„Sozialdemokratische Partei Deutschlands“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 188.98.11.161 (Diskussion) auf die letzte Version von DE1588 zurückgesetzt
Änderung 132120003 von Wahldresdner rückgängig gemacht;
Zeile 1: Zeile 1:
#REDIRECT [[Mord]]
{{Weiterleitungshinweis|SPD}}
{{Infobox Partei
|Partei = Sozialdemokratische Partei Deutschlands
|Parteilogo = [[Datei:SPD logo.svg|150px|Logo der SPD]]
|Parteivorsitzender = [[Sigmar Gabriel]]
|Bild Parteivorsitz = [[File:Sigmar gabriel parteitag leipzig 2013.jpg|290px|Sigmar Gabriel (2013)]]
|Stellvertretende Vorsitzende = [[Hannelore Kraft]]<br />[[Thorsten Schäfer-Gümbel]]<br />[[Manuela Schwesig]]<br />[[Olaf Scholz]]<br />[[Aydan Özoğuz]]<br />[[Ralf Stegner]]
|Ehrenvorsitzender = [[Willy Brandt]] (†)
|Generalsekretärin = [[Yasmin Fahimi]]
|Bundesgeschäftsführerin =
|Bundesschatzmeister = [[Dietmar Nietan]]
|Gründung = [[23. Mai|23.&nbsp;Mai]] [[1863]] ([[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|ADAV]])<br />[[7. August|8.&nbsp;August]] [[1869]] ([[Sozialdemokratische Arbeiterpartei (Deutschland)|SDAP]])<br />[[27. Mai|27.&nbsp;Mai]] [[1875]] (Vereinigung)
|Gründungsort = [[Leipzig]] (ADAV)<br />[[Eisenach]] (SDAP)<br />[[Gotha]] (Vereinigung)
|Hauptsitz = [[Willy-Brandt-Haus]]<br />[[Wilhelmstraße (Berlin-Mitte)|Wilhelmstraße]] 140<br />10963 [[Berlin]]
|Jugendorganisation = [[Jusos]]
|Zeitung= [[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]]
|Bundestagsmandate = {{Infobox Partei/Mandate|193|631|#ff0000}}
|Zuschüsse = 47.898.405,53 Euro (2013)<ref name="Teilfinanzierung 2013">[http://www.bundestag.de/blob/195536/cbe31f83de48d58d9973662c534ca7fe/finanz_13-data.pdf Gesamtübersicht Festsetzung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2013 gemäß §§ 18 ff. PartG.] Stand: 21. Februar 2014 (PDF; 129&nbsp;kB).</ref><br /><small>(Stand: 21. Februar 2014)</small>
|Mitglieder = 473.662<br /><small>(Stand: Dezember 2013)<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/europawahl-2014/180941/spd | titel= Mitgliederstruktur der SPD | hrsg=Tagesschau | datum=2013-11-29 | zugriff=2013-11-29}}</ref>
|Mindestalter = 14 Jahre
|Durchschnittsalter = 59&nbsp;Jahre<br /><small>(Stand: 31. Dezember 2012)</small><ref name="Durchschnittsalter">[[Oskar Niedermayer]]: Parteimitglieder in Deutschland: Version 2013, Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 20; online abrufbar [http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/systeme/empsoz/schriften/Arbeitshefte/ahosz20.docx?1370439201 hier] (docx; 4,10MB)</ref>
|Frauenanteil = 32,8 Prozent<br /><ref>http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-06/cdu-parteireform/seite-2</ref>
|Ausrichtung = [[Sozialdemokratie]] [[Progressivismus]]
|International = [[Progressive Allianz]] (Vollmitglied)
[[Sozialistische Internationale]] (Beobachterstatus)
|EP-Mandate = {{Infobox Partei/Mandate|27|96|#ff0000}}
|Europa = [[Sozialdemokratische Partei Europas]] (SPE)
|EU-Parlament = [[Progressive Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament]] (S&D)<br>
|Farben = rot ([[HKS-Farbfächer|HKS 14]]), purpur (Pantone 234C; Akzentfarbe)<ref>[http://www.spd.de/linkableblob/88918/data/corporate_design_manual.pdf Corporate Design Manual der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, März 2012]</ref>
|Webseite = [http://www.spd.de/ www.spd.de]
}}

Die '''Sozialdemokratische Partei Deutschlands''' (Kurzbezeichnung: '''SPD''') ist eine deutsche [[Volkspartei (Deutschland)|Volkspartei]] und die älteste [[parlament]]arisch vertretene Partei [[Deutschland]]s. Als erste Vorläufer der Partei gelten der 1863 gegründete [[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|Allgemeine Deutsche Arbeiterverein]] und die 1869 gegründete [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei (Deutschland)|Sozialdemokratische Arbeiterpartei]]. Sie ist derzeit in insgesamt dreizehn [[Land (Deutschland)|Ländern]] an der Regierung beteiligt, in neun davon stellt sie den [[Regierungschef]]. Auf Bundesebene ist sie in einer Koalition mit den Unionsparteien an der Bundesregierung beteiligt.

Die SPD ist Mitgliedspartei der [[Sozialdemokratische Partei Europas|Sozialdemokratischen Partei Europas]] (SPE), der [[Progressive Allianz|Progressiven Allianz]] und hat Beobachterstatus in der [[Sozialistische Internationale|Sozialistischen Internationalen]] (SI), in der sie zuvor lange Zeit in führender Position tätig war, die Mitgliedschaft jedoch wegen Meinungsverschiedenheiten seit Anfang 2013 ruhen lässt. Parteivorsitzender ist seit November 2009 [[Sigmar Gabriel]].

== Inhaltliches Profil ==
[[Datei:WillyBrandtHaus1a.jpg|miniatur|Bundeszentrale [[Willy-Brandt-Haus]] in Berlin]]
{{Lückenhaft|Der Abschnitt erscheint im Vergleich zum [[CDU]]- oder [[FDP]]-Artikel etwas sehr mager. Die einzelnen Bereiche (Innenpolitik, Außenpolitik,...) sollten noch ausfühlicher behandelt werden und insgesamt an den Umfang der anderen Parteien-Artikel angeglichen werden. --[[Benutzer:Feloscho|feloscho]] [<small>[[Benutzer Diskussion:Feloscho|schreib' mir was]]</small>]; 19:46, 30. Jan. 2014 (CET)}}

=== Programm ===
Das Selbstverständnis der SPD, das sie auch in ihren [[Parteiprogramm]]en zu tradieren versucht, beinhaltet eine Konzentration auf politische Inhalte und langfristige Ziele, die nicht zu Gunsten einer kurzfristigen Personenwirkung aufgegeben werden wollen. Ihr Grundsatzprogramm begreift sie als „moralische Rechtfertigung für ihre Politik“.<ref>[http://www.spd.de/partei/grundsatzprogramm/ Einführung Grundsatzprogramm]</ref>

==== Hamburger Programm ====
Das derzeitige Parteiprogramm der SPD, das „Hamburger Programm“, wurde im Jahr 2007 beschlossen. In ihm wird das Ziel festgeschrieben, mit Hilfe der „solidarischen Mehrheit“ zu regieren. Der [[Demokratischer Sozialismus|demokratische Sozialismus]] wird als „Vision einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft“ als „dauernde Aufgabe“ hervorgehoben und „die soziale Demokratie“ als das „Prinzip des Handelns“ bezeichnet.

[[Freiheit]], [[Gerechtigkeit]] und [[Solidarität]] sind nach dem Hamburger Programm für die SPD die Grundwerte des ''Demokratischen Sozialismus''. So ist die [[soziale Gerechtigkeit]] einer ihrer vorrangigen politischen Leitwerte. Die koordinierte [[soziale Marktwirtschaft]] soll gestärkt werden, ihre Erträge dabei fair verteilt werden, da dies als notwendig für den Wohlstand der Gesamtbevölkerung angesehen wird. Die SPD erachtet auch in der Zukunft einen [[Starker Staat|starken Staat]] und einen handlungsfähigen [[Sozialstaat]] für notwendig, um schwächere Bevölkerungsgruppen schützen zu können. Dazu legt sie Wert auf eine [[Finanzpolitik]], die „nicht auf Kosten zukünftiger Generationen“ ausgestaltet ist und langfristig die [[Staatsverschuldung]] beendet bzw. zurückführt. Unter dem Stichwort [[vorsorgender Sozialstaat]] werden Änderungen am Sozialsystem, die die Eigenverantwortung stärken sollen und im Rahmen der [[Agenda 2010]] realisiert wurden, begrüßt.

Gesellschaftspolitisch tritt die SPD nach ihrem Programm für [[Bürgerrecht]]e, Öffnung der Gesellschaft und [[Bürgerbeteiligung]] ein. Außenpolitisch will sie durch den Ausgleich der Interessen den Frieden in der Welt stärken. Die Globalisierung soll „durch eine demokratische Politik“ gestaltet werden. Sie ist bemüht, die [[Geschichte der Europäischen Union|Europäische Einigung]] zu erweitern und zu vertiefen.

==== Historische Parteiprogramme ====
[[Datei:Bebel1863.jpg|miniatur|x240px|August Bebel (1863)]]
<div class="tright" style="clear:none">[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R66693, Ferdinand Lassalle.jpg|miniatur|ohne|x240px|Ferdinand Lassalle (1860)]]</div>

Folgende [[Grundsatzprogramm]]e wurden von der SPD in der Vergangenheit beschlossen mit den stichwortartigen Schwerpunkten:
* 1869&nbsp;– [[Eisenacher Programm]] der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei (Deutschland)|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] (SDAP)
* 1875&nbsp;– [[Gothaer Programm]]: Vereinigungsparteitag der beiden Arbeiterparteien ADAV und SDAP
* 1891&nbsp;– [[Erfurter Parteitag|Erfurter Programm]]: Macht durch allgemeine Wahlen in einer Demokratie ([[Revisionismus]]); Das Programm wurde durch [[Karl Kautsky]] und [[Eduard Bernstein]] geprägt.
* 1921&nbsp;– [[Görlitzer Programm]]: SPD und [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] (USPD); es gibt zwei getrennte sozialistische Parteien.
* 1925&nbsp;– [[Heidelberger Programm]]: Forderung nach [[Vereinigte Staaten von Europa]]. Dem Programm lag ein Entwurf von Kautsky zugrunde, der von [[Rudolf Hilferding]] bearbeitet wurde.
* 1959&nbsp;– [[Godesberger Programm]]: Volkspartei des demokratischen Sozialismus mit der Feststellung: Das sind die Widersprüche unserer Zeit.
* 1989&nbsp;– [[Berliner Programm]]: Das Programm (Beginn: ''Was wir wollen.'')<ref>{{Webarchiv | url=http://www.spd.de/show/1682028/spd_berlinerprogramm.pdf | wayback=20081117160109 | text=Grundsatzprogramm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands}} Volltext des aBerliner Programms (PDF)</ref>
* 2007&nbsp;– Hamburger Programm

Zunächst war die SPD eine [[Sozialismus|sozialistische]] Arbeiterpartei. Zunehmend wandelt sie sich bis zum Godesberger Programm zu einer sozialdemokratischen Volkspartei.

=== Interne Richtungen ===
Intern lässt sich die SPD unterteilen in eher [[Politische Linke|linke]] Sozialdemokraten, welche sich im [[Forum Demokratische Linke 21]] und der [[Parlamentarische Linke|Parlamentarischen Linken]] organisieren, und gemäßigt konservative Sozialdemokraten, die sich im [[Seeheimer Kreis]] beziehungsweise dem Forum [[Nürnberger Mitte]] treffen. Zuletzt hat sich mit dem [[Netzwerk Berlin]] zudem eine neue Generation zusammengeschlossen, welche sich gegen die traditionalistische Flügelbildung stellt. Während die gemäßigt konservativen Sozialdemokraten den von [[Gerhard Schröder]] eingeleiteten Reformkurs nahezu vorbehaltlos mittragen und sich generell an der politischen Mitte orientieren, kämpfen die linken Sozialdemokraten für eine klassische linke und [[sozialstaat]]liche Politik, von welcher die SPD ihrer Auffassung nach in den vergangenen Jahren vor allem durch die [[Agenda 2010]] und einen als zu [[Wirtschaftsliberalismus|wirtschaftsliberal]] empfundenen Kurs abgerückt ist.

== Organisationsstruktur ==
[[Datei:Organisationsstruktur SPD.svg|miniatur|hochkant=1.2|Organisationsstruktur der SPD]]

=== Gliederung ===
Die Mitglieder sind in rund 13.500 Ortsvereinen organisiert, die regelmäßig Mitgliederversammlungen abhalten und Delegierte in die Unterbezirksparteitage entsenden.

Die 13.500 Ortsvereine sind in 350 Unterbezirken organisiert, die regelmäßig Unterbezirksparteitage abhalten und Delegierte in die Landesparteitage entsenden.

Die 350 Unterbezirke sind wiederum in 20 Bezirken organisiert, die regelmäßig Bezirksparteitage abhalten, von denen 600 Delegierte in den Bundesparteitag entsendet werden. Ist ein SPD-Bezirk deckungsgleich mit einem Bundesland, nennt er sich Landesverband. In [[Land (Deutschland)|Bundesländern]] mit mehreren Bezirken bilden die Bezirke gemeinsam einen Landesverband. Außerdem entsendet jeder Bezirk Vertreter in den Parteirat.

Der Bundesparteitag ist das oberste [[Organ (Recht)|Organ]] der Partei. Er wählt die Kontrollkommission, das Bundesschiedsgericht sowie den Parteivorstand. Der Parteivorstand leitet die Amtsgeschäfte zwischen den Parteitagen.

Zusätzlich zu dieser Grundstruktur gibt es noch einige zusätzliche Gliederungsebenen, die meistens aus kommunalpolitischer Zweckmäßigkeit geschaffen wurden, nicht überall bestehen und teilweise nur eingeschränkte Rechte (z.&nbsp;B. beim Antragsrecht zu den Parteitagen oder bei der Kassenführung) haben. Dazu gehören insbesondere Kreisverbände als Untergliederung von Unterbezirken, die mehr als einen [[Landkreis]] umfassen; den Namen „Kreisverband“ führen allerdings teilweise auch Unterbezirke selbst, wenn ihr Zuschnitt genau einem Landkreis entspricht. In Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bestehen unterhalb der Ebene des Landesverbandes, der dort jeweils dem ''Bezirk'' im oben verwendeten Sinne entspricht, zusätzlich sogenannte ''Regionen'' oder (begrifflich missverständlich) Bezirke. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bilden diese Regionen die alten Parteibezirke ab, die bis zu ihrer Fusion zu einem Landesbezirk bestanden. In Bayern entsprechen die Bezirksverbände den [[Regierungsbezirk]]en, die dort mit den [[Bezirkstag (Bayern)|Bezirkstagen]] eine eigenständige kommunale Körperschaft bilden.

=== Bundesvorstand ===
Der Bundesvorstand wurde auf dem Ordentlichen Bundesparteitag vom 14. – 16. November 2013 in [[Leipzig]] von den Delegierten gewählt. [[Datei:Manuela Schwesig.jpg|miniatur|hochkant=0.8|[[Manuela Schwesig]],<br /> eine der sechs stellvertretenden Bundesvorsitzenden]]

{| class="wikitable" width="75%"
|-
| style="background:#B3B7FF" | '''Vorsitzender'''
| [[Sigmar Gabriel]]
|-
| style="background:#B3B7FF" | '''Generalsekretärin'''
|[[Yasmin Fahimi]]
|-
| style="background:#B3B7FF" | '''Stellvertretende Vorsitzende'''
| [[Hannelore Kraft]], [[Olaf Scholz]], [[Manuela Schwesig]], [[Thorsten Schäfer-Gümbel]], [[Aydan Özoğuz]], [[Ralf Stegner]]
|-
| style="background:#B3B7FF" | '''Beauftragter für die Europäische Union'''
| [[Martin Schulz]]
|-
| style="background:#B3B7FF" | '''Schatzmeister'''
| [[Dietmar Nietan]]
|-
| style="background:#B3B7FF" | '''Beisitzer'''
|[[Doris Ahnen]], [[Martin Dulig]], [[Joachim Poß]], [[Michael Groschek]], [[Gabriele Lösekrug-Möller]], [[Matthias Miersch]], [[Hubertus Heil]], [[Kerstin Griese]], [[Petra Crone]], [[Michaela Engelmeier-Heite]], [[Niels Annen]], [[Dagmar Schmidt (Wetzlar)|Dagmar Schmidt]], [[Armin Schild]], [[Dietmar Woidke]], [[Elke Ferner]], [[Heiko Maas]], [[Katrin Budde]], [[Jan Stöß]], [[Christoph Matschie]], [[Sascha Vogt]], [[Florian Pronold]], [[Ute Vogt]], [[Homaira Mansury]], [[Peter Friedrich]]<ref>[http://www.sueddeutsche.de/news/politik/parteien-hintergrund-spd-vorstand-komplett---beisitzer-gewaehlt-1542588 Hintergrund: SPD-Vorstand komplett – Beisitzer gewählt] Süddeutsche Zeitung, 15.&nbsp;November 2013, abgerufen am 19.&nbsp;November 2013</ref>
|}

=== Daten der Landesverbände ===
{| class="wikitable sortable" border="1" width="75%" style="margin-right:0px;"
|- bgcolor="#EEEEE0" style="text-align: left;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! class="unsortable" style="border-right: hidden;"|
! Landesverband
! class="unsortable" style="border-right: hidden;"|
! Vorsitzender<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/de/parteien/downloads/parteien/Sozialdemokratische_Partei_Deutschlands.pdf Übersicht der Vorstandsmitglieder, Satzung und Programm der SPD] (PDF; 2,0&nbsp;MB)</ref><br />(Stand: 29. August 2013)
! Mitglieder<br />(Stand: Ende 2012)<ref>http://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/42228/mitgliederverteilung-nach-bundeslaendern</ref>
! Mitglieder<br />im Verhältnis zur Einwohnerzahl
! Ergebnis der letzten [[Ergebnisse der Landtagswahlen in der Bundesrepublik Deutschland|Wahl des Landesparlaments]]<ref>[http://www.election.de/cgi-bin/content.pl?url=ltw_wahl.html Landtagswahlen in Deutschland auf www.election.de]</ref><ref>[http://www.wahlrecht.de/ergebnisse/index.htm Wahlergebnisse bei www.wahlrecht.de]</ref>
! Ergebnis der [[Bundestagswahl 2013]]<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/ergebnisse/landesergebnisse/]</ref>
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Baden-Württemberg.svg|25px|Baden-Württemberg]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Baden-Württemberg|Baden-Württemberg]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Nils Schmid 2012-by-RaBoe 1.jpg|rand|x70px|Nils Schmid]]
| bgcolor="#FFFFFF"| {{SortKeyName|Nils|Schmid}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}36.795
| bgcolor="#FFFFFF"|0,37 %
| bgcolor="#FFFFFF"|23,1 % ([[Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011|2011]])
| bgcolor="#FFFFFF"|20,6 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Bayern.svg|25px|Bayern]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Bayern|Bayern]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Florian Pronold 2012 Politischer Aschermittwoch SPD Vilshofen 1.jpg|rand|x70px|Florian Pronold]]
| bgcolor="#FFFFFF"| {{SortKeyName|Florian|Pronold}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}64.088
| bgcolor="#FFFFFF"|0,55 %
| bgcolor="#FFFFFF"|20,6 % ([[Landtagswahl in Bayern 2013|2013]])
| bgcolor="#FFFFFF"|20,0 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage Berlins.svg|25px|Berlin]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Berlin|Berlin]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Stöß.jpg|rand|x70px|Jan Stöß]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Jan|Stöß}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}16.516
| bgcolor="#FFFFFF"|0,47 %
| bgcolor="#FFFFFF"|28,3 % ([[Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011|2011]])
| bgcolor="#FFFFFF"|24,6 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Brandenburg.svg|25px|Brandenburg]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Brandenburg|Brandenburg]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Dietmar Woidke M-0212 36139 Ausschnitt Color Hoffotografen.jpg|x70px|Dietmar Woidke]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Dietmar|Woidke}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}{{0}}6.197
| bgcolor="#FFFFFF"|0,26 %
| bgcolor="#FFFFFF"|33,0 % ([[Landtagswahl in Brandenburg 2009|2009]])
| bgcolor="#FFFFFF"|23,1 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Bremen.svg|25px|Bremen]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Bremen|Bremen]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Andreas|Bovenschulte}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}{{0}}4.605
| bgcolor="#FFFFFF"|0,73 %
| bgcolor="#FFFFFF"|38,6 % ([[Bürgerschaftswahl in Bremen 2011|2011]])
| bgcolor="#FFFFFF"|35,7 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Hamburg.svg|25px|Hamburg]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Hamburg|Hamburg]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Olaf Scholz, August 2009 - by SPD-Schleswig-Holstein.jpg|rand|x70px|Olaf Scholz]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Olaf|Scholz}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}10.535
| bgcolor="#FFFFFF"|0,60 %
| bgcolor="#FFFFFF"|48,4 % ([[Bürgerschaftswahl in Hamburg 2011|2011]])
| bgcolor="#FFFFFF"|32,4 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Hessen.svg|25px|Hessen]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Hessen|Hessen]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:0130R-SPD, Thorsten Schaefer-Guembel.jpg|rand|x70px|Thorsten Schäfer-Gümbel]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Thorsten|Schäfer-Gümbel}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}58.791
| bgcolor="#FFFFFF"|1,04 %
| bgcolor="#FFFFFF"|30,7 % ([[Landtagswahl in Hessen 2013|2013]])
| bgcolor="#FFFFFF"|28,8 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Mecklenburg-Vorpommern.svg|25px|Mecklenburg-Vorpommern]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Mecklenburg-Vorpommern|Mecklenburg-Vorpommern]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Erwin Sellering, SPD.jpg|rand|x70px|Erwin Sellering]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Erwin|Sellering}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}{{0}}2.826
| bgcolor="#FFFFFF"|0,17 %
| bgcolor="#FFFFFF"|35,6 % ([[Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2011|2011]])
| bgcolor="#FFFFFF"|17,8 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Niedersachsen.svg|25px|Niedersachsen]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Niedersachsen|Niedersachsen]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Weil, Stephan-8456.jpg|rand|x70px|Stephan Weil]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Stephan|Weil}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}62.792
| bgcolor="#FFFFFF"|0,84 %
| bgcolor="#FFFFFF"|32,6 % ([[Landtagswahl in Niedersachsen 2013|2013]])
| bgcolor="#FFFFFF"|33,1 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Nordrhein-Westfalen.svg|25px|Nordrhein-Westfalen]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Nordrhein-Westfalen|Nordrhein-Westfalen]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Hannelorekraft.jpg|rand|x70px|Hannelore Kraft]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Hannelore|Kraft}}
| bgcolor="#FFFFFF"|123.368
| bgcolor="#FFFFFF"|0,76 %
| bgcolor="#FFFFFF"|39,1 % ([[Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012|2012]])
| bgcolor="#FFFFFF"|31,9 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Rheinland-Pfalz.svg|25px|Rheinland-Pfalz]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Rheinland-Pfalz|Rheinland-Pfalz]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Roger Lewentz - Verkehrsministerkonferenz Köln-3310.jpg|rand|x70px|Roger Lewentz]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Roger|Lewentz}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}39.650
| bgcolor="#FFFFFF"|1,06 %
| bgcolor="#FFFFFF"|35,7 % ([[Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2011|2011]])
| bgcolor="#FFFFFF"|27,5 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage des Saarlandes.svg|25px|Saarland]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Saarland|Saarland]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Maas Heiko.jpg|rand|x70px|Heiko Maas]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Heiko|Maas}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}20.044
| bgcolor="#FFFFFF"|2,09 %
| bgcolor="#FFFFFF"|30,6 %<ref>[http://www.statistikextern.saarland.de/wahlen/wahlen/2012/internet_saar/LT_SL_12/landesergebnisse/ Landeswahlleiterin]</ref> ([[Landtagswahl im Saarland 2012|2012]])
| bgcolor="#FFFFFF"|31,0 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Sachsen.svg|25px|Sachsen]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Sachsen|Sachsen]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Martin Dulig in BZ.jpg|rand|x70px|Martin|Dulig]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Martin|Dulig}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}{{0}}4.283
| bgcolor="#FFFFFF"|0,10 %
| bgcolor="#FFFFFF"|10,4 % ([[Landtagswahl in Sachsen 2009|2009]])
| bgcolor="#FFFFFF"|14,6 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Sachsen-Anhalt.svg|25px|Sachsen-Anhalt]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Sachsen-Anhalt|Sachsen-Anhalt]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Katrin Budde Juso Bundeskongress 2012.jpg|rand|x70px|Katrin Budde]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Katrin|Budde}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}{{0}}3.789
| bgcolor="#FFFFFF"|0,18 %
| bgcolor="#FFFFFF"|21,5 % ([[Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2011|2011]])
| bgcolor="#FFFFFF"|18,2 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Schleswig-Holstein.svg|25px|Schleswig-Holstein]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Schleswig-Holstein|Schleswig-Holstein]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Ralf Stegner 2009.jpg|rand|x70px|Ralf Stegner]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Ralf|Stegner}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}18.456
| bgcolor="#FFFFFF"|0,69 %
| bgcolor="#FFFFFF"|30,4 % ([[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012|2012]])
| bgcolor="#FFFFFF"|31,6 %
|- valign="top"
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Thüringen.svg|25px|Thüringen]]
| bgcolor="#FFFFFF"|[[SPD Thüringen|Thüringen]]
| style="border-right: hidden" width="5%" height="74" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Christoph Matschie Landtag Erfurt 2011-05-18 mn (3).JPG|rand|x70px|Christoph Matschie]]
| bgcolor="#FFFFFF"|{{SortKeyName|Christoph|Matschie}}
| bgcolor="#FFFFFF"|{{0}}{{0}}4.302
| bgcolor="#FFFFFF"|0,19 %
| bgcolor="#FFFFFF"|18,5 % ([[Landtagswahl in Thüringen 2009|2009]])
| bgcolor="#FFFFFF"|16,1 %
|}

=== Arbeitsgemeinschaften ===
{{Arbeitsgemeinschaften der SPD}}
Die SPD hat für eine Reihe von Zielgruppen und Themenbereichen Arbeitsgemeinschaften eingerichtet; diese haben Antragsrecht zu den Parteitagen der SPD und arbeiten teilautonom. Mitglied bei den [[Jusos]] ist jedes SPD-Mitglied, das jünger als 35 Jahre ist. Der [[Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen|ASF]] gehören alle weiblichen Mitglieder der SPD an, der [[AG 60 Plus|AG 60 plus]] automatisch alle SPD-Mitglieder, die älter als 60 Jahre sind. Die Mitgliedschaft bei allen anderen Arbeitsgemeinschaften ist nicht automatisch oder verpflichtend. Bei allen Arbeitsgemeinschaften besteht die Möglichkeit, vollberechtigtes Mitglied zu werden, ohne der SPD anzugehören (sogenannte Unterstützermitgliedschaft).

=== Arbeitskreise und Foren ===
[[Datei:SPD-AGSport.jpg|miniatur|Gemeinsame Tagung verschiedener Bundes-Arbeitsgemeinschaften (von links nach rechts): [[Björn Engholm]], [[Annemarie Renger]] und [[Herbert Wehner]]]]
Für einige Themengebiete und Zielgruppen bestehen in der SPD Arbeitskreise, Foren und Projektgruppen. Große Arbeitskreise sind die [[Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten]] (AvS), der [[Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten|Arbeitskreis Jüdischer Sozialdemokraten]] sowie der [[Arbeitskreis Christinnen und Christen in der SPD]]. Diese drei Organisationen sind ähnlich den Arbeitsgemeinschaften organisiert (mit Bundesvorstand, Bundeskonferenzen und regionalen Unterorganisationen), haben aber nicht deren Rechte.

Die Zielsetzung der Arbeitskreise ist eher intern orientiert, sie sollen SPD-Mitgliedern bestimmter Zielgruppen oder in bestimmten Themengebieten eine Zusammenarbeit ermöglichen; einige der Arbeitskreise treten zudem nach außen auf. Die Foren haben dagegen das vorrangige Ziel, die Vernetzung der SPD mit Organisationen in bestimmten Themengebieten auszubauen.

=== Gleichstellung ===
Um Frauen und Männer innerhalb der SPD gleichzustellen, wurde 1988 eine Geschlechterquote eingeführt. Diese [[Quote]] besagt, dass alle Vorstände und Delegationen jeweils zu mindestens 40&nbsp;Prozent von jedem Geschlecht besetzt werden müssen. Da überwiegend die Männer in der Überzahl sind, wird zumeist von einer „[[Frauenquote]]“ gesprochen. Die Aufstellung der Bundestags- und Europalisten erfolgt nach dem „[[Reißverschlussverfahren]]“, bei dem Frauen und Männer abwechselnd aufgestellt werden.

=== Finanzen ===
[[Datei:SPD-Beitragsmarken anno 1923.jpg|miniatur|SPD-Beitragsmarken<br />aus dem Jahr 1923]]

Die Gesamteinnahmen der Partei betrugen 2006 knapp 167 Millionen Euro. Zu den wichtigsten Einnahmequellen der SPD zählen Mitgliedsbeiträge und staatliche Mittel. Im Vergleich zu den anderen Bundestagsparteien tragen die Einnahmen aus Parteispenden von natürlichen Personen bei der SPD traditionell nur zu einem geringen Anteil bei.
Folgende Liste gibt einen Überblick über den Stellenwert der verschiedenen Einnahmen.<ref>[http://www.parteispenden.unklarheiten.de?seite=auswertung_entwicklung Politische Datenbank]</ref>
# Mitgliedsbeiträge (2006: 29 % Tendenz abnehmend)
# Staatliche Mittel (2006: 26 % Tendenz leicht abnehmend)
# Sonstige regelmäßige Einnahmen (2006: 13 %)
# Veranstaltungen, Vertrieb und sonstigen Tätigkeiten (2006: 8 %)
# Spenden von [[Natürliche Person|natürlichen Personen]] (2006: 6 % Tendenz leicht abnehmend)
# Unternehmenstätigkeiten und Beteiligungen (2006: 6 % Tendenz zunehmend)
# Sonstiges Vermögen (2006: 6 %)
# Sonstige Einnahmen (2006: 5 %)
# Spenden von [[Juristische Person|juristischen Personen]] (2006: 1 %, in Wahljahren 2 %)

Zwischen 30 und 40 Prozent der Spendeneinnahmen von juristischen Personen setzen sich aus Großspenden von mehr als 20.000 € je Spende zusammen. Zu den größten Spendern (juristische Personen, aufsummierte Spendensummen von 2000 bis 2008, ab 2007 nur Spenden ab 50.000 Euro<ref>[http://www.parteispenden.unklarheiten.de/?seite=auswertung_maximum Politische Datenbank]</ref>) zählen folgende Unternehmen und Verbände:
# 1.371.143 € [[Daimler AG|Daimler Chrysler AG]]
# {{0}} 657.522 € [[BMW]] AG
# {{0}} 638.393 € [[Allianz SE]]
# {{0}} 365.820 € [[Porsche]] AG
# {{0}} 302.115 € [[Verband der Chemischen Industrie]] e. V.
# {{0}} 300.000 € [[Deutsche Bank]] AG
# {{0}} 300.000 € [[E.ON]] AG
# {{0}} 281.211 € [[B.TV]] Television GmbH & Co. KG
# {{0}} 277.258 € [[Südwestmetall]]
# {{0}} 250.000 € [[Commerzbank]] AG

==== Unternehmensbeteiligungen ====
Die SPD ist die einzige [[politische Partei]] in Deutschland, die große Medienbeteiligungen unterhält. Über die Medienholding [[Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft]] (dd_vg) unterhält die SPD Medienbeteiligungen an über 70 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von über 6 Mio. Exemplaren und 12 Mio. Lesern. Weiterhin gibt sie ihre traditionsreiche [[Mitgliederzeitschrift|Mitgliederzeitung]] [[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]] heraus. Außerdem hielt die dd_vg von Mai 2004 bis 2006 einen 90-prozentigen Anteil an der [[Frankfurter Rundschau]]; die Zeitung steckte zum genannten Zeitpunkt in finanziellen Schwierigkeiten. Die Übernahme war umstritten, da Kritiker eine Einflussnahme auf die Berichterstattung fürchteten. 2006 verkaufte sie 50 Prozent der Anteile und eine Stimme an die Kölner Verlagsgruppe [[M. DuMont Schauberg]]. Der Jahresüberschuss der dd_vg belief sich 2008 auf 15,5 Mio. Euro und 2007 auf 17,2 Mio. Euro, von denen 11,4 Mio. an die SPD als Gesellschafterin ausgeschüttet wurden.<ref>[http://www.ddvg.de/wirtschaftsdaten/geschaeftsbericht2008.pdf Geschäftsbericht 2008] (PDF)</ref>

An der ''Öko-Test Holding AG'' ist die SPD mit 65,67 % beteiligt. Diese ist ihrerseits mit 100 % an der Öko-Test Verlag GmbH (Magazin [[Öko-Test]]) und der Öko-Test Media GmbH beteiligt.<ref>[http://www.ddvg.de/ Offizielle Webseite der ddvg GmbH]</ref>

Die SPD ist außerdem über Treuhänder<ref>[http://www.konzentration.net/front_content.php?client=6&lang=4&idcat=34&idart= Webseite der Konzentration GmbH]</ref> an der ''Konzentration GmbH'' beteiligt, die wiederum als Treuhänderin die Immobilien der SPD verwaltet.<ref>[http://www.konzentration.net/ Webseite der Konzentration GmbH]</ref>

=== Mitglieder ===
[[Datei:SPD-Mitgliederstruktur.PNG|miniatur|SPD-Mitglieder nach Geschlecht, Stand: 2009]]
Das Mindestalter von 14 Jahren und die Bekennung zu den Zielen der Partei sind Mitgliedschaftsvoraussetzungen. Mitglied werden können ausdrücklich auch Deutsche, die dauerhaft im Ausland leben und Ausländer, die in Deutschland leben.

Nach der Bestandsangabe vom Mai 2011 hat die SPD eine knappe halbe Million Mitglieder und somit den niedrigsten Stand seit über 100 Jahren erreicht.<ref name="Mitglieder">[http://www.rp-online.de/politik/deutschland/CDU-hat-jetzt-weniger-als-500000-Mitglieder_aid_1004913.html ''Parteien verlieren Zustimmung''], ''RP Online'' vom 1. Juni 2011.</ref> 44 % der SPD-Mitglieder sind älter als 60 Jahre, 6 % sind jünger als 29 Jahre. 69 % der Mitglieder sind männlich. 34 % Rentner, 23 % Beamte, 15 % Angestellte, 8 % Arbeiter, 5 % Arbeitslose, 5 % Hausfrauen, 4 % Selbstständige, 2 % Freiberufler, 2 % Schüler und 2 % ohne Angaben.<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/42102/zahlen-und-fakten SPD – Mitgliederzusammensetzung], abgerufen am 5. November 2012</ref>

==== Mitgliederentwicklung ====
[[Datei:SPD Mitgliederentwicklung.svg|miniatur|Mitgliederentwicklung von 1946 bis 2008]]
[[Datei:SPD-Parteibuch und SPD-Card.jpg|miniatur|hochkant=0.85|[[Parteibuch]] der SPD und SPD-Card]]

Unmittelbar nach Kriegsende übernahm die SPD viele Mitglieder sozialistischer und sozialdemokratischer Exil- und Widerstandsorganisationen. Bei der ersten Bundestagswahl 1949 hatte sie bereits wieder um die 750.000 Mitglieder, bis 1951 ein vorläufiger Höchststand von etwa 820.000 Mitgliedern erreicht wurde. Im Laufe der 1950er fiel diese Zahl und erreichte 1958 den Stand von etwa 590.000 Personen.

Seit den 1960ern erholten sich die Mitgliederzahlen der SPD wieder und überschritten 1977 erstmals den Stand von einer Million. In den 1980ern verlor die Partei Mitglieder, blieb jedoch über der Marke von 900.000 Personen. Kurzzeitig verbuchte die SPD einen leichten Mitgliederzugewinn infolge der [[Deutsche Wiedervereinigung|Deutschen Einheit]]. Seitdem hat sie starke Mitgliedereinbußen erlitten: Zwischen 1990 und 2008 hat die SPD 400.000 Mitglieder verloren, womit ihr heute etwas weniger als eine halbe Million verbleiben.<ref name="tagesschau2009">{{Tagesschau|ID=parteienserie100|Beschreibung=''Mitgliederzahl 1990–2008 um 400.000 gesunken'' („Parteienserie: SPD in der Dauerkrise“, Tagesschau.de), 4. Februar 2009|AlteURL=http://www.tagesschau.de/inland/parteienserie100.html}}</ref> Die Gewichtung der gesellschaftlichen Herkunft der Mitglieder hat sich – unter anderem infolge der demografischen Entwicklung – seit dem Ende der 1950er Jahre stark verschoben. Bildeten bis dahin vorwiegend Arbeiter und kleine Angestellte die Mehrheit der Mitglieder, so verschob sich dies in den Folgejahren zugunsten der Beamten und Rentner.

==== Unvereinbarkeiten ====
Mit einer Mitgliedschaft in der SPD ist oder war eine Mitgliedschaft in einer der folgenden Organisationen unvereinbar:
* Bund freies Deutschland<ref name="Neon-Artikel" />
* [[Burschenschaftliche Gemeinschaft]]<ref>[http://www.akadpress.de/texte/spdburschenschaften.html ''Unvereinbarkeitsbeschluss Burschenschaften und SPD'']</ref>
* Demokratischer Kulturbund Deutschlands<ref name="Neon-Artikel" />
* [[Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS]]<ref name="Neon-Artikel" />
* [[Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend]]<ref name="Neon-Artikel" />
* [[Scientology#Scientology-Organisationen|Scientology-Kirche]]<ref>[http://www.ingo-heinemann.de/Unvereinbarkeitsbeschluss-SPD-1995.pdf Unvereinbarkeitsbeschluss der SPD vom 24. Mai 1994 (PDF; 297&nbsp;kB)]</ref>
* [[Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten|Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes]];<ref name="Neon-Artikel">{{Webarchiv | url=http://www.neon.de/kat/sehen/politik/152461.html | wayback=20110719065321 | text=''Fakten bitte: Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands''}}</ref> dieser Beschluss wurde am 25. Oktober 2010 aufgehoben<ref>[http://www.woschod.de/2010/11/02/aufhebung-unvereinbarkeitsbeschluss-spd-vvn/ Beschluss des Parteivorstandes]</ref>

Ein Zusammenarbeitsverbot besteht in Bezug auf folgende Organisationen:
* [[Deutsche Kommunistische Partei]] und [[Freie Deutsche Jugend]]<ref name="Neon-Artikel" /> (Berlin)
* [[Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit]]<ref name="Neon-Artikel" />
* Komitees gegen Berufsverbote<ref name="Neon-Artikel" />
Außerdem ist wie bei den meisten anderen Parteien in Deutschland eine Mitgliedschaft in einer bei Wahlen konkurrierenden Partei, Bürgervereinigung oder Gruppierung nicht zulässig.<ref name="Neon-Artikel" />

== Geschichte ==
=== 1863 bis 1918: Kaiserreich ===
==== 1863 bis 1914: Gründung, Sozialistengesetze ====
{{Hauptartikel|Geschichte der deutschen Sozialdemokratie}}

[[Datei:Wilhelm Liebknecht.jpg|miniatur|hochkant|[[Wilhelm Liebknecht]]]]
[[Datei:Reichsgesetzblatt34 1878.jpg|miniatur|hochkant|[[Sozialistengesetz|Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie, 1878]]]]
[[Datei:Protokoll des Parteitages der SPD in Erfurt (14. bis 20. Oktober 1891).jpg|miniatur|hochkant|Protokoll des [[Erfurter Parteitag]]es von 1891]]
Die SPD hat kein exaktes Gründungsdatum. Sie selbst beruft sich auf die Gründung des [[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins]] (ADAV) durch [[Ferdinand Lassalle]], die am 23.&nbsp;Mai 1863 im [[Leipzig]]er [[Pantheon (Versammlungslokal)|Pantheon]] stattfand. Der ADAV wurde von 1871 bis 1875 von [[Wilhelm Hasenclever]] geführt. Seit 1869 gab es die von [[August Bebel]] und [[Wilhelm Liebknecht]] in [[Eisenach]] gegründete [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei (Deutschland)|Sozialdemokratische Arbeiterpartei]] (SDAP). Oftmals wird das Jahr 1875 als das eigentliche Konstituierungsdatum genannt, als am Ende des Vereinigungsparteitages vom 22. bis 27.&nbsp;Mai in [[Gotha]] sich der ADAV und die SDAP zur [[Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (1875)|Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands]] (SAPD) zusammenschlossen.

Nach dem Außerkrafttreten des [[Sozialistengesetz]]es im Herbst 1890 änderte die Partei ihren Namen in „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“. Ein Jahr später verabschiedete sie auf ihrem [[Erfurter Parteitag|Parteitag in Erfurt]] das gleichnamige Programm. Die von [[Karl Kautsky]] und [[Eduard Bernstein]] entworfenen Leitlinien lehnten den Reformismus ab und sich wieder stärker an den Marxismus an.

Die frühe SPD stand den [[Gewerkschaft]]en nahe und war ideologisch wie die meisten sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien [[Europa]]s im 19.&nbsp;Jahrhundert am revolutionären [[Marxismus]] ausgerichtet. Ende des 19./Anfang des 20.&nbsp;Jahrhunderts stellte [[Eduard Bernstein]] seine [[Revisionismus]]theorie dem noch mehrheitlich [[revolution]]är gesinnten Lager der SPD entgegen. Die Revisionismustheorie setzte sich spätestens nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] in der Partei durch. Im Wesentlichen beinhaltet diese Theorie die angestrebte sozialistische Umwandlung der Gesellschaft durch [[Reform]]en nach einer demokratisch legitimierten [[Regierung]]sübernahme durch Wahlen.

Eine ähnliche grundlegende Auseinandersetzung war die [[Massenstreikdebatte]], welche vor allem unter dem Eindruck europäischer Streikbewegungen, insbesondere der russischen Revolution von 1905, entbrannte. Hier setzte sich der linke Flügel um Rosa Luxemburg und teilweise der revisionistische mit den reformistischen Gewerkschaften um die Frage auseinander, ob ein Streik als politisches Kampfmittel auch jenseits des Kampfes um Verbesserung der Arbeitsbedingungen angewandt werden kann. Die Debatte wurde formal 1906 mit dem Einknicken vor den Gewerkschaften im [[Massenstreikdebatte|Mannheimer Abkommen]] beendet.

Die historischen Auseinandersetzungen um die Sozialdemokraten (Verfolgung, Repressionen vor allem unter der Reichskanzlerschaft [[Otto von Bismarck]]s&nbsp;– siehe [[Sozialistengesetz]]) führten dazu, dass die Parteistruktur der SPD sich am intensivsten entwickelte und hohe Effizienz erlangte. In dieser Zeit wurden oftmals Stimmen laut, die ein gewaltsames Vorgehen der Staatsgewalt gegen die Sozialdemokraten forderten, allen voran der [[Generalfeldmarschall]] [[Alfred von Waldersee|Alfred Graf von Waldersee]], der sich als „politischer“ Offizier einen Namen gemacht hatte und ein reaktionärer Vertreter der Staatsmacht war.
Der riesigen Bevölkerungsgruppe der Arbeiter wohnte durch ihre kritische soziale Lage ein hohes politisches Potenzial inne. So wurde die SPD bald zur damals mitgliederstärksten Partei in Deutschland.

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! colspan="3" | Stimmenanteil und Zahl der Sitze der Sozialdemokratie<br />bei den Reichstagswahlen 1871–1912<ref>Gerd Hohorst, Jürgen Kocka und Gerhard A. Richter: ''Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch II: Materialien zur Statistik des Kaiserreichs 1870–1914''. München, 1978. S.&nbsp;173–175.''</ref>
|- class="hintergrundfarbe8"
! Jahr
! Stimmen
! Sitze
|- class="hintergrundfarbe7"
! colspan="3" | ADAV zusammen mit SDAP
|-
| [[Reichstagswahl 1871|1871]] || align=center | 3,2 % || align=center | 2
|-
| [[Reichstagswahl 1874|1874]] || align=center | 6,8 % || align=center | 9
|- class="hintergrundfarbe7"
! colspan="3" | SAP
|-
| [[Reichstagswahl 1877|1877]] || align=center | 9,1 % || align=center | 12
|-
| [[Reichstagswahl 1878|1878]] || align=center | 7,6 % || align=center | 9
|-
| [[Reichstagswahl 1881|1881]] || align=center | 6,1 % || align=center | 12
|-
| [[Reichstagswahl 1884|1884]] || align=center | 9,7 % || align=center | 24
|-
| [[Reichstagswahl 1887|1887]] || align=center | 10,1 % || align=center | 11
|- class="hintergrundfarbe7"
! colspan="3" | SPD
|-
| [[Reichstagswahl 1890|1890]] || align=center | 19,8 % || align=center | 35
|-
| [[Reichstagswahl 1893|1893]] || align=center | 23,3 % || align=center | 44
|-
| [[Reichstagswahl 1898|1898]] || align=center | 27,2 % || align=center | 56
|-
| [[Reichstagswahl 1903|1903]] || align=center | 31,7 % || align=center | 81
|-
| [[Reichstagswahl 1907|1907]] || align=center | 28,9 % || align=center | 43
|-
| [[Reichstagswahl 1912|1912]] || align=center | 34,8 % || align=center | 110
|-
|}

Die SPD gewann – unter anderem wegen ihrer Gewerkschaftsnähe&nbsp;– trotz Verfolgung und Unterdrückung während der [[Otto von Bismarck|Bismarck-Ära]] immer mehr an Einfluss bei den [[Arbeiter]]n und deshalb auch im [[Reichstag (Deutsches Kaiserreich)|Reichstag]]. Im Jahr 1890&nbsp;− unmittelbar nach der Aufhebung des Sozialistengesetzes&nbsp;− kam die Partei schon auf 19,8&nbsp;Prozent der Stimmen und war damit erstmals die wählerstärkste Partei im Reich; 1912 wurde sie mit 34,8&nbsp;Prozent (110 Abgeordneten) zur stärksten Fraktion im Reichstag. Nach dem Tode Bebels 1913, der als Integrationsfigur und Vermittler zwischen dem revolutionären und dem reformistischen Flügel der SPD galt, übernahm der deutlich gemäßigte [[Friedrich Ebert]] die Führung der Partei, die er sich mit [[Hugo Haase]] teilte.

==== 1914 bis 1919: Erster Weltkrieg, Spaltung, Novemberrevolution ====
Nachdem zuerst die SPD Großdemonstrationen gegen einen drohenden Krieg veranstalte und ihre internationalen Kontakte zur Vermittlung nutzen wollte, stimmte die SPD-Reichstagsfraktion der Gewährung von [[Kriegsanleihe]]n für den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] letztendlich zu, da sich in der SPD die Auffassung verbreitete, dass ein Krieg unvermeidbar sei. Einzig [[Karl Liebknecht]] (Sohn [[Wilhelm Liebknecht]]s), der seit 1912 für die SPD mit im Reichstag saß, stimmte im Dezember 1914 gegen die Kredite, nachdem er der ersten Abstimmung darüber aus Gründen der Parteiraison ferngeblieben war. 1915 folgte ihm [[Otto Rühle]]. Nach einer Antikriegsdemonstration wurde Liebknecht 1916 verhaftet und zu Zuchthaus verurteilt, aus dem er erst unmittelbar vor Kriegsende wieder entlassen wurde. Viele Mitglieder der SPD waren im Verlauf des Krieges zunehmend mit der kriegsbilligenden Haltung ihrer Partei, der sogenannten [[Burgfriedenspolitik]], nicht einverstanden und gründeten die [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]] (Unabhängige SPD).

Der linksrevolutionäre [[Spartakusbund]], der 1916 unter Federführung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg nach dem Ausschluss Liebknechts und anderer aus der SPD als „Gruppe Internationale“ gegründet worden war und gegen den Krieg agitiert hatte, schloss sich ebenfalls der USPD an und bildete deren linken Flügel.

Zur USPD wanderten nicht nur die linken „Antirevisionisten“ um Rosa Luxemburg ab, sondern auch [[Karl Kautsky]], der langjährige Herausgeber der Zeitschrift [[Die Neue Zeit]], sowie führende Theoretiker des Reformflügels wie der Vater des [[Revisionismus]], [[Eduard Bernstein]]. In der verbliebenen „Mehrheits-SPD“ ([[Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands|MSPD]]) beeinflussten statt Kautsky und Bernstein ab 1915 die ehemaligen linken Antirevisionisten der [[Lensch-Cunow-Haenisch-Gruppe]], die dem deutsch-russischen Publizisten [[Alexander Parvus]] nahestanden, die theoretischen Debatten. Ihr Ziel war es, den erhofften deutschen Sieg im Ersten Weltkrieg zur Durchsetzung der sozialistischen Gesellschaftsordnung in Europa und zur Befreiung der osteuropäischen Völker vom „Joch des Zarismus“ zu nutzen.

[[Heinrich Cunow]], Völkerkundler und Dozent an der Parteischule der SPD, löste 1917 Kautsky als Herausgeber der ''Neuen Zeit'' ab. Er sollte später Mitautor des Görlitzer und Heidelberger Programms der SPD werden. [[Konrad Haenisch]] war nach 1918 zunächst preußischer Kultusminister, dann Regierungspräsident in Wiesbaden und schließlich einer der Begründer des [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold|Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold]], einem von der SPD dominierten überparteilichen Bündnis parlamentarisch-demokratischen Parteien zum Schutz der Weimarer Republik gegen ihre Feinde an den politischen Rändern.
Als vielen Sozialdemokraten ab 1917 bewusst wurde, dass der Krieg in eine Niederlage führt, schwand der Einfluss der Gruppe.

Zum Ende des Ersten Weltkrieges, als die militärische Führung des Kaiserreichs die deutsche Niederlage schon eingeräumt hatte, kam es 1918 im Anschluss an die [[Meuterei]] der Matrosen in [[Wilhelmshaven]] und [[Kiel]] zur [[Novemberrevolution]], in deren Folge der Kaiser abdankte und nach Holland floh. Die MSPD unter [[Friedrich Ebert]], dem im Zuge der revolutionären Ereignisse die Regierung von Prinz [[Maximilian von Baden]] übergeben worden war, gab mehr dem Druck der Ereignisse nach, als dass sie auf eine Regierungsübernahme vorbereitet gewesen wäre. Überlegungen Eberts, auf eine Abschaffung der Monarchie zunächst zu verzichten, um einen Bürgerkrieg zu verhindern, erwiesen sich als illusorisch.

Der Spartakusbund und Teile der USPD verfochten die Bildung einer [[Räterepublik]], wie sie ein Jahr zuvor bei der [[Oktoberrevolution]] in Russland durchgesetzt worden war. Doch von den die Revolution tragenden aktiven revolutionären Soldaten- und Arbeiterräten hatte nur eine Minderheit das Vorbild des erfolgreichen Umsturzes der russischen [[Bolschewiki]] im Auge. Sie strebten mehrheitlich vor allem ein Ende des Krieges und der Militärherrschaft an. Mit diesem Ziel stellten sie sich zuerst hinter die SPD-Führung, der sie vertrauten, und forderten die Wiedervereinigung der Mehrheits-SPD mit der unabhängigen SPD. Die SPD-Führung bot daraufhin der USPD die Bildung eines [[Rat der Volksbeauftragten|Rates der Volksbeauftragten]] als neuer Regierung an. Diese paritätisch mit MSPD- und USPD-Mitgliedern besetzte Revolutionsregierung unter der Führung von Ebert und Haase verstand sich als Provisorium für die revolutionäre Umbruchphase und legte sich auf eine aus baldigen allgemeinen Wahlen hervorgehende Nationalversammlung als verfassungsgebendes Organ fest.

Schon Ende 1918 scheiterte die Koalition zwischen MSPD und USPD am Streit um den Einsatz von Militär gegen revoltierende Matrosen. Die nun allein die Regierung stellende MSPD empfand das eigenmächtige Vorgehen einzelner Räte als Verrat an den demokratischen Prinzipien der Arbeiterbewegung. Versuche, eine demokratische Volkswehr aufzubauen oder mehrheitssozialdemokratischen Freiwilligenverbänden eine Chance zu geben, scheiterten. Als während des [[Spartakusaufstand]]es im Januar 1919 die Volksbeauftragtenregierung angegriffen wurde, fiel die Entscheidung, dem Militär der alten Offiziere und den neuen [[Freikorps]]führern zu vertrauen.

[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1970-051-17, Phillipp Scheidemann.jpg|miniatur|hochkant|Philipp Scheidemann (1918)]]

Mit der blutigen Niederschlagung des [[Spartakusaufstand]]es und der [[Münchner Räterepublik]] durch von Gustav Noske um den Jahreswechsel 1918/19 rekrutierte rechtsnationalistische [[Freikorps]] bis Mitte 1919 setzten sich die Mehrheitssozialdemokraten durch. Dabei erhielt der spätere erste [[Reichswehrministerium|Reichswehrminister]] der Weimarer Republik [[Gustav Noske]] den Beinamen „Bluthund“, den er sich im Grunde selber gab, als er bei der Anforderung, die Revolution niederzuschlagen, sagte: „Einer muss den Bluthund abgeben“. Unter seiner politischen Verantwortung standen zahlreiche Morde, die von den Freikorps an vielen bekannten und unbekannten auch vermeintlichen Revolutionären begangen wurden, darunter der Mord an [[Rosa Luxemburg]] und [[Karl Liebknecht]] am 15.&nbsp;Januar 1919, ausgeführt von Freikorpssoldaten unter Führung von [[Waldemar Pabst]].<ref>[[Klaus Gietinger]], [[Karl Heinz Roth]]: ''Die Verantwortung der Mehrheitssozialdemokratie für die Morde der deutschen Gegenrevolution im Jahr 1919. Eine Dokumentation.'' Teil I: [http://www.jungewelt.de/2007/12-15/015.php Symbiose mit der Reaktion] ([[junge Welt]], 15. Dezember 2007); Teil II: [http://www.jungewelt.de/2007/12-17/008.php „… sofort an die Mauer“]; (''junge Welt'', 17. Dezember 2007).</ref>

Die Rolle Eberts, Noskes und [[Philipp Scheidemann|Scheidemanns]] während der Monate der Novemberrevolution und ihrer Niederschlagung führte bis in die Gegenwart zum historischen Vorwurf verschiedener parlamentarisch und vor allem [[Außerparlamentarische Opposition|außerparlamentarisch]] aktiver [[Politische Linke|linker]] Gruppen und Parteien an die SPD, die Revolution und damit zu einem großen Teil gerade ihre eigenen Anhänger verraten zu haben. Aus dem Spartakusbund und weiteren linksrevolutionären Gruppierungen wurde bis zum 1.&nbsp;Januar 1919 die [[Kommunistische Partei Deutschlands]] (KPD) gegründet. Damit war es zur endgültigen Trennung zwischen dem revolutionären und reformistischen Flügel der Sozialdemokratie gekommen.

Die zunächst noch relativ einflussreiche USPD, die bei der [[Reichstagswahl 1920]] in Anerkennung ihres Beitrags zum Widerstand gegen den [[Kapp-Putsch]] noch 17,9&nbsp;Prozent der Wählerstimmen erreichen konnte, schloss sich wenige Monate nach dieser Wahl mit ihrem starken linksrevolutionären Flügel der KPD an (→&nbsp;[[Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands|VKPD]]), und wurde in den Folgejahren zwischen der KPD und der SPD weiter zerrieben. Sie spielte nach 1922, als nach einer weiteren Parteispaltung ein großer Teil der USPD in die SPD zurückgekehrt war, bis zu ihrem Aufgehen in der 1931 gegründeten [[Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (1931)|SAP]] nur mehr eine marginale Rolle als [[Kleinpartei]] in der Weimarer Republik.

=== 1919 bis 1933: Weimarer Republik ===
In der jungen [[Weimarer Republik]] stellte die SPD von 1919 bis 1925 mit Friedrich Ebert den [[Reichspräsident]]en und war bis 1920 in allen [[Reichsregierung]]en ([[Friedrich Ebert]], [[Philipp Scheidemann]], [[Gustav Bauer]], [[Hermann Müller (Reichskanzler)|Hermann Müller]]) vertreten. Danach&nbsp;– insbesondere nach dem Linksruck infolge der Wiedervereinigung mit der Rest-USPD 1922&nbsp;– beteiligte sich die SPD nur noch an wenigen Reichsregierungen, zuletzt 1928 bis 1930 am [[Kabinett Müller II]] ([[Große Koalition]]) unter [[Reichskanzler]] [[Hermann Müller (Reichskanzler)|Hermann Müller]], während sie in [[Preußen]] mit [[Otto Braun]] von 1920 bis 1932 fast durchgehend den Ministerpräsidenten stellte.

Die SPD versuchte als „konstruktive [[Opposition (Politik)|Opposition]]“ ihren Einfluss auf die Reichspolitik zu wahren, da sie fürchtete, durch häufige Regierungsbeteiligungen noch mehr enttäuschte Arbeiter-Wähler an die KPD zu verlieren. Ihre soziale Basis während der [[Weimarer Republik]] stellten vor allem die gewerkschaftlich organisierten Facharbeiter dar.

Während des Aufstiegs der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] konnte die SPD zwar ihren Wählerstamm halten, den Stimmengewinnen der Nationalsozialisten, die zu einem Gutteil aus dem Nicht- und Jungwählerreservoir kamen, hatte sie allerdings wenig entgegenzusetzen. Aufgrund ihrer organisatorischen Verkrustung, der Unmöglichkeit einer Zusammenarbeit mit der KPD, von der die SPD als ''„sozialfaschistisch“'' bezeichnet wurde, und&nbsp;– mit Ausnahme des Zentrums&nbsp;– der Marginalisierung der bürgerlichen Parteien fand sie für den Widerstand gegen den heraufziehenden Nationalsozialismus keine Bündnispartner.

[[Datei:Bundesarchiv Bild 102-00015, Friedrich Ebert.jpg|miniatur|x240px|[[Friedrich Ebert]] (1923)]]
<div class="tright" style="clear:none">[[Datei:SPD-Plakat 1919.jpg|miniatur|x240px|ohne|SPD-Wahlplakat (1919)]]</div>

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! colspan="3" | Stimmenanteil der SPD bei der Wahl zur Nationalver-<br />sammlung 1919 und den Reichstagswahlen 1920–1933<ref>D. Petzina, W. Abelshauser, A. Faust: ''Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch III: Materialien zur Statistik des Deutschen Reiches 1914–1945''. München, 1978. S.&nbsp;174.</ref>
|- class="hintergrundfarbe8"
! Jahr
! Stimmen
! Sitze
|-
| [[Wahl zur Deutschen Nationalversammlung|Januar 1919]] || align=center | 37,9 % || align=center | 163
|-
| [[Reichstagswahl 1920|Juni 1920]] || align=center | 21,7 % || align=center | 102
|-
| [[Reichstagswahl Mai 1924|Mai 1924]] || align=center | 20,5 % || align=center | 100
|-
| [[Reichstagswahl Dezember 1924|Dezember 1924]] || align=center | 26,0 % || align=center | 131
|-
| [[Reichstagswahl 1928|Mai 1928]] || align=center | 29,8 % || align=center | 153
|-
| [[Reichstagswahl 1930|September 1930]] || align=center | 24,5 % || align=center | 143
|-
| [[Reichstagswahl Juli 1932|Juli 1932]] || align=center | 21,6 % || align=center | 133
|-
| [[Reichstagswahl November 1932|November 1932]] || align=center | 20,4 % || align=center | 121
|-
| [[Reichstagswahl März 1933|März 1933]] || align=center | 18,3 % || align=center | 120
|-
|}

Die [[Minderheitsregierung|Tolerierungspolitik]] der SPD-Reichstagsfraktion gegenüber der Regierung [[Heinrich Brüning|Brüning]] 1930 bis 1932 führte vor allem bei Teilen der Parteijugend und beim linken Parteiflügel zu anwachsender Kritik an Partei- und Fraktionsführung und mündete 1931 in der Abspaltung eines Teils der Parteilinken, welche sich als [[Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (1931)|Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands]] (SAP) formierte.

Durch den „[[Preußenschlag]]“ ihrer letzten Bastion beraubt, wahrten die Nein-Stimmen der SPD bei der Abstimmung über das [[Ermächtigungsgesetz]], die den wichtigsten Schritt der Nationalsozialisten bei der [[Machtergreifung|Abschaffung des demokratischen Rechtsstaats]] auf formal legalem Wege darstellten, die Ehre der demokratischen Parteien, da alle bürgerlichen Parteien diesem Gesetz zustimmten.

Nachdem die Einrichtungen der Partei bereits beschlagnahmt waren und ein großer Teil des Parteivorstandes emigriert war, stimmte am 17.&nbsp;Mai 1933 eine Rumpfgruppe der SPD-Reichstagsfraktion unter dem Eindruck von Morddrohungen für die außenpolitische Erklärung [[Adolf Hitler]]s. Am 22.&nbsp;Juni wurde der SPD ein Betätigungsverbot ausgesprochen, in den darauf folgenden Tagen lösten sich alle anderen Parteien mit Ausnahme der NSDAP selbst auf. Am 7.&nbsp;Juli hob die ''Verordnung zur Sicherung der Staatsführung'' des Reichsinnenministers [[Wilhelm Frick#Mitwirkung bei der Gleichschaltung|Frick]] sämtliche SPD-Abgeordnetenmandate im Reichstag, in den Landtagen und Gemeindeparlamenten auf,<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=dra&datum=19330004&seite=00000462&zoom=2 Text der ''Verordnung zur Sicherung der Staatsführung'' vom 7. Juli 1933] im [[Reichsgesetzblatt]] in retrodigitalisierter Form bei [[ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online|ALEX]]</ref> am 14.&nbsp;Juli schließlich folgte das ''Gesetz gegen die Neubildung von Parteien''.<ref>[http://www.verfassungen.de/de/de33-45/parteien33.htm Text des ''Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien''] bei verfassungen.de</ref>

=== 1933 bis 1945: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg ===
[[Datei:Briefmarke Otto Wels 1973.jpg|miniatur|Briefmarke zum 100. Geburtstag von Otto Wels (1973; Entwurf [[Karl Oskar Blase]])]]
[[Datei:Gedenktafel Wilskistr 78 (Zehl) SPD.jpg|mini|[[Gedenktafel]] am Haus Wilskistraße 78 in [[Berlin-Zehlendorf]]]]
Am 22.&nbsp;März 1933&nbsp;– wenige Wochen nach seiner Amtsübernahme als Reichskanzler des Deutschen Reiches&nbsp;– stellte Adolf Hitler sein [[Ermächtigungsgesetz]] dem Reichstag vor. Diesen entscheidenden Schlag gegen die Verfassung und somit den Schritt zur Ausschaltung des Reichstags erkannte auch [[Otto Wels]] (Vorsitzender der SPD). Dieser kritisierte Hitler scharf und warf ihm Verfassungsbruch vor. Trotz des Wahlterrors durch die SA entschieden sich die 94 anwesenden SPD-Abgeordneten, die nicht verhaftet oder geflohen waren, geschlossen gegen die Gesetzesvorlage. Die restlichen anwesenden 444 Parlamentarier stimmten zu. Trotz des persönlichen Mutes Weniger konnte Hitler sein Ziel erreichen und die Parteien formell aus der Legislative entfernen.
Die Sozialdemokraten gehörten während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] zu den ersten Gruppierungen, die von den Nazis verfolgt wurden. Viele Mitglieder, die sich nicht ins Exil flüchten konnten oder wollten, starben in [[Konzentrationslager]]n und [[Zuchthaus|Zuchthäusern]].

Aufgrund des Aufrufs der SPD-Leitung zum Sturz des nationalsozialistischen Regimes verbot Reichsinnenminister Wilhelm Frick die SPD am 22. Juni 1933 als „volks- und staatsfeindliche Organisation“. Gegen einzelne SPD-Mitglieder wurde ein Berufsverbot erlassen, das Vermögen der Partei wurde beschlagnahmt. Zahlreiche Sozialdemokraten wurden in der Folgezeit in „[[Schutzhaft]]“ genommen oder in Konzentrationslagern verschleppt. Eine Minderheit der Mitglieder der SPD leistete, teilweise als Mitglieder illegal weitergeführter Partei- oder [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold|Reichsbannerstrukturen]], teilweise in sich kritisch vom Parteivorstand abgrenzenden Gruppen wie [[Neu Beginnen]], den [[Revolutionäre Sozialisten Deutschlands|Revolutionären Sozialisten Deutschlands]], der [[Sozialistische Front|Sozialistischen Front]] oder dem [[Roter Stoßtrupp|Roten Stoßtrupp]] [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Widerstand gegen das NS-Regime]]. Einzelne bekannte SPD-Mitglieder wie [[Julius Leber]], [[Adolf Reichwein]] oder [[Wilhelm Leuschner]] waren an den Planungen, die zum [[Attentat vom 20. Juli 1944|Aufstandsversuch am 20.&nbsp;Juli 1944]] führten, beteiligt oder gehörten dem [[Kreisauer Kreis]] an. Das Gros der Parteimitglieder blieb gegenüber der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen Ideologie]] resistent und bewahrte einen Zusammenhalt untereinander, war aber nicht an direkten Widerstandsaktivitäten beteiligt.
Die Exilorganisation [[Sopade|SoPaDe]] wurde in Prag gegründet und verlegte ihren Sitz später nach Paris, danach nach London.

=== 1945 bis 1949: Nachkriegszeit ===
Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Partei mit der Gründung eines [[Zentralausschuss der SPD|Zentralausschusses]] am 15.&nbsp;Juni 1945 in [[Berlin]] und örtlichen Initiativen in allen Landesteilen. Vorsitzender des Zentralausschusses war [[Otto Grotewohl]], andere prominente Vertreter waren [[Gustav Dahrendorf]], [[Annedore Leber]], [[Erich Gniffke|Erich W. Gniffke]] und [[Max Fechner]]. [[Kurt Schumacher]] arbeitete von Hannover aus gegen die Anerkennung des Zentralausschusses in Berlin als nationalem Sammelpunkt und strebte eine ausschließlich auf die [[Trizone|Westzonen]] beschränkte SPD an; Kontakte mit Sozialdemokraten in der [[Sowjetische Besatzungszone|SBZ]] hatte sein Büro nicht. Auf der [[Wennigser Konferenz]] in [[Wennigsen (Deister)|Wennigsen]] vom 5. bis 8.&nbsp;Oktober 1945 erfolgte die Wiedergründung der SPD. Zu dem als erste zentrale Zusammenkunft von Sozialdemokraten bezeichneten Treffen kamen Sozialdemokraten aus allen Teilen Deutschlands sowie der Londoner Exilvorstand zusammen. Schumacher setzte durch, dass der Zentralausschuss nur für die sowjetische Besatzungszone zuständig sein solle, und er als „Beauftragter für die Westzonen“ eingesetzt wurde. Nach Unterredungen und Briefwechseln zwischen Schumacher einerseits und [[Otto Brenner]] und [[Willi Eichler]] andererseits schlossen sich in den Westzonen weiterhin die meisten Mitglieder der von diesen repräsentierten Gruppen ''Sozialistische Arbeiterpartei'' (SAP) und [[Internationaler Sozialistischer Kampfbund]] (ISK) der SPD (wieder) an.

==== In Westdeutschland ====
[[Datei:2 DM Kopseite Kurt Schumacher.jpg|miniatur|Kurt Schumacher, erster Nachkriegsvorsitzender der SPD auf der Zwei-DM-Münze]]

Vom 9. bis 11. Mai 1946 fand in Hannover in einem Saal der [[Hanomag]] der erste Parteitag nach dem Kriegsende statt. Die 258 Delegierten stammten aus den drei Westzonen sowie aus den vier Berliner Sektoren. Die Ostzone war nicht vertreten. In seiner programmatischen Rede über ''Aufgaben und Ziele der deutschen Sozialdemokratie'' wiederholte Kurt Schumacher die Kritik an der Politik der KPD/SED und erhob für den Parteitag den Vertretungsanspruch für die Sozialdemokraten in der SBZ. Nach Schumachers Rede sprach [[Viktor Agartz]] über eine sozialistische Wirtschaftspolitik. Auf dem Parteitag, der zuvor das neue Organisationsstatur verabschiedet hatte, wählten die Delegierten Kurt Schumacher zum 1.&nbsp;Vorsitzenden und [[Erich Ollenhauer]] sowie [[Wilhelm Knothe]] zu stellvertretende Vorsitzenden.<ref>Siegfried Heimann: ''Gegen die Partei von Stalins Gnaden''. In: Vorwärts 05/2011, S.&nbsp;32.</ref>

==== In Ostdeutschland ====
Die KPD, deren neue, aus Moskau heimgekehrte Führung zunächst scharf gegen die spontanen Initiativen zur Bildung einer einheitlichen Arbeiterpartei vorgegangen war, änderte gegen Ende 1945 ihre Haltung und drängte die SPD zu einer Vereinigung der beiden Parteien, was durch Repressalien seitens der sowjetischen Besatzungsmacht bestärkt wurde. Die KPD wollte die Macht in Ostdeutschland, und die SPD hatte die erforderliche Basis von 600.000 Mitgliedern dazu. Otto Grotewohls Bemühen um einen deutschlandweiten Parteitag der SPD, der über dies Ansinnen einer Vereinigung beraten und entscheiden sollte, wurde von Schumacher entschieden zurückgewiesen. Die Wiedererrichtung der Partei im nationalen Rahmen sei erst möglich, nachdem eine gesamtdeutsche Regierung gebildet worden sei, so Schumacher. Stattdessen forderte er den Zentralausschuss auf, die SPD in der sowjetischen Besatzungszone aufzulösen, und eine separate SPD in den [[Viersektorenstadt|Westsektoren von Berlin]] zu bilden. Ersteres erreichte er nicht, letzteres organisierte er dann selber zusammen mit einigen Kreisvorsitzenden aus den Westsektoren. Nachdem die Besatzungsmächte für die [[Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin 1946]] beide Arbeiterparteien zugelassen hatten, erhielt die SPD 48,7 % und die SED 19,8 % der Stimmen.

Auf dem Vereinigungsparteitag am 21. und 22. April 1946 kam es zu einer [[Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED]] ([[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands]]) in der [[Sowjetische Besatzungszone|SBZ]].<ref>Walter 2009, S.&nbsp;294.</ref> Dies geschah auf einem sogenannten „Vereinigungsparteitag“, auf dem manche Delegierte der SPD aus der SBZ und Delegierte der KPD aus ganz Deutschland unter Kontrolle der Sowjets standen. Zahlreiche ostdeutsche Sozialdemokraten, die sich dem Druck nicht beugen wollten, flohen in die Westzonen (wie z.&nbsp;B. [[Wilhelm Korspeter]] und das spätere Mitglied des [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zentralrats der Juden in Deutschland]] [[Franz Unikower]]). In vielen Fällen kam es zu Verhaftungen (wie z.&nbsp;B. im Falle von [[Dieter Rieke]], [[Albert Thormann]], [[Werner Rüdiger]] und [[Hugo Hose]]) und Hinrichtungen von Sozialdemokraten durch Kommunisten wie z.&nbsp;B. im Falle des jungen [[Günter Malkowski]]. Die [[SPD Berlin#Die SPD in Ost-Berlin|Ortsvereine der SPD im sowjetisch besetzten Sektor Berlins]], bestehend aus Mitgliedern, die sich nicht der SED angeschlossen hatten, existierten noch bis 1961.<ref>Vgl. Siegfried Heimann: ''Ostberliner Sozialdemokraten in den frühen fünfziger Jahren'' ([http://archiv.spd-berlin.de/geschichte/geschichte-der-spd-in-ost-berlin/siegfried-heimann-ostberliner-sozialdemokraten-in-den-fruehen-fuenfziger-jahren/ online])</ref> Im Zuge der Umwandlung der SED in eine „Partei neuen Typs“, bei der die nicht im Statut der SED vorgesehenen „Parteikonferenzen“ eine entscheidende Rolle spielten, wurden die in der SED verbliebenen Sozialdemokraten immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Viele fielen den von [[Josef Stalin]] angeordneten [[Stalinsche Säuberungen|Säuberungen]] zum Opfer.

=== 1949 bis 1990: Bonner Republik ===
==== 1949 bis 1966: Opposition im Bundestag ====
Bei den ersten [[Bundestagswahl 1949|Bundestagswahlen 1949]] in der [[Deutschland#Teilung und Wiedervereinigung (1949–1990)|Bundesrepublik Deutschland]] lag die SPD unter Führung [[Kurt Schumacher]]s nur knapp hinter der [[Unionsparteien|CDU/CSU]] unter der Führung [[Konrad Adenauer]]s. Sie wurde damit Oppositionspartei, was sie bis 1966 blieb.

In Westdeutschland stand die SPD der von der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] entworfenen [[Soziale Marktwirtschaft|sozialen Marktwirtschaft]] zunächst äußerst kritisch gegenüber und forderte die [[Verstaatlichung]] aller Grundstoffindustrien. Im Gegensatz zu Adenauers Politik der [[Westintegration]] stellte die SPD das [[Wiedervereinigungsgebot]] über eine zu enge Anlehnung an die [[Vereinigte Staaten|USA]] und Westeuropa. SPD-Konzeptionen zur [[Deutsche Frage#Deutsche Teilung (1945–1990)|Deutschlandpolitik]] aus dieser Zeit halten eine politische [[Neutralität (Internationale Politik)|Neutralität]] Deutschlands für möglich und sprechen sich strikt gegen eine [[Wiederbewaffnung]] des Landes aus.

Nach für die Sozialdemokraten enttäuschenden Wahlergebnissen bei den [[Bundestagswahl 1953|Bundestagswahlen 1953]] und [[Bundestagswahl 1957|1957]], bei denen [[Erich Ollenhauer]] beide Male als [[Kanzlerkandidat]] Bundeskanzler Adenauer unterlag, deutete sich ein Politikwechsel an. Das [[Godesberger Programm]] von 1959 markierte programmatisch den praktisch längst vollzogenen Wandel von einer [[Arbeiterpartei]] zur [[Volkspartei (Deutschland)|Volkspartei]]. Mit einer außenpolitischen Grundsatzrede Wehners akzeptierte die SPD 1960 schließlich die Westbindung und ließ ihren [[Deutschlandplan]] von 1959 fallen.

Diese Öffnung wirkte sich bei den [[Bundestagswahl 1961|Bundestagswahlen 1961]] und [[Bundestagswahl 1965|1965]] positiv auf die Ergebnisse aus; ein weiterer Grund war, dass mit [[Berlin]]s [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Regierendem Bürgermeister]] [[Willy Brandt]] ein neuer Spitzenkandidat aufgestellt wurde.

==== 1966 bis 1982: Regierungsverantwortung ====
===== 1966 bis 1969: Erste Große Koalition =====
Im Rahmen der [[Große Koalition|Großen Koalition]] von Dezember 1966 bis zur [[Bundestagswahl 1969|Bundestagswahl im September 1969]] stellte die SPD erstmals in der Nachkriegszeit [[Regierung]]smitglieder (siehe [[Kabinett Kiesinger]]), sie war unter Bundeskanzler [[Kurt Georg Kiesinger|Kiesinger]] Juniorpartner mit [[Willy Brandt]] als [[Außenminister]]. Die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] konnte auf Grund ihrer geringen Sitzzahl kaum [[Opposition (Politik)|Oppositionsarbeit]] leisten. Es entwickelte sich eine zunehmend sozialistisch-revolutionär gesinnte [[außerparlamentarische Opposition]] (APO) unter Anderem aus der [[Deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre|Studentenbewegung]], die organisatorisch vor allem vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund ([[Sozialistischer Deutscher Studentenbund|SDS]]) getragen wurde. Vor allem 1967/1968 kam es im Zuge der [[Deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre#1967/68: Höhepunkt der Mobilisierung|studentischen Proteste]] unter anderem gegen die geplante [[Notstandsgesetzgebung]] zu massiven [[Demonstration]]en und teilweise militanten Krawallen gegen die Regierung der Großen Koalition.

Auf der Agenda der ersten Großen Koalition standen die Einführung der [[Notstandsgesetze]], die [[Lohnfortzahlung im Krankheitsfall]], das [[Stabilitätsgesetz]] und die Schaffung der [[Gemeinschaftsaufgaben]]. Die ursprünglich von SPD und vor allem von der Union geplante Einführung eines [[Mehrheitswahlsystem|Merheitswahlsystemes]] scheiterte am Widerstand der SPD-Basis. So hat die SPD 1968 auf ihrem Parteitag in [[Nürnberg]] für eine Verschiebung der Wahlrechtsreform gestimmt, welche danach aufgrund der Sozialliberalen Koalition nicht mehr realisiert wurde.

Wirtschaftspolitisch setzte die SPD vor allem mit ihrem Wirtschaftsminister [[Karl Schiller]] neue Akzente. Das Stabilitätsgesetz setzte eine neue, nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik in Deutschland um, durch welche die Bundesrepublik ihre erste [[Rezession]] ab 1966 hinter sich lassen konnte.

Trotz all der großen Differenzen zwischen den Regierungsparteien, arbeitete die Regierung Kiesinger relativ geschlossen zusammen und konnte trotz der sehr kurzen Regierungszeit von noch nicht einmal einer vollen Legislaturperiode fast all ihre Vorhaben umsetzen. Ein gutes Beispiel ist die Zusammenarbeit von Karl Schiller und dem damaligen Bundesfinanzminister [[Franz Josef Strauß]] (CSU), welche zusammen als „[[Plisch und Plum]]“ bekannt wurden.

Nichtsdestotrotz wurde diese Koalition immer nur als "Vernunftehe" und Übergangslösung betrachtet.

[[Datei:Willy-brandt-und-richard-nixon 1-588x398.jpg|miniatur|Willy Brandt (links) bei einem Treffen mit dem US-Präsidenten [[Richard Nixon]] (1971)]]

===== 1969 bis 1982: Sozialliberale Koalition =====
Bei [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1969]] am 5. März wurde erstmals ein SPD Politiker [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]], der bisherige Bundesjustizminister [[Gustav Heinemann]]. Ermöglicht wurde diese Mehrheit von Willy Brandt und dem FDP Vorsitzenden [[Walter Scheel]], welche verhandelten, dass die FDP-Mitglieder der Bundesversammlung für Heinemann stimmen. Erst im 3. Wahlgang konnte sich Heinemann durchsetzen. Er sprach bei seiner Antrittsrede von einem "Stück Machtwechsel".

Aufgrund des Ergebnisses der [[Bundestagswahl 1969]] konnte die SPD zum ersten Mal den Bundeskanzler stellen. SPD und FDP erhielten zusammen eine Mehrheit gegen CDU/CSU. Obwohl Helmut Schmidt und Herbert Wehner gegen eine solche Koalition votierten bildete Willy Brandt unter dem Motto ''„Mehr Demokratie wagen“'' eine [[sozialliberale Koalition]] mit der FDP und wurde daraufhin zum [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] gewählt ([[Kabinett Brandt I|Kabinett Brandt]]).

====== 1969 bis 1974: Bundeskanzler Willy Brandt ======
Unter [[Willy Brandt]] folgte im Rahmen der [[Ostpolitik|Ostverträge]] eine [[Entspannungspolitik]] mit den Staaten des [[Warschauer Pakt]]es sowie ein umfangreiches Reformprogramm in der [[Rechtspolitik]], der [[Bildungspolitik]] und der [[Familienpolitik]].
Die sozialliberale Koalition wurde gerade wegen dieser Reformen von der Allgemeinheit, nach 20 Jahren Regierungsbeteiligung der Unionsparteien, als "Aufbruch" betrachtet.

Der weltweit beachtete [[Kniefall von Warschau]] am 7. Dezember 1970 am Mahnmal des Ghetto-Aufstandes von 1943 leitete symbolisch die Entspannungspolitik ein, die später in die Ostverträge mit Polen und der Sowjetunion mündete. Hinzu kam der Grundlagenvertrag mit der DDR. 1970 hatte er sich in Erfurt mit dem Vorsitzenden des Ministerrates der DDR [[Willi Stoph]] zunächst zum ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen im [[Erfurter Hof]] und dann in [[Kassel]] getroffen. Die Erfurter „Willy, Willy“-Rufe waren eindeutig auf Brandt bezogen und irritierten die DDR-Machthaber. Es folgte ein Abkommen mit der [[Tschechoslowakei]]. Für seine Ostpolitik erhielt Brandt 1971 den [[Friedensnobelpreis]].

Die ''[[neue Ostpolitik]]'' stieß bei einem Teil der Abgeordneten der Regierungskoalition auf Widerspruch. Einige von ihnen wechselten zur oppositionellen CDU/CSU, die Koalition verlor dadurch ihre Mehrheit. Der Versuch der Opposition, Willy Brandt 1972 mittels eines [[Misstrauensvotum|konstruktiven Misstrauensvotums]] durch [[Rainer Barzel]] abzulösen, misslang allerdings überraschend. Heute weiß man, dass zwei Bundestagsmitglieder der Union vom ostdeutschen [[Ministerium für Staatssicherheit]] ("Stasi") bestochen worden waren. Bei den darauf folgenden [[Bundestagswahl 1972|Neuwahlen]] errang die SPD den höchsten Stimmenanteil ihrer Geschichte und wurde erstmals stärkste [[Bundestagsfraktion]].

Im Zuge der Ölkrise 1973 der 2. Rezession der deutschen Nachkriegsgeschichte und der [[Guillaume-Affäre]], in der der enge Brandt-Mitarbeiter [[Günter Guillaume]] als [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-[[Spionage|Spion]] im [[Bundeskanzleramt (Deutschland)|Kanzleramt]] enttarnt wurde, trat Willy Brandt im Mai 1974 als Kanzler zurück (für die meisten völlig überraschend), blieb aber Parteivorsitzender. Helmut Schmidt wurde Kanzler.

====== 1974 bis 1982: Bundeskanzler Helmut Schmidt ======
[[Datei:Helmut_Schmidt_(13.07.1977).jpg|miniatur|hochkant|Helmut Schmidt (1977)]]
Schmidt setzte in seiner Regierungspolitik die Reformen von Willy Brandt fort und konnte gleichzeitig die erste Ölkrise bezwingen, wodurch die Bundesrepublik die daraus resultierende Rezession um einiges besser bewältigen konnte, als die meisten anderen Industrienationen.

Schmidt setzte sich bei den [[Bundestagswahl 1976|Bundestagswahlen 1976]] gegen [[Helmut Kohl]] durch. Die CDU/CSU wurde stärkste Kraft, doch konnte die SPD zusammen mit der FDP die [[absolute Mehrheit]] der Bundestagsmandate erringen und somit die sozialliberale Koalition fortführen.

Im September und Oktober 1977 kam es zum sogenannten [[Deutscher Herbst|Deutschen Herbst]], welcher von Anschlägen der [[Rote Armee Fraktion]] (RAF) geprägt war. Helmut Schmidt berief den [[Großer Krisenstab|Großen Krisenstab]], dem Mitglieder aller Fraktionen des deutschen Bundestages angehörten, wodurch er einen parteiübergreifenden Konsens herstellte. Die Regierung verfolgte eine harte Linie gegenüber den Terroristen, bei welcher sich "der Staat nicht erpressen lassen sollte".

Bei der [[Bundestagswahl 1980]] setzte sich die sozialliberale Koalition gegenüber den Unionsparteien durch, geführt von Franz Josef Strauß, durch.

Am 17. September 1982 kündigte die FDP die Koalition jedoch auf. Bezüglich der Gründe besteht in der Geschichtswissenschaft kein Konsens: Während etwa [[Henning Köhler (Historiker)|Henning Köhler]] die [[neoliberal]]e Wende der FDP betont, die [[Otto Graf Lambsdorff]] mit seinem [[Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit]] markierte,<ref>Henning Köhler: ''Deutschland auf dem Weg zu sich selbst. Eine Jahrhundertgeschichte''. Hohenheim-Verlag, Stuttgart 2002, S. 628–632; vgl. [[Manfred Görtemaker]]: ''Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Gründung bis zur Gegenwart''. C.H. Beck, München 1999, S. 592–596.</ref> glaubt [[Joachim Scholtyseck]], im Hintergrund sei die zunehmende Abkehr der SPD vom [[NATO-Doppelbeschluss]] – gegen die Linie von Helmut Schmidt – gewesen.<ref>Joachim Scholtyseck: ''Die FDP in der Wende'', Historisch-Politische Mitteilungen. Band 19, Heft 1, January 2013, S. 197–220, besonders S. 201f. ISSN (Online) 2194-4040, ISSN (Print) 0943-691X [http://www.kas.de/upload/ACDP/HPM/HPM_19_12/Scholtyseck.pdf online pdf]</ref>
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079283-0006, Münster, SPD-Parteitag, Vogel.jpg|miniatur|Hans-Jochen Vogel auf einem SPD-Parteitag (1988)]]

==== 1982 bis 1990: Wieder in der Opposition ====
Mit einem [[Misstrauensvotum|konstruktiven Misstrauensvotum]] wählten große Teile der FDP zusammen mit der CDU/CSU [[Helmut Kohl]] zum neuen Bundeskanzler.

Die ersten Jahre in der Opposition waren von einer inhaltlichen Neujustierung der Partei und dem Ziel, sich inhaltlich der sich wandelnden Gesellschaft anzupassen, geprägt, wobei diese Neujustierung parteiintern bisweilen emotionale Debatten auslöste.

Bei den [[Bundestagswahl 1983|Bundestagswahlen 1983]] und [[Bundestagswahl 1987|1987]] unterlagen ihre Kanzlerkandidaten [[Hans-Jochen Vogel]] und [[Johannes Rau]] gegen Helmut Kohl.

Am 7. Oktober 1989 wurde in [[Oberkrämer|Schwante]] bei Berlin die [[Sozialdemokratische Partei in der DDR]] (SDP) gegründet, die am Vereinigungsparteitag am 26./27.&nbsp;September 1990 in der SPD aufging. Zu den Gründungsmitgliedern der SDP gehörten [[Angelika Barbe]], [[Martin Gutzeit]], [[Markus Meckel]], [[Stephan Hilsberg]] und [[Ibrahim Böhme]].

[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F074207-0016, Bonn, Ministerpräsidenten, Medienstaatsvertrag.jpg|miniatur|Oskar Lafontaine bei einer Beratung der Ministerpräsidenten mit [[Johannes Rau]] in Bonn (1986)]]

Saarlands Ministerpräsident [[Oskar Lafontaine]] kritisierte die geplante Ausdehnung des Geltungsbereichs der D-Mark zum 1. Juli in der DDR, da er im Falle der schnellen [[Währungsunion]] eine deutlich steigende Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland befürchtete.<ref>{{Der Spiegel |ID=13507166 |Titel=Eine eminente Fehlentscheidung. Spiegel-Gespräch mit SPD-Kanzlerkandidat Lafontaine über die Währungs- und Wirtschaftsunion mit der DDR |Autor=Dirk Koch, Klaus Wirtgen, Werner Funk |Jahr=1990 |Nr=22 |Datum=1990-05-28 |Seiten=26-29}}</ref> Zudem befürwortete er im Gegensatz zu Kohl<ref>{{Literatur| Autor=Helmut Kohl| Titel=Fernsehansprache von Bundeskanzler Kohl anlässlich des Inkrafttretens der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, 1. Juli 1990 | Sammelwerk=Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung | Nummer=86 | Jahr=1990 | Monat=Juli | Tag=3 | Seiten=741&nbsp;f. | Online=[http://www.helmut-kohl.de/index.php?msg=555 helmut-kohl.de]| Zugriff=September 2010}}</ref> eine Steuererhöhung<ref>Brigitte Beier: Die Chronik der Deutschen. wissenmedia Verlag, 2007, S.&nbsp;450</ref>, da seiner Ansicht nach sonst eine Finanzierung der deutschen Einheit ohne stark steigende Staatsverschuldung nicht möglich wäre. Entgegen dem stand der SPD-Vorsitzende und innerparteiliche Konkurrent [[Hans-Jochen Vogel]] mit einer positiven Haltung zur Währungsreform. Eine skeptische Haltung zur schnellen wirtschaftlichen Wiedervereinigung erhielt in der Partei und den Umfragen zunächst Zuspruch und im Januar 1990 erzielte die SPD bei der [[Landtagswahl im Saarland 1990|Landtagswahl im Saarland]] unter Lafontaine mit 54,4 % zudem ihr bis heute bestes Ergebnis im Saarland. Lafontaine wurde daraufhin im März mit deutlicher Zustimmung, auch von Hans-Jochen Vogel, zum Kanzlerkandidat der SPD gekürt. Die Situation änderte sich für die SPD jedoch mit dem Einigungsprozess, während dem Lafontaine aufgrund eines Attentates, bei dem er lebensgefährlich verletzt wurde, zudem zeitweise ausfiel. Kanzler Helmut Kohl erhielt wegen seiner Außenpolitik, unter anderem nach dem Staatsbesuch bei Gorbatschow und der Unterzeichnung des [[Zwei-plus-Vier-Vertrag]]es, durchgängig Lob von den Medien und die SPD-Kandidatur wurde bereits als aussichtslos beurteilt.<ref>Vgl. die Zusammenfassung der Medienberichterstattung in: Christian Chmel, ''Die deutschlandpolitischen Positionen von Helmut Kohl und Oskar Lafontaine im Bundestagswahlkampf 1990: Chronologie und Analyse'', Grin Akademische Schriftenreihe, 2008, [http://books.google.de/books?id=lnVfqsDINXMC&pg=PA94&dq=spd+lafontaine+wiedervereinigung&hl=de&ei=RRWJTM24BanT4waoipXSBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CC8Q6AEwAQ#v=onepage&q=spd%20lafontaine%20wiedervereinigung&f=false S.&nbsp;93].</ref> In dieser Aufbruchstimmung folgten Medien und Wähler, insbesondere in Ostdeutschland, zu einem großen Teil dem optimistischen Vorstellungen („[[Blühende Landschaften]]“) der Regierung. Zusätzlich ergab sich für die SPD im Osten das Problem, dass sie im Wahlkampf von Medien als SED-nahe dargestellt wurde. Angesichts der Situation setzte auch [[Richard Schröder (Theologe)|Richard Schröder]] als Fraktionsvorsitzender der Ost-SPD auf Tempo bei der Realisierung einer Währungsunion um die Einheit schnellstmöglich zu erreichen.<ref>Richard Schröder: ''Die wichtigsten Irrtümer über die deutsche Einheit.'' Freiburg im Breisgau 2007, S.&nbsp;115.</ref> Auch Willy Brandt änderte seine zuvor skeptische Haltung und begrüßte die schnelle Vereinigung: „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“. Der Historiker [[Heinrich August Winkler]] beschreibt die SPD wegen ihrer Haltung zur staatlichen Einheit Deutschlands als [[Januskopf|janusköpfige]] Partei: "Ihr eines Gesicht war das patriotische von Willy Brandt, das andere das postnationale das von Oskar Lafontaine."<ref>Heinrich August Winkler: ''Der lange Weg nach Westen, Deutsche Geschichte, vom «dritten Reich» bis zur Wiedervereinigung,'' Band II. 7. Auflage, München 2010, [[Spezial:ISBN-Suche/9783406495243|ISBN 978-3-406-49524-3]], S.&nbsp;527, 528.</ref>

In der DDR erzielte die [[Sozialdemokratische Partei in der DDR|Sozialdemokratische Partei]] am 18. März 1990 bei der [[Volkskammerwahl 1990|Wahl zur Volkskammer]] nur 21,7&nbsp;Prozent der Stimmen. Sie beteiligte sich danach vom 12. April bis 20. August 1990 als Juniorpartner an der ersten [[Freie Wahl|freien]] und demokratisch gewählten [[Regierung de Maizière|Regierung der DDR]] unter Ministerpräsident [[Lothar de Maizière]] (CDU).

=== seit 1990: Berliner Republik ===
==== 1990 bis 1998: gesamtdeutsche Opposition ====
Bei der ersten gesamtdeutschen [[Bundestagswahl 1990|Bundestagswahl]] im wiedervereinigten Deutschland am 2. Dezember 1990 unterlag die SPD mit 33,5 % der Stimmen der schwarz-gelben Koalition. Die seit dem 26. September 1990 vereinigte Partei erzielte dabei im ''Wahlgebiet West'' 35,7 % und im ''Wahlgebiet Ost'' 24,3 %.

Innerparteilich umstritten waren in den folgenden Oppositionsjahren die Positionen zum [[Asylrecht (Deutschland)|Asylrecht]] und zu [[Auslandseinsätze der Bundeswehr|Auslandseinsätzen der Bundeswehr]], wobei in den Medien die Position für die Einschränkungen des Rechtes und der Zustimmung zu den Einsätzen überwog. Mit der sogenannten [[Petersberger Wende]] stimmte die SPD schlussendlich der Begrenzung der Asylberwerberzahlen und Bundeswehr-Auslandseinsätzen zu.

Von Mai 1991 bis Mai 1993 war Ministerpräsident [[Björn Engholm]] Bundesvorsitzender der SPD und auch ''designierter Kanzlerkandidat'' seiner Partei. Er trat vorzeitig von seinen Ämtern zurück, nachdem bekannt wurde, dass er im Rahmen der [[Barschel-Affäre]] eine Falschaussage machte (siehe auch „[[Schubladenaffäre]]“). In dieser Situation beschloss die Bundespartei ein völlig neues Verfahren zur Bestimmung des folgenden Parteivorsitzenden. Das erste Mal wurde eine ''Mitgliederbefragung'' über den Parteivorsitz unter den SPD-Mitgliedern durchgeführt, die [[Rudolf Scharping]] mit rund 40 % vor [[Gerhard Schröder]] und [[Heidemarie Wieczorek-Zeul]] gewann.<ref>[http://www.zeit.de/1993/24/enkel-zur-sonne-zur-einheit Am Sonntag stimmen die Mitglieder der SPD über ihren künftigen Vorsitzenden ab] DIE ZEIT, 11. Juni 1993 Nr.&nbsp;24</ref><ref>[http://www.zeit.de/1993/25/mitunter-ein-wenig-nach-rechts Sieger mit 40 Prozent. Die SPD und ihr künftiger Vorsitzender Rudolf Scharping feiern die direkte Parteidemokratie.] aus zeit.de Nr.&nbsp;25/1993</ref>

Kanzlerkandidat Scharping trat im Wahlkampf zusammen mit [[Gerhard Schröder]] und Oskar Lafontaine als sogenannte [[Troika (Führungsspitze)|Troika]] an. Bestimmende Themen des Regierungsprogramms zur Wahl waren unter anderem Pläne zur Verringerung der Arbeitslosigkeit und die Entwicklung hin zu einer „ökologischen Marktwirtschaft“. Die SPD kritisierte auch explizit, dass die Kosten der Einheit zu einem großen Teil den Sozialversicherungen aufgetragen wurden und wandte sich gegen Privatisierungspläne im Gesundheitswesen.<ref>[http://library.fes.de/pdf-files/bibliothek/retro-scans/fa94-02358.pdf Reformen für Deutschland: das Regierungsprogramm der SPD] – [Electronic ed.], Bonn 1994 (PDF; 2,7&nbsp;MB)</ref> Bei der [[Bundestagswahl 1994]] erhielt die SPD 36,4 % der Stimmen. Sie konnte somit ihre Stimmen vermehren, aber trotz der, nach der ernüchternden Entwicklung der Einheit, deutlich gesunkenen Popularität von Kohl keine Mehrheit erreichen. 1995 unterlag Scharping dann bei der Abstimmung um den Parteivorsitz dem damaligen saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine.

[[Datei:Gerhardschroeder.jpg|miniatur|250px|[[Gerhard Schröder]] bei einer Wahlkampfrede zur Bundestagswahl 2005]]

==== 1998 bis 2009: Erneute Regierungsverantwortung ====
===== 1998 bis 2005: Rot-Grün unter Bundeskanzler Gerhard Schröder =====
Erst bei der [[Bundestagswahl 1998]] gelang der SPD mit dem damaligen [[Ministerpräsident]]en [[Niedersachsen]]s, [[Gerhard Schröder]], als Kanzlerkandidat die Rückkehr an die [[Regierung]], diesmal in einer [[Rot-Grüne Koalition|rot-grünen Koalition]] mit [[Bündnis 90/Die Grünen]]. Dies bedeutete ein Novum in der Geschichte Deutschlands. Erstmals erhielten Parteien, die sich traditionell als "links der Mitte" einstufen, mehr als 50 Prozent der Stimmen. Erstmals wurde eine Bundesregierung komplett abgewählt.

Aufgrund der Tatsache, dass zum ersten Mal Vertreter der neuen sozialen Bewegung an die Regierung gelangten, sprach man schon bald vom "Projekt Rot-Grün", das einen Wandel in der [[politischen Kultur]] Deutschlands verkörpern sollte.

1998/1999 kam es zum [[Kosovo-Krieg]] , bei welchem die Rot-Grüne Bundesregierung erstmals einen Auslandseinsatz der Bundeswehr beschloss.

Der Parteivorsitzende [[Oskar Lafontaine]] wurde Finanzminister, trat jedoch wegen Differenzen mit Schröder im März 1999 von allen politischen und Parteiämtern zurück. Neuer Parteivorsitzender wurde daraufhin Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Ebenfalls 1999 konnte die SPD mit Johannes Rau erstmals seit 1974 den Bundespräsidenten stellen.

In der Rot-Grünen Regierungszeit wurden Erneuerungen aller Politikfelder umgesetzt, wie die Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechts, Steuerreform, [[Rentenreform]], [[Atomausstieg]], [[Ökosteuer (Deutschland)|Ökosteuer]], Einführung des [[Lebenspartnerschaft]]sinstitutes oder Reformen im Bildungsbereich.

Bei der [[Bundestagswahl 2002]] konnte sich Bundeskanzler Schröder gegen den Kanzlerkandidaten der Union und bayerischen [[Ministerpräsident]]en [[Edmund Stoiber]] ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]) durchsetzen. Die Koalition gewann mit 1,2&nbsp;Prozentpunkten Vorsprung gegenüber der Union und der FDP, während die PDS an der [[Fünf-Prozent-Hürde]] scheiterte. Trotz der annähernd gleichen Anzahl an Zweitstimmen mit den Unionsparteien (SPD: 18.488.668; CDU/CSU: 18.482.641) stellte die SPD auf Grund von [[Überhangmandat]]en knapp die stärkste Bundestagsfraktion.<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/fruehere_bundestagswahlen/btw2002.html Wahl zum 15. Deutschen Bundestag am 22. September 2002]</ref>

Die Regierung lehnte eine Teilnahme Deutschlands am [[Irak-Krieg]] strikt ab, wodurch Gerhard Schröder sich einen Ruf als "Friedenskanzler" erarbeitete.

2003 wurde die [[Agenda 2010]] vorgestellt. Ein riesiges Reformpaket des deutschen [[Sozialsystem]]s und [[Arbeitsmarkt]]es, welche bis 2005 umgesetzt wurde. Sie sah unter anderen einen Sozialabbau und eine Liberalisierung der Wirtschaft vor, um die damals massiv hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Ökonomisch gesehen, war sie ein Erfolg, da dank der Agenda die Arbeitslosigkeit bekämpft und das Haushaltsdefizit gesenkt werden konnte. Dennoch wurde sie von großen Teilen der SPD Anhängerschaft aufgrund des Sozialabbaus als negativ empfunden.

Nach verlorenen [[Landesparlament|Landtagswahlen]] erhielt die SPD bei der Europawahl am 13.&nbsp;Juni 2004 mit 21,5&nbsp;Prozent ihr bis dahin niedrigstes Ergebnis in einer bundesweiten Wahl seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Stammwähler fühlten sich durch die Politik der Agenda 2010 verprellt und blieben der Wahl fern. Viele andere nahmen den Kurs der SPD, welcher nicht nur bei anderen Parteien, sondern auch innerhalb der SPD-Mitgliedsschaft auf Kritik stieß, als zerstritten wahr. Der seit Anfang der 1980er anhaltende Mitgliederschwund beschleunigte sich. Teile des linken, [[gewerkschaft]]snahen Flügels spalteten sich nach hitzigen Debatten ab und gründeten 2004 zuerst den Verein [[Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit]], aus dem im Januar 2005 eine neue Partei, [[Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative|WASG]], entstand, die politisch links von der „[[Politisches Spektrum#Sozialdemokratie|Neue Mitte]]“-SPD angesiedelt war.

Am 25.&nbsp;Mai 2005, unmittelbar nach der von der SPD verlorenen Landtagswahl in [[Nordrhein-Westfalen]] (NRW), trat der ehemalige Parteivorsitzende Oskar Lafontaine wegen der nach seiner Auffassung mit den Grundsätzen der Sozialdemokratie nicht zu vereinbarenden Regierungspolitik ([[Agenda 2010]], [[Hartz-Konzept|Hartz IV]]) aus der SPD aus und wurde wenige Wochen später Mitglied der [[Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative|WASG]], nachdem diese ein Linksbündnis mit der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] für die Bundestagswahl im Herbst 2005 eingegangen war.

Eine vorzeitige Bundestagswahl war vom Bundeskanzler und der SPD-Parteispitze nach der Niederlage bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen angekündigt worden. Die Ziele der SPD für die Wahlen am 18.&nbsp;September 2005 waren: Verbleib in der Regierungsverantwortung und Fortführung der [[Reform]]en unter stärkerer Berücksichtigung sozialer Aspekte.

[[Datei:Muente kirchentag.jpg|miniatur|hochkant|[[Franz Müntefering]], Vizekanzler sowie Minister für Arbeit und Soziales 2005–2007]]

===== 2005 bis 2009: Zweite Große Koalition =====
[[Datei:Frank-Walter Steinmeier 20090902-DSCF9761.jpg|miniatur|hochkant|[[Frank-Walter Steinmeier]], Außenminister 2005–2009, seit 2013 und Vizekanzler 2007–2009]]

Nachdem die SPD bei der [[Bundestagswahl 2005|herbeigeführten Bundestagswahl]] annähernd so stark wie die Unionsparteien geworden war und die Union zusammen mit der FDP keine Koalition bilden konnte, haben sich CDU, CSU und SPD nach langen Sondierungsgesprächen auf eine Große Koalition unter [[Angela Merkel]] als Bundeskanzlerin geeinigt.

Zuvor waren auch andere Koalitionen im Gespräch gewesen. So wurde eine [[Ampelkoalition]] aus SPD, Grünen und FDP sowie die sogenannte [[Jamaika-Koalition]] zwischen CDU/CSU, FDP und den Grünen diskutiert. Eine rot-rot-grüne Koalition aus SPD, Linkspartei und Bündnis 90/Die Grünen wurde von allen Parteien ausgeschlossen.

Gründe für den Verlust der Rot-Grünen Mehrheit wurden hauptsächlich daran gesehen, das sich erstmalig einer Partei "links" der SPD (Linkspartei) etablieren konnte und dem negativen Folgen der Agenda 2010.

Nach der erfolgreichen Unterzeichnung des Koalitionsvertrages wurden von der von 397 Abgeordneten des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestages]] gewählten Kanzlerin Angela Merkel acht Minister der SPD vorgeschlagen, die in die [[Große Koalition]] gingen, darunter [[Franz Müntefering]] als Arbeitsminister und [[Vizekanzler (Deutschland)|Vizekanzler]]. Nach der Ernennung durch [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]] [[Horst Köhler]] bildeten die 8 Bundesminister der SPD nun mit den 7 anderen Bundesministern der Union und der Bundeskanzlerin Merkel das [[Kabinett Merkel I|erste Kabinett Merkel]].

Die Zweite Große Koalition nahm sich, wie die erste, besondere Hauptaufgaben vor, um die Chancen durch absolute Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat zu nutzen. Die erste war das Erreichen eines ausgeglichenen Haushaltes, also eines Haushaltsplanes ohne Nettokreditaufnahme, bis 2011. Eine erste Maßnahme war das Anheben der [[Mehrwertsteuer]] auf 19 %. Weiterhin wurde in der [[Föderalismusreform]] das Verhältnis von Bund und Ländern zueinander neu geordnet. Außerdem wurde mit dem [[Schacht Konrad]] das erste Endlager für leicht und mittelstark radioaktive Abfälle beschlossen und damit für 90 % des in Deutschland erzeugten Atommülls.

Der brandenburgische Ministerpräsident [[Matthias Platzeck]], der nach einem parteiinternen Streit um die Wahl des Generalsekretärs den Parteivorsitz von Franz Müntefering übernommen hatte, trat am 10.&nbsp;April 2006 nach fünf Monaten aus gesundheitlichen Gründen als Vorsitzender der SPD zurück. Sein Nachfolger wurde der bisherige stellvertretende Vorsitzende, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident [[Kurt Beck]].

Kurt Beck erklärte am 7. September 2008 im Rahmen einer Klausurtagung der Parteiführung seinen Rücktritt als Parteivorsitzender. Sein Stellvertreter [[Frank-Walter Steinmeier]], der am selben Tag als Kanzlerkandidat für die [[Bundestagswahl 2009]] nominiert worden war, übernahm kommissarisch den Parteivorsitz, bis der vom Parteipräsidium nominierte Franz Müntefering auf einem Sonderparteitag zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde.<ref>{{Tagesschau|ID=spd370|Beschreibung=Meldung auf tagesschau.de|AlteURL=http://www.tagesschau.de/inland/spd370.html}} abgerufen am 7. September 2008</ref> Am 30. Juli 2009 stellte Steinmeier sein [[Schattenkabinett|„Team Steinmeier“]] für die Bundestagswahl vor, dem neben den damaligen Bundesministern mit SPD-Parteibuch lediglich zu dieser Zeit verhältnismäßig unbekannte Politiker angehörten.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-kompetenzteam-steinmeier-zieht-ohne-stars-in-den-wahlkampf-a-639339.html ''Steinmeier zieht ohne Stars in den Wahlkampf''], [[Der Spiegel|Spiegel online]] am 30. Juli 2009</ref>

==== 2009 bis 2013: Erneute Opposition ====
Bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 sackte die SPD von 34,2 auf 23,0 Prozent der Stimmen ab, so dass eine Mehrheit für eine Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP möglich wurde. Infolge der Wahlniederlage erklärte der Parteivorsitzende Franz Müntefering seinen Rücktritt zum Parteitag im November 2009. Zu seinem Nachfolger wurde der ehemalige Bundesumweltminister [[Sigmar Gabriel]] gewählt, die bisherige stellvertretende Parteivorsitzende [[Andrea Nahles]] wurde neue Generalsekretärin. Die ehemaligen Bundesminister [[Peer Steinbrück]] und [[Frank-Walter Steinmeier]] schieden als stellvertretende Parteivorsitzende ebenfalls aus, die Nachfolge traten [[Manuela Schwesig]], [[Klaus Wowereit]], [[Olaf Scholz]] und [[Hannelore Kraft]] an. Zwei Jahre später wurde die Riege der Vize-Vorsitzenden um die türkischstämmige [[Aydan Özoguz]] erweitert.<ref>[http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/oezoguz-neue-spd-vize-traumergebnis-kraft-1517997.html ''Özoguz neue SPD-Vize – Traumergebnis für Kraft''], merkur-online.de am 5. Dezember 2011</ref> Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier wurde hingegen bereits zwei Tage nach der Bundestagswahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt.<ref>[http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/steinmeier-neuen-fraktionsvorsitzenden-gewaehlt-480186.html ''Steinmeier neuer Fraktionschef: Gut 88 Prozent''], merkur-online.de am 29. September 2009</ref>

[[Datei:Peer steinbrueck 2012.jpg|miniatur|hochkant|links|[[Peer Steinbrück]], SPD-Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2013]]

Bei den folgenden Landtagswahlen konnte die SPD vornehmlich Erfolge erzielen. In Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen vermochten Hannelore Kraft, Olaf Scholz, Torsten Albig und Stephan Weil ihre [[Christdemokratie|christdemokratischen]] Vorgänger im Amt des jeweiligen Regierungschefs abzulösen. In Baden-Württemberg gelang es den Sozialdemokraten als Juniorpartner der [[Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg|Grünen]] eine Regierungsbeteiligung zu erreichen und die seit 1953 regierende [[CDU Baden-Württemberg|CDU]] in die Opposition zu schicken. Im Saarland konnte [[Landtagswahl im Saarland 2012|2012]] aus der Opposition heraus die Rolle des Juniorpartners der [[CDU Saar|CDU]] übernommen werden. Bei den übrigen Wahlen zu den Landesparlamenten vermochte die SPD ihren Status als Senior- bzw. Juniorpartner an der jeweiligen [[Landesregierung (Deutschland)|Landesregierung]] zu halten. Allein bei der [[Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2011]] büßte die Partei die absolute Mandatsmehrheit ein und führt seitdem eine Koalition mit den [[Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz|Grünen]].<ref>[http://www.n-tv.de/politik/Rot-Gruen-wird-weiblich-article3235851.html Rot-Grün wird weiblich], auf n-tv.de</ref>
Somit verfügte die damalige schwarz-gelbe Koalition keine Mehrheit im Bundesrat mehr. Stattdessen herrscht momentan eine Mehrheit von SPD, Grünen, Linken und [[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]].

Da die CDU in jüngerer Zeit einen noch rasanteren Mitgliederverlust verzeichnet, ist die SPD seit Juli 2012 wieder mitgliederstärkste Partei in Deutschland.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/mitgliederstatistik-der-volksparteien-spd-siegt-im-wettsterben-1.1407301 ''SPD stirbt langsamer''], [[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] am 10. Juli 2012</ref>

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz teilten Parteichef Sigmar Gabriel und Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier in Beisein des ehemaligen [[Bundesministerium der Finanzen|Bundesfinanzministers]] Peer Steinbrück mit, dass Steinbrück als Kanzlerkandidat 2013 gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel antreten würde. Er wurde am 1. Oktober 2012 vom SPD-Parteivorstand einstimmig nominiert.<ref>[http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/spd-vorstand-nominiert-steinbrueck-kanzlerkandidaten-2528104.html ''Nach Nominierung: Steinbrück greift an''], merkur-online.de am 1. Oktober 2012</ref><ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/spd-steinbrueck-einstimmig-zum-kanzlerkandidaten-nominiert-11910294.html ''Steinbrück einstimmig zum Kanzlerkandidaten nominiert''], [[Die Zeit|zeit.de]] am 1. Oktober 2012</ref> Steinbrück kündigte an, er strebe auf Bundesebene eine Neuauflage der rot-grünen Koalition an.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.ftd.de/politik/deutschland/:spd-parteitag-in-nrw-steinbrueck-will-kanzler-mit-rot-gruen-werden/70097650.html | wayback=20120930191704 | text=''Steinbrück will Kanzler mit Rot-Grün werden''}}, [[Financial Times Deutschland|ftd.de]] am 29. September 2012</ref> Bündnisse seiner Partei mit der [[Piratenpartei Deutschland]] oder der Partei Die Linke nach der [[Bundestagswahl 2013]] schloss Steinbrück bereits im Vorfeld aus. Zudem gab er an, nicht erneut Minister unter Bundeskanzlerin Angela Merkel werden zu wollen.<ref>[http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/steinbrueck-wirbt-um-parteilinke--64147221.html Steinbrück wirbt um Parteilinke], [[Badische Zeitung|badische-zeitung.de]] am 30. September 2012</ref> Am 9. Dezember wurde Steinbrück mit 93 Prozent zum Kanzlerkandidaten der SPD gewählt.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-sonderparteitag-steinbrueck-als-kanzlerkandidat-gewaehlt-a-871831.html ''Steinbrück mit 93 Prozent zum Kanzlerkandidaten gewählt''] [[Spiegel Online|spiegel.de]] am 9. Dezember 2012</ref>

==== 2013 bis heute: Dritte Große Koaltition ====
[[Datei:Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (Martin Rulsch) 145.jpg|miniatur|hochkant|[[Sigmar Gabriel]], seit 2009 Parteivorsitzender und seit 2013 Wirtschaftsminister und Vizekanzler]]
Bei der [[Bundestagswahl 2013]] konnte die SPD lediglich 25,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, was für eine rot-grüne Regierung nicht ausreichte.<ref>http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/ergebnisse/bundesergebnisse/</ref> Die [[Freie Demokratische Partei|FDP]], der bisherige Koalitionspartner der Unionsparteien [[CDU]] und [[CSU]], erlangte allerdings nicht genug Stimmen, um im Bundestag zu verbleiben. Somit suchte die Union eine neue Partei für die Rolle des Koalitionspartners, wodurch es zu Sondierungsgesprächen mit der SPD kam.<ref>http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/3627878/gabriels-forderungen-fuer-eine-grosse-koalition.html</ref>

Die SPD entschied bereits vor der Bundestagswahl für den Fall, dass es zu Koalitionsverhandlungen kommt, erstmalig über den Inhalt des ausgehandelten Koalitionsvertrags ein [[Mitgliedervotum]] durchzuführen, dessen Ergebnis umgesetzt werden sollte, wenn sich mindestens 20 Prozent der SPD-Mitglieder an der Abstimmung beteiligen würden.<ref>http://www.welt.de/debatte/kommentare/article121988376/Die-Angst-des-Parteichefs-vor-Genosse-Eigensinn.html</ref><ref>http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/SPD-Mitglieder-haben-keine-Wahl-article11742231.html</ref>
{{Hauptartikel|Mitgliedervotum der SPD zum Koalitionsvertrag 2013}}
Nachdem sich bei einer Wahlbeteiligung von über 70 Prozent gut Dreiviertel der abgegebenen Stimmen für eine Große Koalition ausgesprochen hatten, trat die SPD erneut in eine Koalition mit der CDU/CSU ein. Am 17. Dezember 2013 wurde die neue Bundesregierung im [[Kabinett Merkel III]] vereidigt. SPD-Parteichef Sigmar Gabriel übernahm die Position des Vizekanzlers und Bundeswirtschaftsministers. Frank-Walter Steinmeier wurde, wie bereits 2005 bis 2009, erneut Bundesaußenminister.

Die SPD konnte sich in dem Koalitionsvertrag in vielen Themen durchsetzten, beispielsweise wie der Einführung eines [[Mindestlohn]]es von 8,50€, einer gesetzlichen [[Frauenquote]] von 40% in bösennotierten Unternehmen, dem Netzausbau, einer Reform des [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]]es (EEG), einer Pflegereform, dem [[Elterngeld]] plus, dem Ausbau von Kindertagesstätten, der Einführung einer Mietpreisbremse, der Abschaffung der [[Optionspflicht]] zugunsten der doppelten Staatsbürgerschaft und einer Rentenreform (u.a. Mindestrente, Rente mit 63).

Der Beginn der Großen Koalition war geprägt von unterschiedlichen Interpretationsansätzen von SPD, [[CDU]] und [[CSU]] über den Inhalt des Koalitionsvertrags. Große Teile der Bevölkerung waren Umfragen zufolge nicht zufrieden mit dem Start der Schwarz-Roten Koalition.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/waehler-sind-unzufrieden-mit-start-der-grossen-koalition-a-943065.html] Spiegel 12. Januar 2014</ref>

Für die [[Europawahl 2014]] stellen die europäischen Parteifamilien erstmals europaweite Spitzenkandidaten für das Amt des [[Kommissionspräsident]]en bereit. Für die europäische Sozialdemokratie tritt der [[Präsident des Europäischen Parlaments]], der deutsche [[Martin Schulz]] an. Dabei stellte die SPD das zweitbeste Ergebnis nach der Union mit 27,6% und verbesserte sich damit um 6,5% im Vergleich zu 2009.

== Wahlergebnisse ==
=== Bundestagswahlergebnisse seit 1949 ===
[[Datei:SPD-Bundestagswahlergebnisse.svg|mini|links|300px|Grafische Übersicht über die Wahlergebnisse]]
[[Datei:Btw13 spd zweit endgueltig.svg|miniatur|260px|Zweitstimmenanteil der SPD bei der Bundestagswahl 2013 nach Wahlkreisen<br />{{Farbindex|FEE0A1|10,9 – 18 %}}<br />{{Farbindex|FFB471|> 18 – 23 %}}<br />{{Farbindex|F36041|> 23–28 %}}<br />{{Farbindex|BF252F|> 28–33 %}}<br />{{Farbindex|810900|> 33–44 %}}]]

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! colspan="5" | Bundestagswahlergebnisse<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen Ergebnisse der Bundestagswahlen]</ref>
|- class="hintergrundfarbe8"
! Jahr
! Stimmenanzahl
! Stimmenanteil
! Sitze
! Kanzlerkandidat
|-
| [[Bundestagswahl 1949|1949]] || align=center | 6.934.975 || align=center | 29,2 % || align=center | 131 || align=center | [[Kurt Schumacher]]
|-
| [[Bundestagswahl 1953|1953]] || align=center | 7.944.943 || align=center | 28,8 % || align=center | 151 || align=center | [[Erich Ollenhauer]]
|-
| [[Bundestagswahl 1957|1957]] || align=center | 9.495.571 || align=center | 31,8 % || align=center | 169 || align=center | Erich Ollenhauer
|-
| [[Bundestagswahl 1961|1961]] || align=center | 11.427.355 || align=center | 36,2 % || align=center | 190 || align=center | [[Willy Brandt]]
|-
| [[Bundestagswahl 1965|1965]] || align=center | 12.813.186 || align=center | 39,3 % || align=center | 202 || align=center | Willy Brandt
|-
| [[Bundestagswahl 1969|1969]] || align=center | 14.065.716 || align=center | 42,7 % || align=center | 224 || align=center | Willy Brandt
|-
| [[Bundestagswahl 1972|1972]] || align=center | 17.175.169 || align=center | 45,8 % || align=center | 230 || align=center | Willy Brandt
|-
| [[Bundestagswahl 1976|1976]] || align=center | 16.099.019 || align=center | 42,6 % || align=center | 214 || align=center | [[Helmut Schmidt]]
|-
| [[Bundestagswahl 1980|1980]] || align=center | 16.260.677 || align=center | 42,9 % || align=center | 218 || align=center | Helmut Schmidt
|-
| [[Bundestagswahl 1983|1983]] || align=center | 14.865.807 || align=center | 38,2 % || align=center | 193 || align=center | [[Hans-Jochen Vogel]]
|-
| [[Bundestagswahl 1987|1987]] || align=center | 14.025.763 || align=center | 37,0 % || align=center | 186 || align=center | [[Johannes Rau]]
|-
| [[Bundestagswahl 1990|1990]] || align=center | 15.545.366 || align=center | 33,5 % || align=center | 239 || align=center | [[Oskar Lafontaine]]
|-
| [[Bundestagswahl 1994|1994]] || align=center | 17.140.354 || align=center | 36,4 % || align=center | 252 || align=center | [[Rudolf Scharping]]
|-
| [[Bundestagswahl 1998|1998]] || align=center | 20.181.269 || align=center | 40,9 % || align=center | 298 || align=center | [[Gerhard Schröder]]
|-
| [[Bundestagswahl 2002|2002]] || align=center | 18.488.668 || align=center | 38,5 % || align=center | 251 || align=center | Gerhard Schröder
|-
| [[Bundestagswahl 2005|2005]] || align=center | 16.194.665 || align=center | 34,2 % || align=center | 222 || align=center | Gerhard Schröder
|-
| [[Bundestagswahl 2009|2009]] || align=center | 9.990.488 || align=center | 23,0 % || align=center | 146 || align=center | [[Frank-Walter Steinmeier]]
|-
| [[Bundestagswahl 2013|2013]]<ref>[http://www.wahlrecht.de/news/2013/bundestagswahl-2013.html Bundestagswahl am 22. September 2013 (Vorläufiges Ergebnis)], wahlrecht.de</ref> || align=center | 11.247.283 || align=center | 25,7 %|| align=center | 193 || align=center | [[Peer Steinbrück]]
|}

=== Europawahlergebnisse seit 1979 ===
[[Datei:Martin Schulz 2009.jpg|miniatur|300px|Der Beauftragte des SPD-Vorstandes für die Europäische Union und Präsident des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] [[Martin Schulz]] (2009)]]

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! colspan="5" | Europawahlergebnisse<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/de/europawahlen Ergebnisse der Europawahlen]</ref>
|- class="hintergrundfarbe8"
! Jahr
! Stimmenanzahl
! Stimmenanteil
! Sitze
! Spitzenkandidat<ref>[http://www.wahlrecht.de/ergebnisse/europa.htm Ergebnisse der Europawahlen in Deutschland] (PDF)</ref>
|-
| [[Europawahl in Deutschland 1979|1979]] || align=center | 11.370.045 ||align=center | 40,8 % || align=center | 35 || align=center | [[Willy Brandt]]<ref>[http://www.cvce.eu/content/publication/2007/7/2/477bc656-85ee-4c33-bbaf-9f33e6450c19/publishable_de.pdf Aufruf der deutschen Sozialdemokraten zur Europawahl (30. April 1979)] (PDF; 52&nbsp;kB)</ref>
|-
| [[Europawahl in Deutschland 1984|1984]] || align=center | 9.296.417 || align=center | 37,4 % || align=center | 33 || align=center | [[Katharina Focke]]<ref>[http://library.fes.de/cgi-bin/digibert.pl?id=016752&dok=32/016752 Rede der Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl 1984. Katharina Focke], Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung</ref>
|-
| [[Europawahl in Deutschland 1989|1989]] || align=center | 10.525.728 || align=center | 37,3 % || align=center | 31 || align=center | [[Gerd Walter]]<ref>[http://library.fes.de/cgi-bin/populo/spde.pl?t_dirlink=x&f_PER=walter,%20gerd Pressemitteilungen der SPD: 1958–1998], Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung</ref>
|-
| [[Europawahl in Deutschland 1994|1994]] || align=center | 11.389.697 || align=center | 32,2 % || align=center | 40 || align=center | [[Klaus Hänsch]]
|-
| [[Europawahl in Deutschland 1999|1999]] || align=center | 8.307.085 || align=center | 30,7 % || align=center | 33 || align=center | Klaus Hänsch
|-
| [[Europawahl in Deutschland 2004|2004]] || align=center | 5.547.971 ||align=center | 21,5 % || align=center | 23 || align=center | [[Martin Schulz]]
|-
| [[Europawahl in Deutschland 2009|2009]] || align=center | 5.472.566 || align=center | 20,8 % || align=center | 23 || align=center | Martin Schulz<ref>[http://www.focus.de/politik/deutschland/europawahl-martin-schulz-als-spitzenkandidat-der-spd_aid_354145.html Martin Schulz als Spitzenkandidat der SPD], auf focus.de</ref>
|-
| [[Europawahl in Deutschland 2014|2014]] || align=center | 7.999.955 || align=center | 27,3 % || align=center | 27 || align=center | Martin Schulz<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/de/europawahlen/EU_BUND_14/ergebnisse/bundesergebnisse]</ref>
|}

== Personalien ==
=== Gegenwart ===
==== Bundeskabinettsmitglieder ====
{| class="wikitable" width="80%" style="margin-right:0px;"
|- valign="top" style="text-align: left;"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="25%" height="20"|Name
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="35%"|Amt
! bgcolor="#EEEEE0" width="17%"|Beginn der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="23%"|Parl. Staatssekretär bzw. Staatsminister
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (Martin Rulsch) 145.jpg|rand|x100px|Kabinett Merkel III]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Sigmar Gabriel]]
| style="border-right: hidden" width="15%" bgcolor="#FFFFFF" |[[Datei:Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.png|x75px|Bundesministerium für Wirtschaft und Energie]]
| bgcolor="#FFFFFF" | [[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie|Bundesminister für Wirtschaft und Energie]] und [[Vizekanzler (Deutschland)|Vizekanzler]]
| bgcolor="#FFFFFF" |17. Dezember 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Uwe Beckmeyer]] (SPD)<br />[[Iris Gleicke]] (SPD)<br />[[Brigitte Zypries]] (SPD)
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Frank-Walter Steinmeier Aug2013inBrhv5.jpg|rand|x70px|Kabinett Merkel III]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Frank-Walter Steinmeier]]
| style="border-right: hidden" width="15%" bgcolor="#FFFFFF" |&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:Auswärtiges_Amt_Logo.svg|x50px|Auswärtiges Amt]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Auswärtiges Amt|Bundesminister des Äußeren]]
| bgcolor="#FFFFFF" |17. Dezember 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Maria Böhmer]] (CDU)<br />[[Michael Roth (Politiker)|Michael Roth]] (SPD)
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Maas Heiko.jpg|rand|x70px|Kabinett Merkel III]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Heiko Maas]]
| style="border-right: hidden" width="15%" bgcolor="#FFFFFF" |&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.jpg|x60px|Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz|Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |17. Dezember 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Ulrich Kelber]] (SPD)<br />[[Christian Lange (Politiker)|Christian Lange]] (SPD)
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Andrea Nahles 3.jpg|rand|x50px|Andrea Nahles]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Andrea Nahles]]
| style="border-right: hidden" width="15%" bgcolor="#FFFFFF" |&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:BMAS Logo.svg|x50px|Bundesministerium für Arbeit und Soziales]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Bundesministerium für Arbeit und Soziales|Bundesministerin für Arbeit und Soziales]]
| bgcolor="#FFFFFF" |17. Dezember 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Anette Kramme]] (SPD)<br />[[Gabriele Lösekrug-Möller]] (SPD)
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Manuela Schwesig 2.jpg|rand|x70px|Kabinett Merkel III]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Manuela Schwesig]]
| style="border-right: hidden" width="15%" bgcolor="#FFFFFF" |&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:BMfFSFJ Logo.svg|x50px|Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend|Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend]]
| bgcolor="#FFFFFF" |17. Dezember 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Elke Ferner]] (SPD)<br />[[Caren Marks]] (SPD)
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (Martin Rulsch) 141 (cropped).jpg|rand|x70px|Kabinett Merkel III]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Barbara Hendricks (Politikerin)|Barbara Hendricks]]
| style="border-right: hidden" width="15%" bgcolor="#FFFFFF" |&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.jpeg|x60px|Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit|Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit]]
| bgcolor="#FFFFFF" |17. Dezember 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Florian Pronold]] (SPD)<br />[[Rita Schwarzelühr-Sutter]] (SPD)
|}

Dazu ist [[Aydan Özoğuz]] [[Staatsminister (Deutschland)|Staatsministerin]] bei der Bundeskanzlerin als [[Beauftragter der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration|Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration]].

==== Regierungschefs in den Ländern ====
Die SPD stellt derzeit neun [[Ministerpräsident]]en/Ministerpräsidentinnen bzw. (in den Stadtstaaten) [[Bürgermeister]].

{| class="wikitable" width="91%" style="margin-right:0px;"
|- valign="top" style="text-align: left;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="30%" height="20"|Name
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="3" width="30%"|Land
! bgcolor="#EEEEE0" width="19%"|Beginn der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="30%"|Kabinett bzw. Senat
! bgcolor="#EEEEE0" width="21%"|Zugehörigkeit zu den [[Landesparlament]]en
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Wowereit.jpg|rand|x70px|Klaus Wowereit]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Klaus Wowereit]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="3%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage Berlins.svg|25px|]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="3%" height="30"|[[Datei:Coat of arms of Berlin.svg|x34px|Landeswappen Berlin]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Berlin]]
| bgcolor="#FFFFFF" |16. Juni 2001
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Senat Wowereit IV]]
| rowspan="8" bgcolor="#FFFFFF" | [[Datei:SPD Landtage.svg|300px]] <!--{{Farblegende|#FF8080| ins Landesparlament gewählt, aber noch nicht [[Konstituierende Sitzung|konstituiert]]}}--> {{Farblegende|#FF2A2A|als Oppositionspartei vertreten}} {{Farblegende|#D40000|als kleiner Koalitionspartner in der Regierung}} {{Farblegende|#AA0000|als großer Koalitionspartner in der Regierung und stellt den Regierungschef}}
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Jens-Böhrnsen-2.jpg|rand|x70px|Jens Böhrnsen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Jens Böhrnsen]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Bremen.svg|25px|Bremen]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Bremen Wappen(Mittel).svg|x34px|Landeswappen Bremen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Bremen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |8. November 2005
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Senat Böhrnsen III]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:13-06-20-erwin-sellering-07.jpg|rand|x70px|Erwin Sellering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Erwin Sellering]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Mecklenburg-Vorpommern.svg|25px|Mecklenburg-Vorpommern]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Coat of arms of Mecklenburg-Western Pomerania (great).svg|x34px|Mecklenburg-Vorpommern]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Mecklenburg-Vorpommern]]
| bgcolor="#FFFFFF" |6. Oktober 2008
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kabinett Sellering II]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Hannelorekraft.jpg|rand|x70px|Hannelore Kraft]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hannelore Kraft]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Nordrhein-Westfalen.svg|25px|Nordrhein-Westfalen]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Coat of arms of North Rhine-Westfalia.svg|x34px|Landeswappen Nordrhein-Westfalen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Nordrhein-Westfalen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |14. Juli 2010
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kabinett Kraft II]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Olaf Scholz, August 2009 - by SPD-Schleswig-Holstein.jpg|rand|x70px|Olaf Scholz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Olaf Scholz]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Hamburg.svg|25px|Hamburg]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Coat of arms of Hamburg.svg|x34px|Landeswappen Hamburg]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hamburg]]
| bgcolor="#FFFFFF" |7. März 2011
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Senat Scholz]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:13-08-23-torsten-albig-07.jpg|rand|x70px|Torsten Albig]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Torsten Albig]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Schleswig-Holstein.svg|25px|Schleswig-Holstein]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Landeswappen Schleswig-Holstein.png|x34px|Landeswappen Schleswig-Holstein]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Schleswig-Holstein]]
| bgcolor="#FFFFFF" |12. Juni 2012
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kabinett Albig]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:WLP RLP 9648 Malu Dreyer.jpg|rand|x70px|Malu Dreyer]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Malu Dreyer]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Rheinland-Pfalz.svg|25px|Rheinland-Pfalz]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Coat of arms of Rhineland-Palatinate.svg|x34px|Landeswappen Rheinland-Pfalz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Rheinland-Pfalz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |16. Januar 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kabinett Dreyer]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Weil, Stephan-8456.jpg|rand|x70px|Stephan Weil]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Stephan Weil]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Niedersachsen.svg|25px|Niedersachsen]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Coat of arms of Lower Saxony.svg|x34px|Niedersachsen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Niedersachsen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |19. Februar 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kabinett Weil]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"| [[Datei:Dietmar Woidke M-0212 36139 Ausschnitt Color Hoffotografen.jpg|rand|x70px|Dietmar Woidke]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Dietmar Woidke]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Deutschland Lage von Brandenburg.svg|25px|Brandenburg]]
| bgcolor="#FFFFFF" style="border-right: hidden" width="5%" height="30"|[[Datei:Brandenburg Wappen.svg|x34px|Landeswappen Brandenburg]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Brandenburg]]
| bgcolor="#FFFFFF" |28. August 2013
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kabinett Woidke]]
|}

* [[Jens Bullerjahn]] ist in [[Sachsen-Anhalt]] stellvertretender Ministerpräsident unter [[Reiner Haseloff]] (CDU) (seit der [[Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2011|Landtagswahl Sachsen-Anhalt am 20. März 2011]]),

* [[Christoph Matschie]] in [[Thüringen]] unter [[Christine Lieberknecht]] (CDU) seit der [[Landtagswahl in Thüringen 2009|Landtagswahl in Thüringen am 30. August 2009]],

* [[Anke Rehlinger]] im [[Saarland]] unter [[Annegret Kramp-Karrenbauer]] (CDU) in der Großen Koalition seit der [[Landtagswahl im Saarland 2012|Landtagswahl im Saarland am 25. März 2012]], als Nachfolgerin des zum Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz berufenen [[Heiko Maas]],

* [[Nils Schmid]] in [[Baden-Württemberg]] unter [[Winfried Kretschmann]] (Bündnis 90/Die Grünen) (die erste und bislang einzige [[Rot-grüne Koalition|grün-rote Koalition]] auf Landesebene; seit der [[Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011|Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011]], die stark von der [[Nuklearkatastrophe von Fukushima]] und von [[Stuttgart 21]] geprägt war).

=== Parteivorsitzende und Generalsekretäre ===
{{Zeitleiste SPD-Vorsitzende seit 1946}}

==== Parteivorsitzende ====
{| class="wikitable"
|- valign="top" style="text-align: left;"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="40%" height="20"|Name
! bgcolor="#EEEEE0" width="30%"|Beginn der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="30%"|Ende der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="30%"|Anmerkungen
|- class="hintergrundfarbe6"
! colspan="5" | Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP)
|- class="hintergrundfarbe8"
|-
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Wilhelm Hasenclever.jpg|rand|x70px|Wilhelm Hasenclever]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Wilhelm Hasenclever]]<br />[[Georg Wilhelm Hartmann]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1875
| bgcolor="#FFFFFF" |1876
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Wilhelm Liebknecht 2.jpg|rand|x70px|Wilhelm Liebknecht]][[Datei:Bundesarchiv Bild 183-14077-0005, August Bebel.jpg|rand|x70px|August Bebel]][[Datei:Wilhelm Hasenclever.jpg|rand|x70px|Wilhelm Hasenclever]]
| bgcolor="#FFFFFF" |Zentralkomitee:<br />[[Wilhelm Liebknecht]]<br />[[August Bebel]]<br />[[Wilhelm Hasenclever]]<br />[[Georg Wilhelm Hartmann]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1876
| bgcolor="#FFFFFF" |1878
| bgcolor="#FFFFFF" |
|-
|- valign="top" style="text-align: left;"
|-
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | ''Verbot durch die [[Sozialistengesetz]]e 1878–1890''
|- class="hintergrundfarbe8"
|- class="hintergrundfarbe6"
! colspan="5" | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
|- class="hintergrundfarbe8"
|-
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Paul Singer (Politiker)|Paul Singer]]<br />[[Alwin Gerisch]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1890
| bgcolor="#FFFFFF" |1892
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-14077-0005, August Bebel.jpg|rand|x70px|August Bebel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[August Bebel]]<br />[[Paul Singer (Politiker)|Paul Singer]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1892
| bgcolor="#FFFFFF" |1911
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-14077-0005, August Bebel.jpg|rand|x70px|August Bebel]][[Datei:Haase 1905.jpg|rand|x70px|Hugo Haase]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[August Bebel]]<br />[[Hugo Haase]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1911
| bgcolor="#FFFFFF" |1913
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Friedrich Ebert.jpg|rand|x70px|Friedrich Ebert]][[Datei:Haase 1905.jpg|rand|x70px|Hugo Haase]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Friedrich Ebert]]<br />[[Hugo Haase]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1913
| bgcolor="#FFFFFF" |1916
| bgcolor="#FFFFFF" |Haase spaltete sich 1916 mit USPD ab
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Friedrich Ebert.jpg|rand|x70px|Friedrich Ebert]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Friedrich Ebert]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1916
| bgcolor="#FFFFFF" |1917
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Friedrich Ebert.jpg|rand|x70px|Friedrich Ebert]][[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1979-122-29A, Philipp Scheidemann.jpg|rand|x70px|Philipp Scheidemann]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Friedrich Ebert]]<br />[[Philipp Scheidemann]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1917
| bgcolor="#FFFFFF" |1919
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1979-122-28A, Hermann Müller.jpg|rand|x70px|Hermann Müller]][[Datei:Otto Wels.jpg|rand|x70px|Otto Wels]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hermann Müller (Reichskanzler)|Hermann Müller]]<br />[[Otto Wels]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1919
| bgcolor="#FFFFFF" |1922
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1979-122-28A, Hermann Müller.jpg|rand|x70px|Hermann Müller]][[Datei:Otto Wels.jpg|rand|x70px|Otto Wels]][[Datei:CrispienArthur.jpg|rand|x70px|Arthur Crispien]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hermann Müller (Reichskanzler)|Hermann Müller]]<br />[[Otto Wels]]<br />[[Arthur Crispien]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1922
| bgcolor="#FFFFFF" |1928
| bgcolor="#FFFFFF" |Crispien wurde im September als Vertreter der rückkehrenden USPD-Mitglieder nachgewählt.
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Otto Wels.jpg|rand|x70px|Otto Wels]][[Datei:CrispienArthur.jpg|rand|x70px|Arthur Crispien]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Otto Wels]]<br />[[Arthur Crispien]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1928
| bgcolor="#FFFFFF" |1931
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Otto Wels.jpg|rand|x70px|Otto Wels]][[Datei:CrispienArthur.jpg|rand|x70px|Arthur Crispien]][[Datei:WP Hans Vogel.jpg|rand|x70px|Hans Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Otto Wels]]<br />[[Arthur Crispien]]<br />[[Hans Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1931
| bgcolor="#FFFFFF" |1933
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | ''Vorsitzende im Exil 1933–1945''
|- class="hintergrundfarbe8"
|-
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Otto Wels.jpg|rand|x70px|Otto Wels]][[Datei:WP Hans Vogel.jpg|rand|x70px|Hans Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Otto Wels]]<br />[[Hans Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1933
| bgcolor="#FFFFFF" |1939
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:WP Hans Vogel.jpg|rand|x70px|Hans Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hans Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1939
| bgcolor="#FFFFFF" |1945
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
|-
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | ''Nachkriegszeit''
|- class="hintergrundfarbe8"
|-
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80"bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-19204-3150, Otto Grotewohl.jpg|rand|x70px|Otto Grotewohl]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Otto Grotewohl]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1945
| bgcolor="#FFFFFF" |1946
| bgcolor="#FFFFFF" |Vorsitzender eines Zentralkomitees, beanspruchte deutschlandweite Autorität, Vorsitzender der SPD in der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen Besatzungszone]], betrieb 1946 die Vereinigung mit der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] zur [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:SchumacherKurt.jpg|rand|x70px|Kurt Schumacher]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kurt Schumacher]]
| bgcolor="#FFFFFF" |1945
| bgcolor="#FFFFFF" |1946
| bgcolor="#FFFFFF" |Vorsitzender der SPD in der [[Britische Besatzungszone|britischen Besatzungszone]] widersetzte sich Grotewohls Ansprüchen und betrieb die Gründung der SPD in den Westzonen.
|-
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | ''Vorsitzende der SPD in Westdeutschland 1946–1990''
|- class="hintergrundfarbe8"
|-
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:SchumacherKurt.jpg|rand|x70px|Kurt Schumacher]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kurt Schumacher]]
| bgcolor="#FFFFFF" |11. Mai 1946
| bgcolor="#FFFFFF" |20. August 1952
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Erich Ollenhauer 1-1.jpg|rand|x70px|Erich Ollenhauer]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Erich Ollenhauer]]
| bgcolor="#FFFFFF" |27. September 1952
| bgcolor="#FFFFFF" |14. Dezember 1963
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F057884-0009, Willy Brandt.jpg|rand|x70px|Willy Brandt]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Willy Brandt]]
| bgcolor="#FFFFFF" |16. Februar 1964
| bgcolor="#FFFFFF" |14. Juni 1987
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079283-0026, Münster, SPD-Parteitag, Vogel.jpg|rand|x70px|Hans-Jochen Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hans-Jochen Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |14. Juni 1987
| bgcolor="#FFFFFF" |26. September 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |Vereinigung mit der ostdeutschen SDP/SPD am 27. September 1990
|-
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | ''Vorsitzende der wiedergegründeten SDP/SPD in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] 1989–1990''
|- class="hintergrundfarbe8"
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0215-304, Stephan Hilsberg.jpg|rand|x70px|Stephan Hilsberg]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Stephan Hilsberg]]
| bgcolor="#FFFFFF" |7. Oktober 1989
| bgcolor="#FFFFFF" |23. Februar 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |Erster Sprecher der SDP, ab dem 13. Januar 1990 der SPD
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0222-016, Leipzig, SPD-Parteitag, Ibrahim Böhme.jpg|rand|x70px|Ibrahim Böhme]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Ibrahim Böhme]]
| bgcolor="#FFFFFF" |23. Februar 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |1. April 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |Vorsitzender der SPD in der DDR
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0215-307, Markus Meckel.jpg|rand|x70px|Markus Meckel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Markus Meckel]]<br />''(Interimsvorsitzender)''
| bgcolor="#FFFFFF" |8. April 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |9. Juni 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0421-300, Wolfgang Thierse.jpg|rand|x70px|Wolfgang Thierse]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Wolfgang Thierse]]
| bgcolor="#FFFFFF" |9. Juni 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |26. September 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |Vereinigung mit der westdeutschen SPD am 27. September 1990
-
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | ''Vorsitzende der SPD (seit 1990)''
|- class="hintergrundfarbe8"
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079283-0026, Münster, SPD-Parteitag, Vogel.jpg|rand|x70px|Hans-Jochen Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hans-Jochen Vogel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |27. September 1990
| bgcolor="#FFFFFF" |29. Mai 1991
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F080691-0010, Björn Engholm.jpg|rand|x70px|Björn Engholm]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Björn Engholm]]
| bgcolor="#FFFFFF" |29. Mai 1991
| bgcolor="#FFFFFF" |3. Mai 1993
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F073494-0025, Bundespressekonferenz, Bundestagswahlkampf, Rau.jpg|rand|x70px|Johannes Rau]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Johannes Rau]]<br />'' (kommissarisch)''
| bgcolor="#FFFFFF" |3. Mai 1993
| bgcolor="#FFFFFF" |25. Juni 1993
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundeswehr-Foto BVM012 Rudolf Scharping.jpg|rand|x70px|Rudolf Scharping]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Rudolf Scharping]]
| bgcolor="#FFFFFF" |25. Juni 1993
| bgcolor="#FFFFFF" |16. November 1995
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079276-0010 Lafontaine (cropped).jpg|rand|x70px|Oskar Lafontaine]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Oskar Lafontaine]]
| bgcolor="#FFFFFF" |16. November 1995
| bgcolor="#FFFFFF" |12. März 1999
| bgcolor="#FFFFFF" |gewinnt [[Kampfabstimmung|Kampfkandidatur]] gegen Rudolf Scharping
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Gerhard Schröder (cropped).jpg|rand|x70px|Gerhard Schröder]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Gerhard Schröder]]
| bgcolor="#FFFFFF" |12. März 1999
| bgcolor="#FFFFFF" |21. März 2004
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Franz muentefering crop.jpg|rand|x70px|Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |21. März 2004
| bgcolor="#FFFFFF" |15. November 2005
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Matthias-platzeck-ebw-01.jpg|rand|x70px|Matthias Platzeck]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Matthias Platzeck]]
| bgcolor="#FFFFFF" |15. November 2005
| bgcolor="#FFFFFF" |10. April 2006
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Kurt Beck 001.jpg|rand|x70px|Kurt Beck]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Kurt Beck]]
| bgcolor="#FFFFFF" |10. April 2006
| bgcolor="#FFFFFF" |7. September 2008
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Frank-Walter Steinmeier 20090902-DSCF9761.jpg|rand|x70px|Frank-Walter Steinmeier]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Frank-Walter Steinmeier]]<br />'' (kommissarisch)''
| bgcolor="#FFFFFF" |7. September 2008
| bgcolor="#FFFFFF" |18. Oktober 2008
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Franz muentefering crop.jpg|rand|x70px|Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |18. Oktober 2008
| bgcolor="#FFFFFF" |13. November 2009
| bgcolor="#FFFFFF" |
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Sigmar Gabriel 2010 freigestellt.jpg|rand|x70px|Sigmar Gabriel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Sigmar Gabriel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |13. November 2009
| bgcolor="#FFFFFF" |''amtierend''
| bgcolor="#FFFFFF" |
|}

==== Ehrenvorsitzender ====
{| class="wikitable" width="65%" style="margin-right:0px;"
|- valign="top" style="text-align: left;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="40%" height="20"|Name
! bgcolor="#EEEEE0" width="30%"|Beginn der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="30%"|Ende der Amtszeit
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F057884-0009, Willy Brandt.jpg|rand|x70px|Willy Brandt]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Willy Brandt]]
| bgcolor="#FFFFFF" |14. Juni 1987
| bgcolor="#FFFFFF" |† 8. Oktober 1992
|-
|}

==== Generalsekretäre und Bundesgeschäftsführer ====
{| class="wikitable" width="100%" style="margin-right:0px;"
|- valign="top" style="text-align: left;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="4" width="40%" height="20"|Bundesgeschäftsführer
|- valign="top" style="text-align: left;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="40%" height="20" align="right"|Name
! bgcolor="#EEEEE0" width="20%"|Beginn der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="20%"|Ende der Amtszeit
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079279-0005, Münster, SPD-Parteitag, Wischnewski.jpg|rand|x70px|Hans-Jürgen Wischnewski]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Hans-Jürgen Wischnewski]]
| bgcolor="#FFFFFF" |02.10.1968
| bgcolor="#FFFFFF" |18.12.1971
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F055060-0007A, Köln, SPD-Parteitag, Börner retouched.jpg|rand|x70px|Holger Börner]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Holger Börner]]
| bgcolor="#FFFFFF" |24.01.1972
| bgcolor="#FFFFFF" |12.10.1976
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F055062-0011A, Köln, SPD-Parteitag, Bahr.jpg|rand|x70px|Egon Bahr]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Egon Bahr]]
| bgcolor="#FFFFFF" |15.12.1976
| bgcolor="#FFFFFF" |23.12.1981
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079278-0012, Münster, SPD-Parteitag, Glotz.jpg|rand|x70px|Peter Glotz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Peter Glotz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |23.02.1981
| bgcolor="#FFFFFF" |14.06.1987
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F062763-0010, München, SPD-Parteitag, Anke Fuchs.jpg|rand|x70px|Anke Fuchs]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Anke Fuchs]]
| bgcolor="#FFFFFF" |15.06.1987
| bgcolor="#FFFFFF" |30.05.1991
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Kein Foto vorhanden.jpg|rand|x50px|Ohne Foto]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Karlheinz Blessing]]
| bgcolor="#FFFFFF" |30.05.1991
| bgcolor="#FFFFFF" |15.08.1993
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F052011-0030, Kiel, FDP-Bundesparteitag, Verheugen.jpg|rand|x70px|Günter Verheugen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Günter Verheugen]]
| bgcolor="#FFFFFF" |15.08.1993
| bgcolor="#FFFFFF" |29.09.1995
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Franz muentefering crop.jpg|rand|x70px|Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |16.10.1995
| bgcolor="#FFFFFF" |02.11.1998
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Ottmar Schreiner in Darmstadt 2007-12-10.jpg|rand|x70px|Ottmar Schreiner]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Ottmar Schreiner]]
| bgcolor="#FFFFFF" |02.11.1998
| bgcolor="#FFFFFF" |06.09.1999
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Franz muentefering crop.jpg|rand|x70px|Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Franz Müntefering]]<br />'' (kommissarisch)''
| bgcolor="#FFFFFF" |06.09.1999
| bgcolor="#FFFFFF" |13.12.1999
|-
|}
{| class="wikitable" width="100%" style="margin-right:0px;"
|- valign="top" style="text-align: center;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="4" width="50%" height="20"|Generalsekretäre
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="4" width="50%" height="20"|Bundesgeschäftsführer
|- valign="top" style="text-align: center;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="30%" height="20"|Name
! bgcolor="#EEEEE0" width="10%"|Beginn der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="10%"|Ende der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" colspan="2" width="30%" height="20"|Name
! bgcolor="#EEEEE0" width="10%"|Beginn der Amtszeit
! bgcolor="#EEEEE0" width="10%"|Ende der Amtszeit
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Franz muentefering crop.jpg|rand|x70px|Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Franz Müntefering]]
| bgcolor="#FFFFFF" |07.12.1999
| bgcolor="#FFFFFF" |20.10.2002
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Mmachnig.jpg|rand|x70px|Matthias Machnig]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Matthias Machnig]]
| bgcolor="#FFFFFF" |13.12.1999
| bgcolor="#FFFFFF" |31.12.2002
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Olaf Scholz, August 2009 - by SPD-Schleswig-Holstein.jpg|rand|x70px|Olaf Scholz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Olaf Scholz]]
| bgcolor="#FFFFFF" |20.10.2002
| bgcolor="#FFFFFF" |21.03.2004
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Kein Foto vorhanden.jpg|rand|x50px|Ohne Foto]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Franz-Josef Lersch-Mense]]
| bgcolor="#FFFFFF" |01.01.2003
| bgcolor="#FFFFFF" |21.03.2004
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Benneter klaus uwe berlin politikerschachturnier 20101106.jpg|rand|x70px|Klaus Uwe Benneter]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Klaus Uwe Benneter]]
| bgcolor="#FFFFFF" |21.03.2004
| bgcolor="#FFFFFF" |15.11.2005
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Karl-Josef Wasserhoevel 2008 01.jpg|rand|x70px|Karl-Josef Wasserhövel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Karl-Josef Wasserhövel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |21.03.2004
| bgcolor="#FFFFFF" |16.11.2005
|- valign="top"
| rowspan="2" style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Hubertus Heil 1275.jpg|rand|x70px|Hubertus Heil]]
| rowspan="2" bgcolor="#FFFFFF" |[[Hubertus Heil]]
| rowspan="2" bgcolor="#FFFFFF" |15.11.2005
| rowspan="2" bgcolor="#FFFFFF" |13.11.2009
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Kein Foto vorhanden.jpg|rand|x50px|Ohne Foto]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Martin Gorholt]]
| bgcolor="#FFFFFF" |16.11.2005
| bgcolor="#FFFFFF" |15.09.2008
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Karl-Josef Wasserhoevel 2008 01.jpg|rand|x70px|Karl-Josef Wasserhövel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Karl-Josef Wasserhövel]]
| bgcolor="#FFFFFF" |16.09.2008
| bgcolor="#FFFFFF" |15.11.2009
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Andrea Nahles 2010-5, Speyer, Naturfreundehaus.jpg|rand|x70px|Andrea Nahles]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Andrea Nahles]]
| bgcolor="#FFFFFF" |13.11.2009
| bgcolor="#FFFFFF" |26.01.2014
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Astrid Klug.jpg|rand|x50px|Astrid Klug]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Astrid Klug]]
| bgcolor="#FFFFFF" |15.11.2009
| bgcolor="#FFFFFF" |01.06.2012
|- valign="top"
| style="border-right: hidden" width="5%" height="80" bgcolor="#FFFFFF"|[[Datei:Kein Foto vorhanden.jpg|rand|x50px|Ohne Foto]]
| bgcolor="#FFFFFF" |[[Yasmin Fahimi]]
| bgcolor="#FFFFFF" |26.01.2014
| bgcolor="#FFFFFF" |''amtierend''
|-
|}

=== Vorsitzende der [[SPD-Bundestagsfraktion]] ===
<gallery perrow="5">
SchumacherKurt.jpg|[[Kurt Schumacher]]<br />1949 bis 1952
Bundesarchiv Bild 183-21272-0001, Erich Ollenhauer.jpg|[[Erich Ollenhauer]]<br />1952 bis 1963
Bundesarchiv B 145 Bild-F091472-0004A, Bundestag, Lesung Pariser Verträge.jpg|[[Fritz Erler]]<br />1964 bis 1967
Schmidt.JPG|[[Helmut Schmidt]]<br />1967 bis 1969
Bundesarchiv Bild 175-Z02-00866, Herbert Wehner.jpg|[[Herbert Wehner]]<br />1969 bis 1983
Bundesarchiv B 145 Bild-F079283-0010, Münster, SPD-Parteitag, Vogel.jpg|[[Hans-Jochen Vogel]]<br />1983 bis 1991
Bundesarchiv B 145 Bild-F055059-0030, Köln, SPD-Parteitag, Klose.jpg|[[Hans-Ulrich Klose]]<br />1991 bis 1994
Bundeswehr-Foto BVM012 Rudolf Scharping.jpg|[[Rudolf Scharping]]<br />1994 bis 1998
Peter Struck-2010-01.jpg|[[Peter Struck]]<br />1998 bis 2002 und<br />2005 bis 2009
Ludwig Stiegler.jpg|[[Ludwig Stiegler]]<br />Juli bis Oktober 2002
Franz muentefering crop.jpg|[[Franz Müntefering]]<br />2002 bis 2005
Frank-Walter Steinmeier 20090902-DSCF9761.jpg|[[Frank-Walter Steinmeier]]<br />2009 bis 2013
SPD_Bundesparteitag Leipzig 2013 by Moritz Kosinsky 075.JPG|[[Thomas Oppermann (Politiker)|Thomas Oppermann]]<br />seit 2013
</gallery>

=== SPD-Politiker in deutschen Staatsämtern ===
==== Staatsoberhäupter ====
Die nachfolgenden SPD-Politiker waren Staatsoberhaupt Deutschlands:
<gallery>
Datei:Bundesarchiv Bild 102-00015, Friedrich Ebert.jpg|[[Friedrich Ebert]]<br />[[Reichspräsident]]<br />11. Februar 1919 bis<br />28. Februar 1925
Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F029021-0010, Gustav Heinemann.jpg|[[Gustav Heinemann]]<br />[[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]]<br />1. Juli 1969 bis<br />30. Juni 1974
Datei:Johannes rau 2004-05-16 berlin2.jpg|[[Johannes Rau]]<br />Bundespräsident<br />1. Juli 1999 bis<br />30. Juni 2004
</gallery>

==== Regierungschefs ====
Die nachfolgenden SPD-Politiker waren Regierungschefs Deutschlands:
<gallery>
Datei:Bundesarchiv Bild 102-01112, Friedrich Ebert.jpg|[[Friedrich Ebert]]<br />[[Reichskanzler]]<br />9. November 1918 bis<br />11. Februar 1919
Datei:Bundesarchiv Bild 146-1979-122-29A, Philipp Scheidemann.jpg|[[Philipp Scheidemann]]<br />[[Reichsministerpräsident]]<br />13. Februar 1919 bis<br />20. Juni 1919
Datei:Bauer DSCI0943.JPG|[[Gustav Bauer]]<br />Reichskanzler<br />14. August 1919 bis 26. März 1920
Datei:Bundesarchiv Bild 102-11411, Hermann Müller.jpg|[[Hermann Müller (Reichskanzler)|Hermann Müller]]<br />Reichskanzler<br />27. März 1920 bis<br />8. Juni 1920 und<br />28. Juni 1928 bis<br />27. März 1930
Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F057884-0009, Willy Brandt.jpg|[[Willy Brandt]]<br />[[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]]<br />21. Oktober 1969 bis<br />7. Mai 1974
Datei:Helmut_Schmidt_(13.07.1977).jpg|[[Helmut Schmidt]]<br />Bundeskanzler<br />16. Mai 1974 bis<br />1. Oktober 1982
Datei:Gerhardschroeder01.jpg|[[Gerhard Schröder]]<br />Bundeskanzler<br />27. Oktober 1998 bis<br />22. November 2005
</gallery>

==== Stellvertretende Regierungschefs ====
<gallery>
Datei:Bundesarchiv Bild 183-J0113-0500-001, Gustav Bauer.jpg|[[Gustav Bauer]]<br />[[Vizekanzler (Deutschland)|Vizekanzler]]<br />10. Mai 1921 bis<br />14. November 1922
Datei:SchmidtRobert.jpg|[[Robert Schmidt]]<br />Vizekanzler<br />13. August 1923 bis<br />3. November 1923
Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F057884-0009, Willy Brandt.jpg|[[Willy Brandt]]<br />Vizekanzler<br />1. Dezember 1966 bis<br />21. Oktober 1969
Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F048636-0022, Dortmund, SPD-Parteitag, Egon Franke.jpg|[[Egon Franke]]<br />Vizekanzler<br />17. September 1982 bis<br />1. Oktober 1982
Datei:Franz muentefering crop.jpg|[[Franz Müntefering]]<br />Vizekanzler<br />22. November 2005 bis<br /> 21. November 2007
Datei:Frank-Walter Steinmeier 25-2.jpg|[[Frank-Walter Steinmeier]]<br />Vizekanzler<br />21. November 2007 bis<br /> 28. Oktober 2009
Datei:Sigmar Gabriel 2010 freigestellt.jpg|[[Sigmar Gabriel]]<br />Vizekanzler<br />seit 17. Dezember 2013
</gallery>

==== Parlamentspräsidenten ====
<gallery>
Datei:Bundesarchiv Bild 102-01053A, Paul Löbe.jpg|[[Paul Löbe]]<br />[[Reichstagspräsident (Deutschland)|Reichstagspräsident]]<br />1920 bis 1924 und<br />1925 bis 1932
Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F039419-0012, Hannover, SPD-Bundesparteitag, Renger.jpg|[[Annemarie Renger]]<br />[[Präsident des Deutschen Bundestages|Bundestagspräsidentin]]<br />13. Dezember 1972 bis<br />14. Dezember 1976
Datei:Festakt Freiheitspreis 5-10-05 017.JPG|[[Wolfgang Thierse]]<br />Bundestagspräsident<br />26. Oktober 1998 bis<br />18. Oktober 2005
</gallery>

=== Präsidenten des Europäischen Parlaments ===
Die nachfolgenden Politiker waren als [[Europäisches Parlament|Präsidenten des Europäischen Parlaments]] Mitglied der SPD.<ref>rulers.org: [http://rulers.org/intorgs1.html#eu Presidents of the Parliamentary Assembly (from 30 Mar 1962, European Parliament)]</ref>
<gallery perrow="5">
Datei:Kein Foto vorhanden.jpg|[[Walter Behrendt (Politiker)|Walter Behrendt]]<br />9. März 1971 bis<br />13. März 1973
Datei:Hänsch-EP-Portrait.jpg|[[Klaus Hänsch]]<br />19. Juli 1994 bis<br />14. Januar 1997
Datei:Schulz,_Martin-2047.jpg|[[Martin Schulz]]<br />seit 17. Januar 2012
</gallery>

=== Weitere prominente Mitglieder ===
{{Hauptartikel|Liste prominenter Mitglieder der SPD}}

== Parteitage ==
=== Vereinstage des Verbandes Deutscher Arbeitervereine ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 1.
| 7./8. Juni 1863
| [[Frankfurt am Main]]
|-
| 2.
| 23./24. Oktober 1864
| [[Leipzig]]
|-
| 3.
| 3.–5. September 1865
| [[Stuttgart]]
|-
| 4.
| 6./7. Oktober 1867
| [[Gera]]
|-
| 5.
| 5.–7. September 1868
| [[Nürnberg]]
|}

=== Generalversammlungen des ADAV ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 1.
| 23. Mai 1863
| [[Leipzig]]
|-
| 2.
| 27.–30. Dezember 1864
| [[Düsseldorf]]
|-
| 3.
| 30. November/1. Dezember 1865
| [[Frankfurt am Main]]
|-
| 4.
| 17. Juni 1866
| [[Leipzig]]
|-
| 5.
| 27. Dezember 1866
| [[Erfurt]]
|-
| 6.
| 19./20. Mai 1867
| [[Braunschweig]]
|-
| 7.
| 22. November 1867
| [[Berlin]]
|-
| 8.
| 22.–26. August 1868
| [[Hamburg]]
|-
| 9.
| 28. März – 1. April 1869
| [[Elberfeld]]/[[Barmen]] (heute [[Wuppertal]])
|-
| 10.
| 5.–10. Januar 1870
| [[Berlin]]
|-
| 11.
| 18.–25. Mai 1871
| [[Berlin]]
|-
| 12.
| 22.–25. Mai 1872
| [[Berlin]]
|-
| 13.
| 18.–24. Mai 1873
| [[Berlin]]
|-
| 14.
| 26. Mai – 5. Juni 1874
| [[Hannover]]
|}

=== Kongresse der SDAP ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 1.
| 7.–9. August 1869
| [[Eisenach]]
|-
| 2.
| 4.–7. Juni 1870
| [[Stuttgart]]
|-
| 3.
| 12.–15. August 1871
| [[Dresden]]
|-
| 4.
| 7.–11. September 1872
| [[Mainz]]
|-
| 5.
| 23.–27. August 1873
| [[Eisenach]]
|-
| 6.
| 18.–21. Juli 1874
| [[Coburg]]
|}

=== Kongresse der SAP ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 1.
| 22.–25. Mai 1875
| [[Gotha]]
|-
| 2.
| 19.–23. August 1876
| [[Gotha]]
|-
| 3.
| 27.–29. Mai 1877
| [[Gotha]]
|-
| 4.
| 20.–23. August 1880
| [[Rapperswil-Jona|Wyden]] ([[Schweiz]])
|-
| 5.
| 29. März – 2. April 1883
| [[Kopenhagen]] ([[Dänemark]])
|-
| 6.
| 2.–6. Oktober 1887
| [[St. Gallen]] (Schweiz)
|}

=== Reichsparteitage der SPD: 1890 bis 1933 ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 1.
| 12.–18. Oktober 1890
| [[Halle an der Saale]]
|-
| 2.
| 14.–21. Oktober 1891
| [[Erfurt]]<br />([[Erfurter Programm]])
|-
| 3.
| 14.–21. November 1892
| [[Berlin]]
|-
| 4.
| 22.–28. Oktober 1893
| [[Köln]]
|-
| 5.
| 21.–27. Oktober 1894
| [[Frankfurt am Main]]
|-
| 6.
| 6.–12. Oktober 1895
| [[Breslau]]
|-
| 7.
| 11.–16. Oktober 1896
| [[Gotha]]
|-
| 8.
| 3.–9. Oktober 1897
| [[Hamburg]]
|-
| 9.
| 3.–8. Oktober 1898
| [[Stuttgart]]
|-
| 10.
| 9.–14. Oktober 1899
| [[Hannover]]
|-
| 11.
| 17.–21. September 1900
| [[Mainz]]
|-
| 12.
| 22.–28. September 1901
| [[Lübeck]]
|-
| 13.
| 14.–20. September 1902
| [[München]]
|-
| 14.
| 13.–20. September 1903
| [[Dresden]]
|-
| 15.
| 18.–24. September 1904
| [[Bremen]]
|-
| 16.
| 17.–23. September 1905
| [[Jena]]
|-
| 17.
| 23.–29. September 1905
| [[Mannheim]]
|-
| 18.
| 15.–21. September 1907
| [[Essen]]
|-
| 19.
| 13.–19. September 1908
| [[Nürnberg]]
|-
| 20.
| 12.–18. September 1909
| [[Leipzig]]
|-
| 21.
| 18.–24. September 1910
| [[Magdeburg]]
|-
| 22.
| 10.–16. September 1911
| [[Jena]]
|-
| 23.
| 15.–21. September 1912
| [[Chemnitz]]
|-
| 24.
| 14.–20. September 1913
| [[Jena]]
|-
| 25.
| 21.–23. September 1916
| [[Berlin]] (Reichskonferenz)
|-
| 26.
| 14.–20. Oktober 1917
| [[Würzburg]]
|-
| 27.
| 10.–15. Juni 1919
| [[Weimar]]
|-
| 28.
| 10.–16. Oktober 1920
| [[Kassel]]
|-
| 29.
| 18.–24. September 1921
| [[Görlitz]]<br />([[Görlitzer Programm]])
|-
| 30.
| 17.–23. September 1922
| [[Augsburg]]
|-
| 31.
| 24. September 1922
| [[Nürnberg]] (Vereinigungsparteitag mit der [[USPD]])
|-
| 32.
| 11.–14. Juni 1924
| [[Berlin]]
|-
| 33.
| 13.–18. September 1925
| [[Heidelberg]]<br />([[Heidelberger Programm]])
|-
| 34.
| 22.–27. Mai 1927
| [[Kiel]]
|-
| 35.
| 26.–31. Mai 1929
| [[Magdeburg]]
|-
| 36.
| 31. Mai – 5. Juni 1931
| [[Leipzig]]
|-
| (ausgefallen)
| 12. März 1933
|
|-
| Reichskonferenz
| 5./6. Oktober 1945
| [[Wennigsen (Deister)|Wennigsen]]
|-
|}

=== Reichsparteitage der USPD: 1917 bis 1922 ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 0.
| 6.–8. April 1917
| [[Gotha]]
|-
| außerordentlich
| 2.–6. März 1919
| [[Berlin]]
|-
| 1.
| 9.–10. September 1919
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 30. November – 6. Dezember 1919
| [[Leipzig]]
|-
| 2.
| 1.–3. September 1920
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 12.–17. Oktober 1920
| [[Halle an der Saale]]
|-
| 3.
| 8.–12. Januar 1922
| [[Leipzig]]
|-
| 4.
| 22. Februar 1922
| [[Berlin]]
|-
| 5.
| 20.–23. September 1922
| [[Gera]]
|}

=== Parteitage der DDR-SPD (bis 13. Januar 1990: SDP) ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 1.
| 7. Oktober 1989
| [[Oberkrämer|Schwante]]
|-
| 2.
| 12.–14. Januar 1990
| [[Ost-Berlin]]
|-
| 3.
| 22.–25. Februar 1990
| [[Leipzig]]
|-
| 4.
| 9./10. Juni 1990
| [[Halle an der Saale]]
|-
| 5.
| 26. September 1990
| [[Berlin]] (Vereinigung mit West-SPD)
|}

=== Parteitage der SPD: seit 1946 ===
{| class="wikitable sortable" style="width: 50%; font-size: 93%;"
!width="4%" bgcolor=#DFDFDF | Nr.
!width="12%" bgcolor=#DFDFDF | Datum
!width="18%" bgcolor=#DFDFDF | Ort
|-
| 1.
| 8.–11. Mai 1946
| [[Hannover]]
|-
| 2.
| 29. Juni – 2. Juli 1947
| [[Nürnberg]]
|-
| 3.
| 12.–14. September 1948
| [[Düsseldorf]]
|-
| 4.
| 21.–25. Mai 1950
| [[Hamburg]]
|-
| 5.
| 24.–28. September 1952
| [[Dortmund]]
|-
| 6.
| 20.–24. Juli 1954
| [[West-Berlin]]
|-
| 7.
| 10.–14. Juli 1956
| [[München]]
|-
| 8.
| 18.–23. Mai 1958
| [[Stuttgart]]
|-
| außerordentlich
| 13.–15. November 1959
| [[Bad Godesberg]]<br />([[Godesberger Programm]])
|-
| 9.
| 21.–25. November 1960
| [[Hannover]]
|-
| 10.
| 26.–30. Mai 1962
| [[Köln]]
|-
| außerordentlich
| 15./16. Februar 1964
| [[Bad Godesberg]]
|-
| 11.
| 23.–27. November 1964
| [[Karlsruhe]]
|-
| 12.
| 1.–5. Juni 1966
| [[Dortmund]]
|-
| 13.
| 17.–21. März 1968
| [[Nürnberg]]
|-
| außerordentlich
| 16.–18. April 1969
| [[Bad Godesberg]]
|-
| 14.
| 11.–14. Mai 1970
| [[Saarbrücken]]
|-
| außerordentlich
| 18.–20. November 1971
| [[Bonn]]
|-
| 15.
| 17./18. Dezember 1971
| [[Bad Godesberg]]
|-
| außerordentlich
| 12./13. Oktober 1972
| [[Dortmund]]
|-
| 16.
| 10.–15. April 1973
| [[Hannover]]
|-
| 17.
| 11.–15. November 1975
| [[Mannheim]]
|-
| außerordentlich
| 18./19. Juni 1976
| [[Dortmund]]
|-
| 18.
| 15.–19. November 1977
| [[Hamburg]]
|-
| außerordentlich
| 9./10. Dezember 1978
| [[Köln]]
|-
| 19.
| 3.–7. Dezember 1979
| [[West-Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 9./10. Juni 1980
| [[Essen]]
|-
| 20.
| 19.–23. April 1982
| [[München]]
|-
| außerordentlich
| 21. Januar 1983
| [[Dortmund]]
|-
| außerordentlich
| 18./19. November 1983
| [[Köln]]
|-
| 21.
| 17.–21. Mai 1984
| [[Essen]]
|-
| 22.
| 25.–29. August 1986
| [[Nürnberg]]
|-
| außerordentlich
| 25. Oktober 1986
| [[Offenburg]]
|-
| außerordentlich
| 14. Juni 1987
| [[Bonn]]
|-
| 23.
| 30. August – 2. September 1988
| [[Münster (Westfalen)|Münster]]
|-
| außerordentlich
| 18.–20. Dezember 1989
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 26. September 1990
| [[West-Berlin]]
|-
| 24.
| 27./28. September 1990
| [[West-Berlin]] (Vereinigungsparteitag)
|-
| 25.
| 28.–31. Mai 1991
| [[Bremen]]
|-
| außerordentlich
| 16./17. November 1992
| [[Bonn]]
|-
| außerordentlich
| 25. Juni 1993
| [[Essen]]
|-
| 26.
| 16.–19. November 1993
| [[Wiesbaden]]
|-
| außerordentlich
| 22. Juni 1994
| [[Halle an der Saale]]
|-
| 27.
| 14.–17. November 1995
| [[Mannheim]]
|-
| 28.
| 2.–4. Dezember 1997
| [[Hannover]]
|-
| außerordentlich
| 17. April 1998
| [[Leipzig]]
|-
| außerordentlich
| 25. Oktober 1998
| [[Bonn]]
|-
| außerordentlich
| 12. April 1999
| [[Bonn]]
|-
| 29.
| 7.–9. Dezember 1999
| [[Berlin]]
|-
| 30.
| 19.–22. November 2001
| [[Nürnberg]]
|-
| außerordentlich
| 2. Juni 2002
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 20. Oktober 2002
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 1. Juni 2003
| [[Berlin]]
|-
| 31.
| 17.–19. November 2003
| [[Bochum]]
|-
| außerordentlich
| 21. März 2004
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 31. August 2005
| [[Berlin]]
|-
| 32.
| 14.–17. November 2005
| [[Karlsruhe]]
|-
| außerordentlich
| 14. Mai 2006
| [[Berlin]]
|-
| 33.
| 26.–28. Oktober 2007
| [[Hamburg]]
|-
| außerordentlich
| 18. Oktober 2008
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 14. Juni 2009
| [[Berlin]]
|-
| 34.
| 13.–15. November 2009
| [[Dresden]]
|-
| außerordentlich
| 26. September 2010
| [[Berlin]]
|-
| 35.
| 4.–6. Dezember 2011
| [[Berlin]]
|-
| außerordentlich
| 9. Dezember 2012
| [[Hannover]]
|-
| außerordentlich
| 14. April 2013
| [[Augsburg]]
|-
| 36.
| 14.–16. November 2013
| [[Leipzig]]
|-
| außerordentlich
| 26. Januar 2014
| [[Berlin]]
|}

== Nahestehende Organisationen ==
* [[Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik]]
* [[Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken]]
* [[Naturfreunde]]
* [[Arbeiterwohlfahrt]]
* [[Friedrich-Ebert-Stiftung]]
* [[Wilhelm-Dröscher-Stiftung]]
* [[Lassalle-Kreis]]
* [[Arbeiter-Samariter-Bund]]

== Siehe auch ==
* [[:Kategorie:SPD-Mitglied]]
* [[:Kategorie:Landesverband der SPD]]
* [[Politische Parteien in Deutschland]]
* [[Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft]] (dd_vg)

== Wichtigste Periodika ==
* ''[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]]'', 1876 von [[Wilhelm Liebknecht]] und anderen gegründet, zunächst Tageszeitung, später Wochenmagazin, heute monatlich erscheinende Mitgliederzeitung der Partei.
* ''[[Die Neue Zeit]]'', 1883–1923, von [[Karl Kautsky]] begründete Theoriezeitschrift der Partei, in der Zeit ihres Erscheinens Schauplatz der wichtigsten theoretischen Debatten des [[Sozialismus]] und [[Marxismus]] ([[Revisionismus]]streit), durch die überragende Bedeutung der SPD in der internationalen Arbeiterbewegung seinerzeit weltweit stark beachtet und viel gelesen.

== Literatur ==
* Das Archiv der SPD wurde 1969 in das [[Archiv der sozialen Demokratie]] integriert.
* Annekatrin Gebauer: ''Der Richtungsstreit in der SPD.'' Universität Koblenz-Landau, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2003, cop. 2005.
* Stefanie Brill, Holger Müller, Holger Noß (Vorwort): ''Das SPD-Buch. Organisation, Geschichte und Personen im Überblick.'' BoD GmbH, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1331-X.
* [[Willy Huhn (Theoretiker)|Willy Huhn]]: ''Der Etatismus der Sozialdemokratie. Zur Vorgeschichte des Nazifaschismus.'' ça ira, Freiburg 2003.
* Ralf Hoffrogge: ''Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland. Von den Anfängen bis 1914.'' Schmetterling Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 3-89657-655-0.
* Anja Kruke/Meik Woyke (Hrsg.): Deutsche Sozialdemokratie in Bewegung 1848 – 1863 – 2013, Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2012, 2., verbesserte Aufl. 2013, ISBN 978-3-8012-0431-0.
* Detlef Lehnert: ''Sozialdemokratie zwischen Protestbewegung und Regierungspartei 1848–1983.'' Frankfurt 1983, ISBN 3-518-11248-1.
* [[Peter Lösche]], [[Franz Walter (Politikwissenschaftler)|Franz Walter]]: ''Die SPD. Klassenpartei – Volkspartei – Quotenpartei; zur Entwicklung der Sozialdemokratie von Weimar bis zur deutschen Vereinigung.'' [[Wissenschaftliche Buchgesellschaft]], Darmstadt 1992, ISBN 3-534-10994-5.
* [[Rosa Luxemburg]]: ''Die Krise der Sozialdemokratie.'' In: diess.: ''Gesammelte Werke.'' Band 4, Berlin 1979, S.&nbsp;49–164.
* Bettina Munimus: ''Alternde Volksparteien. Neue Macht der Älteren in CDU und SPD?'' transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-2211-9.
* [[Gero Neugebauer]]: ''Die SPD. Im Osten auf neuen Wegen?'' Zwei Bände, Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung, [[Freie Universität Berlin]] 1994. (Berliner Arbeitshefte und Berichte zur sozialwissenschaftlichen Forschung)
* Heinrich Potthoff, [[Susanne Miller]]: ''Kleine Geschichte der SPD 1848–2002.'' Dietz, Bonn, ISBN 3-8012-0320-4.
* Sebastian Prüfer: ''Sozialismus statt Religion. Die deutsche Sozialdemokratie vor der religiösen Frage 1863–1890.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 3-525-35166-6.
* [[Carl E. Schorske]]: ''Die Große Spaltung. Die deutsche Sozialdemokratie von 1905–1917.'' Aus dem Amerikanischen, Harvard University Press, 1955, von [[Harry Maor]], mit einem Vorwort zur Deutschen Erstausgabe, Verlag Olle & Wolter, Berlin 1981, ISBN 3-88395-407-1.<ref>Diskutiert, rezensiert vom SPD- und SI-Vorsitzenden Willy Brandt (''Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt'', 29. August 1982, Fernleihe, teils abgedruckt in Band 5 der Werkausgabe, Berliner Ausgabe, ''Die Partei der Freiheit. Willy Brandt und die SPD 1972–1992.'' Hrsgg. von der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Dietz Verlag, Bonn 2002, ISBN 3-8012-0305-0).</ref>
* [[Wolfgang Thierse]] zusammen mit [[Manfred Bissinger]]: ''Was würde Bebel dazu sagen? Zur aktuellen Lage der Sozialdemokratie'', Steidl Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-86930-670-4.
* Hendrik Träger: ''Die Oppositionspartei SPD im Bundesrat. Eine Fallstudienanalyse zur parteipolitischen Nutzung des Bundesrates durch die SPD in den 1950er-Jahren und ein Vergleich mit der Situation in den 1990er-Jahren.'' Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main [u.&nbsp;a.] 2008, ISBN 978-3-631-57288-7.
* [[Franz Walter (Politikwissenschaftler)|Franz Walter]]: ''Abschied von der Toskana. Die SPD in der Ära Schröder.'' [[VS Verlag]], Wiesbaden ²2005, ISBN 978-3-531-34268-9.
* Franz Walter: ''Die SPD.'' Alexander Fest Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-8286-0173-1. (Überarbeitete und erweiterte Taschenbuchausgabe: Rowohlt, Reinbek 2009, ISBN 978-3-499-62461-2.)
* Franz Walter: ''Vorwärts oder abwärts? Zur Transformation der Sozialdemokratie.'' Suhrkamp Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-12622-6.
* [[Elke Leonhard|Elke]] und [[Wolfgang Leonhard]]: ''Die linke Versuchung. Wohin steuert die SPD?'' be.bra, Berlin 2009, ISBN 978-3-86124-633-6.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Sozialdemokratische Partei Deutschlands|Sozialdemokratische Partei Deutschlands}}
{{Wikinews|Kategorie:SPD|Sozialdemokratische Partei Deutschlands}}
{{Wikisource|Sozialdemokratie}}
* [http://spd.de/ Homepage der SPD]
* [http://www.spdfraktion.de/ Homepage der SPD-Bundestagsfraktion]
* [http://geschichte.spd-bw.de/ Website zur Geschichte der SPD/SPD Baden-Württemberg]
* [http://library.fes.de/library/html/voll-prog-spec01.html Grundsatz-, Regierungs- und Wahlprogramme der SPD (seit 1949) auf der Website der Friedrich-Ebert-Stiftung]
* [http://www.deutschland-lese.de/index.php?article_id=356 Die SPD – Der Kampf um Gerechtigkeit] von Rudolf Dadder
* {{BAM|SPD}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Fraktionen im Deutschen Bundestag
|Navigationsleiste Mitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas
|Navigationsleiste Landesverbände der SPD
|Navigationsleiste Vereinigungen und Organisationen der SPD
|Navigationsleiste Parteien in Deutschland
}}

{{Normdaten|TYP=k|GND=2022139-3|LCCN=n/80/67141|VIAF=151021191}}

[[Kategorie:Sozialdemokratische Partei Deutschlands| ]]
[[Kategorie:Sozialdemokratische Partei]]
[[Kategorie:Partei in Deutschland]]
[[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]
[[Kategorie:Partei (Weimarer Republik)]]
[[Kategorie:Gegründet 1863]]

{{Link FA|he}}

Version vom 13. Juli 2014, 20:52 Uhr

Weiterleitung nach: