„Alexander“ – Versionsunterschied

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* ein von Paulus geächteter Christ (1. Tim 1, 20)
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* ein Schmied zur Zeit des Apostel Paulus (2. Tim 4, 14)
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* Alexander Knieriem ein idito


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 14. Mai 2014, 13:46 Uhr

Alexander ist ein männlicher Vorname, die altgriechische Form lautet Vorlage:Polytonisch Aléxandros. Der Name bedeutet so viel wie „der die (fremden) Männer abwehrt“ oder „Beschützer“.

Der früheste Beleg ist der Priamos-Sohn in der homerischen Ilias, der heute eher als Paris bekannt ist und möglicherweise seinen Namen von dem König Alaksandu von Wilusa erhalten hat. Der bedeutendste Namensträger ist sicherlich Alexander der Große. Zur weiblichen Form siehe Alexandra.

Etymologie

Ausgangskomponenten des altgriechischen Namens Vorlage:Polytonisch (Aléxandros) sind das Verb Vorlage:Polytonisch (aléxein) (abwehren, schützen, verteidigen) und das Substantiv Vorlage:Polytonisch (ho anḗr) (Mann, Mensch), dessen Genitiv Singular Vorlage:Polytonisch (andrós) lautet.[1]

Entwicklung zum deutschen Namen

Im Gegensatz zu anderen griechischen Namen, die den Weg in den deutschen Sprachschatz über das Christentum fanden (z. B. Georg/Jörg/Jürgen von Georgios = Bauer), war es bei Alexander weniger der kirchliche Name, der für die Verbreitung im Deutschen sorgte. Vielmehr ist Alexander der Große (356–323 v. Chr.), König von Makedonien, der Namenspatron – hier freilich wiederum nicht so sehr die historische Gestalt, sondern der Held des sogenannten Alexanderromans. So wurde zuerst in den des Lesens mächtigen Adels- und Patrizierkreisen Alexander zu einem beliebten Vornamen.

Im 17. Jahrhundert kam der Name aus der Mode und wurde erst in der Romantik wiederbelebt (z. B. Alexander von Humboldt). Im deutschen Sprachraum entwickelten sich im ausgehenden Mittelalter aus Alexander die Kurzformen Sander, Xander und Zander.

Verbreitung

Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Name Alexander in Deutschland gebräuchlich, allerdings nicht sehr weit verbreitet. Ab Mitte des Jahrhunderts stieg dann seine Popularität. Von der Mitte der siebziger bis zur Mitte der neunziger Jahre war der Name fast durchgängig unter den zehn meist vergebenen Jungennamen des jeweiligen Jahres. Seit der Jahrtausendwende ist seine Beliebtheit wieder deutlich zurückgegangen.[2]

Varianten

Die weibliche Variante von Alexander ist Alexandra.

Namenstage

Namensträger

Vorname

Herrscher

Weitere Namensträger

(Chronologisch)

Biblische Personen

Im Neuen Testament werden fünf Personen mit dem Namen Alexander erwähnt:

  • ein Sohn des Simon von Kyrene (Mk 15, 21)
  • ein Hohepriester (Apg 4, 6)
  • ein Jude aus Ephesus (Apg 19, 33)
  • ein von Paulus geächteter Christ (1. Tim 1, 20)
  • ein Schmied zur Zeit des Apostel Paulus (2. Tim 4, 14)
  • Alexander Knieriem ein idito

Siehe auch

Wiktionary: Alexander – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Quellen

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden. Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage, Mannheim u.a. 2007, S. 46f.
  2. Statistik "Beliebte Vornamen"