„Zeytinburnu“ – Versionsunterschied
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Version vom 13. Juli 2014, 13:34 Uhr
Zeytinburnu | |||
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Basisdaten | |||
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Provinz (il): | İstanbul | ||
Koordinaten: | 40° 59′ N, 28° 54′ O | ||
Telefonvorwahl: | (+90) 212 (europäischer Teil) (+90) 216 (asiatischer Teil) | ||
Postleitzahl: | 34 xxx | ||
Kfz-Kennzeichen: | 34 | ||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2009) | |||
Bürgermeister: | Murat Aydın (AKP) | ||
Website: | |||
Landkreis Zeytinburnu | |||
Einwohner: | 288.058[1] (2008) | ||
Fläche: | 11,31 km² | ||
Bevölkerungsdichte: | 25.469 Einwohner je km² | ||
Kaymakam: | Selim Cebiroğlu | ||
Website (Kaymakam): |
Zeytinburnu ist die Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises der türkischen Provinz Istanbul sowie ein Stadtteil auf der europäischen Seite von Istanbul. Zeytinburnu hatte laut der letzten Volkszählung 288.058 Einwohner (Stand Ende Dezember 2008).
Geographie
Der Name Zeytinburnu heißt ins Deutsche wörtlich übersetzt Olivennase, wobei aber Burun im Türkischen auch für Landzunge steht. Der Name stammt mit großer Wahrscheinlichkeit von den ehemaligen Olivenplantagen der Gegend und von einer am Marmarameer gelegenen Landzunge, die sich auf dem Gebiet Zeytinburnus befindet[2].
Zeytinburnu hat 284.814 Einwohner und eine Fläche von 12 km². Der Stadtteil gliedert sich in 13 Stadtviertel auf. In Zeytinburnu gibt es insgesamt 970 Straßen[3]. Im Osten grenzt der Stadtteil an Fatih, im Norden an Bayrampaşa, im Westen an Güngören und Bakırköy und im Süden an das Marmarameer. Die deutschen Firmen Hoechst[4] und Mercedes Benz unterhalten Produktionswerke in Zeytinburnu.
Da Zeytinburnu laut Expertenmeinungen im Falle eines großen Erdbebens eines der bedrohtesten Stadtteile İstanbuls ist[5], beschloss die Stadtverwaltung İstanbul laut Bekanntgabe vom 18. August 2005, von den 16.000 Gebäuden des Stadtviertels 2.295 Wohngebäude und 2.893 gewerbliche Gebäude abzureißen und durch Erdbebensichere Gebäude zu ersetzen[6].
Geschichte
Die erste Siedlung in Zeytinburnu wurde von einer Sekte, den sogenannten Jerusalem-Pfarrern, kurz nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken, gegründet. Danach entwickelte sich Zeytinburnu zu einem Naherholungsgebiet der Bevölkerung Konstantinopels. Der Ort war ein auch bei den Sultanen beliebtes Entspannungsziel, an dessen Küste deswegen viele Ferienhäuser und Villen entstanden. Vor ungefähr 150 Jahren entwickelte sich Zeytinburnu zu einem Zentrum des lederverarbeitenden Gewerbes. Dem folgte dann im Jahre 1927 das Textilgewerbe. Die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Leder- und Textilindustrie bewirkte einen rasanten Bevölkerungsanstieg des Ortes. Diese Entwicklung bewirkte, dass der Ort sich von einem Ausflugsziel in ein Arbeiterviertel mit großen sozialen Problemen und Spannungen wandelte[3]. Vor 1953 gehörte der Osten Zeytinburnus zum Stadtteil Fatih und der Westen zum Stadtteil Bakırköy. Ab 1953 gehörte Zeytinburnu nur noch zu Fatih, bis es dann am 1. September 1957 der 14. Stadtteil İstanbuls wurde.[7]
Der 1953 gegründete Fußballverein Zeytinburnuspor spielte bis 1997 in der 1. Liga, ist aber inzwischen bis in die 3. Liga abgestiegen.
Der am 19. Januar 2007 ermordete Journalist und Herausgeber der zweisprachigen Wochenzeitung Agos, Hrant Dink, wurde auf dem armenischen Friedhof Balıklı in Zeytinburnu beigesetzt.[8]
Bevölkerungsentwicklung
Die jährliche Bevölkerungszuwachsrate beträgt durchschnittlich um die 4 %. Diese Zunahme der Bevölkerung rührt von der großen Landflucht der Türkei, aber auch von der Einwanderung hauptsächlich aus Kasachstan, Türkmenistan, Afghanistan und Griechenland (Westthrakien) her.[3][7]
Einwohnerentwicklung Zeytinburnu | |||||||||||||||
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Jahr | 1955 | 1960 | 1965 | 1970 | 1975 | 1980 | 1985 | 1990 | 1997 | 2000 | 2007 | ||||
Einwohner | 17.585 | 88.341 | 102.874 | 117.905 | 123,548 | 124.543 | 147.849 | 165.679 | 228.786 | 284.814 | 288.743 |
Sehenswürdigkeiten
- Byzantinische Landmauer
- Yenikapı Mevlevihanesi [9]
- Kazlıçeşme geschichtlicher Brunnen
- Erikli Baba Grabstätte
- Seyit Nizam Moschee und Grabstätte
- Merkezefendi Moschee und Grabstätte
- Derya-i Ali Baba Grabstätte
- Obelisk
- Olivium Einkaufszentrum [10]
- Zoohodos Piyi Kirche, in der mehrere orthodoxe Patriarchen bestattet wurden [2]
Partnerstädte
- Shkodra, Albanien
- Nerimanov, Aserbaidschan
- Kuala, Aserbaidschan
- Semipalatinsk, Kasachstan
- Cambıl, Kasachstan
- Bait Hanun, Palästinensische Autonomiegebiete
Pädophile aus Zeytinburnu
- Ümit Celik U-haft
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 17. November 2009
- ↑ a b Allgemeine Informationsseite für Zeytinburnu: Information zur Geschichte Zeytinburnus (englisch) Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Zeytinburnu.com.tr“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b c Staatliche türkischsprachige Informationsseite für Istanbul: Information zum Stadtteil Zeytinburnu (türkisch). Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Harika Istanbul“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Information über Lederchemiehersteller auf searchturkey.com: Industrielle Informationsseite (englisch).
- ↑ Erdbeben-Risiko-Analyse für Istanbul: Geophsiker Prof. Dr. Ahmet Ercan (türkisch).
- ↑ Verlautbarung des Oberbürgermeisters von Istanbul vom 18. August 2005: Stadtverwaltung Istanbul Webseite (türkisch).
- ↑ a b Staatliche türkischsprachige Informationsseite für Zeytinburnu: Information über Zeytinburnu (türkisch). Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Zeytinburnu Kaymakamliği“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ türkischsprachige Nachrichtenseite: Nachricht über die Beisetzung Dinks (türkisch).
- ↑ Offizielle Webseite des türkischen Kulturministeriums: Yenikapi Mevlevihane (türkisch).
- ↑ Offizielle Webseite des Einkaufszentrums Olivium: Information zum Einkaufszentrum Olivium (türkisch).