschleunigung 0-100 km/h 3,9 s 4,1 s 3,6 s 3,7 s
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 315 311 324 315
Verbrauch (l/100 km) 15,2 15,7
Leergewicht (kg) nach EG-Norm 1450 1520 1350 1440
Tankinhalt (Liter) 95

Reifen/Felgen

  • Vorne:
  • 225/35 (Straßenreifen)
  • 235/35 (Semi-Slicks oder Sportreifen)
  • Hinten:
  • 285/35 (Straßenreifen)
  • 295/30 (Semi-Slicks oder Sportreifen)

Bremsen

Den F430 Spider gibt es mit herkömmlichen Stahlbremsen sowie auch mit Carbon-Keramik Bremsscheiben und Bremsklötzen.

Einzelnachweise

  1. Artikel über den F430
  2. Technische Daten des Ferrari 430 Scuderia
  3. 2007 Le Mans Series Yearbook. S. 72
  1. Ferrari Betriebsanleitung F430 Spider (Deutsch)
Commons: Ferrari F430 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien