„Ventis“ – Versionsunterschied

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==Geschichte==
==Geschichte==
Gegründet 1989 in Braunschweig <ref>Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 366</ref>, stellte sie ab 1990 etwa 70 Anlagen des Typs Ventis 20-100 (100&nbsp;kW bei 20-m-Rotor) auf. Im Gegensatz zu den heute üblichen Dreiblattrotoren setzte Ventis auf Zweiblattrotoren. Der erste Prototyp der Ventis&nbsp;20-100 wurde im Frühjahr 1990 in [[Veltenhof]] (Braunschweig) errichtet.<ref>Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 369</ref>
Gegründet 1989 in Braunschweig <ref>Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 366</ref>, stellte sie ab 1990 etwa 70 Anlagen des Typs Ventis 20-100 (100&nbsp;kW bei 20-m-Rotor) auf. Entwickelt wurden die Anlagen bei dem Rendsburger Entwicklungsbüro [[aerodyn Energiesysteme]]. Im Gegensatz zu den heute üblichen Dreiblattrotoren setzte Ventis auf Zweiblattrotoren. Der erste Prototyp der Ventis&nbsp;20-100 wurde im Frühjahr 1990 in [[Veltenhof]] (Braunschweig) errichtet.<ref>Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 369</ref>


Es wurde auch eine 5-kW-Anlage entwickelt, die in größeren Stückzahlen als [[Inselsystem]]e <!--zur [[Luftabwehr]] näher erläutern--> in den [[Iran]] exportiert wurden. Ende Juni 1993 errichtete Ventis den damals größten [[Windpark]] [[Afrika]]s. Hier wurden in [[Hurghada]] ([[Ägypten]]) zehn Ventis&nbsp;20-100 installiert.<ref>Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 372</ref>
Es wurde auch eine 5-kW-Anlage entwickelt, die in größeren Stückzahlen als [[Inselsystem]]e <!--zur [[Luftabwehr]] näher erläutern--> in den [[Iran]] exportiert wurden. Ende Juni 1993 errichtete Ventis den damals größten [[Windpark]] [[Afrika]]s. Hier wurden in [[Hurghada]] ([[Ägypten]]) zehn Ventis&nbsp;20-100 installiert.<ref>Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 372</ref>

Version vom 3. März 2014, 12:42 Uhr

Ventis Energietechnik GmbH
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1989
Auflösung 1996
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz Braunschweig, Deutschland
Branche Windkraftanlagenhersteller

Die Ventis Energietechnik GmbH ist ein ehemaliger Windkraftanlagenhersteller mit Sitz in Braunschweig und gehörte mit zu den Gründungsunternehmen im Sektor. Die Firma ging 1996 in Insolvenz.

Geschichte

Gegründet 1989 in Braunschweig [1], stellte sie ab 1990 etwa 70 Anlagen des Typs Ventis 20-100 (100 kW bei 20-m-Rotor) auf. Entwickelt wurden die Anlagen bei dem Rendsburger Entwicklungsbüro aerodyn Energiesysteme. Im Gegensatz zu den heute üblichen Dreiblattrotoren setzte Ventis auf Zweiblattrotoren. Der erste Prototyp der Ventis 20-100 wurde im Frühjahr 1990 in Veltenhof (Braunschweig) errichtet.[2]

Es wurde auch eine 5-kW-Anlage entwickelt, die in größeren Stückzahlen als Inselsysteme in den Iran exportiert wurden. Ende Juni 1993 errichtete Ventis den damals größten Windpark Afrikas. Hier wurden in Hurghada (Ägypten) zehn Ventis 20-100 installiert.[3]

Der Prototyp V12 (500 kW bei 40 m Rotor) wurde auf Grund des Konkurses der Firma im Jahre 1996 nicht ausgeliefert, konnte aber einige Forschungsergebnisse zur Schallentwicklung am Rotor liefern. Die Technik dieser Anlage bildete die Basis für die erste DeWind-Anlage als Dreiblatt-Version. Eine Zweiblatt-Version der V12 wurde von der Nordwind Energieanlagen aus Neubrandenburg als NW 40/500 weiterentwickelt. Elf Anlagen der NW 40/500 befinden sich in zwei Windparks in Mecklenburg-Vorpommern, drei davon im Windpark Plauerhagen.[4]

Die Firma wurde unter neuem Namen als Ventis energy weitergeführt und ging 1998 erneut Konkurs, ein Schicksal, das auch der nachfolgenden Ventis AG nicht erspart blieb.

Einzelnachweise

  1. Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 366
  2. Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 369
  3. Oelker, Jan: Windgesichter. Sonnenbuch Verlag, Dresden 2005, S. 372
  4. http://www.windkraft.de/Info/wea05-99.html