„Penzberg“ – Versionsunterschied
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'''Penzberg''' ist eine [[Stadt]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Weilheim-Schongau]] und liegt rund 50 Kilometer südlich von [[München]]. Die |
'''Penzberg''' ist eine [[Stadt|Kleinstadt]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Weilheim-Schongau]] und liegt rund 50 Kilometer südlich von [[München]]. Die ehemalige [[Bergwerk|Bergwerksstadt]] wird heute durch die Firma [[Roche Diagnostics]] geprägt. |
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== Geografie == |
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=== Lage === |
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Penzberg liegt in der [[Bayerische Voralpen|bayerischen Voralpenlandschaft]] zwischen [[Eurasburg]] und [[Kochel]]. Im Süden und im Osten wird der Ort durch die [[Loisach]] eingegrenzt, einem linken Nebenlauf der [[Isar]]. Nordwestlich befinden sich [[Starnberger See]] und die [[Ostersee|Osterseen]]. Im Südwesten erhebt sich der Königsbergwald bei [[Sindelsdorf]]. |
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=== Geologie === |
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Penzberg wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt. In dieser Urkunde übergibt Freiherr Albert von Pruckberg die ihm gehörige [[Schwaighof (Hofform)|Schwaige]] ''Poennesperch'' dem [[Kloster Benediktbeuern]] im Tausch für zwei [[Hufe|Huben]] (niederdeutsch ''Hufe'') in Weindorf. Auf dem Schlossbichl in Penzberg befand sich wahrscheinlich noch vor dieser Zeit eine kleine befestigte Holz-Erdanlage ([[Burgstall Schlossbichl]]), welche aber bisher nicht mit modernen Methoden untersucht worden ist. |
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Die Stadt liegt in einem Bereich, der während der [[Würm-Kaltzeit]] vom Isarvorlandgletscher bedeckt war. Durch den Gletscher wurde das Kochelsee-Becken und als Zungenbecken das Wolfratshauser Becken ausgeschürft. Diese Becken sind heute großflächig von [[Moore|Mooren]] bedeckt. |
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Den Nordrand des Kochelseebeckens bildet eine Schichtrippe aus [[subalpine Molasse|subalpiner Molasse]]. Diese wurde im Zuge der Entstehung der Alpen ([[alpidische Orogenese]]) in Falten herausgehoben. Unter dem Druck der Auffaltung entstand [[Pechkohle]]. <ref> Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Penzberg, http://www.penzberg.de/fileadmin/user_upload/pdfs/isek/130814-09-Geologie.pdf </ref> |
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Die [[Tertiär|tertiären]] Formationen wurden während der Eiszeit mit Sedimenten überdeckt. Diese [[Moräne|Moränen]] findet man hauptsächlich im Bereich der Huber Seen, außerdem entlang des Loisachufers bei Maxkron. |
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Die Faltenmolasse tritt vorwiegend im Bereich St. Johannisrain, Edenhof, rund um die Berghalde, sowie in den Ortsteilen Wölfl und Nonnenwald zu Tage. |
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Am westlichen Stadtrand, an der Loisach südlich des Molasseriegels und südlich von Maxkron haben sich Nieder- und Hochmoore herausgebildet. |
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Die Berghalde und das westlich davon liegende Gewerbegebiet „Grube“ sind künstlich aufgeschüttet und bestehen aus [[Bergehalde|Abraum des Bergbaus]]. <ref>Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Geologische Karte 1:25 000 8234 Penzberg, http://www.bestellen.bayern.de/application/stmug_app000033?SID=1478855723&ACTIONxSETVAL%28artdtl_geo.htm,AARTxNODENR:212444,USERxBACKNR=217614%29=Z </ref> |
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=== Nachbargemeinden === |
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Das Stadtgebiet wird, von Norden beginnend, im Uhrzeigersinn umschlossen von den Gemeinden [[Eurasburg]], [[Bad Heilbrunn]], [[Bichl]] (alle [[Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen]]), [[Sindelsdorf]], [[Antdorf]] und [[Iffeldorf]]. |
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== Geschichte == |
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Bergbau in der Falten[[molasse]] von Penzberg gab es bereits 1557. Am Schlossbichl beim heutigen Penzberger Krankenhaus traten damals die Kohlenflöze über Tage aus. Die damaligen Arbeiten gingen vom Reichskloster Benediktbeuern aus, das ein in die Zeit vor 1150 datiertes Bergregal besaß. Dieser Abbau wurde jedoch immer kostenintensiver, je tiefer die Pechkohle aus der Erde geholt werden musste. Der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] setzte diesem Ansatz ein frühes Ende und ließ die Erinnerung daran rasch verblassen. |
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Eine wesentliche Sammlung und Ordnung der nachfolgend aufgeführten, geschichtsrelevanten Beschreibungen bis 1983 erfolgte durch den Stadtarchivar Karl Luberger. <ref>{{Literatur | Autor = [[Karl Luberger]] (Hrsg.) | Titel = Geschichte der Stadt Penzberg, 3. Auflage Jahr = 1983 | Verlag = Buchdruckerei Michael Laßleben | Ort = Kallmünz über Regensburg | Seiten = 344}} </ref> Sofern nicht explizit gekennzeichnet, beziehen sich alle Einträge des Abschnitts darauf. |
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=== Entstehung === |
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Im ausgehenden 18. Jahrhundert schrieb der bayerische Berg- und Münzrat [[Mathias Flurl]] über [[Pechkohle]]nvorkommen in Penzberg. Damit waren die Grundlagen zur späteren Stadtentwicklung gelegt. Rund 170 Jahre bestimmte nun das Kohlenbergwerk die Geschicke der entstehenden Stadt. Bis zur [[Säkularisation in Bayern|Säkularisation]] im Jahr 1803 gehörte die Schwaige Penzberg dem Kloster Benediktbeuern. [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|1818 entstand]] die politische Gemeinde St. Johannisrain mit Penzberg als Ortsteil. Am 16. Oktober 1865 wurde die Eisenbahnstrecke Tutzing–Penzberg eröffnet, die den Absatz der Kohle in der Landeshauptstadt München entscheidend erhöhte. Der eigentliche Stadtkern entstand im Jahre 1873 als Bergarbeitersiedlung. Bis 1910 stieg die Bevölkerungszahl auf mehr als 5.000. Viele Arbeiter wanderten auch aus dem Ausland (besonders [[Österreich-Ungarn]]) zu. Die kleine Bergarbeiterstadt bildete mit ihrer Wirtschafts- und Sozialstruktur einen starken Kontrast zur weithin agrarischen Umgebung. |
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1275 wurde die [[Schwaige]] ''Poennensperch'' erstmals urkundlich erwähnt, als ''Albero Freiherr von Pruckberg'' diese dem Kloster Benediktbeuern gegen zwei Huben in Weindorf bei [[Murnau]] übergab. Auf dem Schlossbichl befand sich wahrscheinlich noch vor dieser Zeit eine kleine befestigte Holz-Erdanlage ([[Burgstall Schlossbichl]]). |
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=== 1300 bis 1803 === |
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Im Mai 1904 legte man den Grundstein zur evangelischen Kirche auf dem Schlossbichl. Sie ist heute der architektonisch bedeutendste Sakralbau der Stadt. Am 27. Januar 1911 wurde der alte Gemeindename ''St. Johannisrain'' amtlich in ''Penzberg'' geändert.<ref>{{Literatur | Autor = [[Wilhelm Volkert]] (Hrsg.) | Titel = Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 | Jahr = 1983 | Verlag = C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung | Ort = München | ISBN = 3-406-09669-7 | Seiten = 591}} </ref> Im Jahr 1919 erhielt Penzberg die Stadtrechte. |
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Fast 500 Jahre wurde im [[Nonnenwald]] (am Säubach (Salabach, Seld) und den umliegenden Weihern) ''Fischzucht'' betrieben. Nutznießer waren das von Nonnen geführte [[St._Jakob_(München)|Angerkloster in München]] und das [[Kloster Benediktbeuern]]. Ein weiterer Wirtschaftsfaktor war die ''Waldbewirtschaftung''. Die Bauern mussten außerdem für die besitzenden Klöster ''Scharwerksdienste'' leisten. Die einfache [[Gerichtsbarkeit]] für den Bereich lag beim Kloster Benediktbeuern, während das Hochgericht zunächst [[Wessobrunn]], später [[Weilheim]] zugeordnet war. |
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1557 erschienen erste Berichte über den Bergbau. Am Schlossbichl traten damals die [[Flöz|Kohlenflöze]] über Tage aus. Die Abbaurbeiten gingen vom Reichskloster Benediktbeuern aus, das ein in die Zeit vor 1150 datiertes Bergregal besaß. Dieser Abbau wurde jedoch immer kostenintensiver, je tiefer die Pechkohle aus der Erde geholt werden musste. 1692 wurde der Abbau als Folge des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriegs]] eingestellt und geriet in Vergessenheit. |
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1792 erwähnte der bairische Berg- und Münzrat [[Mathias von Flurl]] in dem Reisebericht ''Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz'' die Pechkohlenvorkommen. Vier Jahre später wurde die Grube Penzberg gegründet. Damit waren die Grundlagen zur weiteren Stadtentwicklung gelegt. Rund 170 Jahre bestimmte nun das [[Bergwerk Penzberg|Kohlenbergwerk]] die Geschicke der entstehenden Stadt. |
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=== 1803 bis 1900 === |
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Bis zur [[Säkularisation]] im Jahr 1803 gehörte Penzberg dem Kloster Benediktbeuern. 1808 wurden mit der [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|Neuordnung des Staatsgebietes]] die Höfe dem Distrikt St. Johannisrain zugeteilt. |
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1818 entstand dann die politische Gemeinde St. Johannisrain mit Penzberg als Ortsteil. |
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1865 wurde die Eisenbahnstrecke Tutzing–Penzberg in Betrieb genommen, was den Absatz der Kohle hin zur Landeshauptstadt München entscheidend erhöhte und die Grube erstmals rentabel machte. Im selben Jahr wurde auch der Postdienst aufgenommen. |
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Im Jahr 1871 wurde das erste Schulhaus an der Straße nach ''Reindl'' erbaut. Dort wurden allerdings nur Kinder von Bergleuten unterrichtet. Zwei Jahre später entstand aus der Bergarbeitersiedlung der heutige Stadtkern. Ein Zuzug von Arbeitskräften erfolgte vor allem aus den [[Kronland (Österreich)|österreichischen Kronländern]] wie Böhmen, Kroatien, Südtirol und der Lombardei, aber auch aus Oberösterreich. Mit den Bergleuten siedelten sich zunehmend Handwerker und Gewerbetreibende an. |
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1874 wurde als einer der ersten Vereine die Bergknappenkapelle gegründet, im selben Jahr auch der Schützenverein. |
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1877 entstand das Schulhaus an der Philippstraße für Kinder von Nichtbergleuten. |
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1884 ließ die Bergwerksgesellschaft einen Kindergarten errichten und im selben Jahr erhielt Penzberg auch eine Gendarmeriestation. |
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1891 wurde die im [[neugotisch]]en Stil erbaute, katholische Kirche [[Barbara von Nikomedien|St. Barbara]], eingeweiht. |
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1897/1898 erfolgte die Verlängerung der Eisenbahnlinie nach Kochel([[Kochelseebahn]]). Um das komplizierte Kopfmachen der Züge zu vermeiden, wurde der alte Penzberger Bahnhof fortan nur noch im Güterverkehr genutzt und der Bahnhof ''Neupenzberg'' im Süden des Ortes als Durchgangsstation erbaut. |
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1898 erfolgte die erste [[Gewerkschaft]]sbewegung, der ''Verein zur Wahrung und Förderung bergmännischer Interessen in Oberbayern''. |
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=== 1901 bis 1933 === |
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Den schlimmsten baulichen Kriegsverlust erlebte Penzberg am 16. November 1944, als bei einem [[Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg|alliierten Bombenangriff]] die [[Neugotik|neugotische]] katholische Barbarakirche sehr starke Zerstörungen erlitt. Das Bergwerk war von Luftangriffen nicht betroffen. Statt eines Wiederaufbaus errichtete der Kirchenbauverein zwischen 1949 und 1951 die heutige Christkönigkirche, die am 7. Oktober 1951 geweiht wurde. |
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1901 wurde die [[Sozialdemokratische Partei]]<ref>http://spd-penzberg.de/ortsverein/geschichte/</ref> ins Leben gerufen und der ''Evangelische Verein Penzberg'' gegründet. Im selben Jahr ließ die ''[[Krauss-Maffei#Geschichte|Maffeische Gutsverwaltung]]'' die Wirtschaft ''Eichberger'' (später Staltacher Hof) im Zentrum erbauen. |
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1904 legte man sowohl den Grundstein zur evangelischen Kirche, als auch den für das Krankenhaus am Schloßbichl. |
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1911 wurde der Gemeindename ''St. Johannisrain'' amtlich in „Penzberg“ geändert <ref>{{Literatur | Autor = [[Wilhelm Volkert]] (Hrsg.) | Titel = Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 | Jahr = 1983 | Verlag = C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung | Ort = München | ISBN = 3-406-09669-7 | Seiten = 591}} </ref>. Im selben Jahr lud [[Franz Marc]] den Maler [[Heinrich Campendonk]] nach Sindelsdorf ein. Wesentliche Inspiration erhielt Campendonk in Penzberg. Mit Bildern wie ''Barbara-Zeche (1919)'' und ''Penzberger Reiter'' verewigte er die Arbeiterstadt. |
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Dem [[Erster Weltkrieg|ersten Weltkrieg]] fielen 189 Penzberger Bürger zum Opfer. Die Bevölkerungszahl schrumpfte während der Kriegsjahre um etwa 1000 Einwohner.<ref>Prof. Dr. Reinhard Heydenreuter</ref> Die Kohleförderung sank von 290.000t auf 208.000t, während die Belegschaftsstärke nahezu gleich blieb. Lücken durch Einberufungen wurden vor allem durch kriegsgefangene [[Russen]] ausgeglichen.<ref> Klaus Tenfelde, Die proletarische Provinz: Radikalisierung und Widerstand in Penzberg, Oldenbourg Verlag 1982</ref> |
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Im Zuge der [[Kriegsendphasenverbrechen]] am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden Bürger der Stadt in der [[Penzberger Mordnacht]] von [[Schutzstaffel|SS]]- und [[Werwolf (Freischärlerbewegung)|Werwolf]]-Leuten hingerichtet. Zuvor waren in einer Radiomeldung der [[Freiheitsaktion Bayern]] die 1933 von den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] abgesetzten Bürgermeister aufgefordert worden, ihr Amt wieder anzutreten. Daraufhin gingen Penzbergs ehemaliger SPD-Bürgermeister Hans Rummer und andere Bürger der Stadt zum Rathaus und setzten den NSDAP-Bürgermeister Vonwerden ab. |
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1919 erhielt Penzberg die [[Stadtrecht|Stadtrechte]]. |
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=== 1945 bis 1966 === |
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1921 wurde das Rathaus erweitert und erhielt sein heutiges Aussehen mit der typischen Fassade und dem Zwiebeltürmchen. |
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1923 wurde das neue Postamt an der Philipptraße erbaut, im Jahr darauf entstand unmittelbar daneben der heutige Personenbahnhof ''Neupenzberg''. |
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Von 1927 bis 1928 wurde die Stadthalle an der heutigen ''Bürgermeister-Rummer-Straße'' unter unentgeltlichem Arbeitseinsatz von den Mitgliedern der Penzberger Arbeitervereine erbaut. |
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=== 1933 bis 1945 === |
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1951 waren rund 2.000 Menschen im Bergbau beschäftigt. In diesem Jahr wurde das in den 1930er Jahren geplante und im Krieg begonnene [[Kraftwerk]] mit Gleisanschluss in Betrieb genommen. Das Kraftwerk verfügte über eine Leistung von 12,5 [[Megawatt]].<ref>W. Teigeler: ''Jahrbuch des Eisenbahnwesens.'' Hestra-Verlag, Darmstadt, 1970.</ref> Die [[Deutsche Bundesbahn]] nutzte es mit der Oberbayerischen AG für Kohlenbergbau („Oberkohle“) zur Energiegewinnung. Nach dem Ende des Penzberger Kohlenbergwerkes 1966 wurde es mit Kohle aus dem oberbayerischen Bergbauort [[Peißenberg]] und aus dem Saarland befeuert, bis 1971 der Betrieb in Peißenberg eingestellt wurde. 1973 zog in die fast 20 Meter hohe und 3.000 Quadratmeter große toskanarote Maschinenhalle des ehemaligen Kraftwerks ein Betrieb für Lokomotivverschrottung und -modernisierung ein, welcher in den folgenden Jahren zunächst das 34 Meter hohe Kesselhaus, sowie den Verwaltungstrakt abbrechen ließ. 1979 wurde der 98 Meter hohe Schornstein gesprengt. Die Halle gilt heute als technisches Denkmal. 1999 restaurierte der Lokomotivbetrieb auch das sogenannte ''Bockerl,'' eine kleine Dampflokomotive, mit der noch bis in die Nachkriegszeit das Grubenholz in das zweite Penzberger Bergwerk (Nonnenwaldschacht) befördert wurde und welche heute nahe der Stadtpfarrkirche Christkönig als Denkmal aufgestellt ist. |
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Nachdem die [[NSDAP]] bei den [[Reichstagswahl|Reichstagswahlen]] am 5. März 1933 mit 16,4% das schlechteste Ergebnis in einem bayerischen Verwaltungsbezirk erreichte, übernahmen am 11. März die Nationalsozialisten mit List und Gewalt die Macht im Rathaus.<ref>Luberger, Stadtgeschichte von Penzberg, 3, Auflage Seite 297 ff)</ref> |
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Mittlerweile gibt es den Betrieb für Lokomotivverschrottung und -modernisierung nicht mehr. 2008 wurde er wegen Unrentabilität geschlossen. Noch im selben Jahr wurden die Schienenstränge, welche von den Regionalbahngleisen zur ehemaligen Kraftwerkshalle führen, entfernt. |
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Ab 1943 war die Stadthalle durch ein Lager belegt, das ausgebombte Kinder aus München und Umgebung aufnahm.<ref>http://www.oberlandler-volkstheater-penzberg.de/1933.html</ref> |
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Am 16. November 1944 wurde bei einem alliierten Bombenangriff die Barbarakirche sehr stark beschädigt. Das Bergwerk war von Luftangriffen nicht betroffen. |
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Im Zuge der [[Kriegsendphasenverbrechen]] wurden am 28. April 1945 in der sogenannten ''[[Penzberger Mordnacht]]'' 16 Bürger der Stadt von [[Schutzstaffel|SS]]- und sogenannten ''[[Werwolf (Freischärlerbewegung)|Werwolf]]-Leuten'' ermordet.<ref>{{Literatur | Autor = [[Heinz Becker-Trier]]| Titel = Es war Mord, meine Herren Richter! Der Fall Penzberg | Jahr = 1958 | Verlag = Roeder Verlag}} </ref>, <ref>{{Literatur | Autor = Adelheid L. Rüter-Ehlermann/C. F. Rüter | Titel = Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945-1966. Band III, S. 73f | Ort = Amsterdam Jahr = 1969}}</ref> Zuvor waren in einer Radiomeldung der [[Freiheitsaktion Bayern]] die 1933 von den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] abgesetzten Bürgermeister aufgefordert worden, ihr Amt wieder anzutreten. Daraufhin gingen Penzbergs ehemaliger Bürgermeister Hans Rummer und andere Bürger der Stadt zum Rathaus und setzten den NSDAP-Bürgermeister Vonwerden ab. Am Haupteingang zum Friedhof befindet sich heute eine Gedenkstätte mit einem Mahnstein für jedes Mordopfer. An der ''Straße des 28. April 1945'' / ''An der Freiheit'' wurde ein Ehrenmal errichtet. Im Stadtmuseum befindet sich eine Dauerausstellung über die Mordnacht. Jedes Jahr findet am 28. April eine Gedenkfeier statt.[[Datei:Ehrengraeber penzberg.jpeg|miniatur|Ehrengräber im Penzberger Friedhof)]] |
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Am 30. April 1945 marschierte US-amerikanisches Militär nachmittags ohne Kampfhandlungen ein, die Amerikaner verblieben bis zum Herbst. |
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Der erste Nachkriegsbürgermeister [[Josef Raab]] ([[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]]) betrieb in den 1950er Jahren in Penzberg das kleine ''Café Alpenblick,'' das nach dem [[KPD-Verbot|Verbot der Partei]] in der Bundesrepublik (1956) zum geheimen „Kommunistentreff“ avancierte und häufig Polizeirazzien erlebte. |
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=== 1945 bis 1966 === |
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Ende der 1950er Jahre wurde die Zeche auf die modernsten damaligen Abbautechniken umgerüstet. Sie galt damit als eine der technisch führenden Anlagen in Europa. Doch nach dem Beschluss der Bergwerksgesellschaft ''Hibernia,'' der Muttergesellschaft der „Oberkohle“, fuhr schon am 30. September 1966 die letzte Schicht ins [[Bergwerk]]. Penzberger Kohle war nicht mehr konkurrenzfähig. Damals hatte Penzberg 11.000 Einwohner, 1.300 davon waren Bergleute. |
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Ab 1949 errichtete der Kirchenbauverein auf dem Gelände der zerstörten ''Barbarakirche'' die heutige [[Christkönig]]kirche, 1951 war die Kircheneinweihung. In diesem Jahr wurde auch das in den 1930er Jahren geplante und während des Kriegs begonnene [[Kohlekraftwerk]] mit Gleisanschluss in Betrieb genommen. Das Kraftwerk erzeugte eine elektrische Leistung von 12,5 Megawatt.<ref>W. Teigeler: ''Jahrbuch des Eisenbahnwesens.'' Hestra-Verlag, Darmstadt, 1970</ref> Nach Einstellung des Bergwerkbetriebs wurde es mit Kohle aus [[Peißenberg]] und aus dem [[Saarland]] befeuert. |
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1956 wurde mit dem Neubau des ''Krankenhauses'' und der Bgm.-Prandl-Volkschule begonnen. |
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=== Seit 1966 === |
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1963 wurde die erste [[Kläranlage]] ''An der Freiheit'' in Betrieb genommen, im Jahr darauf war die Einweihung der katholische Kirche [[Gottesmutter von Wladimir|Unsere liebe Frau von Wladimir]] im Ortsteil ''Steigenberg''. |
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Am 30. September 1966 fuhr die letzte [[Schicht]] ins [[Bergwerk Penzberg]], da die Zeche nicht mehr konkurrenzfähig war. 1.300 Bergleute waren von der Schließung betroffen. |
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Nachdem es der Stadt gelungen war, durch günstige Angebote MAN mit einem Omnibus-Komplettfertigungswerk nach Penzberg zu holen, fanden 700 ehemalige Bergleute noch 1966 wieder eine Arbeit. Anfang der 1980er Jahre konzentrierte das Unternehmen die Busproduktion in Salzgitter und Penzberg stellte nur noch Fahrzeugkomponenten her. Am 30. Juni 2005 wurde das Werk zu einem eigenständigen Unternehmen, der ''ACP GmbH.'' |
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Da es gelungen war, die Firma [[MAN]] mit einem Omnibus-Komplettfertigungswerk nach Penzberg zu holen, fanden 700 ehemalige Bergleute noch im selben Jahr wieder eine Arbeit. Im gleichen Jahr begann auch der Unterricht an der [[Realschule]]. |
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1972 wurde zunächst der Pharmakonzern ''Boehringer Mannheim'' auf dem Gelände des zweiten Penzberger Bergwerks (Nonnenwaldschacht) prominentester Arbeitgeber, der 1998 in dem Schweizer Pharmakonzern ''[[Hoffmann-La Roche|Roche]]'' aufgegangen ist. Er ist heute der weitaus bedeutendste [[Gewerbesteuer (Deutschland)|Gewerbesteuerzahler]] der Stadt. Im Landkreis Weilheim-Schongau sind die gewaltigen, auf 310.000 Quadratmetern liegenden Werksanlagen von Roche ein besonders begehrter Anziehungspunkt. Hatte das Werk 1998 noch 2.464 Mitarbeiter, stieg die Zahl bis 2008 auf 4.500. 1,3 Milliarden Euro wurden zwischen 1972 und 2008 auf dem ehemaligen Bergwerksgelände investiert. |
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Markantestes Zeichen aus der Bergbauzeit ist heute das Penzberger „Freizeit- und Erholungsgebiet Berghalde“. Dieser riesige langgestreckte Hügel, der seit 1974 auf Grundlage eines Entwurfs des Penzberger Landschaftsarchitekten Josef Probst begrünt und bepflanzt worden ist, besteht aus dem ''Abraum,'' der sich in der langen Zeit des Bergbaus angesammelt hat und vom Bergwerksschacht hierher verfrachtet worden war. „Penzberger Dolomiten“ nannten die Einheimischen damals die oft rutschende und schwankende Halde, die mitten im Moorgebiet aufgetürmt wurde. Der Abraum wurde ab April 1910 mit einer Seilbahn herangeschafft. Als sie irreparabel geworden war, sprengten [[Streitkräfte der Vereinigten Staaten|amerikanische]] [[Pionier (Militär)|Pioniere]] zu Übungszwecken am 31. Januar 1955 die bis zu 50 Meter hohen Stützen. Nun wurde der Abraum bis zur Schließung der Zeche per LKW herangeschafft. Im Oktober 2006 weihte der Penzberger Bergknappenverein ein Denkmal auf der Berghalde ein, das an diese Drahtseilbahn erinnert. |
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1975 wurde das 1900 errichtete Gebäude der Bergwerksdirektion (gegenüber dem heutigen „EDEKA“) abgerissen, in dem bis zuletzt die Fäden des Penzberger Bergbaus zusammengelaufen waren. An seiner Stelle entstand ein Wohnviertel. Die gegenüber, auf dem Gelände von „EDEKA“ liegende älteste Zeche Penzbergs, war schon in den 1930er Jahren stillgelegt worden. |
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In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre begann der Rückbau des Penzberger Güterbahnhofs, der zuletzt als Abstellareal für ausgemusterte Altbau-Eilzugwagen verwendet worden war. Von diesem Bahnhof ist seit Anfang der 1990er Jahre nichts mehr zu sehen. An seiner Stelle entstand ein Gewerbegebiet. Heute erinnert nur noch die Straßenbezeichnung „Am Alten Bahnhof“ sowie ein altes verstecktes Warnschild von der damaligen Deutschen Bundesbahn an den Bahnhof. |
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=== 1967 bis 1999 === |
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1970 erhielt Penzberg den ersten Autobahnanschluß an die [[Bundesautobahn A95|A95]]. In diesem Jahr war auch Beginn des zwei Jahre dauernden Baues der Sonderschule an der ''Südstraße''. |
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1972 wurde der Pharmakonzern [[Boehringer Mannheim]] auf dem Gelände des ''Nonnenwaldschachts'' größter Arbeitgeber. Der Stadtrat beschloss den Ausbau der ''Berghalde'' zu einem Freizeit- und Erholungsgebiet. |
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1976 war die Eröffnung des ''Warmwasser-Wellenbades'' mit der charakteristischen Wellenanlage, einem Sprungturm, Sauna, Aussenanlage und einer Gaststätte. |
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1977 begann der Rückbau des Güterbahnhofs. An seiner Stelle entstand ein Gewerbegebiet. |
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1979 wurde das städtische Krankenhaus erweitert, ein Jahr später das Feuerwehrgerätehaus fertiggestellt. |
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Mit dem Schuljahr 1981/82 bekam Penzberg ein eigenes [[Gymnasium]], das zunächst bis zur zehnten Klasse geplant war; jedoch konnte bereits der Klassen-Jahrgang 1982/83 in Penzberg das Abitur ablegen. |
Mit dem Schuljahr 1981/82 bekam Penzberg ein eigenes [[Gymnasium]], das zunächst bis zur zehnten Klasse geplant war; jedoch konnte bereits der Klassen-Jahrgang 1982/83 in Penzberg das Abitur ablegen. |
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1987 entstand ein städtischer Kindergarten mit Hort am ''Daserweg''. |
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1990 wurde an der ''Krumbachstraße'' in der Nähe der Stadthalle eine Mehrzweckhalle errichtet. Dort befinden sich unter anderem eine Sporthalle, eine Schießanlage und Kegelbahnen. Im Nonnenwaldstadion an der heutigen [[Karl Wald|Karl-Wald-Straße]] wurde der Sportbetrieb aufgenommen. |
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1994 begann der Neubau einer Grundschule, sowie eines Kindergartens mit Hort an der ''Birkenstraße''; außerdem wurde das ''Stadtmuseum'' eröffnet. |
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1996 erwarb die Stadt das ''Gut Hub'' (Gesamtfläche ca. 98 Hektar) mit Gebäuden, Weihern, Campingplatz, Wiesen und Wald. |
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1999 wurde die neue Wasserversorgung vom Behälter in ''Oberriedern' fertiggestellt. Im selben Jahr wurde Boehringer Mannheim von [[Roche Diagnostics]] einer Tochtergesellschaft des Schweizer Pharmakonzerns Hoffmann-la-Roche übernommen. Ein ortsansässiger Lokomotivbetrieb restaurierte in diesem Jahr das sogenannte ''Bockerl'', eine kleine Dampflokomotive, mit der noch bis in die Nachkriegszeit Grubenholz nach ''Nonnenwald'' befördert wurde. Diese Lokomotive wurde an der Einmündung ''Bichler Straße - Bahnhofstraße'' als Denkmal aufgestellt. |
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=== seit 2000 === |
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[[Datei:PenzbergerInnenstadt.jpg|miniatur|Penzberger Innenstadt mit der zentralen Bahnhofsstraße]] |
[[Datei:PenzbergerInnenstadt.jpg|miniatur|Penzberger Innenstadt mit der zentralen Bahnhofsstraße]] |
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Im Jahr 2000 wurde die Verbandskläranlage an der [[Loisach]] in Betrieb genommen. Sie besitzt im mechanischen Teil eine Grundkapazität von 50.000 [[Einwohnerwert|Einwohnerwerten]] (EW). Der biologische Reinigungsteil ist mit rund 34.000 EW ausgebaut. Die Kläranlage wird in interkommunaler Zusammenarbeit der drei Kommunen Penzberg, Bad Heilbrunn und Iffeldorf betrieben. |
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2002 wurde der Um- und Neubau des Senioren- und Pflegeheims ''Steigenberger Hof'' abgeschlossen. |
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2001/02 ließ die Stadt mitten im Zentrum, an der Ecke Bahnhofstraße/Karlstraße den letzten in weitgehend historischen Originalzustand erhaltenen Gasthof „Staltacher Hof“ von 1901 abbrechen. Die einst von der „Maffeischen Gutsverwaltung“ erbaute Gaststätte in der späteren Ortsmitte, dem sogenannten „Penzberger Stachus“, war 1919 Schauplatz der Gründung des katholischen Frauenbunds und vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten Parteilokal der KPD mit ihren Nebenorganisationen. Ein Bürgerentscheid, den „Staltacher Hof“ zu retten, scheiterte mit 38 Stimmen Unterschied knapp. An seiner Stelle befindet sich heute eine Brache. Die Stadtoberen wissen mit ihr nichts anzufangen. Ein Ideenwettbewerb unter Architekten lief ins Leere, weil die Stadträte sich nicht auf ein Siegerkonzept einigen konnten und stattdessen mehrere Konzepte zusammenfügen wollten. Nun finden auf dem Platz ein Wochenmarkt und mehrmals im Jahr ein Automarkt statt. Neben dem „Staltacher Hof“ wurde damals auch das baulich bereits veränderte ehemalige ''Kaufhaus Stammler,'' das zwischen dem Rathaus und der Gaststätte lag, abgebrochen. |
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2003 errichtete der Verein ''Jungritter'' die ''Barbarakapelle'' auf der Berghalde. Ein Erlebnisspielplatz an der ''Gustavstraße'' wurde im Jahr 2004 eingeweiht. |
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2005 stellte MAN die Arbeiten in Penzberg ein. Das Werk wurde zu einem eigenständigen Unternehmen, der ''Automative Components Penzberg (ACP) GmbH'' umgewandelt. An der Bichler Straße wird das ''Islamische Forum'' eröffnet. |
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Der Stadtrat beschloss des Weiteren eine Sanierung, bzw. Modernisierung der Innenstadt. Ein Teil der Innenstadt (Krankenhaus – Stadtplatz), wurde 2007 fertiggestellt. Die Bauarbeiten am zweiten Teil (Stadtplatz bis Ludwig-März-Straße) begannen im Frühjahr 2008, nachdem der Bau einer Tiefgarage durch Bürgerentscheid abgelehnt wurde, und wurden im Herbst 2010 abgeschlossen. |
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Im Oktober 2006 weihte der ''Bergknappenverein'' ein Denkmal auf der Berghalde ein, das an die Drahtseilbahn des Bergwerks erinnert. |
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2007 wurde im Rahmen des Projektes „Modernisierung der Innenstadt“ die Bahnhofstraße im Bereich Krankenhaus – Stadtplatz fertiggestellt. Die Bauarbeiten am zweiten Teil (Stadtplatz bis Ludwig-März-Straße) begannen im Frühjahr 2008 und wurden im Herbst 2010 abgeschlossen. |
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Im Jahr 2009 wurden mit dem 1903 errichteten sog. Höck-Haus und einem danebenliegenden Gebäude zwei der letzten historischen Häuser der Innenstadt abgerissen. Der Erbauer des Hauses, Andreas Höck, war von 1912 bis 1919 Bürgermeister in Penzberg. In seinem Haus befand sich die Zeitungsdruckerei Höck und zuletzt der ''Penzberger Merkur.'' Hier entstand 2013 ein moderner Neubau, der neben Wohn- und anderen Geschäftsräumen auch die Verlagsniederlassung des ''Penzberger Merkur'' enthält. |
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Am 19. August 2009 brannte das Rathaus bei Spenglerarbeiten vollständig aus. Im Dezember 2011 war es nach Renovierung und Umbau wieder bezugsfertig. |
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2012 wurde das städtische Krankenhaus in ''Klinikum Penzberg'' umbenannt und an das Klinikum Starnberg verkauft.<ref>http://www.klinikum-penzberg.de/</ref> Das Klinikum Penzberg ist jetzt ein kommunales Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 100 Planbetten. Geführt werden die Medizinische Klinik, die Chirurgische Klinik mit Allgemein- und Unfallchirurgie, die Plastische Chirurgie/Handchirurgie und Anästhesie sowie die Belegabteilungen HNO und Gynäkologie. |
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2013 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhauses Stammler und des Staltacher Hofs der Stadtplatz eingeweiht. Hier findet regelmäßig ein Wochenmarkt statt. Auf den Straßen des Zentrums und dem Stadtplatz finden Umzüge und mehrmals im Jahr Markt- und Verkaufsveranstaltungen statt. |
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=== Etymologie === |
=== Etymologie === |
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Der Ortsname tauchte in verschiedenen Formen auf: Poennensperch (1275),<ref> BayHStArchiv München, Abt I, Benediktbeuern, Urk-Nr 82</ref> Ponnisperge (1293),<ref> BayHStArchiv München, Abt I, Benediktbeuern, Urk-Nr 104</ref> Ponesberg (1332),<ref>Grenzbeschreibung Kaiser Ludwig</ref> Pönsperg (1454),<ref>Grenz- und Grundbeschreibung , bestätigt durch Kaiser Friedrich</ref> Pennesberg (1492), Pennsberg (1717),<ref>Pater Karl Meichelbeck,OSB Benediktbeuern</ref> Spensberg (1792)<ref>Mathias Flurl, Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz</ref>, Pensberg (1818), Penzberg. |
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Es gibt zwei Deutungen zum Ortsnamen |
Es gibt zwei Deutungen zum Ortsnamen: |
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Eine Deutung stammt von |
* Eine Deutung stammt von [[Theo Vennemann]], Linguist der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]], der es in den alten Namenskern „Bon-on-i-a“ zerlegt, welcher um den jüngeren Kopf „-berg“ (in alter Schreibung „-perch“) ergänzt wurde. Dabei führt er den alten Kern des Namens auf das [[Vaskonische Hypothese|Vaskonische]] zurück, wodurch sich der Ortsname als „DerGuteBerg-Berg“ als [[Tautologie (Sprache)|Tautologie]] erklärt. Tatsächlich dürfte der Ortsname aus einem ehemaligen Flurnamen entstanden sein und den abgeflachten felsigen Bereich umfassen, in dem die ältesten Bergbauaktivitäten im Stadtgebiet waren (Bereich Eichthalstraße–Grube–Schlossbichl) und der markant aus dem ihn ehemals umgebenden Sumpf herausragt.<ref>Zur Herkunft des Bairischen und der Baiern (vervielfältigtes und verteiltes Redemanuskript anlässlich seines Vortrages am 6. Mai 2011 in Penzberg, Rot-Kreuz-Haus, zum 100-jährigen Jubiläum der Namensübernahme durch die Kommune im Jahr 1911)</ref> |
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* Die zweite Deutung stammt von Freiherr von Reitzenstein, der in seinem Lexikon bayerischer Ortsnamen den Ortsnamen auf einen {{"|zu erschließende[n] Personenname[n] *Bonin oder *Bunni}}<ref name="LbO">{{BibISBN|978-3-406-55206-9|Seite=207}}</ref> zurückführt. Das Problem dieser Erklärung ergibt sich jedoch aus der Tatsache, dass weder ein „Bonin“ noch ein „Bunni“ weder für Penzberg noch für die nähere Umgebung nachweisbar ist. |
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== Bevölkerung und Politik == |
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Die zweite Deutung stammt von Frhr. v. Reitzenstein, der in seinem Lexikon bayerischer Ortsnamen den Ortsnamen auf einen {{"|zu erschließende[n] Personenname[n] *Bonin oder *Bunni}}<ref name="LbO">{{BibISBN|978-3-406-55206-9|Seite=207}}</ref> zurückführt. Das Problem dieser Erklärung ergibt sich jedoch aus der Tatsache, dass weder ein „Bonin“ noch ein „Bunni“ weder für Penzberg noch für die nähere Umgebung nachweisbar ist. |
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=== Wappen, Stadtfarben und Gemeindesiegel === |
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Das Wappen führt die Stadt seit 1960. Das Opferlamm mit Fahne als Symbol des heiligen [[Johannes der Täufer|Johannes des Täufers]], Ortspatron von St. Johannisrain, soll die politische Entstehung Penzbergs versinnbildlichen. Die Kreuzung aus Hammer und Schlägel den Einfluss des Kohelnbergwerks. Der weiß-blaue Hintergrund stellt die Zugehörigkeit zu Bayern dar. |
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Die Stadtfarben sind schwarz und rot. Sie sollen die Kohle und das Feuer versinnbildlichen. |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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Das runde Gemeidesiegel enthält das Stadtwappen und im Umlauf den Text ''* BAYERN * STADT PENZBERG *''. |
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<!-- === Ortsteile === noch ergänzen --> |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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{| class="wikitable" width="50%" |
{| class="wikitable" width="50%" |
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|- bgcolor="#f5f5f5" align="center" |
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| '''Anzahl der Einwohner'''<ref name="statKommual">[http://www.statistik.bayern.de/statistikkommunal/09190141.pdf Kommunalstatistik von Penzberg], abgerufen am 5. November 2010</ref> || 413 || 949 || 5.042 || 6.148 || 6.774 || 9.935 || 10.346 || 10.958 || 12.949 || 15.703 || 16.126 || 16.285 |
| '''Anzahl der Einwohner'''<ref name="statKommual">[http://www.statistik.bayern.de/statistikkommunal/09190141.pdf Kommunalstatistik von Penzberg], abgerufen am 5. November 2010</ref> || 413 || 949 || 5.042 || 6.148 || 6.774 || 9.935 || 10.346 || 10.958 || 12.949 || 15.703 || 16.126 || 16.285 |
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|} |
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=== Bevölkerungsstruktur === |
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In Penzberg leben Menschen aus mehr als 74 Nationen.<ref>Hans Mummert, http://www.penzberg.de/278.html</ref><ref>Ausstellung Museum Penzberg 2007, http://www.museum-penzberg.de/74nationen.0.html</ref> |
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{| class="wikitable sortable" |
|||
|+ Altersstruktur vom 31.12.2012 (vorläufig)<ref> Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/ </ref> |
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! Alter von - unter |
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! Insgesamt Anzahl |
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! Insgesamt % |
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| Unter 6 || 856 || 5,3 |
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| 6 - 15 || 1431 || 8,9 |
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|- |
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| 15 - 18 || 527 || 3,3 |
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|- |
|||
| 18 - 25 || 1157 || 7,2 |
|||
|- |
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| 25 - 30 || 1897 || 5,6 |
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|- |
|||
| 30 - 40 || 2629 || 11,8 |
|||
|- |
|||
| 40 - 50 || 3363 || 16,3 |
|||
|- |
|||
| 50 - 65 || 3336 || 20,9 |
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|- |
|||
| 65 und mehr || 3335 || 20,7 |
|||
|- |
|||
| ''Gesamt'' || ''16092'' || ''100,0'' |
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|} |
|} |
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{| class="wikitable sortable" |
|||
== Religiöses Leben == |
|||
|+ Bevölkerungsbewegung seit 1960 (Auszug)<ref> Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/ </ref> |
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! Jahr |
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! Lebendgeborene |
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! Gestorbene |
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! Zuzüge |
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! Fortzüge |
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! Zu- / Abnahme |
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| 1960 || 156 || 128 || 481 || 452 || 57 |
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|- |
|||
| 1970 || 110 || 158 || 882 || 603 || 231 |
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|- |
|||
| 1980 || 107 || 162 || 922 || 508 || 359 |
|||
|- |
|||
| 1990 || 159 || 182 || 752 || 557 || 172 |
|||
|- |
|||
| 2000 || 144 || 153 || 943 || 703 || 231 |
|||
|- |
|||
| 2008 || 109 || 172 || 922 || 896 || -37 |
|||
|- |
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| 2009 || 142 || 179 || 849 || 865 || -53 |
|||
|- |
|||
| 2010 || 132 || 172 || 873 || 748 || 85 |
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|- |
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| 2011 || 130 || 189 || 897 || 813 || 25 |
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|- |
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| 2012 || 155 || 162 || 889 || 940 || 42 |
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|} |
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=== Religion === |
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[[Datei:Penzberger Trioka.jpg|miniatur|Gemeinsamer Gottesdienst von katholischen, evangelischen Christen und Muslimen 2011 in Penzberg]] |
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[[Datei:Penzberger Trioka.jpg|miniatur|Gemeinsamer Gottesdienst von katholischen und evangelischen Christen sowie Muslimen 2011 in Penzberg]] |
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Katholische und evangelische Christen stellen einen großen Anteil der Bevölkerung, an dritter Stelle stehen die Bürger muslimischen Glaubens. Kennzeichnend für das religiöse Leben in Penzberg sind die Integrationsbemühungen der Vorstände dieser Religionen. |
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Die meisten Einwohner sind katholische (45%) oder evangelische [[Christentum|Christen]] (17%). An dritter Stelle folgen [[Islam|Muslime]] (8%).<ref> Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/ </ref> Die Vorstände der großen Religionsgemeinschaften setzen sich für die interreligiöse Zusammenarbeit ein. |
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==== Katholische Christen ==== |
|||
Penzberg gehört zur Pfarrei [[Christkönig]]<ref> http://www.christkoenig.de/</ref> im Bistum Augsburg. Ein Treffpunkt der Katholiken ist das Pfarrzentrum ''Christkönig'' mit der Pfarrkirche, dem Barbarahaus, bestehend aus einer Bibliothek und mehreren Konferenzräumen, dem Johannishaus mit Konferenzräumen im Stadtzentrum. [[Datei:Sigmundstr. 16 Christkönigskirche Penzberg-1.jpg|miniatur|Christkönigkirche]] |
|||
Ein weiterer Treffpunkt ist das Pfarrzentrum ''Zu [[Gottesmutter von Wladimir|unserer Lieben Frau von Wladimir]]'' im Stadtteil Steigenberg mit der 1964 fertiggestellten, gleichnamigen Kirche. Zu diesem Kompex gehört das Pfarrheim U.L.F. v. Wladimir mit Konferenzräumen sowie der Kindergarten ''St. Raphael''. |
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==== Evangelische Christen ==== |
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Die Evangelisch-Lutherische Pfarrgemeinde Penzberg <ref> http://www.penzberg-evangelisch.de/ </ref> mit Pfarramt und der 1904 im Jugendstil erbauten ''Martin-Luther-Kirche'' ist das Zentrum der Gläubigen. [[Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Gebäude evangelische Kirche 19-04-2011.JPG|miniatur|Martin-Luther-Kirche]] Die Pfarrgemeinde ist ausserdem Träger des Kindergartens ''Evangelisches Haus für Kinder''. |
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Das Zentrum der [[Muslim]]e ist die 1994 gegründete ''[[Islamische Gemeinde Penzberg]]'' <ref>http://www.islam-penzberg.de/</ref>. Der 2005 eröffnete Gebäudekomplex ''Islamisches Forum Penzberg'' besteht aus einer Moschee, einer Bibliothek, Konferenz- und Wohnräumen. Im Islamischen Forum finden unter anderem Podiumsdiskussionen mit namhaften islamischen Glaubensführern statt. Zu den Besuchern zählten unter andern Scheich [[Al-Qasimi|Sultan ibn Muhammad al-Qassimi]], Herrscher des Emirats [[Schardscha]], [[Alois Glück]], Nihad Awad, Louay M. Safi und [[Franz Maget]]. Wegen möglicher Verbindungen des Imams [[Benjamin Idriz]] zu muslimischen Extremisten beobachtete der [[Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz|Bayerische Verfassungsschutz]] die Gemeinde mehrere Jahre<ref>Andrea Brandt, Conny Neumann: [http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/muslimischer-geistlicher-im-zwielicht-vorzeige-imam-mit-seltsamen-verbindungen-a-696630.html ''Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 2. Juni 2010, abgerufen am 7. Juli 2010</ref>. Im Verfassungsschutzbericht 2011 wurde die islamische Gemeinschaft nicht mehr erwähnt<ref>Brigitte Vordermayer: [http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2012_14_10_01.htm ''Nicht mehr verfassungsfeindlich.''] In: ''[[Sonntagsblatt (Bayern)|Sonntagsblatt]]'', Ausgabe 14/2012 vom 1. April 2012.</ref> und auch die Gemeinnützigkeit wieder zuerkannt. |
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[[Datei:Kirche Stankt Johannisrain bei Penzberg 2.jpg|miniatur|Denkmalgeschützte Kapelle St. Johannisrain (Stadtteil von Penzberg)]] |
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=== Städtepartnerschaften === |
|||
: {{DEU|#}} [[Bezirk Tempelhof-Schöneberg]], [[Berlin]], Deutschland |
|||
: {{FRA|#}} Stadt [[Langon (Gironde)|Langon]], [[Gironde (Département)|Gironde]], Frankreich, seit 1981 |
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Penzberg gehört zur Pfarrei Christkönig. Die Treffpunkte der Katholiken sind das Pfarrzentrum Christkönig mit der 1951 an Stelle der im 2. Weltkrieg zerbombten neugotischen Barbarakirche geweihten Christkönigskirche im Stadtzentrum, sowie das Pfarrheim Zu unserer Lieben Frau von Wladimir im Stadtteil Steigenberg mit der 1964 fertiggestellten, gleichnamigen Kirche. |
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: {{DEU|#}} Stadt [[Ahlen]], [[Nordrhein-Westfalen]], Deutschland |
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;Freundschaften: |
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==== Evangelische Kirche ==== |
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: {{DEU|#}} Stadt [[Lugau/Erzgeb.]], Deutschland |
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: {{ITA|#}} Gemeinde [[Capannori]], Italien |
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Ein architektonisches Kleinod stellt die 1904 im Jugendstil erbaute Martin-Luther-Kirche der evangelischen Pfarrgemeinde am Schlossbichl in der Nähe des Krankenhauses dar. |
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=== Persönlichkeiten === |
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==== Ehrenbürger ==== |
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==== Zeugen Jehovas, Neuapostolische Kirche, Siebenten-Tag-Adventisten ==== |
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{| class="wikitable sortable" |
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|+ [[Ehrenbürger]] seit 1945 |
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Daneben gibt es noch ein Gebetshaus der ''[[Zeugen Jehovas]],'' eine ''[[Neuapostolische Kirche]]'' und die ''Kapelle der [[Siebenten-Tags-Adventisten]].'' |
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! Verliehen |
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=== Islam === |
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! Name |
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! Leben |
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Die Islamische Gemeinde Penzberg e. V. gilt für die rund 1000 [[Muslim]]e der Umgebung seit der Einweihung ihrer [[Moschee]] als Zentrum islamischen Glaubens im katholisch geprägten Oberbayern. Die Penzberger Moschee, an der südöstlichen Ausfallstraße gelegen, wurde von dem bosnischstämmigen Architekten Alen Jasarevic geplant und 2005 eröffnet.<ref>[[qantara.de]]: [http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-868/i.html ''Gläserne Moschee von Penzberg: Raus aus den Hinterhöfen'']</ref> Gemeinsam mit einer integrierten religiösen Bibliothek bildet sie das rund 1.600 Quadratmeter große „Islamischen Forum“. |
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! Anmerkung |
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Möglich war der Drei-Millionen-Euro-Bau hauptsächlich durch finanzielle Hilfe des Emirs von [[Schardscha]] in der [[Vereinigte Arabische Emirate|Vereinigten Arabischen Emirate]].<ref>Albert Schäffer: [http://www.faz.net/themenarchiv/2.1094/euroislam-in-bayern-der-imam-von-penzberg-1464723.html ''Der Imam von Penzberg.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 27. August 2007.</ref> |
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| 30.6.1972 || Prandl, Anton || 1946 – 1972 || Gaststätttenkaufmann, Bürgermeister |
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Im Islamischen Zentrum finden unter anderem Podiumsdiskussionen mit hochkarätigen islamischen Glaubensführern statt. Zu den Besuchern zählten bisher Scheich [[Al-Qasimi|Sultan ibn Muhammad al-Qassimi]], dem Herrscher des Emirats Schardscha, [[Alois Glück]], Nihad Awad, Louay M. Safi und [[Franz Maget]]. |
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| 28.11.1995 || Wessner, Kurt || 1930 || Dipl. Ing, Altbürgermeister |
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Laut Aussage des Imams [[Benjamin Idriz]] wurde die ''Islamische Gemeinde Penzberg e. V.'' 1993 mit Hilfe der Islamischen Gemeinschaft [[Milli Görüş]] gegründet. Man habe sich aber nach einigen Jahren von ihnen getrennt.<ref>''[[Münchner Merkur]]'', Ausgaben vom 3. und 4. August 2007.</ref> Zudem beobachtet der [[Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz|Verfassungsschutz]] die Gemeinde seit mehreren Jahren, da Idriz im Verdacht steht, Kontakt zu muslimischen Extremisten zu haben.<ref>Andrea Brandt, Conny Neumann: [http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,696630,00.html ''Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 2. Juni 2010, abgerufen am 7. Juli 2010.</ref> Im Verfassungsschutzbericht 2011 wird die Islamische Gemeinschaft allerdings nicht mehr erwähnt.<ref>Brigitte Vordermayer: [http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2012_14_10_01.htm ''Nicht mehr verfassungsfeindlich.''] In: ''[[Sonntagsblatt (Bayern)|Sonntagsblatt]]'', Ausgabe 14/2012 vom 1. April 2012.</ref> |
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| 22.7.2014 || Mummert, Hans || 1947 || Altbürgermeister |
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== Politik == |
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| 28.4.2005 || Badlehner, Michael || 1899 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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=== Bürgermeister === |
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| 28.4.2005 || Belohlawek, Gottlieb || 1897 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Biersack, Franz || 1896 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Boos, Michael || 1888 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Dreher, Johann || 1895 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Fleissner, Agathe || 1904 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Fleissner, Franz Xaver || 1900 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Grauvogel, Albert || 1901 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Höck, Rupert || 1891 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Kastl, Josef || 1905 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || März, Ludwig || 1897 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Rummer, Hans || 1880 - 1945 || Bergmann, Bürgermeister, Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Schwertl, Paul || 1901 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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|- |
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| 28.4.2005 || Summerdinger, Johann || 1899 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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|- |
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| 28.4.2005 || Zenk, Johann || 1899 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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| 28.4.2005 || Zenk, Therese || 1900 - 1945 || Opfer des 28. April 1945 |
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|} |
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==== Bekannte Penzberger ==== |
|||
* [[Jakob Deffner|Deffner, Jakob]] (* 1929), Landesbezirksvorsitzender DGB Bayern, 1980 Empfänger der [[Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste|Bayerischen Staatsmedaille für besondere soziale Verdienste]] |
|||
* [[Verena Eberle|Eberle, Verena]] (* 1950), ehemalige deutsche Schwimmerin und Olympiadritte 1972 |
|||
* [[Hans Hörmann (Politiker)|Hörmann, Hans]] (1926–2011), SPD-Politiker und Bundestagsabgeordneter |
|||
* [[Holger Jung (Komponist)|Jung, Holger]] (Komponist) |
|||
* [[Ludwig Kögl|Kögl, Ludwig]] (* 1966), Fußballspieler, unter anderem bei [[FC Bayern München]] und [[TSV 1860 München]] |
|||
* [[Max Kruse (Autor)|Kruse, Max]] (* 1921), Kinderbuchautor (''Urmel aus dem Eis'') |
|||
* [[Michael Pfalzgraf|Pfalzgraf, Michael]] (1867–1942), deutscher Gewerkschaftler und Gründer der Penzberger Bergarbeitergewerkschaft 1898, ab 1918 Vorsitzender des Volksrates Penzberg |
|||
* [[Josef Raab|Raab, Josef]] (1899–1971), Widerstandskämpfer, kommunistischer Politiker, Kommandant des Ernst-Thälmann-Bataillons im Spanischen Bürgerkrieg und Nachkriegsbürgermeister der Stadt Penzberg |
|||
* [[Norbert Reithofer|Reithofer, Norbert]] (* 1956), seit 1. September 2006 Vorstandschef des Autobauers [[BMW]] |
|||
* [[Wolfgang Sacher|Sacher, Wolfgang]] (* 1966), Stadtrat, Radsport: 17-facher Deutscher Meister, Weltmeister, Paralympicsieger, Peking 2008 Gold, Silber, Bronze, London 2012 (9./10./11. und 17. Platz) |
|||
* [[Helmut Schlesinger|Schlesinger, Helmut]] (* 1924), Bundesbankpräsident i. R. |
|||
* [[Jochen Schümann|Schümann, Jochen]] (* 1954), Segler und Gewinner des America's Cup mit dem Schweizer Team Alinghi 2003 in Neuseeland und 2007 in Spanien |
|||
* [[Karl Steinbauer|Steinbauer, Karl]] (1906–1988), Vikar |
|||
* Vetter, Ernst SPD, Bayerischer Staatssekretär von 1954-1957 in der Regierung [[Wilhelm Hoegner|Dr. Hoegner]] und Mitbegründer der Bayerischen Verfassung |
|||
* [[Karl Wald|Wald, Karl]] (1916–2011), Fußballschiedsrichter und Erfinder des Elfmeterschießens |
|||
* [[Klaus Wolfermann|Wolfermann, Klaus]] (* 1946), ehemaliger deutscher Leichtathlet (Speerwerfer) und Olympiasieger in München 1972 |
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=== Politik === |
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|+ Bürgermeister |
|+ Bürgermeister |
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! Jahre |
! Jahre |
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| 1946–1972 || [[Anton Prandl]] || SPD || Gaststättenkaufmann || geehrt mit der Benennung von zwei Schulen, der ''Bürgermeister-Prandl-Grundschule'' und der ''Bürgermeister-Prandl-Mittelschule'' |
| 1946–1972 || [[Anton Prandl]] || SPD || Gaststättenkaufmann || geehrt mit der Benennung von zwei Schulen, der ''Bürgermeister-Prandl-Grundschule'' und der ''Bürgermeister-Prandl-Mittelschule'' |
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| 1972–1996 || Kurt Weßner || SPD || Dipl.-Ingenieur || |
| 1972–1996 || Kurt Weßner || SPD || Dipl.-Ingenieur || geehrt als Altbürgermeister |
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| 1996-2014 || Hans Mummert || SPD || Industriemeister || |
| 1996-2014 || Hans Mummert || SPD || Industriemeister || geehrt als Altbürgermeister |
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| seit 2014 || Elke Zehetner || SPD || Diplom-Verwaltungswirtin (FH) || |
| seit 2014 || Elke Zehetner || SPD || Diplom-Verwaltungswirtin (FH) || parteifreie Bürgermeisterin für die SPD Penzberg |
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|} |
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=== Stadtrat === |
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{| class="wikitable" |
{| class="wikitable" |
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| colspan="2" align="center" | 63,6 % |
| colspan="2" align="center" | 63,6 % |
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|} |
|} |
||
{| class="wikitable sortable" style="text-align:right;" |
|||
|+ Gemeindefinanzen in 1.000 Euro seit 2008 (verkürzt)<ref>Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/</ref> |
|||
=== Städtepartnerschaften === |
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! Merkmal |
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: {{DEU|#}} [[Bezirk Tempelhof-Schöneberg]], [[Berlin]], Deutschland |
|||
! 2008 |
|||
: {{FRA|#}} Stadt [[Langon (Gironde)|Langon]], [[Gironde (Département)|Gironde]], Frankreich, seit 1981 |
|||
! 2009 |
|||
: {{DEU|#}} Stadt [[Ahlen]], [[Nordrhein-Westfalen]], Deutschland |
|||
! 2010 |
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! 2011 |
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;Freundschaften: |
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! 2012 |
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: {{DEU|#}} Stadt [[Lugau/Erzgeb.]], Deutschland |
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: {{ITA|#}} Gemeinde [[Capannori]], Italien |
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|style="text-align:left;"| Bruttoausgaben || 99.715 || 52.566 || 55.564 || 42.238 || 70.203 |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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|style="text-align:left;"| Gemeindesteuereinnahmen || 23.582 || 13.054 || 25.274 || 29.744 || 68.505 |
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|style="text-align:left;"| Gewerbesteuerumlage || 3.226 || 559 || 4.078 || 5.068 || 9.330 |
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|style="text-align:left;"| Steuereinnahmekraft || 25.680 || 13.605 || 27.792 || 32.943 || 76.329 |
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|style="text-align:left;"| Steuerkraftmesszahl || 24.790 || 45.151 || 21.402 || 11.830 || 23.110 |
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|style="text-align:left;"| Gemeindeschlüsselzuweisungen|| 0 || 0 || 0 || 683 || 0 |
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|style="text-align:left;"| Verschuldung || 2.518 || 2.424 || 2.326 || 2.224 || 2.118 |
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|style="text-align:left;"| Verschuldung je Einwohner || 0,155 || 0,150 || 0,143 || 0,139 || 0,131 |
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|style="text-align:left;"| planm. gel. Schuldendienst || 164 || 169 || 164 || 164 || 169 |
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|style="text-align:left;"| Finanzkraft || 12668 || 23072 || 10637 || 6030 || 10454 |
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|} |
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== Infrastruktur und Wirtschaft == |
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[[Datei:Penzberger bahnhof.jpg|miniatur|Bahnhof Penzberg]] |
[[Datei:Penzberger bahnhof.jpg|miniatur|Bahnhof Penzberg]] |
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=== Verkehr === |
=== Verkehr === |
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==== Bahnverkehr ==== |
==== Bahnverkehr ==== |
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In Penzberg gibt es einen barrierefrei ausgebauten Bahnhof an der eingleisigen [[Kochelseebahn]]. Er wird im Stundentakt von [[Regionalbahn]]en zwischen [[München Hauptbahnhof]] und Kochel bedient, im Berufsverkehr besteht |
In Penzberg gibt es einen barrierefrei ausgebauten Bahnhof an der eingleisigen [[Kochelseebahn]]. Er wird im Stundentakt von [[Regionalbahn]]en zwischen [[München Hauptbahnhof]] und Kochel bedient, im Berufsverkehr besteht ein Halbstundentakt von und nach München. |
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==== Busverkehr ==== |
==== Busverkehr ==== |
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Drei Stadtbuslinien erschließen vom Bahnhof ausgehend weite Teile Penzbergs. Wochentags sind die Fahrzeiten der Busse auf den Fahrplan der Bahn abgestimmt, so dass man vom Stadtbus direkt die Züge nach München erreicht, und umgekehrt von den Zügen aus München direkten Anschluss an die Stadtbusse hat. |
Drei Stadtbuslinien erschließen vom Bahnhof ausgehend weite Teile Penzbergs. Wochentags sind die Fahrzeiten der Busse auf den Fahrplan der Bahn abgestimmt, so dass man vom Stadtbus direkt die Züge nach München erreicht, und umgekehrt von den Zügen aus München direkten Anschluss an die Stadtbusse hat. |
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Außerdem halten folgende Regionalbuslinien des [[Regionalverkehr Oberbayern|Oberbayernbus]] am oder in der Nähe des Bahnhofs.<ref>[http://www.rvo-bus.de/file/2343330/data/gesamtplan_oberbayern.pdf Liniennetzplan des Oberbayernbus] (PDF; 2,1 MB) auf rvo-bus.de</ref> |
Außerdem halten folgende Regionalbuslinien des [[Regionalverkehr Oberbayern|Oberbayernbus]] am oder in der Nähe des Bahnhofs.<ref>[http://www.rvo-bus.de/file/2343330/data/gesamtplan_oberbayern.pdf Liniennetzplan des Oberbayernbus] (PDF; 2,1 MB) auf rvo-bus.de</ref> |
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| {{Bahnlinie|RB || 9655|white|red|red}}|| Weilheim – Seeshaupt – Iffeldorf – ''Penzberg'' |
| {{Bahnlinie|RB || 9655|white|red|red}}|| Weilheim – Seeshaupt – Iffeldorf – ''Penzberg'' |
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==== Straßenverkehr ==== |
==== Straßenverkehr ==== |
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Das Penzberger Stadtzentrum liegt ungefähr vier Kilometer von der Autobahnausfahrt Penzberg/Iffeldorf der [[Bundesautobahn 95|A 95]] und ungefähr fünf Kilometer von der Autobahnausfahrt Sindelsdorf entfernt. Der Ortsteil Kirnberg im Stadtgebiet ist ca. einen Kilometer von der A 95 entfernt (Autobahnausfahrt Penzberg/Iffeldorf). |
Das Penzberger Stadtzentrum liegt ungefähr vier Kilometer von der Autobahnausfahrt Penzberg/Iffeldorf der [[Bundesautobahn 95|A 95]] und ungefähr fünf Kilometer von der Autobahnausfahrt Sindelsdorf entfernt. Der Ortsteil Kirnberg im Stadtgebiet ist ca. einen Kilometer von der A 95 entfernt (Autobahnausfahrt Penzberg/Iffeldorf). Über die sogenannte Westtangente wird das Gewerbegebiet Nonnenwald an die A95 angebunden. |
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Den größten Anteil am Individaulverkehr hat die Firma Roche mit 6.580 Kfz/24h. Die am stäksten belasteten Straßen sind Seeshaupter Straße (17.500 Kfz/24h), Obere Bahnhofstraße (17.500 Kfz/24h), Grube (11.900 Kfz/24h), Bichler Straße (12.500 Kfz/24h)und Karlstraße (12.000 Kfz/24h). |
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=== Unternehmen === |
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==== Gewerbegebiete an der Seeshaupter Straße ==== |
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Bereits 1957 siedelte sich die Firma ''Hoerbiger Antriebstechnik GmbH'' an der Seeshaupter Straße an, Automobilzulieferbetrieb. Das Werk liefert PKW-Kupplungen, Stahllamellen und Feinschneidteile.<ref>[http://www.hoerbiger.com/HOERBIGER-Antriebstechnik-We.11904.0.html?&L=6 ''HOERBIGER Antriebstechnik Penzberg.''] unter www.hoerbiger.com. Abgerufen am 4. April 2011.</ref> Seit 2010 war Hoerbiger in Verhandlungen mit dem US-Unternehmen ''Revstone Industries'' über einen Verkauf der Penzberger Liegenschaft, der jedoch im März 2011 scheiterte.<ref>[http://www.hoerbiger.com/News-Details.1200.0.html?&L=6&tx_ttnews[tt_news]=1428&tx_ttnews[backPid]=11904&cHash=c503b8c332 ''HOERBIGER führt Gespräche mit weiteren Kaufinteressenten für Penzberg und Waterloo.''] unter www.hoerbiger.com. Abgerufen am 4. April 2011.</ref> |
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Die Europazentrale der ''[[K2 Sports]] Europe GmbH'' mit der Produktlinie ''Schi'' sowie die Zentrale der Tochterfirma ''[[Marker (ski bindungs)|Marker Deutschland GmbH]]'' für Skibindungen haben ihren Sitz ebenfalls im Industriegebiet an der Seeshaupter Straße. |
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Die Münchner Firma ''Schleicher Fahrzeugteile Gmbh & CO. KG'' stellt im Werk Penzberg [[Nockenwelle]]n für Motoren von Motorrädern, Pkws, Traktoren, Lkws, Schiffen sowie Stationär- und Aggregatmotoren her. |
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Auf dem ehemaligen MAN-Gelände, später ACP, plant und fertigt die zur ''Hörmann Group'' gehörende Firma ''Hörmann Automotive Penzberg'' im Mehrschichtbetrieb qualitativ hochwertige Komponenten und Systeme aus Metall. |
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Das Penzberger Möbelhaus, zum Familienunternehmen ''Möbelcentrale'' gehörend, wurde 1993 gegründet. |
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==== Gewerbegebiet Nonnenwald ==== |
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Der größte Arbeitgeber Penzbergs und der Umgebung ist seit 1998 die Firma [[Roche Diagnostics]], ein Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe [[Hoffmann-La Roche]]. Das Firmenareal befindet sich im Gewerbegebiet ''Nonnenwald''. Mehr als 5.000 Arbeitsplätze (Stand: 2013) wurden dort geschaffen.<ref>[http://www.merkur-online.de/lokales/weilheim/penzberg/roche-investiert-millionen-euro-penzberg-3163933.html „Roche schafft 200 neue Arbeitsplätze in Penzberg“] in merkur-online.de, 4. Oktober 2013.</ref> |
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==== Gewerbegebiet Grube und Am alten Bahnhof ==== |
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Ein kommerzieller Zulieferer für die Luftstreitkräfte der [[Bundeswehr]] und anderer Länder ist die 1978 gegründete ''[[EMT Penzberg]]''. Das Unternehmen errichtete in den 1990er Jahren sein Stammhaus im Industriegebiet auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs und hat sich auf die Herstellung von [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]] aller Art spezialisiert. |
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Gleichfalls im Industriegebiet ist die ''Hamos GmbH Recycling- und Separationstechnik'' angesiedelt. Hamos bietet Techniken zur produktreinen Trennung und Wiederaufarbeitung von industriewichtigen Rohstoffen aus Elektronik-Schrott, Kunststoffen und Verbundmaterialien. |
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=== Erziehung und Bildung === |
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== Unternehmen == |
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==== Kindergärten und Horte ==== |
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Nach dem Ende des Bergbaus wurde MAN mit einem Omnibus-Komplettfertigungswerk ein wichtiger Arbeitgeber, der 700 ehemaligen Bergleuten nach 1966 wieder Arbeit gab. Ab Anfang der 1980er Jahre wurden in Penzberg nur noch Fahrzeugkomponenten hergestellt. Am 30. Juni 2005 zog sich MAN endgültig aus Penzberg zurück. Als ''Automotive Components Penzberg GmbH (ACP GmbH)'' wurde das Werk zu einem eigenständigen Unternehmen als Zulieferer der Automobilindustrie. |
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{| class="wikitable sortable" |
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|+ Horte und Kindergärten) |
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Ein weiteres bedeutendes Unternehmen, das sich bereits zu Zeit des Bergbaus 1957 in Penzberg ansiedelte, ist die Firma ''Hoerbiger Antriebstechnik GmbH'' an der Seeshaupter Straße, gleichfalls ein Automobilzulieferer. Das Werk liefert PKW-Kupplungen, Stahllamellen und Feinschneidteile.<ref>[http://www.hoerbiger.com/HOERBIGER-Antriebstechnik-We.11904.0.html?&L=6 ''HOERBIGER Antriebstechnik Penzberg.''] unter www.hoerbiger.com. Abgerufen am 4. April 2011.</ref> Seit 2010 war Hoerbiger in Verhandlungen mit dem US-Unternehmen ''Revstone Industries'' über einen Verkauf der Penzberger Liegenschaft, der jedoch im März 2011 scheiterte.<ref>[http://www.hoerbiger.com/News-Details.1200.0.html?&L=6&tx_ttnews[tt_news]=1428&tx_ttnews[backPid]=11904&cHash=c503b8c332 ''HOERBIGER führt Gespräche mit weiteren Kaufinteressenten für Penzberg und Waterloo.''] unter www.hoerbiger.com. Abgerufen am 4. April 2011.</ref> |
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! Name |
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Das für die Holzwerkstoff-Industrie tätige Penzberger Werk der ''[[Siempelkamp|Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH & Co.]]'' in den 70er und 80er Jahren gleichfalls ein wichtiger Arbeitgeber, lag auch an der Seeshaupter Straße.<ref>Hans-Joachim Deppe, Kurt Ernst: ''Taschenbuch der Spanplattentechnik.'' DRW-Verlag, Leinfelden 1982. S. 448.</ref> |
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! Träger |
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! Straße |
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Überregional bekannt wurde die ''Elisabeth Layritz GmbH,'' die ab 1973 ihren Firmensitz in der erhalten geblieben Maschinenhalle des ehemaligen Bundesbahnkraftwerkes hatte. Das Unternehmen war auf die Verschrottung bzw. Instandsetzung und Modernisierung von Lokomotiven aus dem In- und Ausland spezialisiert und zog viele Eisenbahnfreunde an. Von hier aus wurden die Maschinen auch verkauft. Bis zur Werksschließung 2008 besaß Layritz einen nicht mehr elektrifizierten Gleisanschluss zum Penzberger Bahnhof, der noch im selben Jahr abgebaut wurde. Dieses Gleis selbst war ein letzter Rest des ursprünglich zum Bergwerk gehörenden Bahnsystems und führte bis 1966 vom Bundesbahnkraftwerk parallel zur Nonnenwaldstraße an die Grube. Bereits 2004 war das zweite Anschlussgleis zum Kraftwerk abgebrochen und in einen Fußweg umgewandelt worden. |
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| Spatzennest || Spatzennest Falienservice GmbH ||Daserweg 1 a |
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Ein lokal bekanntes Unternehmen einer alteingesessenen Penzberger Familie war bis in die 1990er Jahre die ''Georg Stammler GmbH,'' die sich auf den Eisenwaren- und Sanitärhandel<ref>Stahl und Eisen. Zeitschrift für das Deutsche Eisenhüttenwesen. 1/88, Bd. 108. 1988, ISBN 3-514-00383-1. S. 138.</ref> spezialisiert hatte und zuletzt einen großflächigen Neubau an der Seeshaupter Straße bezog. Doch schon nach wenigen Jahren wurde die Immobilie von einem Farben- und Tapetenhandel bezogen. |
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| Kindertagespflege || Stadt Penzberg || |
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Der größte Arbeitgeber Penzbergs und der Umgebung wurde ab 1972 der Pharmakonzern [[Boehringer Mannheim|''Boehringer Mannheim'']], den der schweizerische Branchenriese [[Hoffmann-La Roche|''Roche Diagnostics'']] übernahm. Das auf dem Gelände des ehemaligen Penzberger Bergwerks gegründete Werk Penzberg, das bei der Übernahme durch Roche 1998 bereits zu den größten biotechnologischen Anlagen Europas zählte,<ref>[http://www.roche.com/media/media_releases/med_dia_1998-02-03a.htm] unter www.roche.com, ''Trade News,'' 3. Februar 1998. Abgerufen am 4. April 2011.</ref> stellt mehr als 5.000 Arbeitsplätze (Stand: 2013).<ref>[http://www.merkur-online.de/lokales/weilheim/penzberg/roche-investiert-millionen-euro-penzberg-3163933.html „Roche schafft 200 neue Arbeitsplätze in Penzberg“] in merkur-online.de, 4. Oktober 2013.</ref> |
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| Waldkindergarten || Albert Schweitezr Familienwerk ||Winterstraße 20 |
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Direkt neben Roche Diagnostics wurde die Verwaltungszentrale der ''Titan Kofferwerk GmbH'' errichtet. Das Unternehmen war 1983 gegründet worden. Es meldete am 15. April 2011 Insolvenz an. [http://www.merkur-online.de/lokales/penzberg/penzberger-koffer-hersteller-titan-meldet-insolvenz-1206533.html (Münchner Mekur)] Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. |
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| AWOlino || Arbeiterwohlfahrt Oberbayern ||Schulsztraße 1 |
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Die Europazentrale der ''K2 Sports Europe GmbH'' sowie die Zentrale der ''Marker Deutschland GmbH'' für Skibindungen haben ihren Sitz ebenfalls im Industriegebiet an der Seeshaupter Straße. |
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| Arche-Noah || Advent Wohlfahrtswerk e. V. ||Philippstr. 1 |
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Ein kommerzieller Zulieferer für die Luftwaffe der [[Bundeswehr]] und anderer Länder ist die 1978 gegründete ''[[EMT Penzberg]]''. Das Unternehmen errichtete in den 1990er Jahren sein Stammhaus im Industriegebiet auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs und hat sich auf die Herstellung von [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]] aller Art spezialisiert. |
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| Evangelisches Haus für Kinder || ||Am Schloßbichl 3 |
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Gleichfalls im Industriegebiet am ehemaligen Güterbahnhof ist die ''Hamos GmbH Recycling- und Separationstechnik'' angesiedelt. Hamos bietet Techniken zur produktreinen Trennung und Wiederaufarbeitung von industriewichtigen Rohstoffen aus Elektronik-Schrott, Kunststoffen und Verbundmaterialien. |
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| St. Raphael || Kirchenstiftung U.L.F. v. Wladimir ||Pater-Sabino-Weg 4 |
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=== Bildung === |
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* Bürgermeister-Prandl-Grundschule |
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| Städtischer Kindergarten || Stadt Penzberg ||Daserweg 1 |
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* Grundschule an der Birkenstraße |
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* Private Montessori-Grund- und Hauptschule |
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| Villa Kunterbunt || Montessori Förderg. Penzberg e. V. ||Grube 19 |
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* Janusz-Korczak-Förderschule |
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* Bürgermeister-Prandl-Hauptschule |
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| AWO-Kinderhaus || Arbeiterwohlfahrt Oberbayern ||Birkenstraße 7 |
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* Heinrich-Campendonk-Realschule |
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* Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches staatliches Gymnasium |
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| AWO-Kinderhort || Arbeiterwohlfahrt Oberbayern ||Wintersztraße 20 |
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* Fachschule für Altenpflege (Rummelsberger Anstalten für Innere Mission e. V.) |
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* Stadtbücherei Penzberg |
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| Frühförderung || Kinderhilfe Oberland gGmbH ||Sigmundstraße 9 |
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* Städtische Musikschule |
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* Volkshochschule Penzberg e. V. |
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| Heilpädagogischer Hort || Kinderhilfe Oberland gGmbH ||Ludwig-März-Straße 13 |
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| Mittagsbetreung Grundschule || Kinderhilfe Weilheim e. V. ||Südstraße 1 |
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| Mittagsbetreung Grundschule || Kinderhilfe Weilheim e. V. ||Birkenstraße 9 |
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| Mütterzentrum || Mütterzentrum Penzberg e. V. ||Winterstraße 20 |
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|} |
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==== Schulen ==== |
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|+ Schulen) |
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! Art |
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! Name |
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! Straße |
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| Grundschule || Bgm.-Prandl-Grundschule ||Südstraße 1 |
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| Grundschule || Grundschule Birkenstraße ||Birkenstraße 9 |
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| Förderschule || Janusz-Korczak-Schule ||Südstraße 1 a |
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| Mittelschule || Bgm.-Prandl-Mittelschule ||Südstraße 1 |
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| Realschule || Heinrich-Campendonk-Realschule ||Karlstraße 36 |
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| Gymnasium || Staatliches Gymnasium ||Karlstraße 38 - 42 |
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| priv. Volksschule || Montessori-Schule ||Seeshaupter Straße 32 |
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| Musikschule || Musikschule der Stadt Penzberg ||Josef-Boos-Platz 1 |
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| Volkshochschule || Volkshochschule Penzberg e. V. ||Karlstraße 15 |
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|- |
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| Fachschule || Fachschule für Altenpflege ||Seeshaupter Straße 73 |
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|} |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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=== Bergwerksgeschichte === |
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* KinoP – Kino in Penzberg |
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{{Hauptartikel|Bergwerk Penzberg}} |
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* Max-Kruse-Preis für Kinder- und Jugendliteratur [[Penzberger Urmel]] |
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=== Architektur und Baugeschichte === |
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* Denkmalpreis des Vereins für Denkmalpflege und Penzberger Stadtgeschichte (bisher 2004, 2006 und 2012 vergeben an Personen, die sich um den Erhalt oder die Dokumentation von geschichtlich erhaltens- oder schützenswerten Objekten im Stadtgebiet verdient gemacht haben)<ref>http://www.merkur-online.de/lokales/penzberg/penzberg-denkmalpreis-st-johann-forschung-2277514.html?template=basic</ref> |
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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden im Ortsteil ''Maxkron'' von Bergarbeitern kleine Häuser (meist) in Eigenregie gebaut, die dadurch sehr unterschiedlich in der Bauweise waren. Dies beruht auf der Tatsache, dass die Bergleute aus ganz Europa kamen und diese die ihnen bekannten Baustile zu verwirklichen suchten. So ist das sog. Schneideranwesen, das 1865 errichtet wurde, beispielsweise im fränkischen Stil mit Fachwerk errichtet. |
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* Geschichtslehrpfad mit 30 Hinweistafeln in der ganzen Stadt (Hinweise auf verschwundene Bauwerke oder auf die frühere Form und Funktion eines veränderten Gebäudes) |
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Das denkmalgeschützte ''Stadtmuseum'' wurde um 1873 als Arbeiterwohnhaus von der ortsansässigen Bergwerksgesellschaft errichtet. Dieser Haustyp prägte fast hundert Jahre lang das Erscheinungsbild Penzbergs. Nachdem ab 1966 massive Eingriffe und Abbrüche in der vom Krieg weitgehend verschonten Altstadtsubstanz begannen, kaufte die Stadt 1984 das Haus und baute es zum Stadtmuseum um. |
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* Am Platz der Freiheit erinnert seit 1948 ein Mahnmal an die 16 ermordeten Bürger in der Penzberger Mordnacht vom 28. April 1945. Auf dem Penzberger Friedhof wurden sie in Ehrengräbern bestattet und ihrer mit einem Gedenkstein gedacht.<ref>''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1.'' Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 182f.</ref> |
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Ebenfalls in dieser Zeit wurden von der Bergbaugesellschaft Bergarbeiterhäuser als ''Werkswohnungen'' in Auftrag gegeben. Diese waren in ihrer Bauweise einheitlich und weisen drei Geschosse mit zwei Zimmern je Etage (EG zzgl. zwei Obergeschosse) und als Erker vorgebautem Sanitärbereich (siehe Bilder) auf. |
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* Christkönigs-Kirche mit zwei Glasfenstern von [[Heinrich Campendonk]], Mitglied der Künstlergruppe „[[Blauer Reiter]]“ |
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Nach dem Essten Weltkrieg entstanden die sogenannten [[Kaffeemühlenhaus|Kaffeemühlenhäuser]]. Sie weisen eine einheitliche Bauweise auf, die auf einem nahezu quadratischen Grundriss beruht. Auf dem Bauplan vom 5. November 1920 eines Hauses der Parkstraße hat der Architekt J. Linden unterschrieben. Daher kann man annehmen, dass er für alle Kaffeemühlenhäuser von Penzberg als Architekt verantwortlich ist. |
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* [[Barfußpfad]] bei Gut Hub, 1,2 km Wald- und Wiesenweg mit Erlebnisstationen |
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Ebenfalls nach dem Ersten Weltkrieg wurde im Stadtteil ''Heinz'' eine weitere Arbeitersiedlung, die ''Heimstättensiedlung'' errichtet. Kennzeichnend sind sehr kleine Häuser mit einheitlicher Erscheinungsform. Möglicherweise zeichnet für diese Siedlung der Münchener Architekt [[Fritz Norkauer]] verantwortlich.<ref>{{archINFORM|arch|69617|Fritz Norkauer}}</ref> |
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* Oberlander Volkstheater, Probebühne, Winterstraße 2, Penzberg |
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Von der Bergwerksgesellschaft wurden letztmals in den Jahren 1952 bis 1954 Werkswohnungen gebaut, wovon heute noch zwei optisch gleich aussehende Gebäude existieren und bewohnt sind. |
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* Landpostamt, ein Frühwerk von [[Robert Vorhoelzer]] |
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Ab den 1970er Jahren wurden wie in vielen anderen Städten zahlreiche ältere Gebäude abgerissen und durch Betonbauten (bis zu 8-stöckige Hochhäuser) ersetzt. Dadurch ging der organische gewachsene Siedlungscharakter der Innenstadt weitgehend verloren. |
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=== Baugeschichte === |
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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als die Aktivitäten des damaligen Kohlebergwerkes sich ausweiteten, wurden im Stadtteil Maxkron von Bergarbeitern kleine Häuser (meist) in Eigenregie gebaut, die dadurch sehr unterschiedlich in der Bauweise waren. Dies beruht auf der Tatsache, dass die Bergleute aus ganz Europa kamen und diese die ihnen bekannten Baustile zu verwirklichen suchten. So ist das sog. Schneideranwesen, das 1865 errichtet wurde, beispielsweise im fränkischen Stil mit Fachwerk errichtet (das einzige Fachwerkhaus Penzbergs). Ebenfalls in dieser Zeit wurden von der Bergbaugesellschaft „Oberkohle AG“ Bergarbeiterhäuser als Werkswohnungen in Auftrag gegeben. Diese waren in ihrer Bauweise einheitlich und weisen drei Geschosse mit zwei Zimmern je Etage (EG zzgl. zwei Obergeschosse) und als Erker vorgebautem Sanitärbereich (siehe Bilder) auf. |
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<gallery perrow="5"> |
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Datei:1Karlstraße Höhe Gymnasium Blick zur Hauptkreuzung. Alle diese Häuser sind die typischen Bergwerkshäuser2011-03-31.JPG|Bergarbeiterhäuser |
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Datei:1Bergwerkshaus der Oberkohle - heute Stadtmuseum Ansicht von hinten mit dem typischen Erker in dem sich die Toilette(Plumpsklo) und Waschschüssel befand 2011-03-31.JPG|Bergarbeiterhaus, heute Stadtmuseum |
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Datei:2Kaffeemühlenhäuser (3) Standort Maistraße 2011-03-31.JPG|Kaffeemühlenhaus Penzberg 2 |
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Datei:2Kafffeemühlenhäuser Standort Maistraße (2) 2011-03-31.JPG|Kaffeemühlenhaus Penzberg |
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Datei:2Geschichtslehrpfad Tafel Kaffeemühlenhäuser Standort Parkstraße 2011-03-31.JPG|Geschichtslehrpfad_Tafel |
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File:9Heimstätten-Siedlung Penzberg (2) erbaut 1938-1940 von der Heimstättensiedlungsgesellschaft München im Auftrag der Oberkohle 2011-04-07.JPG|Heimstätten-Siedlung erbaut 1938-1940 eingeschossige Arbeiterhäuser im Reihenhausstil mit Gartenanteil |
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</gallery> |
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Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entstanden die sogenannten [[Kaffeemühlenhaus|Kaffeemühlenhäuser]], die auch eine Station des Penzberger Geschichtslehrpfades sind. Diese weisen ebenfalls eine einheitliche Bauweise auf, die auf einem nahezu quadratischen Grundriss beruht. Auf dem Bauplan vom 5. November 1920 eines Hauses der Parkstraße hat der Architekt J. Linden unterschrieben. Daher kann man annehmen, dass er für alle Kaffeemühlenhäuser von Penzberg als Architekt verantwortlich ist. Ebenfalls nach dem Ersten Weltkrieg wurde im Stadtteil „Heinz“ eine weitere Arbeitersiedlung errichtet. Diese wurde „Heimstättensiedlung“ genannt und zeichnet sich durch sehr kleine Häuser aus, die aber ebenfalls eine einheitliche Erscheinungsform aufweisen. Leider wurde für diese noch weitgehend bestehende Siedlung ein Ensembleschutz abgelehnt, da viele Grundstücke eingezäunt und die Hauseingänge oftmals mit Regenschutz-Vorbauten verändert wurden. Möglicherweise zeichnet für diese Siedlung der Münchener Architekt [[Fritz Norkauer]] verantwortlich.<ref>{{archINFORM|arch|69617|Fritz Norkauer}}</ref> |
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Letztmals wurden in den Jahren 1952 bis 1954 von der Bergwerksgesellschaft Werkswohnungen gebaut, wovon heute noch zwei optisch gleich aussehende Gebäude existieren und bewohnt sind. Ab den 1970er Jahren wurden wie in vielen anderen Städten zahlreiche ältere Gebäude abgerissen und durch Betonbauten (bis zu 8-stöckige Hochhäuser) ersetzt. Dadurch ging der organische gewachsene Siedlungscharakter der Innenstadt weitgehend verloren. |
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=== Denkmalschutz === |
=== Denkmalschutz === |
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{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Penzberg}} |
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; Bodendenkmäler <ref> http://geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_190141.pdf </ref> |
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* Ein Bestattungsplatz mit Kreisgraben vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung bei Johannisberg |
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* Der [[Burgstall Schlossbichl|Burgstall des hohen Mittelalters]]in der Nähe des Krankenhauses |
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* Eine Linienverschanzung der frühen Neuzeit ("Alte Schanze"). |
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* Untertägige frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath. Filialkirche St. Maria in Hub. |
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* Untertägige spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath. |
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Filialkirche St. Johann in Sankt Johannisrain und ihres Vorgängerbaus. |
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nachqualifiziert |
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; registrierte Kleindenkmäler |
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Im Ortsteil Promberg befinden sich zwei Grenzsteine, die in der Denkmalliste enthalten sind: |
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* DenkmalNr. D-1-90-1441-18 Grenzstein aus Tuff mit der Bezeichnung CBB (Kloster Beuerberg) und dem Zeichen des Klosters Benediktbeuern. Datiert von 1751. |
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* DenkmalNr. D-1-90-141-17 Grenzstein mit der Bezeichnung GG BB (Gefreites Gericht Benediktbeuern), datiert von 1699. |
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=== Archäologische Fundstücke === |
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In Penzberg wurden unter Denkmalschutz gestellt: |
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1960 erwähnte [[Walter Torbrügge]] eine Fibel aus Penzberg.<ref>Walter Torbrügge: ''Die bayerischen Innfunde.'' In: ''Bayerische Vorgeschichtsblätter 25'', 1960. S. 37. Anm. 46.</ref> Der Verbleib dieser Fibel aus der [[Späte Bronzezeit|späten Bronzezeit]], ist unklar. Registriert wurde der Fund beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege<ref>Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege München Ergebnisliste Penzberg Reg.Nr. E-2007-62229-1_0-0</ref> |
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Das 1962 veröffentlichte Stück weist einen kugelförmigen Kopf sowie Halsverzierungen aus Rillen und Fischgrätmuster auf.<ref>''Bayerische Vorgeschichtsblätter 27'', 1962. S. 199. Abb. 23,1.</ref> |
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=== Denkmale === |
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* 1922 Kriegerdenkmal für die Opfer des 1. Weltkriegs, Standort Christkönigkirche |
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<ref name="ReferenceA">offizielle Liste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, München</ref> |
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* 1948 Am Platz der Freiheit erinnert ein Mahnmal an die 16 ermordeten Bürger in der Penzberger Mordnacht vom 28. April 1945. Auf dem Penzberger Friedhof wurden sie in Ehrengräbern bestattet und ihrer mit einem Gedenkstein gedacht.<ref>''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1.'' Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 182f.</ref> |
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* 1970 Mahn- und Ehrenmal für die Opfer der beiden Weltkriege, Standort Bahnhofstraße / An der Grube |
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Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Gebäude Postamt 19-04-2011.JPG|Postgebäude (Nähe Bahnhof) |
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* 1973 Kilometerstein mit Berliner Bären (Städtepartnerschft Schöneberg), Standort Seeshaupter Str. / Schöneberger Str. |
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Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Häuser Haus (1) am Bahnhof Penzberg.JPG|Das Gasthaus (gegenüber Bahnhof) |
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* 1975 Bronzestatue eines Bergmanns, Standort Rathausplatz |
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Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Häuser Ehemalige Polizeistation (1) Penzberg Philippstraße.JPG|Ehemalige Polizeistation |
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* 1975 Original Förderrad des Nonnenwaldschachtes, Standort Grube / Henlestraße |
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Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Gebäude Stadthalle(3) 19-04-2011.JPG|Stadthalle aus den 1920er Jahren |
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* 1988 Kohlenhunt, Standort Realschule |
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Datei:Denkmalgeschütztes Altenheim Penzberg Zugspitzstraße 2011-04-11.jpg|Altenheim (Zugspitzstraße) |
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* 1997 Zei Glasfenster von [[Heinrich Campendonk]], Mitglied der Künstlergruppe „[[Blauer Reiter]]“, Standiort Christkönigkirche |
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Datei:Penzberg - denkmalgeschützte Häuser - die von der Oberkohle errichtete Mädchenschule - heute Gymnasium Penzberg Karlstraße.jpg|Gymnasium Penzberg (ehemalige Mädchenschule) |
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* 1999 Bergwerkslokomotive ''Bockerl'', Standort Bichler Str. / Bahnhofstr. |
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Datei:Penzberg - denkmalgeschützte Häuser - Bergwerkshaus der Oberkohle - heute Stadtmuseum - Standort Christianstraße-Ecke Karlstraße 2011-03-31.jpg|Stadtmuseum (ehemaliges Bergwerkshaus) |
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* 2005 Kohlenhunt, Standort Bichler Str. / Karlstraße |
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Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Gebäude evangelische Kirche 19-04-2011.JPG|Ev. Pfarrkirche |
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* 2005 Kohlenhunt, Standort Ortsende Sindelsdorfer Straße |
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Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Gebäude Kirche Christkönig 19.04.2011.JPG|Katholische Pfarrkirche Christkönig |
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* 2005 Kohlenhunt, Standort Maxkron |
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Datei:Penzberg-Denkmalgeschützte Gebäude Urnenhalle Friedhof 19-04-2011.JPG|Ehemalige Leichenhalle im Friedhof (heute: Urnenhalle) |
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* 2012 Stadtwappen 3D aus Stahlrohren, Standort Seeshaupter Straße |
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File:Penzberger Rathaus 2011-09-17.JPG|Penzberger Rathaus |
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Weitere denkmalgeschützte Gebäude befinden sich in verschiedenen Stadtteilen <ref name="ReferenceB">Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege München: Auszug aus der Denkmalliste Oberbayern - Landkreis Weilheim-Schongau - Gemarkung Penzberg</ref>: |
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St. Johanisrain: die Kirche in St. Johann Baptist (Bild siehe oben bei "Religion"), welche eine Filialkirche der Pfarrei Sindelsdorf ist. Im Kern gotisch, der Chor stammt von 1715-1717, das Langhaus wurde 1733-1735 von Joseph Hainz barockisiert; mit Ausstattung. |
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=== Museen === |
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St. Johannisrain: Haus Nr. 2: Bauernhaus mit Flachsatteldach, Obergeschoss verputzter Blockbau. Errichtet 1631-1634 |
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Im Mittelpunkt der Arbeit des Stadtmuseums stehen Kunst-Wechselausstellungen. Darüber hinaus finden sich auch Räume zur Stadtgeschichte, wie die Nachstellung einer Bergarbeiter-[[Werkswohnung]] im Zustand von 1929 und ein Raum zum Gedenken an die Opfer der Penzberger Mordnacht von 1945. |
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Versteckt an der Rückseite der Penzberger Realschule befindet sich das Bergwerksmuseum, das mit Originalgegenständen an die Zeit des Bergbaues in Penzberg erinnert<ref>[http://www.bergknappenverein-penzberg.de/html/bergwerksmuseum.html Bergknappen-Verein Penzberg e.V.]</ref>. |
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St. Johannisrain: zu Haus Nr. 2 gehöriger obergeschossiger Getreidekasten aus dem 17. Jh. |
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Edenhof: dem Haus Nr. 1 zugehöriger obergeschossiger Getreidekasten, Ende des 16. Jh. |
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Ein Geschichtslehrpfad mit 30 Hinweistafeln im gesamten Stadtgebiet weist auf verschwundene Bauwerke oder auf die frühere Form und Funktion eines veränderten Gebäudes hin.<ref>[http://www.bergknappenverein-penzberg.de/html/bergbaurundweg.html Geschichtslehrpfad Penzberg]</ref> |
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Kirnberg: Kirnberger Straße 1: Ehemaliges Wohnhaus, heute Gasthaus; offener Blockbau im Kern ehemals zweigeschossiger Getreidekasten (im Volksmund "Troadstadl") von 1583 |
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=== Freizeitanlagen und Parks === |
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Kirnberg: Kirnberger Straße 97: ehemaliger "Kirnberger Hof, Wohnteil verputzter Blockbau mit Flachsatteldach von 1583, ursprünglich gehörte der "Troadstadl" Kirnberger Straße 1 zu diesem Hof dazu. |
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* Städtisches Hallenbad mit Wellenanlage, Solarium, Sauna und Heißwassersprudelbecken |
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* Städtisches Freibad am Eizenberger Weiher |
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Nantesbuch: "Das große Feld" (Mitterfeld) mit vier Getreidekästen von 1551, 1575, 1590 und 1804 (Doppelkasten) |
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* Freibad am Hubersee |
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* Freizeitgebiet Berghalde mit Wanderwegen, Schilift, Gleitschirmschule |
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* Campingplatz am Hubersee |
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* Städtische Sportanlagen |
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** Sportstadion |
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** Mehrzweckhalle am Wellenbad |
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** Schulsporthalle mit Schießanlage und Kegelbahn |
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* Fußballplätze |
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** FC Penzberg |
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** ESV Penzberg |
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** DJK Penzberg |
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** SpVgg Obermaxkron |
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* Spielplätze |
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** Bürgerpark |
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** Katzenbuckel |
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** Waxensteinstraße |
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** Angerklosterstraße |
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** Berghalde (2) |
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** Gut Hub |
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** Am Halbmond |
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** Kurfürst-Max-Siedlung |
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** Neue Heimat |
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** Kapellenwiese |
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* Städtische Jugendeinrichtungen |
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** Jugendzentrum |
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** Jugendheim |
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=== Sonstiges === |
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Nantesbuch: "Troadkasten" Getreidespeicher undatiert |
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* KinoP – Kino in Penzberg |
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* Oberlander Volkstheater |
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=== Kulturpreise === |
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Nantesbuch: Nantesbuch 3: Wohnhaus von 1840 mit Ausstattung |
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* Max-Kruse-Preis für Kinder- und Jugendliteratur [[Penzberger Urmel]] |
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* Denkmalpreis des Vereins für Denkmalpflege und Penzberger Stadtgeschichte (vergeben an Personen, die sich um den Erhalt oder die Dokumentation von geschichtlich erhaltens- oder schützenswerten Objekten im Stadtgebiet verdient gemacht haben)<ref>http://www.merkur-online.de/lokales/penzberg/penzberg-denkmalpreis-st-johann-forschung-2277514.html?template=basic</ref> |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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Oberhof: Oberhof Haus Nr. 4 (an der Straße nach Nantesbuch): Wohngebäude 1886 in historisierenden Formen errichtet mit Ausstattung. |
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Jedes Jahr im September findet das Penzberger Volksfest auf der Berghalde statt. Neben einem Bierzelt mit Musikprogramm gibt es auch Fahrgeschäfte, Schieß-, Los- und Wurfbuden. |
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Beginn der "närrischen Zeit" ist am 11.11. um 11:11 Uhr am Rathausplatz Penzberg. Zahlreiche Bälle stehen auf dem Programm, wie das "Gaudi ohne Grenzen" an der Turnhalle des Wellenbades, oder der Kinderfasching des OK-Penzberger Faschings. Am Faschingsdienstag gibt es regelmäßig einen Faschingsumzug in der Innenstadt. Den Abschluss bildet der Kehraus in der Stadthalle. |
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Hub: (im Volksmund "Gut Hub") erbaut 1630, umgestaltet 1696, mit Ausstattung. Heute Café, die Nebengebäude werden heute regelmäßig als Veranstaltungszentrum für städtische Kulturaktivitäten genutzt. |
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Das ''Fest der Nationen'' wird alle zwei Jahre im Zentrum gefeiert. Nach einem ökumenischen Gottesdienst mit Christen und Muslimen werden lukullische Spezialitäten aller Nationen angeboten. |
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Schönmühl: katholische Kapelle aus dem 18./19. Jh. Mit Ausstattung |
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Der Verein "Kleinkunst Penzberg" organisiert seit 1993 das "Kleinkunst-Festival TollHub". Es findet seit 1995 auf "Gut Hub" im Frühjahr / Frühsommer statt. |
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Schönmühl: Haus Nr. 1: Gasthaus: zweigeschossiger Traufseitbau mit Flachsatteldach. Erbaut 1737. Mit Ausstattung |
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Es befindet sich ein Steingebäude aus der Vor- oder Frühgeschichte unbekannter Zeitstellung im Nonnenwald. |
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Eine Zeitlang stand auch die Gastwirtschaft "Staltacher Hof" unter Denkmalschutz, wurde jedoch unter dubiosen Umständen wieder gestrichen und kurz darauf abgerissen - heute beherbergt diese Stelle einen modern gestalteten Stadtplatz. |
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siehe auch ''[[Liste der Baudenkmäler in Penzberg]]'' |
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==== Bodendenkmäler ==== |
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Bei zwei vorhandenen Bodendenkmälern wurden nie archäologische Grabungen durchgeführt: dem [[Burgstall Schlossbichl|Burgstall des Mittelalters]] auf dem Schlossbichl beim Krankenhaus und der Kreisgrabenanlage vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung (Kalenderanlage – manchmal auch "Klein-Stonehenge" genannt)<ref name="ReferenceA"/> |
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==== Naturdenkmäler ==== |
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Beeindruckende Bäume oder Alleen wurden in den letzten Jahren systematisch beseitigt und sind somit nicht mehr vorhanden: Kastanienallee in der Bahnhofstraße (abgeholzt ab 2008), Birkenallee am Schwadergraben (abgeholzt im Frühjahr 2011), Kastanienpark in der Philippstraße (auf Privatgelände). |
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==== registrierte Kleindenkmäler ==== |
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Im Stadtteil Promberg befinden sich zwei Grenzsteine, die in der Denkmalliste<ref name="ReferenceB"/> enthalten sind: |
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DenkmalNr. D-1-90-1441-18 Grenzstein aus Tuff mit der Bezeichnung CBB (Kloster Beuerberg) und dem Zeichen des Klosters Benediktbeuern. Datiert von 1751. |
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DenkmalNr. D-1-90-141-17 Grenzstein mit der Bezeichnung GG BB (Gefreites Gericht Benediktbeuern), datiert von 1699. |
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=== Archäologische Fundstücke === |
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Die Bodenfunde in Penzberg sind sehr dürftig. Hervorzuheben sind zwei bronzene [[Fibel (Tracht)|Fibeln]], wobei das 1962 veröffentlichte Stück einen kugelförmigen Kopf sowie Halsverzierungen aus Rillen und Fischgrätmuster besaß.<ref>''Bayerische Vorgeschichtsblätter 27'', 1962. S. 199. Abb. 23,1.</ref> 1960 hatte Walter Torbrügge (1923-1994) bereits eine weitere Fibel aus Penzberg erwähnt.<ref>Walter Torbrügge: ''Die bayerischen Innfunde.'' In: ''Bayerische Vorgeschichtsblätter 25'', 1960. S. 37. Anm. 46.</ref> Der Verbleib der 1960 entdeckten Fibel, ein Exemplar aus der [[Späte Bronzezeit|späten Bronzezeit]], ist unklar. Registriert wurde der Fund beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege<ref>Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege München Ergebnisliste Penzberg Reg.Nr. E-2007-62229-1_0-0</ref> |
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=== Museen === |
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Das denkmalgeschützte Stadtmuseum wurde um 1873 als Arbeiterwohnhaus von der ortsansässigen Bergwerksgesellschaft errichtet. Dieser Haustyp prägte fast hundert Jahre lang das Erscheinungsbild Penzbergs. Nachdem ab 1966 massive Eingriffe und Abbrüche in der vom Krieg weitgehend verschonten Altstadtsubstanz begannen, kaufte die Stadt 1984 das Haus und baute es zum Stadtmuseum um. |
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Im Mittelpunkt der Arbeit des Stadtmuseums stehen Kunst-Wechselausstellungen. Darüber hinaus finden sich auch Räume zur Stadtgeschichte, wie die Nachstellung einer Bergarbeiter-[[Werkswohnung]] im Zustand von 1929 und ein Raum zum Gedenken an die Opfer der Penzberger Mordnacht von 1945. |
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Versteckt an der Rückseite der Penzberger Realschule befindet sich das Bergwerksmuseum, das mit Originalgegenständen an die Zeit des Bergbaues in Penzberg erinnert<ref>[http://www.bergknappenverein-penzberg.de/html/bergwerksmuseum.html Bergknappen-Verein Penzberg e.V.]</ref>. Ein Geschichtslehrpfad mit 30 Hinweistafeln im gesamten Stadtgebiet weist auf verschwundene Bauwerke oder auf die frühere Form und Funktion eines veränderten Gebäudes hin.<ref>[http://www.bergknappenverein-penzberg.de/html/bergbaurundweg.html Geschichtslehrpfad Penzberg]</ref> |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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Jedes Jahr im September findet das Penzberger Volksfest auf der Berghalde Penzberg statt. |
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Ebenso findet jedes Jahr zur Faschingszeit der Penzberger Fasching statt. Beginn der "närrischen Zeit" ist am 11.11. um 11:11 Uhr am Rathausplatz Penzberg. Zahlreiche Bälle stehen auf dem Programm, wie das "Gaudi ohne Grenzen" an der Turnhalle des Wellenbades, oder der Kinderfasching des OK-Penzberger Faschings. |
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Der Verein "Kleinkunst Penzberg" organisiert seit 1993 das "Kleinkunst-Festival". Es findet seit 1995 auf "Gut Hub" (nahe dem See Huberer Weiher) immer im Frühjahr statt. |
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=== Sehenswertes in der Umgebung === |
=== Sehenswertes in der Umgebung === |
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* [[Kloster Benediktbeuern]] mit [[Klosterkirche St. Benedikt (Benediktbeuern)|Klosterkirche]] und [[Anastasiakapelle (Benediktbeuern)|Anastasiakapelle]] |
* [[Kloster Benediktbeuern]] mit [[Klosterkirche St. Benedikt (Benediktbeuern)|Klosterkirche]] und [[Anastasiakapelle (Benediktbeuern)|Anastasiakapelle]] |
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* [[Osterseen]], Naturschutz und Erholungsgebiet um Iffeldorf |
* [[Osterseen]], Naturschutz und Erholungsgebiet um Iffeldorf |
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== Sport == |
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Der [[FC Penzberg]] spielte 1955/1956 in der [[II. Division 1955/56#Süd|II. Liga Süd]]. Der Verein wurde 1920 gegründet. |
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== Bekannte Persönlichkeiten aus Penzberg == |
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* [[Michael Pfalzgraf]] (1867–1942), deutscher Gewerkschaftler und Gründer der Penzberger Bergarbeitergewerkschaft 1898, ab 1918 Vorsitzender des Volksrates Penzberg |
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* [[Hans Rummer]] (1880-1945), Bergmann, Politiker und Bürgermeister der Stadt Penzberg |
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* [[Josef Raab]] (1899–1971), Widerstandskämpfer, kommunistischer Politiker, Kommandant des Ernst-Thälmann-Bataillons im Spanischen Bürgerkrieg und Nachkriegsbürgermeister der Stadt Penzberg |
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* [[Karl Steinbauer]] (1906–1988), Vikar |
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* [[Karl Wald]] (1916–2011), Fußballschiedsrichter und Erfinder des Elfmeterschießens |
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* [[Max Kruse (Autor)|Max Kruse]] (* 1921), Kinderbuchautor |
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* [[Helmut Schlesinger]] (* 1924), Bundesbankpräsident i. R. |
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* [[Hans Hörmann (Politiker)|Hans Hörmann]] (1926–2011), SPD-Politiker und Bundestagsabgeordneter |
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* [[Jakob Deffner]] (* 1929), Landesbezirksvorsitzender DGB Bayern, 1980 Empfänger der [[Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste|Bayerischen Staatsmedaille für besondere soziale Verdienste]]; |
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* [[Klaus Wolfermann]] (* 1946), ehemaliger deutscher Leichtathlet (Speerwerfer) und Olympiasieger in München 1972 |
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* [[Verena Eberle]] (* 1950), ehemalige deutsche Schwimmerin und Olympiadritte 1972 |
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* [[Jochen Schümann]] (* 1954), Segler und Gewinner des America's Cup mit dem Schweizer Team Alinghi 2003 in Neuseeland und 2007 in Spanien |
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* [[Norbert Reithofer]] (* 1956), seit 1. September 2006 Vorstandschef des Autobauers [[BMW]] |
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* [[Ludwig Kögl]] (* 1966), Fußballspieler, unter anderem bei [[FC Bayern München]] und [[TSV 1860 München]] |
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* [[Wolfgang Sacher]] (* 1966), Stadtrat, Radsport: 17-facher Deutscher Meister, Weltmeister, Paralympicsieger, Peking 2008 Gold, Silber, Bronze, London 2012 (9./10./11. und 17. Platz) |
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* [[Holger Jung (Komponist)]] (Komponist) |
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* Ernst Vetter SPD, Bayerischer Staatssekretär von 1954-1957 in der Regierung [[Wilhelm Hoegner|Dr. Hoegner]] und Mitbegründer der Bayerischen Verfassung |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Karl Luberger: ''Geschichte der Stadt Penzberg.'' 1969. |
* Karl Luberger: ''Geschichte der Stadt Penzberg.'' 1969. |
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* Margarete Drexel: ''„Alles was getan wird, geschieht für den Menschen!“ Ende der Bergbaukultur und erfolgreicher Strukturwandel in Penzberg / Oberbayern 1960–1972.'' Selbstverlag, Penzberg 2001, ISBN 3-00-008358-8. |
* Margarete Drexel: ''„Alles was getan wird, geschieht für den Menschen!“ Ende der Bergbaukultur und erfolgreicher Strukturwandel in Penzberg / Oberbayern 1960–1972.'' Selbstverlag, Penzberg 2001, ISBN 3-00-008358-8. |
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* Stadt Penzberg (Hrsg.): ''Penzberg - lebensfrohe und aufstrebende Stadt im bayerischen Oberland'', 1988. |
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* Egon Günther: ''Bayerische Enziane.'' Edition Nautilus, Hamburg 2005. |
* Egon Günther: ''Bayerische Enziane.'' Edition Nautilus, Hamburg 2005. |
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* Michael Mayr: ''Die Drahtseilbahn zum Berghaufen.'' Bergknappenverein, Penzberg 2006. |
* Michael Mayr: ''Die Drahtseilbahn zum Berghaufen.'' Bergknappenverein, Penzberg 2006. |
Version vom 19. September 2014, 20:37 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 45′ N, 11° 22′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Weilheim-Schongau | |
Höhe: | 596 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,73 km2 | |
Einwohner: | 16.909 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 657 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 82377 | |
Vorwahl: | 08856 | |
Kfz-Kennzeichen: | WM, SOG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 90 141 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Karlstraße 25 82377 Penzberg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Elke Zehetner (SPD) | |
Lage der Stadt Penzberg im Landkreis Weilheim-Schongau | ||
Penzberg ist eine Kleinstadt im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und liegt rund 50 Kilometer südlich von München. Die ehemalige Bergwerksstadt wird heute durch die Firma Roche Diagnostics geprägt.
Geografie
Lage
Penzberg liegt in der bayerischen Voralpenlandschaft zwischen Eurasburg und Kochel. Im Süden und im Osten wird der Ort durch die Loisach eingegrenzt, einem linken Nebenlauf der Isar. Nordwestlich befinden sich Starnberger See und die Osterseen. Im Südwesten erhebt sich der Königsbergwald bei Sindelsdorf.
Geologie
Die Stadt liegt in einem Bereich, der während der Würm-Kaltzeit vom Isarvorlandgletscher bedeckt war. Durch den Gletscher wurde das Kochelsee-Becken und als Zungenbecken das Wolfratshauser Becken ausgeschürft. Diese Becken sind heute großflächig von Mooren bedeckt. Den Nordrand des Kochelseebeckens bildet eine Schichtrippe aus subalpiner Molasse. Diese wurde im Zuge der Entstehung der Alpen (alpidische Orogenese) in Falten herausgehoben. Unter dem Druck der Auffaltung entstand Pechkohle. [2] Die tertiären Formationen wurden während der Eiszeit mit Sedimenten überdeckt. Diese Moränen findet man hauptsächlich im Bereich der Huber Seen, außerdem entlang des Loisachufers bei Maxkron. Die Faltenmolasse tritt vorwiegend im Bereich St. Johannisrain, Edenhof, rund um die Berghalde, sowie in den Ortsteilen Wölfl und Nonnenwald zu Tage. Am westlichen Stadtrand, an der Loisach südlich des Molasseriegels und südlich von Maxkron haben sich Nieder- und Hochmoore herausgebildet. Die Berghalde und das westlich davon liegende Gewerbegebiet „Grube“ sind künstlich aufgeschüttet und bestehen aus Abraum des Bergbaus. [3]
Nachbargemeinden
Das Stadtgebiet wird, von Norden beginnend, im Uhrzeigersinn umschlossen von den Gemeinden Eurasburg, Bad Heilbrunn, Bichl (alle Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen), Sindelsdorf, Antdorf und Iffeldorf.
Geschichte
Eine wesentliche Sammlung und Ordnung der nachfolgend aufgeführten, geschichtsrelevanten Beschreibungen bis 1983 erfolgte durch den Stadtarchivar Karl Luberger. [4] Sofern nicht explizit gekennzeichnet, beziehen sich alle Einträge des Abschnitts darauf.
Entstehung
1275 wurde die Schwaige Poennensperch erstmals urkundlich erwähnt, als Albero Freiherr von Pruckberg diese dem Kloster Benediktbeuern gegen zwei Huben in Weindorf bei Murnau übergab. Auf dem Schlossbichl befand sich wahrscheinlich noch vor dieser Zeit eine kleine befestigte Holz-Erdanlage (Burgstall Schlossbichl).
1300 bis 1803
Fast 500 Jahre wurde im Nonnenwald (am Säubach (Salabach, Seld) und den umliegenden Weihern) Fischzucht betrieben. Nutznießer waren das von Nonnen geführte Angerkloster in München und das Kloster Benediktbeuern. Ein weiterer Wirtschaftsfaktor war die Waldbewirtschaftung. Die Bauern mussten außerdem für die besitzenden Klöster Scharwerksdienste leisten. Die einfache Gerichtsbarkeit für den Bereich lag beim Kloster Benediktbeuern, während das Hochgericht zunächst Wessobrunn, später Weilheim zugeordnet war. 1557 erschienen erste Berichte über den Bergbau. Am Schlossbichl traten damals die Kohlenflöze über Tage aus. Die Abbaurbeiten gingen vom Reichskloster Benediktbeuern aus, das ein in die Zeit vor 1150 datiertes Bergregal besaß. Dieser Abbau wurde jedoch immer kostenintensiver, je tiefer die Pechkohle aus der Erde geholt werden musste. 1692 wurde der Abbau als Folge des Dreißigjährigen Kriegs eingestellt und geriet in Vergessenheit. 1792 erwähnte der bairische Berg- und Münzrat Mathias von Flurl in dem Reisebericht Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz die Pechkohlenvorkommen. Vier Jahre später wurde die Grube Penzberg gegründet. Damit waren die Grundlagen zur weiteren Stadtentwicklung gelegt. Rund 170 Jahre bestimmte nun das Kohlenbergwerk die Geschicke der entstehenden Stadt.
1803 bis 1900
Bis zur Säkularisation im Jahr 1803 gehörte Penzberg dem Kloster Benediktbeuern. 1808 wurden mit der Neuordnung des Staatsgebietes die Höfe dem Distrikt St. Johannisrain zugeteilt. 1818 entstand dann die politische Gemeinde St. Johannisrain mit Penzberg als Ortsteil. 1865 wurde die Eisenbahnstrecke Tutzing–Penzberg in Betrieb genommen, was den Absatz der Kohle hin zur Landeshauptstadt München entscheidend erhöhte und die Grube erstmals rentabel machte. Im selben Jahr wurde auch der Postdienst aufgenommen. Im Jahr 1871 wurde das erste Schulhaus an der Straße nach Reindl erbaut. Dort wurden allerdings nur Kinder von Bergleuten unterrichtet. Zwei Jahre später entstand aus der Bergarbeitersiedlung der heutige Stadtkern. Ein Zuzug von Arbeitskräften erfolgte vor allem aus den österreichischen Kronländern wie Böhmen, Kroatien, Südtirol und der Lombardei, aber auch aus Oberösterreich. Mit den Bergleuten siedelten sich zunehmend Handwerker und Gewerbetreibende an. 1874 wurde als einer der ersten Vereine die Bergknappenkapelle gegründet, im selben Jahr auch der Schützenverein. 1877 entstand das Schulhaus an der Philippstraße für Kinder von Nichtbergleuten. 1884 ließ die Bergwerksgesellschaft einen Kindergarten errichten und im selben Jahr erhielt Penzberg auch eine Gendarmeriestation. 1891 wurde die im neugotischen Stil erbaute, katholische Kirche St. Barbara, eingeweiht. 1897/1898 erfolgte die Verlängerung der Eisenbahnlinie nach Kochel(Kochelseebahn). Um das komplizierte Kopfmachen der Züge zu vermeiden, wurde der alte Penzberger Bahnhof fortan nur noch im Güterverkehr genutzt und der Bahnhof Neupenzberg im Süden des Ortes als Durchgangsstation erbaut. 1898 erfolgte die erste Gewerkschaftsbewegung, der Verein zur Wahrung und Förderung bergmännischer Interessen in Oberbayern.
1901 bis 1933
1901 wurde die Sozialdemokratische Partei[5] ins Leben gerufen und der Evangelische Verein Penzberg gegründet. Im selben Jahr ließ die Maffeische Gutsverwaltung die Wirtschaft Eichberger (später Staltacher Hof) im Zentrum erbauen. 1904 legte man sowohl den Grundstein zur evangelischen Kirche, als auch den für das Krankenhaus am Schloßbichl. 1911 wurde der Gemeindename St. Johannisrain amtlich in „Penzberg“ geändert [6]. Im selben Jahr lud Franz Marc den Maler Heinrich Campendonk nach Sindelsdorf ein. Wesentliche Inspiration erhielt Campendonk in Penzberg. Mit Bildern wie Barbara-Zeche (1919) und Penzberger Reiter verewigte er die Arbeiterstadt.
Dem ersten Weltkrieg fielen 189 Penzberger Bürger zum Opfer. Die Bevölkerungszahl schrumpfte während der Kriegsjahre um etwa 1000 Einwohner.[7] Die Kohleförderung sank von 290.000t auf 208.000t, während die Belegschaftsstärke nahezu gleich blieb. Lücken durch Einberufungen wurden vor allem durch kriegsgefangene Russen ausgeglichen.[8]
1919 erhielt Penzberg die Stadtrechte. 1921 wurde das Rathaus erweitert und erhielt sein heutiges Aussehen mit der typischen Fassade und dem Zwiebeltürmchen. 1923 wurde das neue Postamt an der Philipptraße erbaut, im Jahr darauf entstand unmittelbar daneben der heutige Personenbahnhof Neupenzberg. Von 1927 bis 1928 wurde die Stadthalle an der heutigen Bürgermeister-Rummer-Straße unter unentgeltlichem Arbeitseinsatz von den Mitgliedern der Penzberger Arbeitervereine erbaut.
1933 bis 1945
Nachdem die NSDAP bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 mit 16,4% das schlechteste Ergebnis in einem bayerischen Verwaltungsbezirk erreichte, übernahmen am 11. März die Nationalsozialisten mit List und Gewalt die Macht im Rathaus.[9] Ab 1943 war die Stadthalle durch ein Lager belegt, das ausgebombte Kinder aus München und Umgebung aufnahm.[10] Am 16. November 1944 wurde bei einem alliierten Bombenangriff die Barbarakirche sehr stark beschädigt. Das Bergwerk war von Luftangriffen nicht betroffen.
Im Zuge der Kriegsendphasenverbrechen wurden am 28. April 1945 in der sogenannten Penzberger Mordnacht 16 Bürger der Stadt von SS- und sogenannten Werwolf-Leuten ermordet.[11], [12] Zuvor waren in einer Radiomeldung der Freiheitsaktion Bayern die 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzten Bürgermeister aufgefordert worden, ihr Amt wieder anzutreten. Daraufhin gingen Penzbergs ehemaliger Bürgermeister Hans Rummer und andere Bürger der Stadt zum Rathaus und setzten den NSDAP-Bürgermeister Vonwerden ab. Am Haupteingang zum Friedhof befindet sich heute eine Gedenkstätte mit einem Mahnstein für jedes Mordopfer. An der Straße des 28. April 1945 / An der Freiheit wurde ein Ehrenmal errichtet. Im Stadtmuseum befindet sich eine Dauerausstellung über die Mordnacht. Jedes Jahr findet am 28. April eine Gedenkfeier statt.
Am 30. April 1945 marschierte US-amerikanisches Militär nachmittags ohne Kampfhandlungen ein, die Amerikaner verblieben bis zum Herbst.
1945 bis 1966
Ab 1949 errichtete der Kirchenbauverein auf dem Gelände der zerstörten Barbarakirche die heutige Christkönigkirche, 1951 war die Kircheneinweihung. In diesem Jahr wurde auch das in den 1930er Jahren geplante und während des Kriegs begonnene Kohlekraftwerk mit Gleisanschluss in Betrieb genommen. Das Kraftwerk erzeugte eine elektrische Leistung von 12,5 Megawatt.[13] Nach Einstellung des Bergwerkbetriebs wurde es mit Kohle aus Peißenberg und aus dem Saarland befeuert. 1956 wurde mit dem Neubau des Krankenhauses und der Bgm.-Prandl-Volkschule begonnen. 1963 wurde die erste Kläranlage An der Freiheit in Betrieb genommen, im Jahr darauf war die Einweihung der katholische Kirche Unsere liebe Frau von Wladimir im Ortsteil Steigenberg. Am 30. September 1966 fuhr die letzte Schicht ins Bergwerk Penzberg, da die Zeche nicht mehr konkurrenzfähig war. 1.300 Bergleute waren von der Schließung betroffen. Da es gelungen war, die Firma MAN mit einem Omnibus-Komplettfertigungswerk nach Penzberg zu holen, fanden 700 ehemalige Bergleute noch im selben Jahr wieder eine Arbeit. Im gleichen Jahr begann auch der Unterricht an der Realschule.
1967 bis 1999
1970 erhielt Penzberg den ersten Autobahnanschluß an die A95. In diesem Jahr war auch Beginn des zwei Jahre dauernden Baues der Sonderschule an der Südstraße. 1972 wurde der Pharmakonzern Boehringer Mannheim auf dem Gelände des Nonnenwaldschachts größter Arbeitgeber. Der Stadtrat beschloss den Ausbau der Berghalde zu einem Freizeit- und Erholungsgebiet. 1976 war die Eröffnung des Warmwasser-Wellenbades mit der charakteristischen Wellenanlage, einem Sprungturm, Sauna, Aussenanlage und einer Gaststätte. 1977 begann der Rückbau des Güterbahnhofs. An seiner Stelle entstand ein Gewerbegebiet. 1979 wurde das städtische Krankenhaus erweitert, ein Jahr später das Feuerwehrgerätehaus fertiggestellt. Mit dem Schuljahr 1981/82 bekam Penzberg ein eigenes Gymnasium, das zunächst bis zur zehnten Klasse geplant war; jedoch konnte bereits der Klassen-Jahrgang 1982/83 in Penzberg das Abitur ablegen. 1987 entstand ein städtischer Kindergarten mit Hort am Daserweg. 1990 wurde an der Krumbachstraße in der Nähe der Stadthalle eine Mehrzweckhalle errichtet. Dort befinden sich unter anderem eine Sporthalle, eine Schießanlage und Kegelbahnen. Im Nonnenwaldstadion an der heutigen Karl-Wald-Straße wurde der Sportbetrieb aufgenommen. 1994 begann der Neubau einer Grundschule, sowie eines Kindergartens mit Hort an der Birkenstraße; außerdem wurde das Stadtmuseum eröffnet. 1996 erwarb die Stadt das Gut Hub (Gesamtfläche ca. 98 Hektar) mit Gebäuden, Weihern, Campingplatz, Wiesen und Wald. 1999 wurde die neue Wasserversorgung vom Behälter in Oberriedern' fertiggestellt. Im selben Jahr wurde Boehringer Mannheim von Roche Diagnostics einer Tochtergesellschaft des Schweizer Pharmakonzerns Hoffmann-la-Roche übernommen. Ein ortsansässiger Lokomotivbetrieb restaurierte in diesem Jahr das sogenannte Bockerl, eine kleine Dampflokomotive, mit der noch bis in die Nachkriegszeit Grubenholz nach Nonnenwald befördert wurde. Diese Lokomotive wurde an der Einmündung Bichler Straße - Bahnhofstraße als Denkmal aufgestellt.
seit 2000
Im Jahr 2000 wurde die Verbandskläranlage an der Loisach in Betrieb genommen. Sie besitzt im mechanischen Teil eine Grundkapazität von 50.000 Einwohnerwerten (EW). Der biologische Reinigungsteil ist mit rund 34.000 EW ausgebaut. Die Kläranlage wird in interkommunaler Zusammenarbeit der drei Kommunen Penzberg, Bad Heilbrunn und Iffeldorf betrieben. 2002 wurde der Um- und Neubau des Senioren- und Pflegeheims Steigenberger Hof abgeschlossen. 2003 errichtete der Verein Jungritter die Barbarakapelle auf der Berghalde. Ein Erlebnisspielplatz an der Gustavstraße wurde im Jahr 2004 eingeweiht. 2005 stellte MAN die Arbeiten in Penzberg ein. Das Werk wurde zu einem eigenständigen Unternehmen, der Automative Components Penzberg (ACP) GmbH umgewandelt. An der Bichler Straße wird das Islamische Forum eröffnet. Im Oktober 2006 weihte der Bergknappenverein ein Denkmal auf der Berghalde ein, das an die Drahtseilbahn des Bergwerks erinnert. 2007 wurde im Rahmen des Projektes „Modernisierung der Innenstadt“ die Bahnhofstraße im Bereich Krankenhaus – Stadtplatz fertiggestellt. Die Bauarbeiten am zweiten Teil (Stadtplatz bis Ludwig-März-Straße) begannen im Frühjahr 2008 und wurden im Herbst 2010 abgeschlossen. Am 19. August 2009 brannte das Rathaus bei Spenglerarbeiten vollständig aus. Im Dezember 2011 war es nach Renovierung und Umbau wieder bezugsfertig. 2012 wurde das städtische Krankenhaus in Klinikum Penzberg umbenannt und an das Klinikum Starnberg verkauft.[14] Das Klinikum Penzberg ist jetzt ein kommunales Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 100 Planbetten. Geführt werden die Medizinische Klinik, die Chirurgische Klinik mit Allgemein- und Unfallchirurgie, die Plastische Chirurgie/Handchirurgie und Anästhesie sowie die Belegabteilungen HNO und Gynäkologie. 2013 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhauses Stammler und des Staltacher Hofs der Stadtplatz eingeweiht. Hier findet regelmäßig ein Wochenmarkt statt. Auf den Straßen des Zentrums und dem Stadtplatz finden Umzüge und mehrmals im Jahr Markt- und Verkaufsveranstaltungen statt.
Etymologie
Der Ortsname tauchte in verschiedenen Formen auf: Poennensperch (1275),[15] Ponnisperge (1293),[16] Ponesberg (1332),[17] Pönsperg (1454),[18] Pennesberg (1492), Pennsberg (1717),[19] Spensberg (1792)[20], Pensberg (1818), Penzberg.
Es gibt zwei Deutungen zum Ortsnamen:
- Eine Deutung stammt von Theo Vennemann, Linguist der Ludwig-Maximilians-Universität München, der es in den alten Namenskern „Bon-on-i-a“ zerlegt, welcher um den jüngeren Kopf „-berg“ (in alter Schreibung „-perch“) ergänzt wurde. Dabei führt er den alten Kern des Namens auf das Vaskonische zurück, wodurch sich der Ortsname als „DerGuteBerg-Berg“ als Tautologie erklärt. Tatsächlich dürfte der Ortsname aus einem ehemaligen Flurnamen entstanden sein und den abgeflachten felsigen Bereich umfassen, in dem die ältesten Bergbauaktivitäten im Stadtgebiet waren (Bereich Eichthalstraße–Grube–Schlossbichl) und der markant aus dem ihn ehemals umgebenden Sumpf herausragt.[21]
- Die zweite Deutung stammt von Freiherr von Reitzenstein, der in seinem Lexikon bayerischer Ortsnamen den Ortsnamen auf einen „zu erschließende[n] Personenname[n] *Bonin oder *Bunni“[22] zurückführt. Das Problem dieser Erklärung ergibt sich jedoch aus der Tatsache, dass weder ein „Bonin“ noch ein „Bunni“ weder für Penzberg noch für die nähere Umgebung nachweisbar ist.
Bevölkerung und Politik
Wappen, Stadtfarben und Gemeindesiegel
Das Wappen führt die Stadt seit 1960. Das Opferlamm mit Fahne als Symbol des heiligen Johannes des Täufers, Ortspatron von St. Johannisrain, soll die politische Entstehung Penzbergs versinnbildlichen. Die Kreuzung aus Hammer und Schlägel den Einfluss des Kohelnbergwerks. Der weiß-blaue Hintergrund stellt die Zugehörigkeit zu Bayern dar.
Die Stadtfarben sind schwarz und rot. Sie sollen die Kohle und das Feuer versinnbildlichen.
Das runde Gemeidesiegel enthält das Stadtwappen und im Umlauf den Text * BAYERN * STADT PENZBERG *.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2000 | 2005 | 2011 |
Anzahl der Einwohner[23] | 413 | 949 | 5.042 | 6.148 | 6.774 | 9.935 | 10.346 | 10.958 | 12.949 | 15.703 | 16.126 | 16.285 |
Bevölkerungsstruktur
In Penzberg leben Menschen aus mehr als 74 Nationen.[24][25]
Alter von - unter | Insgesamt Anzahl | Insgesamt % |
---|---|---|
Unter 6 | 856 | 5,3 |
6 - 15 | 1431 | 8,9 |
15 - 18 | 527 | 3,3 |
18 - 25 | 1157 | 7,2 |
25 - 30 | 1897 | 5,6 |
30 - 40 | 2629 | 11,8 |
40 - 50 | 3363 | 16,3 |
50 - 65 | 3336 | 20,9 |
65 und mehr | 3335 | 20,7 |
Gesamt | 16092 | 100,0 |
Jahr | Lebendgeborene | Gestorbene | Zuzüge | Fortzüge | Zu- / Abnahme |
---|---|---|---|---|---|
1960 | 156 | 128 | 481 | 452 | 57 |
1970 | 110 | 158 | 882 | 603 | 231 |
1980 | 107 | 162 | 922 | 508 | 359 |
1990 | 159 | 182 | 752 | 557 | 172 |
2000 | 144 | 153 | 943 | 703 | 231 |
2008 | 109 | 172 | 922 | 896 | -37 |
2009 | 142 | 179 | 849 | 865 | -53 |
2010 | 132 | 172 | 873 | 748 | 85 |
2011 | 130 | 189 | 897 | 813 | 25 |
2012 | 155 | 162 | 889 | 940 | 42 |
Religion
Die meisten Einwohner sind katholische (45%) oder evangelische Christen (17%). An dritter Stelle folgen Muslime (8%).[28] Die Vorstände der großen Religionsgemeinschaften setzen sich für die interreligiöse Zusammenarbeit ein.
Katholische Christen
Penzberg gehört zur Pfarrei Christkönig[29] im Bistum Augsburg. Ein Treffpunkt der Katholiken ist das Pfarrzentrum Christkönig mit der Pfarrkirche, dem Barbarahaus, bestehend aus einer Bibliothek und mehreren Konferenzräumen, dem Johannishaus mit Konferenzräumen im Stadtzentrum.
Ein weiterer Treffpunkt ist das Pfarrzentrum Zu unserer Lieben Frau von Wladimir im Stadtteil Steigenberg mit der 1964 fertiggestellten, gleichnamigen Kirche. Zu diesem Kompex gehört das Pfarrheim U.L.F. v. Wladimir mit Konferenzräumen sowie der Kindergarten St. Raphael.
Evangelische Christen
Die Evangelisch-Lutherische Pfarrgemeinde Penzberg [30] mit Pfarramt und der 1904 im Jugendstil erbauten Martin-Luther-Kirche ist das Zentrum der Gläubigen.
Die Pfarrgemeinde ist ausserdem Träger des Kindergartens Evangelisches Haus für Kinder.
Das Zentrum der Muslime ist die 1994 gegründete Islamische Gemeinde Penzberg [31]. Der 2005 eröffnete Gebäudekomplex Islamisches Forum Penzberg besteht aus einer Moschee, einer Bibliothek, Konferenz- und Wohnräumen. Im Islamischen Forum finden unter anderem Podiumsdiskussionen mit namhaften islamischen Glaubensführern statt. Zu den Besuchern zählten unter andern Scheich Sultan ibn Muhammad al-Qassimi, Herrscher des Emirats Schardscha, Alois Glück, Nihad Awad, Louay M. Safi und Franz Maget. Wegen möglicher Verbindungen des Imams Benjamin Idriz zu muslimischen Extremisten beobachtete der Bayerische Verfassungsschutz die Gemeinde mehrere Jahre[32]. Im Verfassungsschutzbericht 2011 wurde die islamische Gemeinschaft nicht mehr erwähnt[33] und auch die Gemeinnützigkeit wieder zuerkannt.
Städtepartnerschaften
- Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Berlin, Deutschland
- Stadt Langon, Gironde, Frankreich, seit 1981
- Stadt Ahlen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
- Freundschaften
- Stadt Lugau/Erzgeb., Deutschland
- Gemeinde Capannori, Italien
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Verliehen | Name | Leben | Anmerkung |
---|---|---|---|
30.6.1972 | Prandl, Anton | 1946 – 1972 | Gaststätttenkaufmann, Bürgermeister |
28.11.1995 | Wessner, Kurt | 1930 | Dipl. Ing, Altbürgermeister |
22.7.2014 | Mummert, Hans | 1947 | Altbürgermeister |
28.4.2005 | Badlehner, Michael | 1899 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Belohlawek, Gottlieb | 1897 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Biersack, Franz | 1896 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Boos, Michael | 1888 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Dreher, Johann | 1895 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Fleissner, Agathe | 1904 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Fleissner, Franz Xaver | 1900 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Grauvogel, Albert | 1901 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Höck, Rupert | 1891 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Kastl, Josef | 1905 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | März, Ludwig | 1897 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Rummer, Hans | 1880 - 1945 | Bergmann, Bürgermeister, Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Schwertl, Paul | 1901 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Summerdinger, Johann | 1899 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Zenk, Johann | 1899 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
28.4.2005 | Zenk, Therese | 1900 - 1945 | Opfer des 28. April 1945 |
Bekannte Penzberger
- Deffner, Jakob (* 1929), Landesbezirksvorsitzender DGB Bayern, 1980 Empfänger der Bayerischen Staatsmedaille für besondere soziale Verdienste
- Eberle, Verena (* 1950), ehemalige deutsche Schwimmerin und Olympiadritte 1972
- Hörmann, Hans (1926–2011), SPD-Politiker und Bundestagsabgeordneter
- Jung, Holger (Komponist)
- Kögl, Ludwig (* 1966), Fußballspieler, unter anderem bei FC Bayern München und TSV 1860 München
- Kruse, Max (* 1921), Kinderbuchautor (Urmel aus dem Eis)
- Pfalzgraf, Michael (1867–1942), deutscher Gewerkschaftler und Gründer der Penzberger Bergarbeitergewerkschaft 1898, ab 1918 Vorsitzender des Volksrates Penzberg
- Raab, Josef (1899–1971), Widerstandskämpfer, kommunistischer Politiker, Kommandant des Ernst-Thälmann-Bataillons im Spanischen Bürgerkrieg und Nachkriegsbürgermeister der Stadt Penzberg
- Reithofer, Norbert (* 1956), seit 1. September 2006 Vorstandschef des Autobauers BMW
- Sacher, Wolfgang (* 1966), Stadtrat, Radsport: 17-facher Deutscher Meister, Weltmeister, Paralympicsieger, Peking 2008 Gold, Silber, Bronze, London 2012 (9./10./11. und 17. Platz)
- Schlesinger, Helmut (* 1924), Bundesbankpräsident i. R.
- Schümann, Jochen (* 1954), Segler und Gewinner des America's Cup mit dem Schweizer Team Alinghi 2003 in Neuseeland und 2007 in Spanien
- Steinbauer, Karl (1906–1988), Vikar
- Vetter, Ernst SPD, Bayerischer Staatssekretär von 1954-1957 in der Regierung Dr. Hoegner und Mitbegründer der Bayerischen Verfassung
- Wald, Karl (1916–2011), Fußballschiedsrichter und Erfinder des Elfmeterschießens
- Wolfermann, Klaus (* 1946), ehemaliger deutscher Leichtathlet (Speerwerfer) und Olympiasieger in München 1972
Politik
Jahre | Name | Partei | Beruf | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
1912–1919 | Andreas Höck | geehrt mit dem Bürgermeister-Andreas-Höck-Weg | ||
1919–1933 | Hans Rummer | SPD | erschossen 1945; geehrt mit der Bürgermeister-Rummer-Straße | |
1933 | Johann Mühlpointner | Säcklermeister | kommissarisch eingesetzt | |
1933–1934 | Stefan Schleinkofer | Rechnungsprüfer | ||
1934–1936 | Otto Bogner | NSDAP | Bergmann | kommissarischer Bürgermeister, NSDAP-Ortsgruppenleiter |
1936–1944 | Otto Bogner | gefallen 1944, ehrenamtlich, später hauptamtlich | ||
1944–1945 | Josef Vonwerden | NSDAP | „Bürgermeister-Beauftragter“ | |
1945 | Jakob Dellinger | Dipl.-Kaufmann | kommissarisch von den Amerikanern eingesetzt | |
1945–1946 | Josef Raab | KPD | kommissarisch von den Amerikanern eingesetzt | |
1946–1972 | Anton Prandl | SPD | Gaststättenkaufmann | geehrt mit der Benennung von zwei Schulen, der Bürgermeister-Prandl-Grundschule und der Bürgermeister-Prandl-Mittelschule |
1972–1996 | Kurt Weßner | SPD | Dipl.-Ingenieur | geehrt als Altbürgermeister |
1996-2014 | Hans Mummert | SPD | Industriemeister | geehrt als Altbürgermeister |
seit 2014 | Elke Zehetner | SPD | Diplom-Verwaltungswirtin (FH) | parteifreie Bürgermeisterin für die SPD Penzberg |
Partei / Liste | Wahl 2014[34][35] | Wahl 2008[36] | Wahl 2002[37] | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Stimmenanteil | Sitze | Stimmenanteil | Sitze | Stimmenanteil | Sitze | |
SPD | 40,2 % | 10 | 39,0 % | 9 | 46,7 % | 12 |
CSU | 29 % | 7 | 31,6 % | 8 | 38,7 % | 9 |
Grüne | 14,25 % | 3 | 17,1 % | 4 | 14,6 % | 3 |
Bürger für Penzberg | 16,56 % | 4 | 12,3 % | 3 | - | - |
Gesamt | 100 % | 24 | 100 % | 24 | 100 % | 24 |
Wahlbeteiligung | 60,82 % | 64,6 % | 63,6 % |
Merkmal | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
---|---|---|---|---|---|
Bruttoausgaben | 99.715 | 52.566 | 55.564 | 42.238 | 70.203 |
Gemeindesteuereinnahmen | 23.582 | 13.054 | 25.274 | 29.744 | 68.505 |
Gewerbesteuerumlage | 3.226 | 559 | 4.078 | 5.068 | 9.330 |
Steuereinnahmekraft | 25.680 | 13.605 | 27.792 | 32.943 | 76.329 |
Steuerkraftmesszahl | 24.790 | 45.151 | 21.402 | 11.830 | 23.110 |
Gemeindeschlüsselzuweisungen | 0 | 0 | 0 | 683 | 0 |
Verschuldung | 2.518 | 2.424 | 2.326 | 2.224 | 2.118 |
Verschuldung je Einwohner | 0,155 | 0,150 | 0,143 | 0,139 | 0,131 |
planm. gel. Schuldendienst | 164 | 169 | 164 | 164 | 169 |
Finanzkraft | 12668 | 23072 | 10637 | 6030 | 10454 |
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Bahnverkehr
In Penzberg gibt es einen barrierefrei ausgebauten Bahnhof an der eingleisigen Kochelseebahn. Er wird im Stundentakt von Regionalbahnen zwischen München Hauptbahnhof und Kochel bedient, im Berufsverkehr besteht ein Halbstundentakt von und nach München.
Busverkehr
Drei Stadtbuslinien erschließen vom Bahnhof ausgehend weite Teile Penzbergs. Wochentags sind die Fahrzeiten der Busse auf den Fahrplan der Bahn abgestimmt, so dass man vom Stadtbus direkt die Züge nach München erreicht, und umgekehrt von den Zügen aus München direkten Anschluss an die Stadtbusse hat. Außerdem halten folgende Regionalbuslinien des Oberbayernbus am oder in der Nähe des Bahnhofs.[39]
Linie | Verlauf |
---|---|
9590 | Penzberg – Beuerberg – Königsdorf – Geretsried – Wolfratshausen |
9591 | Penzberg – Bad Heilbrunn – Bad Tölz |
9613 | Penzberg – Bichl – Benediktbeuern – Kochel – Schlehdorf |
9614 | Tutzing – Bernried – Seeshaupt – Iffeldorf – Penzberg |
9617 | Penzberg – Iffeldorf – Obersöchering – Sindelsdorf – Penzberg |
9654 | Weilheim – Obersöchering – Iffeldorf – Penzberg |
9655 | Weilheim – Seeshaupt – Iffeldorf – Penzberg |
Straßenverkehr
Das Penzberger Stadtzentrum liegt ungefähr vier Kilometer von der Autobahnausfahrt Penzberg/Iffeldorf der A 95 und ungefähr fünf Kilometer von der Autobahnausfahrt Sindelsdorf entfernt. Der Ortsteil Kirnberg im Stadtgebiet ist ca. einen Kilometer von der A 95 entfernt (Autobahnausfahrt Penzberg/Iffeldorf). Über die sogenannte Westtangente wird das Gewerbegebiet Nonnenwald an die A95 angebunden. Den größten Anteil am Individaulverkehr hat die Firma Roche mit 6.580 Kfz/24h. Die am stäksten belasteten Straßen sind Seeshaupter Straße (17.500 Kfz/24h), Obere Bahnhofstraße (17.500 Kfz/24h), Grube (11.900 Kfz/24h), Bichler Straße (12.500 Kfz/24h)und Karlstraße (12.000 Kfz/24h).
Unternehmen
Gewerbegebiete an der Seeshaupter Straße
Bereits 1957 siedelte sich die Firma Hoerbiger Antriebstechnik GmbH an der Seeshaupter Straße an, Automobilzulieferbetrieb. Das Werk liefert PKW-Kupplungen, Stahllamellen und Feinschneidteile.[40] Seit 2010 war Hoerbiger in Verhandlungen mit dem US-Unternehmen Revstone Industries über einen Verkauf der Penzberger Liegenschaft, der jedoch im März 2011 scheiterte.[41] Die Europazentrale der K2 Sports Europe GmbH mit der Produktlinie Schi sowie die Zentrale der Tochterfirma Marker Deutschland GmbH für Skibindungen haben ihren Sitz ebenfalls im Industriegebiet an der Seeshaupter Straße. Die Münchner Firma Schleicher Fahrzeugteile Gmbh & CO. KG stellt im Werk Penzberg Nockenwellen für Motoren von Motorrädern, Pkws, Traktoren, Lkws, Schiffen sowie Stationär- und Aggregatmotoren her. Auf dem ehemaligen MAN-Gelände, später ACP, plant und fertigt die zur Hörmann Group gehörende Firma Hörmann Automotive Penzberg im Mehrschichtbetrieb qualitativ hochwertige Komponenten und Systeme aus Metall. Das Penzberger Möbelhaus, zum Familienunternehmen Möbelcentrale gehörend, wurde 1993 gegründet.
Gewerbegebiet Nonnenwald
Der größte Arbeitgeber Penzbergs und der Umgebung ist seit 1998 die Firma Roche Diagnostics, ein Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Hoffmann-La Roche. Das Firmenareal befindet sich im Gewerbegebiet Nonnenwald. Mehr als 5.000 Arbeitsplätze (Stand: 2013) wurden dort geschaffen.[42]
Gewerbegebiet Grube und Am alten Bahnhof
Ein kommerzieller Zulieferer für die Luftstreitkräfte der Bundeswehr und anderer Länder ist die 1978 gegründete EMT Penzberg. Das Unternehmen errichtete in den 1990er Jahren sein Stammhaus im Industriegebiet auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs und hat sich auf die Herstellung von Drohnen aller Art spezialisiert. Gleichfalls im Industriegebiet ist die Hamos GmbH Recycling- und Separationstechnik angesiedelt. Hamos bietet Techniken zur produktreinen Trennung und Wiederaufarbeitung von industriewichtigen Rohstoffen aus Elektronik-Schrott, Kunststoffen und Verbundmaterialien.
Erziehung und Bildung
Kindergärten und Horte
Name | Träger | Straße |
---|---|---|
Spatzennest | Spatzennest Falienservice GmbH | Daserweg 1 a |
Kindertagespflege | Stadt Penzberg | |
Waldkindergarten | Albert Schweitezr Familienwerk | Winterstraße 20 |
AWOlino | Arbeiterwohlfahrt Oberbayern | Schulsztraße 1 |
Arche-Noah | Advent Wohlfahrtswerk e. V. | Philippstr. 1 |
Evangelisches Haus für Kinder | Am Schloßbichl 3 | |
St. Raphael | Kirchenstiftung U.L.F. v. Wladimir | Pater-Sabino-Weg 4 |
Städtischer Kindergarten | Stadt Penzberg | Daserweg 1 |
Villa Kunterbunt | Montessori Förderg. Penzberg e. V. | Grube 19 |
AWO-Kinderhaus | Arbeiterwohlfahrt Oberbayern | Birkenstraße 7 |
AWO-Kinderhort | Arbeiterwohlfahrt Oberbayern | Wintersztraße 20 |
Frühförderung | Kinderhilfe Oberland gGmbH | Sigmundstraße 9 |
Heilpädagogischer Hort | Kinderhilfe Oberland gGmbH | Ludwig-März-Straße 13 |
Mittagsbetreung Grundschule | Kinderhilfe Weilheim e. V. | Südstraße 1 |
Mittagsbetreung Grundschule | Kinderhilfe Weilheim e. V. | Birkenstraße 9 |
Mütterzentrum | Mütterzentrum Penzberg e. V. | Winterstraße 20 |
Schulen
Art | Name | Straße |
---|---|---|
Grundschule | Bgm.-Prandl-Grundschule | Südstraße 1 |
Grundschule | Grundschule Birkenstraße | Birkenstraße 9 |
Förderschule | Janusz-Korczak-Schule | Südstraße 1 a |
Mittelschule | Bgm.-Prandl-Mittelschule | Südstraße 1 |
Realschule | Heinrich-Campendonk-Realschule | Karlstraße 36 |
Gymnasium | Staatliches Gymnasium | Karlstraße 38 - 42 |
priv. Volksschule | Montessori-Schule | Seeshaupter Straße 32 |
Musikschule | Musikschule der Stadt Penzberg | Josef-Boos-Platz 1 |
Volkshochschule | Volkshochschule Penzberg e. V. | Karlstraße 15 |
Fachschule | Fachschule für Altenpflege | Seeshaupter Straße 73 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bergwerksgeschichte
Architektur und Baugeschichte
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden im Ortsteil Maxkron von Bergarbeitern kleine Häuser (meist) in Eigenregie gebaut, die dadurch sehr unterschiedlich in der Bauweise waren. Dies beruht auf der Tatsache, dass die Bergleute aus ganz Europa kamen und diese die ihnen bekannten Baustile zu verwirklichen suchten. So ist das sog. Schneideranwesen, das 1865 errichtet wurde, beispielsweise im fränkischen Stil mit Fachwerk errichtet. Das denkmalgeschützte Stadtmuseum wurde um 1873 als Arbeiterwohnhaus von der ortsansässigen Bergwerksgesellschaft errichtet. Dieser Haustyp prägte fast hundert Jahre lang das Erscheinungsbild Penzbergs. Nachdem ab 1966 massive Eingriffe und Abbrüche in der vom Krieg weitgehend verschonten Altstadtsubstanz begannen, kaufte die Stadt 1984 das Haus und baute es zum Stadtmuseum um. Ebenfalls in dieser Zeit wurden von der Bergbaugesellschaft Bergarbeiterhäuser als Werkswohnungen in Auftrag gegeben. Diese waren in ihrer Bauweise einheitlich und weisen drei Geschosse mit zwei Zimmern je Etage (EG zzgl. zwei Obergeschosse) und als Erker vorgebautem Sanitärbereich (siehe Bilder) auf. Nach dem Essten Weltkrieg entstanden die sogenannten Kaffeemühlenhäuser. Sie weisen eine einheitliche Bauweise auf, die auf einem nahezu quadratischen Grundriss beruht. Auf dem Bauplan vom 5. November 1920 eines Hauses der Parkstraße hat der Architekt J. Linden unterschrieben. Daher kann man annehmen, dass er für alle Kaffeemühlenhäuser von Penzberg als Architekt verantwortlich ist. Ebenfalls nach dem Ersten Weltkrieg wurde im Stadtteil Heinz eine weitere Arbeitersiedlung, die Heimstättensiedlung errichtet. Kennzeichnend sind sehr kleine Häuser mit einheitlicher Erscheinungsform. Möglicherweise zeichnet für diese Siedlung der Münchener Architekt Fritz Norkauer verantwortlich.[43] Von der Bergwerksgesellschaft wurden letztmals in den Jahren 1952 bis 1954 Werkswohnungen gebaut, wovon heute noch zwei optisch gleich aussehende Gebäude existieren und bewohnt sind. Ab den 1970er Jahren wurden wie in vielen anderen Städten zahlreiche ältere Gebäude abgerissen und durch Betonbauten (bis zu 8-stöckige Hochhäuser) ersetzt. Dadurch ging der organische gewachsene Siedlungscharakter der Innenstadt weitgehend verloren.
Denkmalschutz
- Bodendenkmäler [44]
- Ein Bestattungsplatz mit Kreisgraben vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung bei Johannisberg
- Der Burgstall des hohen Mittelaltersin der Nähe des Krankenhauses
- Eine Linienverschanzung der frühen Neuzeit ("Alte Schanze").
- Untertägige frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath. Filialkirche St. Maria in Hub.
- Untertägige spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath.
Filialkirche St. Johann in Sankt Johannisrain und ihres Vorgängerbaus. nachqualifiziert
- registrierte Kleindenkmäler
Im Ortsteil Promberg befinden sich zwei Grenzsteine, die in der Denkmalliste enthalten sind:
- DenkmalNr. D-1-90-1441-18 Grenzstein aus Tuff mit der Bezeichnung CBB (Kloster Beuerberg) und dem Zeichen des Klosters Benediktbeuern. Datiert von 1751.
- DenkmalNr. D-1-90-141-17 Grenzstein mit der Bezeichnung GG BB (Gefreites Gericht Benediktbeuern), datiert von 1699.
Archäologische Fundstücke
1960 erwähnte Walter Torbrügge eine Fibel aus Penzberg.[45] Der Verbleib dieser Fibel aus der späten Bronzezeit, ist unklar. Registriert wurde der Fund beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege[46] Das 1962 veröffentlichte Stück weist einen kugelförmigen Kopf sowie Halsverzierungen aus Rillen und Fischgrätmuster auf.[47]
Denkmale
- 1922 Kriegerdenkmal für die Opfer des 1. Weltkriegs, Standort Christkönigkirche
- 1948 Am Platz der Freiheit erinnert ein Mahnmal an die 16 ermordeten Bürger in der Penzberger Mordnacht vom 28. April 1945. Auf dem Penzberger Friedhof wurden sie in Ehrengräbern bestattet und ihrer mit einem Gedenkstein gedacht.[48]
- 1970 Mahn- und Ehrenmal für die Opfer der beiden Weltkriege, Standort Bahnhofstraße / An der Grube
- 1973 Kilometerstein mit Berliner Bären (Städtepartnerschft Schöneberg), Standort Seeshaupter Str. / Schöneberger Str.
- 1975 Bronzestatue eines Bergmanns, Standort Rathausplatz
- 1975 Original Förderrad des Nonnenwaldschachtes, Standort Grube / Henlestraße
- 1988 Kohlenhunt, Standort Realschule
- 1997 Zei Glasfenster von Heinrich Campendonk, Mitglied der Künstlergruppe „Blauer Reiter“, Standiort Christkönigkirche
- 1999 Bergwerkslokomotive Bockerl, Standort Bichler Str. / Bahnhofstr.
- 2005 Kohlenhunt, Standort Bichler Str. / Karlstraße
- 2005 Kohlenhunt, Standort Ortsende Sindelsdorfer Straße
- 2005 Kohlenhunt, Standort Maxkron
- 2012 Stadtwappen 3D aus Stahlrohren, Standort Seeshaupter Straße
Museen
Im Mittelpunkt der Arbeit des Stadtmuseums stehen Kunst-Wechselausstellungen. Darüber hinaus finden sich auch Räume zur Stadtgeschichte, wie die Nachstellung einer Bergarbeiter-Werkswohnung im Zustand von 1929 und ein Raum zum Gedenken an die Opfer der Penzberger Mordnacht von 1945.
Versteckt an der Rückseite der Penzberger Realschule befindet sich das Bergwerksmuseum, das mit Originalgegenständen an die Zeit des Bergbaues in Penzberg erinnert[49].
Ein Geschichtslehrpfad mit 30 Hinweistafeln im gesamten Stadtgebiet weist auf verschwundene Bauwerke oder auf die frühere Form und Funktion eines veränderten Gebäudes hin.[50]
Freizeitanlagen und Parks
- Städtisches Hallenbad mit Wellenanlage, Solarium, Sauna und Heißwassersprudelbecken
- Städtisches Freibad am Eizenberger Weiher
- Freibad am Hubersee
- Freizeitgebiet Berghalde mit Wanderwegen, Schilift, Gleitschirmschule
- Campingplatz am Hubersee
- Städtische Sportanlagen
- Sportstadion
- Mehrzweckhalle am Wellenbad
- Schulsporthalle mit Schießanlage und Kegelbahn
- Fußballplätze
- FC Penzberg
- ESV Penzberg
- DJK Penzberg
- SpVgg Obermaxkron
- Spielplätze
- Bürgerpark
- Katzenbuckel
- Waxensteinstraße
- Angerklosterstraße
- Berghalde (2)
- Gut Hub
- Am Halbmond
- Kurfürst-Max-Siedlung
- Neue Heimat
- Kapellenwiese
- Städtische Jugendeinrichtungen
- Jugendzentrum
- Jugendheim
Sonstiges
- KinoP – Kino in Penzberg
- Oberlander Volkstheater
Kulturpreise
- Max-Kruse-Preis für Kinder- und Jugendliteratur Penzberger Urmel
- Denkmalpreis des Vereins für Denkmalpflege und Penzberger Stadtgeschichte (vergeben an Personen, die sich um den Erhalt oder die Dokumentation von geschichtlich erhaltens- oder schützenswerten Objekten im Stadtgebiet verdient gemacht haben)[51]
Regelmäßige Veranstaltungen
Jedes Jahr im September findet das Penzberger Volksfest auf der Berghalde statt. Neben einem Bierzelt mit Musikprogramm gibt es auch Fahrgeschäfte, Schieß-, Los- und Wurfbuden.
Beginn der "närrischen Zeit" ist am 11.11. um 11:11 Uhr am Rathausplatz Penzberg. Zahlreiche Bälle stehen auf dem Programm, wie das "Gaudi ohne Grenzen" an der Turnhalle des Wellenbades, oder der Kinderfasching des OK-Penzberger Faschings. Am Faschingsdienstag gibt es regelmäßig einen Faschingsumzug in der Innenstadt. Den Abschluss bildet der Kehraus in der Stadthalle.
Das Fest der Nationen wird alle zwei Jahre im Zentrum gefeiert. Nach einem ökumenischen Gottesdienst mit Christen und Muslimen werden lukullische Spezialitäten aller Nationen angeboten.
Der Verein "Kleinkunst Penzberg" organisiert seit 1993 das "Kleinkunst-Festival TollHub". Es findet seit 1995 auf "Gut Hub" im Frühjahr / Frühsommer statt.
Sehenswertes in der Umgebung
- Kloster Benediktbeuern mit Klosterkirche und Anastasiakapelle
- Osterseen, Naturschutz und Erholungsgebiet um Iffeldorf
Literatur
- Klaus Tenfelde: Proletarische Provinz. Radikalisierung und Widerstand in Penzberg / Oberbayern 1900–1945. R. Oldenbourg, München 1982, ISBN 3-486-50701-X.
- Weilheimer Wanderbüchlein. Peißenberg, Weilheim, Penzberg. Stöppel Verlagsgesellschaft, Weilheim 1982.
- Gilbert Casasus: Kommunalpolitik in Penzberg und Saint-Fons. Ein Vergleich der Gemeindepolitik der deutschen Sozialdemokraten und der französischen Sozialisten. 1985.
- Karl Luberger: Geschichte der Stadt Penzberg. 1969.
- Margarete Drexel: „Alles was getan wird, geschieht für den Menschen!“ Ende der Bergbaukultur und erfolgreicher Strukturwandel in Penzberg / Oberbayern 1960–1972. Selbstverlag, Penzberg 2001, ISBN 3-00-008358-8.
- Stadt Penzberg (Hrsg.): Penzberg - lebensfrohe und aufstrebende Stadt im bayerischen Oberland, 1988.
- Egon Günther: Bayerische Enziane. Edition Nautilus, Hamburg 2005.
- Michael Mayr: Die Drahtseilbahn zum Berghaufen. Bergknappenverein, Penzberg 2006.
- Gerard, Fügener, Greven: Lebenswerte Stadt im Alpenvorland. 2000.m (Bildband)
Weblinks
- Stadt Penzberg
- Eintrag zum Wappen von Penzberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Penzberg: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,24 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Penzberg, http://www.penzberg.de/fileadmin/user_upload/pdfs/isek/130814-09-Geologie.pdf
- ↑ Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Geologische Karte 1:25 000 8234 Penzberg, http://www.bestellen.bayern.de/application/stmug_app000033?SID=1478855723&ACTIONxSETVAL%28artdtl_geo.htm,AARTxNODENR:212444,USERxBACKNR=217614%29=Z
- ↑ Karl Luberger (Hrsg.): Geschichte der Stadt Penzberg, 3. Auflage Jahr = 1983. Buchdruckerei Michael Laßleben, Kallmünz über Regensburg, S. 344.
- ↑ http://spd-penzberg.de/ortsverein/geschichte/
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 591.
- ↑ Prof. Dr. Reinhard Heydenreuter
- ↑ Klaus Tenfelde, Die proletarische Provinz: Radikalisierung und Widerstand in Penzberg, Oldenbourg Verlag 1982
- ↑ Luberger, Stadtgeschichte von Penzberg, 3, Auflage Seite 297 ff)
- ↑ http://www.oberlandler-volkstheater-penzberg.de/1933.html
- ↑ Heinz Becker-Trier: Es war Mord, meine Herren Richter! Der Fall Penzberg. Roeder Verlag, 1958.
- ↑ Adelheid L. Rüter-Ehlermann/C. F. Rüter: Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945-1966. Band III, S. 73f. Amsterdam Jahr = 1969.
- ↑ W. Teigeler: Jahrbuch des Eisenbahnwesens. Hestra-Verlag, Darmstadt, 1970
- ↑ http://www.klinikum-penzberg.de/
- ↑ BayHStArchiv München, Abt I, Benediktbeuern, Urk-Nr 82
- ↑ BayHStArchiv München, Abt I, Benediktbeuern, Urk-Nr 104
- ↑ Grenzbeschreibung Kaiser Ludwig
- ↑ Grenz- und Grundbeschreibung , bestätigt durch Kaiser Friedrich
- ↑ Pater Karl Meichelbeck,OSB Benediktbeuern
- ↑ Mathias Flurl, Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz
- ↑ Zur Herkunft des Bairischen und der Baiern (vervielfältigtes und verteiltes Redemanuskript anlässlich seines Vortrages am 6. Mai 2011 in Penzberg, Rot-Kreuz-Haus, zum 100-jährigen Jubiläum der Namensübernahme durch die Kommune im Jahr 1911)
- ↑ Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 207.
- ↑ Kommunalstatistik von Penzberg, abgerufen am 5. November 2010
- ↑ Hans Mummert, http://www.penzberg.de/278.html
- ↑ Ausstellung Museum Penzberg 2007, http://www.museum-penzberg.de/74nationen.0.html
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/
- ↑ http://www.christkoenig.de/
- ↑ http://www.penzberg-evangelisch.de/
- ↑ http://www.islam-penzberg.de/
- ↑ Andrea Brandt, Conny Neumann: Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen. In: Spiegel Online, 2. Juni 2010, abgerufen am 7. Juli 2010
- ↑ Brigitte Vordermayer: Nicht mehr verfassungsfeindlich. In: Sonntagsblatt, Ausgabe 14/2012 vom 1. April 2012.
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahlen 2014,abgerufen am 18. März 2014
- ↑ Weilheimer Tagblatt vom 18. März 2014, Lokalteil S. 8
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahl 2008, abgerufen 23. Mai 2011
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahl 2002, abgerufen 23. Mai 2011
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Volkszählung vom 25. Mai 2011, https://www.statistik.bayern.de/
- ↑ Liniennetzplan des Oberbayernbus (PDF; 2,1 MB) auf rvo-bus.de
- ↑ HOERBIGER Antriebstechnik Penzberg. unter www.hoerbiger.com. Abgerufen am 4. April 2011.
- ↑ HOERBIGER führt Gespräche mit weiteren Kaufinteressenten für Penzberg und Waterloo. unter www.hoerbiger.com. Abgerufen am 4. April 2011.
- ↑ „Roche schafft 200 neue Arbeitsplätze in Penzberg“ in merkur-online.de, 4. Oktober 2013.
- ↑ Fritz Norkauer. In: archINFORM.
- ↑ http://geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_190141.pdf
- ↑ Walter Torbrügge: Die bayerischen Innfunde. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 25, 1960. S. 37. Anm. 46.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege München Ergebnisliste Penzberg Reg.Nr. E-2007-62229-1_0-0
- ↑ Bayerische Vorgeschichtsblätter 27, 1962. S. 199. Abb. 23,1.
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 182f.
- ↑ Bergknappen-Verein Penzberg e.V.
- ↑ Geschichtslehrpfad Penzberg
- ↑ http://www.merkur-online.de/lokales/penzberg/penzberg-denkmalpreis-st-johann-forschung-2277514.html?template=basic