„Humboldtin“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Mineral
{{Infobox Mineral
| Mineralname = Humboldtin
| Mineralname = Humboldtin
| Bild =
| Bild = Humboldtine.jpg
| Bildbeschreibung = Humboldtin aus der „Csordakúti Mine“, [[Kleingebiet Bicske|Bicske]]-Csordakút, [[Komitat Fejér]], Ungarn (Größe: 0,75" x 0,75"; entspricht 1,9 cm x 1,9 cm)
| Bildbeschreibung =
| Andere_Namen = Eisenoxalat
| Andere_Namen = * Eisenoxalat
* Oxalit<ref name="Klockmann" />
| Chemismus = FeC<sub>2</sub>O<sub>4</sub> · 2H<sub>2</sub>O
* Oxalsaures Eisen
| Chemismus = FeC<sub>2</sub>O<sub>4</sub>·2H<sub>2</sub>O
| Mineralklasse = Organische Verbindungen/Oxalate
| Mineralklasse = Organische Verbindungen/Oxalate
| Kurzform_Strunz_8 = XI/A.01-50
| Kurzform_Strunz_8 = XI/A.01
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| Kurzform_Strunz_9 = 10.AB.05
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| Kristallsystem = monoklin
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| Kristallklasse = monoklin-prismatisch; 2/''m''<ref name="Webmineral" />
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| Raumgruppe = ''C''2''c''
| Raumgruppen-Nr = 15
| Raumgruppen-Nr = 15
| Farbe = gelb bis bräunlich-gelb
| Farbe = gelb bis bräunlichgelb (Bernsteingelb)
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| Strichfarbe = hellgelb
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| Mohshärte = 1,5 bis 2
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| Dichte = gemessen: 2,28; berechnet: 2,307<ref name="Datenblatt" />
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| Glanz = Harzglanz bis matt
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| Transparenz = durchsichtig bis undurchsichtig
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| Bruch = uneben<ref name="Klockmann" />
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| Spaltbarkeit = vollkommen nach {110}, unvollkommen nach {100} und {010}<ref name="Datenblatt" />
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| Kristallhabitus = selten kleine, tafelige bis prismatische Kristalle
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| häufige_Kristallflächen = {100}, {001}, {110}, {101}<ref name="Datenblatt" />
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| Optischer_Charakter = zweiachsig positiv
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| Pleochroismus = Sichtbar<ref name="Mindat" />:<br />X = sehr hell gelblichgrün<br />Y = hell gelblichgrün<br />Z = kräftig gelb
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| Phasenübergang =
| Schmelzpunkt = Zersetzung oberhalb 190°C
| Schmelzpunkt = Zersetzung oberhalb 190°C
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| chemisches_Verhalten = schwer in Wasser löslich
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| Radioaktivität = fehlt
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| besondere_Kennzeichen =
| besondere_Kennzeichen =
}}
}}


'''Humboldtin''' ist ein sehr selten vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „[[Organische Verbindung|Organischen Verbindungen]]“. Es kristallisiert im [[Monoklines Kristallsystem|monoklinen Kristallsystem]] mit der chemischen Zusammensetzung FeC<sub>2</sub>O<sub>4</sub> · 2H<sub>2</sub>O, ist also chemisch gesehen ein [[Eisen(II)-oxalat]], bzw. das Eisen-Salz der [[Oxalsäure]].
'''Humboldtin''' ist ein selten vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „[[Organische Verbindung|Organischen Verbindungen]]“. Es kristallisiert im [[Monoklines Kristallsystem|monoklinen Kristallsystem]] mit der Zusammensetzung FeC<sub>2</sub>O<sub>4</sub>·2H<sub>2</sub>O, ist also chemisch gesehen ein [[Kristallwasser|wasserhaltiges]] [[Eisen(II)-oxalat]] bzw. das Eisen-Salz der [[Oxalsäure]].

Humboldtin entwickelt meist gelbe bis leich bräunliche und durchsichtige, faserförmige [[Kristall]]massen von einigen Millimetern Durchmesser. Einzelkristalle bzw. prismatische Kristallstufen sind eher selten anzutrefen. Die [[Strichfarbe]] des Minerals ist gelb und es gehört mit einer [[Härte|Mohshärte]] von 1 bis 2 zu den weichen Mineralien.


Humboldtin ist durchsichtig bis undurchsichtig und entwickelt nur selten gut ausgebildete [[Kristall]]e mit tafeligem bis prismatischem [[Kristallhabitus|Habitus]]. Meist findet er sich in Form von traubigen oder faserigen bis erdigen [[Mineral-Aggregat|Aggregaten]] und krustigen Überzügen von gelber bis bräunlichgelber bzw. [[bernstein]]gelber Farbe. Mit einer [[Mohshärte]] von 1,5 bis 2 gehört Humboldtin zu den weichen Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral [[Gips]] mit dem Fingernagel ritzen lassen.


== Besondere Eigenschaften ==
== Besondere Eigenschaften ==
Wie alle Oxalate<ref> http://eprints.qut.edu.au/838/1/Raman_spectroscopy_of_humboldtine_JTAC_revised_43.pdf</ref> zersetzt sich auch Humboldtin beim Erhitzen. Zunächst wird das Kristallwasser abgegeben und bei Temperaturen oberhalb von 190&nbsp;°C zerfällt er unter Bildung von [[Eisen(II)-carbonat]] und [[Kohlenmonoxid]]. Bei noch höheren Temperaturen geht das [[Eisen(II)-carbonat]] in [[Eisen(II)-oxid]] beziehungsweise das entsprechende [[Eisen(II)-oxalat#Eigenschaften|Suboxid]] über.
Wie alle Oxalate<ref name="Frost-Weier" /> zersetzt sich auch Humboldtin beim Erhitzen. Zunächst wird das [[Kristallwasser]] abgegeben und bei Temperaturen oberhalb von 190&nbsp;°C zerfällt er unter Bildung von [[Eisen(II)-carbonat]] und [[Kohlenmonoxid]]. Bei noch höheren Temperaturen geht das [[Eisen(II)-carbonat]] in [[Eisen(II)-oxid]] beziehungsweise das entsprechende [[Eisen(II)-oxalat#Eigenschaften|Suboxid]] über.


Verglichen mit anderen Oxalaten ist die Löslichkeit in Wasser als schlecht zu bezeichnen.
Verglichen mit anderen Oxalaten ist die Löslichkeit in Wasser als schlecht zu bezeichnen.

Vor dem [[Lötrohr]] auf Kohle erhitzt färbt sich Humboldtin zunächst schwarze und anschließend rot.<ref name="Klockmann" />


== Etymologie und Geschichte ==
== Etymologie und Geschichte ==
Erstmals entdeckt wurde Humboldtin von [[August Breithaupt]]<ref name="Berzelius" /> in einem verwitterten Braunkohlelager nahe der Gemeinde [[Korozluky]] im tschechischen [[Okres Most]]<ref name="MindatTyplokalität" /> und beschrieben 1821 durch [[Mariano Eduardo de Rivero y Ustariz]] (1798–1857)<ref name="Biographie-de-Rivero" />, der das Mineral nach dem deutschen Naturforscher [[Alexander von Humboldt]] benannte.<ref name="Datenblatt" />
Das Mineral wurde 1821 erstmals beschrieben und von seinen Entdeckern nach dem deutschen Naturforscher [[Alexander von Humboldt]] benannt. <ref>[http://books.google.de/books?id=xjkPAAAAYAAJ&pg=PA414&lpg=PA414&dq=humboltine&source=bl&ots=Xf4K8yhLcf&sig=4XWB29vfv5ZGQ2PIGI5CfXVialw&hl=de&sa=X&ei=YjInUaP5Hcb00QHz24GQCg&sqi=2&ved=0CEsQ6AEwAw#v=onepage&q=humboltine&f=false] The American Journal of Science and Arts, Band 5</ref> Das Mineral war zum Gründungszeitpunkt der IMA (1959) schon bekannt und charakterisiert. Dementsprechend wird Humboldtin als offiziell anerkanntes Mineral geführt.

Das Mineral war zum Gründungszeitpunkt der IMA (1959) schon bekannt und charakterisiert. Dementsprechend wird Humboldtin als offiziell anerkanntes Mineral geführt.


== Klassifikation ==
== Klassifikation ==
In der mittlerweile veralteten, aber noch gebräuchlichen [[Systematik_der_Minerale_nach_Strunz_(8._Auflage)#IX.2FA._Salze_organischer_S.C3.A4uren|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] gehörte der Humboldtin zur Mineralklasse der „Organischen Verbindungen“ und dort zur Abteilung der „Salze organischer Säuren“, wo er zusammen mit [[Caoxit]], [[Coskrenit-(Ce)]], [[Glushinskit]], [[Levinsonit-(Y)]], [[Lindbergit]], [[Minguzzit]], [[Moolooit]], [[Natroxalat ]], [[Novgorodovait]], [[Oxammit]], [[Stepanovit]], [[Weddellit]], [[Wheatleyit]], [[Whewellit]], [[Zhemchuzhnikovit]] und [[Zugshunstit-(Ce)]] die eigenständige „Gruppe der [[Oxalate]]“ mit der System-Nr. ''IX/A.01'' bildete.
In der mittlerweile veralteten, aber noch gebräuchlichen [[Systematik der Minerale nach_Strunz (8. Auflage)#IX/A. Salze organischer Säuren|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] gehörte der Humboldtin zur Mineralklasse der „Organischen Verbindungen“ und dort zur Abteilung der „Salze organischer Säuren“, wo er zusammen mit [[Caoxit]], [[Coskrenit-(Ce)]], [[Glushinskit]], [[Levinsonit-(Y)]], [[Lindbergit]], [[Minguzzit]], [[Moolooit]], [[Natroxalat]], [[Novgorodovait]], [[Oxammit]], [[Stepanovit]], [[Weddellit]], [[Wheatleyit]], [[Whewellit]], [[Zhemchuzhnikovit]] und [[Zugshunstit-(Ce)]] die „Gruppe der [[Oxalate]] [C<sub>2</sub>O<sub>4</sub>]<sup>2-</sup>“ mit der System-Nr. ''IX/A.01'' bildete.


Die seit 2001 gültige und von der [[International Mineralogical Association]] (IMA) verwendete [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#A Salze von organischen Säuren|9. Auflage der Strunz'schen Mineralsystematik]] ordnet den Humboldtin ebenfalls in die Klasse der „Organischen Verbindungen“ und dort in die Abteilung der „Salze von organischen Säuren“ ein. Diese Abteilung ist allerdings weiter unterteilt nach der Art der salzbildenden [[Säure]], so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „Oxalate“ zu finden ist, wo er mit [[Lindbergit]] die Humboldtingruppe ''10.AB.05'' bildet.
Die seit 2001 gültige und von der [[International Mineralogical Association]] (IMA) verwendete [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#A Salze von organischen Säuren|9. Auflage der Strunz'schen Mineralsystematik]] ordnet den Humboldtin ebenfalls in die Abteilung der „Salze von organischen Säuren“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der Art der salzbildenden [[Säure]], so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „Oxalate“ zu finden ist, wo er nur noch zusammen mit Lindbergit die unbenannte Gruppe ''10.AB.05'' bildet.


Auch die [[Systematik der Minerale nach Dana]] ordnet den Humboldtin in die Klasse der „Organische Minerale“ und dort in die gleichnamige Abteilung ein. Hier ist er mit [[Glushinskit]] und [[Lindbergit]] ind der nach ihm benannte Humboldtingruppe ''50.01.03'' innerhalb der Unterabteilung „[[Systematik der Minerale nach Dana/Organische Minerale#50.01 Salze organischer Säuren (Oxalate)|Salze organischer Säuren (Oxalate)]]“ zu finden.
Auch die [[Systematik der Minerale nach Dana]] ordnet den Humboldtin in die Klasse der „Organische Minerale“ und dort in die gleichnamige Abteilung ein. Hier ist er mit Glushinskit und Lindbergit ind der nach ihm benannte „Humboldtingruppe“ mit der System-Nr. ''50.01.03'' innerhalb der Unterabteilung „[[Systematik der Minerale nach Dana/Organische Minerale#50.01 Salze organischer Säuren (Oxalate)|Salze organischer Säuren (Oxalate)]]“ zu finden.


== Modifikationen und Varietäten ==
== Modifikationen und Varietäten ==
Bisher wurden vom Humboldtin noch keine weiteren Modifikationen bzw. Varietäten gefunden (Stand Februar 2013). Denkbare weitere Modifikationen wären Eisenoxalate mit einem anderen Gehalt an [[Kristallwasser]], da synthetisches [[Eisen(II)-oxalat]] in mehreren Formen mit unterschiedlichem Wassergehalt existiert. Dies ist z. B. bei der Mineralreihe [[Kieserit (Mineral)|Kieserit]] - [[Epsomit]] - [[Pentahydrit]] - [[Hexahydrit]] bekannt.
Bisher wurden vom Humboldtin noch keine weiteren [[Polymorphie (Materialwissenschaft)|Modifikationen]] bzw. [[Varietät (Mineralogie)|Varietäten]] gefunden (Stand Februar 2013). Von synthetischem Eisen(II)-oxalat ist allerdings bekannt, dass es in einer monoklinen und einer [[Orthorhombisches Kristallsystem|orthorhombisch]] Kristallform vorkommen kann (vergleiche auch [[Eisen(II)-oxalat#Eigenschaften|die Eigenschaften des Eisenoxalates]]). Aus diesem Grund ist eine orthorhombische Modifikation des Humboldtins denkbar.

Von synthetischem Eisen(II)-oxalat ist bekannt, dass es in einer monoklinen und einer orthorhombisch Kristallform
(vgl. [[Eisen(II)-oxalat#Eigenschaften| die Eigenschaften des Eisenoxalates]]) vorkommen kann. Aus diesem Grund ist eine orthorhombische Modifikation des Humboldtins denkbar, wenn auch noch nicht bekannt (Stand Februar 2013).


== Bildung und Fundorte ==
== Bildung und Fundorte ==
Humboldtin ist ein seltenes [[Authigene Bildung|authigenes]] Mineral. Es kommt überwiegend is Spalten und Klüften in [[Braunkohle|Braunkohlenvorkommen]] vor. Eine rein [[anthropogen]]e bzw. [[biogen]]e Entstehung wie bei [[Moolooit]], [[Glushinskit]] und [[Weddellit]] ist theoretisch möglich und wird in der Literatur diskutiert. Faktisch konnte auf diese Art entstandener Humboldtin bisher nicht nachgewiesen werden (Stand Februar 2013). <ref>[http://books.google.de/books?id=4hLjQ8t7CH4C&pg=PA369&lpg=PA369&dq=humboltine&source=bl&ots=6biH38SAlB&sig=9kgbbtOIFEi6AZD7JcZHTnKhrlM&hl=de&sa=X&ei=YjInUaP5Hcb00QHz24GQCg&sqi=2&ved=0CE0Q6AEwBA#v=onepage&q=humboltine&f=false] (link)</ref>
Humboldtin ist ein seltenes [[Authigene Bildung|authigenes]] Mineral, das überwiegend in Spalten und Klüften in [[Braunkohle|Braunkohlenvorkommen]] und meist [[Paragenese|vergesellschaftet]] mit [[Gips]] und [[Tschermigit]] vorkommt. Eine rein [[anthropogen]]e bzw. [[biogen]]e Entstehung wie bei [[Moolooit]], [[Glushinskit]] und [[Weddellit]] ist theoretisch möglich und wird in der Literatur diskutiert. Faktisch konnte auf diese Art entstandener Humboldtin bisher nicht nachgewiesen werden (Stand Februar 2013).<ref name="Webster" />

Auch wenn es sich bei Humboldtin um das Salz einer organischen Säure handelt, so müssen bei der Bildung keine biologischen Prozesse oder Reste von biologischen Aktivitäten wie Braunkohle beteiligt sein. Er kann sich, wenn auch wesentlich seltener, in [[Pegmatit|granitischen Pegmatiten]] und [[Hydrothermale Lösung|hydrothermalen]] [[Lagerstätte|Minerallagerstätten]] bilden. Als Begleitminerale können hier unter anderem [[Kassiterit]], [[Turmalin]] und [[Quarz]] auftreten.

Als seltene Mineralbildung konnte Humboldtin bisher nur an wenigen Fundorten nachgewiesen werden, wobei rund 20 Fundorte (Stand: 2013)<ref name="MindatAnzahl" /> als bekannt gelten. Neben seiner [[Typlokalität]] [[Korozluky]] trat das Mineral in Tschechien noch bei [[Čermníky]] (''Tschermich'', seit 1968 vom [[Stausee Nechranice]] überflutet), [[Lužice u Mostu]] (''Luschitz'') und [[Lomnice u Sokolova]] (''Lanz'') in [[Böhmen]] auf.

In Deutschland konnte Humboldtin bisher bei [[Ortenberg (Baden)|Ortenberg]] in Baden-Württemberg, an der Hartkoppe und am Rehberg in der Gemeinde [[Sailauf]] in Bayern, bei [[Großalmerode]] in Hessen, bei [[Potschappel]] und [[Altmannsgrün (Tirpersdorf)|Altmannsgrün]] (Gemeinde [[Tirpersdorf]]) in Sachsen sowie in der Uranlagerstätte bei [[Ronneburg (Thüringen)]] gefunden werden.


Der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich sind die bronzezeitlichen Schlackenlager am [[Lechnerberg]] in der Gemeinde [[Kaprun]] (Hohe Tauern, Salzburg).
Auch wenn es sich bei Humboldtin um das Salz einer organischen Säure handelt, so müssen bei der Bildung keine biologischen Prozesse oder Reste von biologischen Aktivitäten wie Braunkohle beteiligt sein. Er kann sich, wenn auch wesentlich seltener, in [[Pegmatit|granitischen Pegmatiten]] und [[Hydrothermale Lösung|hydrothermalen]] [[Lagerstätte|Minerallagerstätten]] bilden.


Weitere bisher bekannte Fundorte sind unter anderem [[Santa Maria de Itabira]] im brasilianischen Bundesstaat [[Minas Gerais]], das Zinnbergwerk „Wheal Pendarves“ bei [[Killivose]] in der englischen Grafschaft [[Cornwall]], [[Capoliveri]] und [[Porto Azzurro]] auf der italienischen Insel Elba, Kettle Point im [[Lambton County]] und der Steinbruch „Francon“ bei [[Montreal]] in Kanada, die „Csordakúti Mine“ bei [[Bicske]] in Ungarn sowie [[Black Mountain (Kalifornien)|Black Mountain]] im [[Kern County]] (Kalifornien) und die „Ahmeek Mine“ im [[Keweenaw County]] (Michigan) in den USA.<ref name="Fundorte" />
Typlokalität ist ein Braunkohlelager bei [[Korozluky|Korozluky (Kolosoruk)]] in [[Böhmen]] ([[Tschechische Republik]]). <ref> Palache, C., Berman, H., & Frondel, C. (1951), The System of Mineralogy of James Dwight Dana and Edward Salisbury Dana, Yale University 1837-1892, Volume II: 1103</ref>
<!--== Morphologie ==-->


== Kristallstruktur ==
== Kristallstruktur ==
Humboldtin kristallisiert monoklin in der [[Raumgruppe]] C2/c (Raumgruppen-Nr. 15) mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;9,921&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;5,556&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;9,707&nbsp;Å und β&nbsp;=&nbsp;104,5°, sowie vier [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]]. <ref>Echigo, T.; Kimata, M.; Physics and Chemistry of Minerals; Single-crystal X-ray diffraction and spectroscopic studies on humboldtine and lindbergite: weak Jahn–Teller effect of Fe2+ ion.; 35, (2008), s. 467-475.</ref>
Humboldtin kristallisiert monoklin in der [[Raumgruppe]] ''C''2/''c'' (Raumgruppen-Nr. 15) mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;12,011&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;5,557&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;9,920&nbsp;Å und β&nbsp;=&nbsp;128,53°, sowie vier [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="Echigo-Kimata" />


== Verwendung ==
== Verwendung ==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[ Liste der Minerale]]
* [[Liste der Minerale]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* de Rivero: ''Annales de chimie et de physique'', Band 18, Paris 1821, S. 207 (als Humboldtin und Oxalsaures Eisen)
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Humboldtine}}
* [[Mineralienatlas:Humboldtin]] (Wiki)
* [[Mineralienatlas:Humboldtin]] (Wiki)
* [http://webmineral.com/data/Humboldtine.shtml Humboldtin auf webmineral]
* [http://webmineral.com/data/Humboldtine.shtml Humboldtin auf webmineral]
* [http://www.mindat.org/min-1946.html Humboldtin auf Mindat]
* [http://www.mindat.org/min-1946.html Humboldtin auf Mindat]

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="Berzelius">
{{Google Buch | BuchID=7DJTAAAAcAAJ | Seite=96 | Linktext=Jöns Jakob Berzelius: ''Jahres-Bericht über die Fortschritte der physischen Wissenschaften'', Band 2, Verlag Heinrich Laupp, Tübingen 1823}}
</ref>
<ref name="Biographie-de-Rivero">
[http://www.pdvsa.com/lexico/pioneros/mariano.htm Pioneros en Venezuela - Mariano Eduardo de Rivero y Ustariz (1798-1857)]
</ref>
<ref name="Datenblatt">
''Humboldtine'', In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): ''Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America'', 2001 ([http://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/humboldtine.pdf PDF 65,9 kB])
</ref>
<ref name="Echigo-Kimata">
Takuya Echigo, Mitsuyoshi Kimata: ''Single-crystal X-ray diffraction and spectroscopic studies on humboldtine and lindbergite: weak Jahn–Teller effect of Fe2+ ion'', In: ''Physics and Chemistry of Minerals'', Band 35, Ausgabe 8 (2008), S. 467–475 (online verfügbar über [http://libra.msra.cn/Publication/39671485/single-crystal-x-ray-diffraction-and-spectroscopic-studies-on-humboldtine-and-lindbergite-weak MS Academic Search])
</ref>
<ref name="Frost-Weier">
R. L. Frost, Matt L. Weier: ''Thermal decomposition of humboldtine – a high resolution thermogravimetric and hot stage Raman spectroscopic study'', In: ''Journal of Thermal Analysis and Calorimetry'', Band 75/1 (2004), S. 277–291 ([http://eprints.qut.edu.au/838/1/Raman_spectroscopy_of_humboldtine_JTAC_revised_43.pdf PDF 428,3 kB])
</ref>
<ref name="Fundorte">
{{Mineralienatlas | MineralDataShow?mineralid=1643&sections=12 | Titel=Fundortliste für Humboldtin | Zugriff = 2013-05-03}} und [http://www.mindat.org/show.php?id=1946&ld=1#themap Fundortliste für Humboldtin bei Mindat]
</ref>
<ref name="Klockmann">
{{Literatur| Autor= [[Friedrich Klockmann]]|Herausgeber=[[Paul Ramdohr]], [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]] | Titel= Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie | Auflage= 16. | Verlag= [[MVS Medizinverlage Stuttgart|Enke]] | Ort= Stuttgart | Jahr= 1978 (Erstausgabe: 1891) | Seiten=798 | ISBN= 3-432-82986-8}}
</ref>
<ref name="Mindat">
[http://www.mindat.org/min-1946.html Mindat - Humboldtine]
</ref>
<ref name="MindatAnzahl">
[http://www.mindat.org/show.php?id=1946&ld=2#themap Mindat - Anzahl der Fundorte für Humboldtin]
</ref>
<ref name="MindatTyplokalität">
[http://www.mindat.org/loc-756.html Mindat - Typlokalität Korozluky (Kolosoruk), Most, Ústí Region, Bohemia (Böhmen; Boehmen), Czech Republic]
</ref>
<ref name="Webmineral">
[http://webmineral.com/data/Humboldtine.shtml Webmineral - Humboldtine]
</ref>
<ref name="Webster">
{{Google Buch | BuchID=4hLjQ8t7CH4C | Seite=369 | Linktext=''A Manual of Chemistry'' von John White Webster}}
</ref>
</references>


[[Kategorie:Mineral]]
[[Kategorie:Mineral]]

Version vom 3. Mai 2013, 12:56 Uhr

Humboldtin
Humboldtin aus der „Csordakúti Mine“, Bicske-Csordakút, Komitat Fejér, Ungarn (Größe: 0,75" x 0,75"; entspricht 1,9 cm x 1,9 cm)
Allgemeines und Klassifikation
Andere Namen
  • Eisenoxalat
  • Oxalit[1]
  • Oxalsaures Eisen
Chemische Formel FeC2O4·2H2O
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Organische Verbindungen/Oxalate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

XI/A.01
10.AB.05
50.01.03.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m[2]
Raumgruppe (Nr.) C2c (Nr. 15)
Häufige Kristallflächen {100}, {001}, {110}, {101}[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 1,5 bis 2
Dichte (g/cm3) gemessen: 2,28; berechnet: 2,307[3]
Spaltbarkeit vollkommen nach {110}, unvollkommen nach {100} und {010}[3]
Bruch; Tenazität uneben[1]
Farbe gelb bis bräunlichgelb (Bernsteingelb)
Strichfarbe hellgelb
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Glanz Harzglanz bis matt
Kristalloptik
Doppelbrechung δ = δ = 0,198[4]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Pleochroismus Sichtbar[4]:
X = sehr hell gelblichgrün
Y = hell gelblichgrün
Z = kräftig gelb
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten schwer in Wasser löslich

Humboldtin ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Organischen Verbindungen“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung FeC2O4·2H2O, ist also chemisch gesehen ein wasserhaltiges Eisen(II)-oxalat bzw. das Eisen-Salz der Oxalsäure.

Humboldtin ist durchsichtig bis undurchsichtig und entwickelt nur selten gut ausgebildete Kristalle mit tafeligem bis prismatischem Habitus. Meist findet er sich in Form von traubigen oder faserigen bis erdigen Aggregaten und krustigen Überzügen von gelber bis bräunlichgelber bzw. bernsteingelber Farbe. Mit einer Mohshärte von 1,5 bis 2 gehört Humboldtin zu den weichen Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Gips mit dem Fingernagel ritzen lassen.

Besondere Eigenschaften

Wie alle Oxalate[5] zersetzt sich auch Humboldtin beim Erhitzen. Zunächst wird das Kristallwasser abgegeben und bei Temperaturen oberhalb von 190 °C zerfällt er unter Bildung von Eisen(II)-carbonat und Kohlenmonoxid. Bei noch höheren Temperaturen geht das Eisen(II)-carbonat in Eisen(II)-oxid beziehungsweise das entsprechende Suboxid über.

Verglichen mit anderen Oxalaten ist die Löslichkeit in Wasser als schlecht zu bezeichnen.

Vor dem Lötrohr auf Kohle erhitzt färbt sich Humboldtin zunächst schwarze und anschließend rot.[1]

Etymologie und Geschichte

Erstmals entdeckt wurde Humboldtin von August Breithaupt[6] in einem verwitterten Braunkohlelager nahe der Gemeinde Korozluky im tschechischen Okres Most[7] und beschrieben 1821 durch Mariano Eduardo de Rivero y Ustariz (1798–1857)[8], der das Mineral nach dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt benannte.[3]

Das Mineral war zum Gründungszeitpunkt der IMA (1959) schon bekannt und charakterisiert. Dementsprechend wird Humboldtin als offiziell anerkanntes Mineral geführt.

Klassifikation

In der mittlerweile veralteten, aber noch gebräuchlichen 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehörte der Humboldtin zur Mineralklasse der „Organischen Verbindungen“ und dort zur Abteilung der „Salze organischer Säuren“, wo er zusammen mit Caoxit, Coskrenit-(Ce), Glushinskit, Levinsonit-(Y), Lindbergit, Minguzzit, Moolooit, Natroxalat, Novgorodovait, Oxammit, Stepanovit, Weddellit, Wheatleyit, Whewellit, Zhemchuzhnikovit und Zugshunstit-(Ce) die „Gruppe der Oxalate [C2O4]2-“ mit der System-Nr. IX/A.01 bildete.

Die seit 2001 gültige und von der International Mineralogical Association (IMA) verwendete 9. Auflage der Strunz'schen Mineralsystematik ordnet den Humboldtin ebenfalls in die Abteilung der „Salze von organischen Säuren“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der Art der salzbildenden Säure, so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „Oxalate“ zu finden ist, wo er nur noch zusammen mit Lindbergit die unbenannte Gruppe 10.AB.05 bildet.

Auch die Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Humboldtin in die Klasse der „Organische Minerale“ und dort in die gleichnamige Abteilung ein. Hier ist er mit Glushinskit und Lindbergit ind der nach ihm benannte „Humboldtingruppe“ mit der System-Nr. 50.01.03 innerhalb der Unterabteilung „Salze organischer Säuren (Oxalate)“ zu finden.

Modifikationen und Varietäten

Bisher wurden vom Humboldtin noch keine weiteren Modifikationen bzw. Varietäten gefunden (Stand Februar 2013). Von synthetischem Eisen(II)-oxalat ist allerdings bekannt, dass es in einer monoklinen und einer orthorhombisch Kristallform vorkommen kann (vergleiche auch die Eigenschaften des Eisenoxalates). Aus diesem Grund ist eine orthorhombische Modifikation des Humboldtins denkbar.

Bildung und Fundorte

Humboldtin ist ein seltenes authigenes Mineral, das überwiegend in Spalten und Klüften in Braunkohlenvorkommen und meist vergesellschaftet mit Gips und Tschermigit vorkommt. Eine rein anthropogene bzw. biogene Entstehung wie bei Moolooit, Glushinskit und Weddellit ist theoretisch möglich und wird in der Literatur diskutiert. Faktisch konnte auf diese Art entstandener Humboldtin bisher nicht nachgewiesen werden (Stand Februar 2013).[9]

Auch wenn es sich bei Humboldtin um das Salz einer organischen Säure handelt, so müssen bei der Bildung keine biologischen Prozesse oder Reste von biologischen Aktivitäten wie Braunkohle beteiligt sein. Er kann sich, wenn auch wesentlich seltener, in granitischen Pegmatiten und hydrothermalen Minerallagerstätten bilden. Als Begleitminerale können hier unter anderem Kassiterit, Turmalin und Quarz auftreten.

Als seltene Mineralbildung konnte Humboldtin bisher nur an wenigen Fundorten nachgewiesen werden, wobei rund 20 Fundorte (Stand: 2013)[10] als bekannt gelten. Neben seiner Typlokalität Korozluky trat das Mineral in Tschechien noch bei Čermníky (Tschermich, seit 1968 vom Stausee Nechranice überflutet), Lužice u Mostu (Luschitz) und Lomnice u Sokolova (Lanz) in Böhmen auf.

In Deutschland konnte Humboldtin bisher bei Ortenberg in Baden-Württemberg, an der Hartkoppe und am Rehberg in der Gemeinde Sailauf in Bayern, bei Großalmerode in Hessen, bei Potschappel und Altmannsgrün (Gemeinde Tirpersdorf) in Sachsen sowie in der Uranlagerstätte bei Ronneburg (Thüringen) gefunden werden.

Der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich sind die bronzezeitlichen Schlackenlager am Lechnerberg in der Gemeinde Kaprun (Hohe Tauern, Salzburg).

Weitere bisher bekannte Fundorte sind unter anderem Santa Maria de Itabira im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, das Zinnbergwerk „Wheal Pendarves“ bei Killivose in der englischen Grafschaft Cornwall, Capoliveri und Porto Azzurro auf der italienischen Insel Elba, Kettle Point im Lambton County und der Steinbruch „Francon“ bei Montreal in Kanada, die „Csordakúti Mine“ bei Bicske in Ungarn sowie Black Mountain im Kern County (Kalifornien) und die „Ahmeek Mine“ im Keweenaw County (Michigan) in den USA.[11]

Kristallstruktur

Humboldtin kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15) mit den Gitterparametern a = 12,011 Å; b = 5,557 Å; c = 9,920 Å und β = 128,53°, sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[12]

Verwendung

Aufgrund der Seltenheit von Humboldtin gibt es keine praktischen Anwendungen für dieses Mineral. Das in der chemischen Industrie verwendete Eisen(II)-oxalat wird ausschließlich synthetisch hergestellt.

Siehe auch

Literatur

  • de Rivero: Annales de chimie et de physique, Band 18, Paris 1821, S. 207 (als Humboldtin und Oxalsaures Eisen)
Commons: Humboldtine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Friedrich Klockmann: Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. Hrsg.: Paul Ramdohr, Hugo Strunz. 16. Auflage. Enke, Stuttgart 1978 (Erstausgabe: 1891), ISBN 3-432-82986-8, S. 798.
  2. Webmineral - Humboldtine
  3. a b c d Humboldtine, In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America, 2001 (PDF 65,9 kB)
  4. a b Mindat - Humboldtine
  5. R. L. Frost, Matt L. Weier: Thermal decomposition of humboldtine – a high resolution thermogravimetric and hot stage Raman spectroscopic study, In: Journal of Thermal Analysis and Calorimetry, Band 75/1 (2004), S. 277–291 (PDF 428,3 kB)
  6. Jöns Jakob Berzelius: Jahres-Bericht über die Fortschritte der physischen Wissenschaften, Band 2, Verlag Heinrich Laupp, Tübingen 1823 in der Google-Buchsuche
  7. Mindat - Typlokalität Korozluky (Kolosoruk), Most, Ústí Region, Bohemia (Böhmen; Boehmen), Czech Republic
  8. Pioneros en Venezuela - Mariano Eduardo de Rivero y Ustariz (1798-1857)
  9. A Manual of Chemistry von John White Webster in der Google-Buchsuche
  10. Mindat - Anzahl der Fundorte für Humboldtin
  11. Fundortliste für Humboldtin. In: Mineralienatlas Lexikon. Geolitho Stiftung und Fundortliste für Humboldtin bei Mindat
  12. Takuya Echigo, Mitsuyoshi Kimata: Single-crystal X-ray diffraction and spectroscopic studies on humboldtine and lindbergite: weak Jahn–Teller effect of Fe2+ ion, In: Physics and Chemistry of Minerals, Band 35, Ausgabe 8 (2008), S. 467–475 (online verfügbar über MS Academic Search)