„Anders Behring Breivik“ – Versionsunterschied

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=== Familie, Ausbildung und Beruf ===
=== Familie, Ausbildung und Beruf ===
Breivik wuchs in gut situierten Verhältnissen im Osloer Westen auf. Seine Eltern ließen sich 1980, ein Jahr nach seiner Geburt, scheiden. Bis kurz vor der Tat wohnte Breivik bei seiner Mutter, einer examinierten Krankenschwester, während er zu seinem Vater Jens Breivik,<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,805054,00.html Der schlimmste Terrorist seit dem Zweiten Weltkrieg] auf Spiegel.de (abgerufen am 19. Januar 2012)</ref> einem pensionierten Diplomaten, seit 1995 keinen Kontakt mehr hat.<ref>[http://www.vg.no/nyheter/innenriks/oslobomben/artikkel.php?artid=10080698 ''Terrorsiktedes far ble varslet gjennom nettaviser.''] Verdens Gang, 24. Juli 2011</ref><ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,776763,00.html ''Der unauffällige Massenmörder.''] Spiegel Online, 26. Juli 2011</ref> Im Alter von 15 Jahren ließ Breivik sich nach eigenen Angaben taufen und wurde in der [[Norwegische Kirche|Norwegischen Kirche]] konfirmiert.<ref>[http://www.huffingtonpost.com/2011/07/26/anders-breivik-christian-terrorist_n_910379.html Is Anders Breivik A 'Christian Terrorist'?] von David Gibson in Huffington Post, 26. Juli 2011</ref> Er besuchte Schulen in westlichen Stadtteilen der norwegischen Hauptstadt, darunter bis 1998 das ''[[Handelsgymnasium Oslo]]''.<ref name="VG-2011">[http://www.vg.no/nyheter/innenriks/oslobomben/artikkel.php?artid=10080610 ''Pågrepet 32-åring kalte seg selv nasjonalistisk''], VG Nett vom 23. Juli 2011 (norwegisch). Abgerufen am 23. Juli 2011.</ref> Er versuchte erfolglos, verschiedene Firmen zu etablieren, so etwa ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf ausländischer Waren in Norwegen spezialisierte, sowie ein Online-Handelsgeschäft.<ref name="Dagbladet-Anders32">[http://www.dagbladet.no/2011/07/23/nyheter/terror/drap/17421854/ ''Anders (32) tatt etter massakrene.''] Dagbladet, 23. Juli 2011.</ref> Eigenen Angaben zufolge verdiente er mit dem Vertrieb von Computer-[[Software]] circa vier Millionen [[Norwegische Krone]]n, die er für den Aufbau einer anti-islamischen Organisation verwenden wollte. Bei Börsenspekulationen habe er jedoch das Geld wieder verloren.<ref>[http://nrk.no/nyheter/norge/1.7727608 ''Terroraksjonen var «plan B».''] NRK, 26. Juli 2011</ref><ref>[http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13511656/Wie-Anders-Breivik-Millionaer-wurde.html ''Wie Anders Breivik Millionär wurde''] Welt Online, 28. Juli 2011</ref> Die Darstellung Breiviks, wie auch die Behauptung, er habe mehrere Briefkastenfirmen im Steuerparadies [[Antigua (Kleine Antillen)|Antigua]] besessen, um dort Geld zu parken, ist von Analysten, die die finanziellen Verhältnisse des Attentäters im Auftrag der norwegischen Polizei durchleuchteten, zurückgewiesen worden.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,778984,00.html Psychogramm eines Massenmörders] Spiegel Online, 9. August 2011</ref>
Breivik wuchs in gut situierten Verhältnissen im Osloer Westen auf. Seine Eltern ließen sich 1980, ein Jahr nach seiner Geburt, scheiden. Bis kurz vor der Tat wohnte Breivik bei seiner Mutter, einer examinierten Krankenschwester, während er zu seinem Vater Jens Breivik,<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,805054,00.html Der schlimmste Terrorist seit dem Zweiten Weltkrieg] auf Spiegel.de (abgerufen am 19. Januar 2012)</ref> einem pensionierten Diplomaten, seit 1995 keinen Kontakt mehr hat.<ref>[http://www.vg.no/nyheter/innenriks/oslobomben/artikkel.php?artid=10080698 ''Terrorsiktedes far ble varslet gjennom nettaviser.''] Verdens Gang, 24. Juli 2011</ref><ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,776763,00.html ''Der unauffällige Massenmörder.''] Spiegel Online, 26. Juli 2011</ref> Im Alter von 15 Jahren ließ Breivik sich nach eigenen Angaben taufen und wurde in der [[Norwegische Kirche|Norwegischen Kirche]] konfirmiert.<ref>[http://www.huffingtonpost.com/2011/07/26/anders-breivik-christian-terrorist_n_910379.html Is Anders Breivik A 'Christian Terrorist'?] von David Gibson in Huffington Post, 26. Juli 2011</ref> Er besuchte Schulen in westlichen Stadtteilen der norwegischen Hauptstadt, darunter bis 1998 das ''[[Handelsgymnasium Oslo]]''.<ref name="VG-2011">[http://www.vg.no/nyheter/innenriks/oslobomben/artikkel.php?artid=10080610 ''Pågrepet 32-åring kalte seg selv nasjonalistisk''], VG Nett vom 23. Juli 2011 (norwegisch). Abgerufen am 23. Juli 2011.</ref> Er versuchte erfolglos, verschiedene Firmen zu etablieren, so etwa ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf ausländischer Waren in Norwegen spezialisierte, sowie ein Online-Handelsgeschäft.<ref name="Dagbladet-Anders32">[http://www.dagbladet.no/2011/07/23/nyheter/terror/drap/17421854/ ''Anders (32) tatt etter massakrene.''] Dagbladet, 23. Juli 2011.</ref> Eigenen Angaben zufolge verdiente er mit dem Vertrieb von Computer-[[Software]] circa vier Millionen [[Norwegische Krone]]n, die er für den Aufbau einer anti-islamischen Organisation verwenden wollte. Bei Börsenspekulationen habe er jedoch das Geld wieder verloren.<ref>[http://nrk.no/nyheter/norge/1.7727608 ''Terroraksjonen var «plan B».''] NRK, 26. Juli 2011</ref><ref>[http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13511656/Wie-Anders-Breivik-Millionaer-wurde.html ''Wie Anders Breivik Millionär wurde''] Welt Online, 28. Juli 2011</ref> Zwischen 2003 und 2006 verdiente er eine halbe Million Euro durch den Verkauf von gefälschten Universitätsdiplomen vor allem in die USA.<ref>[http://www.tt.com/Nachrichten/4582434-2/mutter-soll-anders-breivik-bei-geldw%C3%A4sche-geholfen-haben.csp ''Verkauf gefälschter Universitätsdiplome''] Tiroler Tageszeitung Online, 4. April 2012</ref> Die Darstellung Breiviks, wie auch die Behauptung, er habe mehrere Briefkastenfirmen im Steuerparadies [[Antigua (Kleine Antillen)|Antigua]] besessen, um dort Geld zu parken, ist von Analysten, die die finanziellen Verhältnisse des Attentäters im Auftrag der norwegischen Polizei durchleuchteten, zurückgewiesen worden.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,778984,00.html Psychogramm eines Massenmörders] Spiegel Online, 9. August 2011</ref>


Im Mai 2009 ließ er das in der Gemeinde [[Åmot]] ansässige Agrarunternehmen ''Breivik Geofarm'' ins Handelsregister eintragen.<ref name="brreg-2011">[http://w2.brreg.no/enhet/sok/detalj.jsp;jsessionid=YCvpTqhT3KV78Gyb237yp5nLpLn15zsCJg2nRh7StHJZFD1QcfQl!684720585!451011777?orgnr=994089269 Eintrag im Handelsregister von Brønnøysund] brreg.no (Abgerufen am 25. Juli 2011)</ref> Laut Registereintrag wollte sich Breivik dem „Anbau von Gemüse, Melonen, Wurzel- und Knollengewächsen“<ref name="brreg-2011"/> widmen. Für das Unternehmen, das er alleine betrieb, kaufte er am 4.&nbsp;Mai 2011 sechs Tonnen Kunstdünger, der nach Angaben der Polizei zum Bombenbau verwendet worden sein könnte.<ref>[http://www.welt.de/politik/ausland/article13503965/So-machte-der-Attentaeter-Jagd-auf-seine-Opfer.html ''Von Oslo nach Utoya: So machte der Attentäter Jagd auf seine Opfer.''] Welt Online</ref> Einige Tage nach den Anschlägen fand die Polizei auf dem Gelände von Breiviks Farm [[Sprengstoff]], den sie kontrolliert zur Explosion brachte.<ref>[http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/07/27/International/Polizei-zuendet-Sprengstoff-auf-Breivik-Farm ''Polizei zündet Sprengstoff auf Breivik-Farm.''] tagesschau.sf.tv, 27. Juli 2011</ref> Auf seinen Namen sind im staatlichen Register zwei Waffen eingetragen.
Im Mai 2009 ließ er das in der Gemeinde [[Åmot]] ansässige Agrarunternehmen ''Breivik Geofarm'' ins Handelsregister eintragen.<ref name="brreg-2011">[http://w2.brreg.no/enhet/sok/detalj.jsp;jsessionid=YCvpTqhT3KV78Gyb237yp5nLpLn15zsCJg2nRh7StHJZFD1QcfQl!684720585!451011777?orgnr=994089269 Eintrag im Handelsregister von Brønnøysund] brreg.no (Abgerufen am 25. Juli 2011)</ref> Laut Registereintrag wollte sich Breivik dem „Anbau von Gemüse, Melonen, Wurzel- und Knollengewächsen“<ref name="brreg-2011"/> widmen. Für das Unternehmen, das er alleine betrieb, kaufte er am 4.&nbsp;Mai 2011 sechs Tonnen Kunstdünger, der nach Angaben der Polizei zum Bombenbau verwendet worden sein könnte.<ref>[http://www.welt.de/politik/ausland/article13503965/So-machte-der-Attentaeter-Jagd-auf-seine-Opfer.html ''Von Oslo nach Utoya: So machte der Attentäter Jagd auf seine Opfer.''] Welt Online</ref> Einige Tage nach den Anschlägen fand die Polizei auf dem Gelände von Breiviks Farm [[Sprengstoff]], den sie kontrolliert zur Explosion brachte.<ref>[http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/07/27/International/Polizei-zuendet-Sprengstoff-auf-Breivik-Farm ''Polizei zündet Sprengstoff auf Breivik-Farm.''] tagesschau.sf.tv, 27. Juli 2011</ref> Auf seinen Namen sind im staatlichen Register zwei Waffen eingetragen.

Version vom 8. April 2012, 22:31 Uhr

Anders Behring Breivik (IPA: ['andəʂ 'beːriŋ 'bræɪviːk]; * 13. Februar 1979 in Oslo,[1] nach anderen Quellen in London[2]) ist der Täter der Anschläge in Norwegen 2011, bei denen 77 Menschen ums Leben kamen, überwiegend Teilnehmer am Zeltlager einer sozialdemokratischen Jugendorganisation. Er wurde am 22. Juli 2011 festgenommen und gestand am nächsten Tag die Taten umfassend.[3] Als Motiv für die Anschläge gab der zum Tatzeitpunkt 32-jährige Mann an, Norwegen gegen den Islam und den „Kulturmarxismus“ verteidigen zu wollen. Er habe die regierenden Sozialdemokraten „so hart wie möglich“ treffen wollen, da sie zum „Massenimport von Moslems“ nach Norwegen stark beigetragen hätten.[4][5] Laut einem am 29. November 2011 bekanntgegebenen rechtspsychiatrischen Gutachten war Breivik zur Tatzeit aufgrund einer paranoiden Schizophrenie nicht zurechnungsfähig.

Leben

Familie, Ausbildung und Beruf

Breivik wuchs in gut situierten Verhältnissen im Osloer Westen auf. Seine Eltern ließen sich 1980, ein Jahr nach seiner Geburt, scheiden. Bis kurz vor der Tat wohnte Breivik bei seiner Mutter, einer examinierten Krankenschwester, während er zu seinem Vater Jens Breivik,[6] einem pensionierten Diplomaten, seit 1995 keinen Kontakt mehr hat.[7][8] Im Alter von 15 Jahren ließ Breivik sich nach eigenen Angaben taufen und wurde in der Norwegischen Kirche konfirmiert.[9] Er besuchte Schulen in westlichen Stadtteilen der norwegischen Hauptstadt, darunter bis 1998 das Handelsgymnasium Oslo.[10] Er versuchte erfolglos, verschiedene Firmen zu etablieren, so etwa ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf ausländischer Waren in Norwegen spezialisierte, sowie ein Online-Handelsgeschäft.[11] Eigenen Angaben zufolge verdiente er mit dem Vertrieb von Computer-Software circa vier Millionen Norwegische Kronen, die er für den Aufbau einer anti-islamischen Organisation verwenden wollte. Bei Börsenspekulationen habe er jedoch das Geld wieder verloren.[12][13] Zwischen 2003 und 2006 verdiente er eine halbe Million Euro durch den Verkauf von gefälschten Universitätsdiplomen vor allem in die USA.[14] Die Darstellung Breiviks, wie auch die Behauptung, er habe mehrere Briefkastenfirmen im Steuerparadies Antigua besessen, um dort Geld zu parken, ist von Analysten, die die finanziellen Verhältnisse des Attentäters im Auftrag der norwegischen Polizei durchleuchteten, zurückgewiesen worden.[15]

Im Mai 2009 ließ er das in der Gemeinde Åmot ansässige Agrarunternehmen Breivik Geofarm ins Handelsregister eintragen.[16] Laut Registereintrag wollte sich Breivik dem „Anbau von Gemüse, Melonen, Wurzel- und Knollengewächsen“[16] widmen. Für das Unternehmen, das er alleine betrieb, kaufte er am 4. Mai 2011 sechs Tonnen Kunstdünger, der nach Angaben der Polizei zum Bombenbau verwendet worden sein könnte.[17] Einige Tage nach den Anschlägen fand die Polizei auf dem Gelände von Breiviks Farm Sprengstoff, den sie kontrolliert zur Explosion brachte.[18] Auf seinen Namen sind im staatlichen Register zwei Waffen eingetragen.

Mitgliedschaften

Breivik war von 1999 bis 2006 Mitglied der rechtspopulistischen Fremskrittspartiet. Zwischen 1997 und 2007 engagierte er sich in der Jugendorganisation der Partei und war dort in verschiedenen Funktionen tätig. Von Januar bis Oktober 2002 leitete er den Ortsverband Oslo West, anschließend war er bis zum November 2004 im Vorstand des Ortsverbandes tätig.[19]

Breivik war von Februar 2007 bis zum Bekanntwerden seiner Tat Mitglied der Johannisloge St. Olaus til de tre Søiler, einer Freimaurerloge des christlichen Norwegischen Freimaurerordens, in der er den dritten Grad (Meister) nach Schwedischem Ritus erreichte.[11][20][21][22]

Von 2005 bis 2007 und von Juni 2010 bis zu seinem Ausschluss kurz nach den Attentaten gehörte Breivik dem Oslo Pistolklubb an, einem Sportschützenverein in Oslo, der im norwegischen Schützen- und Sportverband organisiert ist. Er nahm laut Angaben des Vereins ab Juni 2010 an 13 organisierten Trainingseinheiten und einem Wettbewerb teil, ohne im Verein in Bezug auf politische Standpunkte oder auf andere Weise aufgefallen zu sein.[23]

Aktivitäten im rechtsextremen Milieu

Angaben der schwedischen Expo-Stiftung zufolge war Breivik seit 2009 im rechtsextremen Forum nordisk.nu aktiv.[24] Im norwegischen islamkritischen Forum Document.no hat Breivik 75 Beiträge hinterlassen. Unter anderem erklärte er hier, warum er die als zu gemäßigt und etabliert erachtete Fremskrittspartiet wieder verlassen habe. Er bezeichnete es als Fehler der Partei, dass sie „multikulturellen Forderungen und den selbstmörderischen Idealen des Humanismus“ nachgegeben habe.[25]

In den letzten Jahren vor dem Anschlag beteiligte er sich am Aufbau eines norwegischen Ablegers der English Defence League, der Norsk forsvarsallianse; auch unter der englischen Bezeichnung Norwegian Defence League (NDL) geführt; auf deutsch: Norwegisches Verteidigungsbündnis[26][27] und nutzte dort das Pseudonym Sigurd Jorsalfar.[28]

Anschläge in Oslo und auf Utøya

Das Regierungsviertel in Oslo kurz nach dem Bombenanschlag Breiviks

Am 22. Juli 2011 brachte Breivik um 15:22 Uhr im Regierungsviertel von Oslo eine Autobombe auf Basis von 950 Kilogramm ANFO (Ammoniumnitrat und Dieselöl) zur Explosion.[29] Durch die Explosion wurden acht Menschen getötet; mehrere Gebäude wurden erheblich beschädigt. Im Öl- und Energieministerium entstand in den oberen Stockwerken ein Brand.[30]

Von Oslo aus fuhr Breivik in einem Fiat Doblò an den 30 Kilometer nordwestlich der Stadt gelegenen Binnensee Tyrifjord.[29] Er setzte um circa 17 Uhr, als Polizist verkleidet, auf die im See gelegene Insel Utøya über, auf der das alljährliche Zeltlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation Arbeidernes Ungdomsfylking stattfand. Im Verhältnis zu seinen ursprünglichen Plänen hatte er sich verspätet,[31] was der langjährigen Ministerpräsidentin Norwegens, Gro Harlem Brundtland, die dort am frühen Vormittag einen Vortrag gehalten hatte, wahrscheinlich das Leben rettete. Breivik, der sie in Internet-Debatten „Landesmörderin”[32] genannt hatte, hatte sie im Visier,[33] weil er sie als Hauptverantwortliche der norwegischen Immigrationspolitik ansah.[34] Brundtland hatte aber die Insel wenige Minuten vor Breiviks Ankunft verlassen. Der nach wie vor in Polizeiuniform und mit einer schusssicheren Weste[35] auftretende Breivik rief die anwesenden Jugendlichen zusammen, vorgeblich, um über den Osloer Anschlag, von dem sie durch Funkmedien erfahren hatten, genauer zu informieren. Dann eröffnete er ohne Vorwarnung das Feuer auf sie. Er tötete im Laufe von etwa 60 Minuten insgesamt 69 Menschen.[36]

Nach dem Eintreffen bewaffneter Polizeikräfte auf Utøya gegen 18:30 Uhr ließ sich Breivik widerstandslos festnehmen. Er gestand beide Anschläge; eine Schuld im strafrechtlichen Sinne stritt er jedoch gleichzeitig ab.[37][38][39][40] Medizinische Untersuchungen ergaben, dass Breivik zur Tatzeit unter dem Einfluss von Rauschmitteln stand.[41] Ob Breivik allein gehandelt hat, ist unsicher.

Der norwegische Ermittler Pål Hjort Kraby teilte im August 2011 mit, dass Breivik bei einer Rekonstruktion des Tatherganges drei Wochen nach den Anschlägen gut mit den Polizeibeamten zusammengearbeitet, aber keine Reue gezeigt habe.[42]

Einschätzungen und mutmaßliche ideologische Hintergründe

„Manifest“ und Video

Unter dem Pseudonym Andrew Berwick stellte Breivik einen über 1500-seitigen Text mit dem Titel 2083: A European Declaration of Independence (2083: Eine Europäische Unabhängigkeitserklärung) zusammen und versandte es kurz vor den Anschlägen an 1003 E-Mail-Empfänger.[43] In der auf Englisch verfassten Schrift, deren Titelseite das Kreuz des Templerordens zeigt, ist von einer Bedrohung Europas durch „Multikulturalisten, Kulturmarxisten [...] und kapitalistische Globalisten“ zu lesen.[44][45][46][47] Den Begriff Kulturmarxismus, den er oft synonym für den Multikulturalismus verwendet, stellt er dabei drei sogenannten „Hassideologien“ an die Seite, die zu bekämpfen seien: den Nationalsozialismus („anti-jüdisch“), den Kommunismus („anti-individuell“) und den Islam.[48][49]

Der Titel des Pamphlets bezieht sich auf die Schlacht am Kahlenberg 1683[50] und die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung. Die Einleitung mit der Definition des „Kulturmarxismus“ ist wörtlich aus dem 2005 von William Sturgiss Lind herausgegebenen Text „Political Correctness: A Short History of an Ideology“ der konservativen Denkfabrik Free Congress Foundation übernommen.[51][52][53] Die von Medien als „Manifest“ bezeichnete Schrift besteht auch in weiteren Teilen aus einer Zusammenstellung fremder Texte von politisch konservativen, rechtspopulistischen und islamfeindlichen Webseiten.[27] So verwendete der Autor in großem Umfang Texte des norwegischen Bloggers Fjordman, den er als seinen „Lieblingsschriftsteller“ bezeichnet.[54] Mehr als fünfzig Hinweise gibt er auf den Religionswissenschaftler Robert Spencer, der Organisationen wie Jihad Watch und Stop Islamization of America ins Leben rief.[55] Häufig bezieht er sich außerdem auf den von Gisèle Littman geprägten Begriff eines ihrer Ansicht nach drohenden „Eurabia“.[56][57]

Wenige Stunden vor den Anschlägen stellte Breivik ein etwa zwölf Minuten langes Video mit dem Titel Knights Templar 2083 ins Internet.[58] Breivik bezeichnet sich im Video und in seiner schriftlichen Erklärung als hochstehendes Mitglied (Commander) einer angeblichen Nachfolgeorganisation der Tempelritter, die 2002 in London gegründet worden sei. Er bezieht sich auf das Ende der Belagerung Wiens durch das Osmanische Reich[59] sowie auf historische Gestalten aus der Reconquista und den Kreuzzügen, die er als Vorkämpfer gegen den Islam begreift: „Wir schauen darauf, was unsere Vorväter […] taten und stellen fest, dass wir Europa nur retten können, wenn wir die Prinzipien unserer Vorfahren annehmen. […] Vorwärts, christliche Kämpfer!“ Diese Grundsätze seien „Stärke, Ehre, Aufopferung und Märtyrertum“.[60]

Sowohl im „Manifest“ als auch im Video kündigt Breivik eine im Jahr 2083 abgeschlossene „konservative Revolution“ an,[61][62] die die multikulturellen Eliten besiegen und den Islam aus Europa verbannen werde. Als wesentliche Elemente der kulturkonservativen Ideologie Breiviks sind der Monokulturalismus, die Wiedereinsetzung der Kernfamilie, die freie Marktwirtschaft, die Unterstützung Israels und der Ostkirchen sowie das Eintreten für ein kulturell verstandenes Christentum identifiziert worden.[63] Am Ende der Revolution kenne, so Breivik, die Frau unter der Ägide des restituierten Patriarchats wieder „ihren Platz in der Gesellschaft“. Der Feminismus habe dazu beigetragen, dass die „Machtbalance“ zwischen Männern und Frauen erodiert sei; 60 bis 70 Prozent der zu bekämpfenden Kulturmarxisten seien Frauen.[63]

Breiviks Schrift enthält auch ein in Tagebuchform geführtes Protokoll über die Vorbereitung der Anschläge.[64] In das Pamphlet wurden mehrfach Passagen aus dem Unabomber-Manifest (1995) des US-amerikanischen Bombenlegers Ted Kaczynski einkopiert[65] und dabei die Bezeichnungen „Linke“ durch „Kulturmarxisten“ sowie „Schwarze“ durch „Moslems“ ersetzt.[66]

Rechtspsychiatrisches Gutachten

Am 29. November 2011 wurde im Polizeipräsidium Oslo ein 243 Seiten langes rechtspsychiatrisches Gutachten vorgestellt, das zu dem Schluss kommt, Breivik leide an paranoider Schizophrenie. Er sei während der Tatzeit nicht zurechnungsfähig gewesen. Autoren des Gutachtens sind die Psychiater Torgeir Husby und Synne Sørheim. Sie hatten über einen Zeitraum von mehreren Monaten insgesamt 13 Gespräche mit Anders Behring Breivik geführt, außerdem alle Polizeiverhöre per Video studiert und auch Breiviks Mutter interviewt.[67][68] Nach Angaben Husbys und Sørheims plante Breivik Reservate als „Zuchtzentren“ für reinrassige Norweger und sah sich selbst als Mitglied eines - real nicht nachweisbaren - Tempelritterordens und als nächsten Herrscher Norwegens.[69][70] Das Gutachten wurde von einer unabhängigen, aus sieben Rechtsmedizinern bestehenden Kommission geprüft und am 22. Dezember 2011 bestätigt.[71] Die endgültige Entscheidung über die Zurechnungsfähigkeit Breiviks und die Anerkennung des Gutachtens trifft das zuständige Gericht in Oslo, das danach entscheidet, ob der für den 16. April 2012 anberaumte Prozess stattfindet.[72]

Einige Wochen nach der Veröffentlichung des Gutachtens widersprach das psychologische Team, das den Auftrag erhalten hatte, Breivik im Gefängnis zu betreuen, der gestellten Diagnose in allen wesentlichen Punkten. Drei Psychologen und ein Psychiater des Distriktspsychiatrichen Zentrums in Sandvika erklärten, dass der Attentäter weder psychotisch noch schizophren sei. Er benötige keine Medizin, und es bestehe auch keine Selbstmordgefahr. Das Team hatte direkt nach Breiviks Inhaftierung einen intensiven Kontakt zu ihm hergestellt. [73] In juristischen Kreisen wurde aufgrund dieser Einschätzung erwartet, dass das zuständige Osloer Gericht weitere Sachverständige mit einer Überprüfung des Gutachtens beauftragen würde.[74]

Am 13. Januar 2012 teilte das Gericht in Norwegen mit, dass ergänzend zum ersten noch ein zweites Gutachten angeordnet worden sei. Dies sei aufgrund der weitverbreiteten Kritik am ersten Gutachten, insbesondere durch die Angehörigen der Anschlagsopfer, notwendig gewesen.[75]

Einschätzungen

Die erste Einschätzung des Fahndungschefs Øystein Mæland hatte Breivik „wohl eine rechtsextreme, christlich-fundamentalistische Haltung“ zugewiesen.[76] Der norwegische Sozialwissenschaftler Lars Gule charakterisiert Breivik als nationalkonservativ, er habe eine konservative, christliche Ideologie, vermutlich aber ohne fundamentalistischen oder neonazistischen Hintergrund.[77] Oda Lambrecht und Christian Baars verweisen darauf, dass Breiviks Äußerungen zwar in ihrer Islamfeindlichkeit, der Intoleranz und der militaristischen Sprache Parallelen zum christlichen Fundamentalismus aufwiesen. Andererseits widersprächen seine Gleichgültigkeit gegenüber essentiellen Glaubensinhalten wie einem persönlichen Bezug zu Jesus Christus, der fehlende Bezug zur Bibel und der Hang zur Gewalttätigkeit einer solchen Einordnung. Vielmehr vertrete Breivik „kompromisslos bestimmte konservative Werte“.[78] Nach Auffassung des Politikwissenschaftlers und Herausgebers des Jahrbuchs für Islamophobieforschung, Farid Hafez, ist der Anschlag mitverursacht durch die „Mainstream-Diskurse über die angebliche islamistische Bedrohung“.[79]

Der norwegische Philosoph Lars Fredrik H. Svendsen sieht in den von Breivik veröffentlichten Texten starke Widersprüche;[63] so zähle er John Stuart Mill zu den Philosophen, mit deren Ideen die neue, monokulturelle Gesellschaft errichtet werden solle, obwohl gerade er die von Breivik abgelehnte[80] Gleichstellung der Geschlechter gefordert habe. Der Eindruck des belesenen Intellektuellen, der ihm voreilig von Kommentatoren zugestanden worden sei,[81] fuße auf Pose und Selbstinszenierung.[63]

Der forensische Psychiater Norbert Leygraf betrachtet die Theorie, dass Breiviks Taten einen internationalen rechtsextremen Hintergrund hätten, als nicht haltbar. Es handele sich um die individuelle Krankheit eines Menschen. Was Breivik geschrieben habe, sei in erster Linie unter dem Aspekt seiner Krankheit zu bewerten. Das bedeute indes nicht, dass Rechtsextremismus nicht gefährlich sei, man werde aber insbesondere Breiviks schriftliche Ausführungen „in erster Linie unter dem Aspekt seiner Krankheit bewerten müssen“. Leygraf sieht Parallelen zum Fall Ernst August Wagner.[82]

Commons: Anders Behring Breivik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Aftenposten vom 15. Februar 1979, Seite 10
  2. BBC News - Profile: Anders Behring Breivik. In: bbc.co.uk. Abgerufen am 29. Juli 2011.; Norway killings: the quiet and modest man who became peacetime Europe's worst mass killer - Telegraph. In: telegraph.co.uk. Abgerufen am 29. Juli 2011.
  3. Verdächtiger legt Geständnis ab. Tagesschau.de, abgerufen am 24. Juli 2011
  4. Ville strupe videre rekruttering til Arbeiderpartiet Dagbladet, 25. Juli 2011
  5. Attentat auf Norwegens König geplant Berliner Morgenpost, 31. Juli 2011
  6. Der schlimmste Terrorist seit dem Zweiten Weltkrieg auf Spiegel.de (abgerufen am 19. Januar 2012)
  7. Terrorsiktedes far ble varslet gjennom nettaviser. Verdens Gang, 24. Juli 2011
  8. Der unauffällige Massenmörder. Spiegel Online, 26. Juli 2011
  9. Is Anders Breivik A 'Christian Terrorist'? von David Gibson in Huffington Post, 26. Juli 2011
  10. Pågrepet 32-åring kalte seg selv nasjonalistisk, VG Nett vom 23. Juli 2011 (norwegisch). Abgerufen am 23. Juli 2011.
  11. a b Anders (32) tatt etter massakrene. Dagbladet, 23. Juli 2011.
  12. Terroraksjonen var «plan B». NRK, 26. Juli 2011
  13. Wie Anders Breivik Millionär wurde Welt Online, 28. Juli 2011
  14. Verkauf gefälschter Universitätsdiplome Tiroler Tageszeitung Online, 4. April 2012
  15. Psychogramm eines Massenmörders Spiegel Online, 9. August 2011
  16. a b Eintrag im Handelsregister von Brønnøysund brreg.no (Abgerufen am 25. Juli 2011)
  17. Von Oslo nach Utoya: So machte der Attentäter Jagd auf seine Opfer. Welt Online
  18. Polizei zündet Sprengstoff auf Breivik-Farm. tagesschau.sf.tv, 27. Juli 2011
  19. Frp: Breivik har vært medlem og har hatt verv i ungdomspartiet. Aftenposten, 23. Juli 2011.
  20. Den Norske Frimurerorden. Offizielle Website des Norwegischen Freimaurerordens mit englischsprachiger Erklärung zum Ausschluss Breiviks, abgerufen am 24. Juli 2011
  21. Statements der Vereinigten Großlogen von Deutschland und der Großloge von Norwegen Reaktionen der Großlogen auf der Website der Großloge „Zu den drei Weltkugeln“, 24. Juli 2011
  22. Den terrorsiktede var ingen aktiv frimurer Offizielle Website des Norwegischen Freimaurerordens, abgerufen am 1. August 2011
  23. Pressemelding, juli 2011, om terrorangrepene 22/7-2011. Oslo Pistolklubb, 22. Juli 2011, abgerufen am 29. November 2011 (norwegisch, Website des Oslo Pistolklubbs): „Oslo Pistolklubb kan bekrefte at Anders Behring Breivik har vært medlem av Oslo Pistolklubb fra 2005 til 2007 og nå siden juni 2010. Breivik er ekskludert som medlem fra Oslo Pistolklubb med umiddelbar virkning. […] Breivik har som medlem deltatt på tretten organiserte fellestreninger og én konkurranse siden juni 2010 uten at han har gjort seg bemerket i forhold til politiske standpunkt eller på annen måte som kan ha gitt et forvarsel til de dypt tragiske hendelsene.“
  24. Terrormisstänkt medlem på nazistforum. expo.se, abgerufen am 23. Juli 2011.
  25. Dette mener Anders Behring Breivik. Aftenposten, 23. Juli 2011
  26. Breivik var medlem i Norsk forsvarsallianse. In: nettavisen.no. 26. Juli 2011, abgerufen am 22. Dezember 2011 (norwegisch).Vorlage:Toter Link/!...nourl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2012.)
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  32. „landesmo(r)deren” als Paronomasie aus norwegisch „landesmoderen“ (Landesmutter) und „landesmorderen“ (Landesmörderin)
  33. Attentäter hatte ehemalige Ministerpräsidentin im VisierVorlage:Toter Link/!...nourl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2012.). In: Der Stern, 25. Juli 2011
  34. Per Hinrichs: Die Taten gibt er zu, aber nicht die Schuld. In: Die Welt, 26. Juli 2011
  35. Kjørte Breivik med ferje over til Utøya adressa.no, 24. Juli 2011
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  38. Daily Mail Reporter Named: The Blond Norwegian, 32, Arrested over 'Holiday Island Massacre' and Linked to Oslo Bomb Blasts, Which Killed 7 People and Injured Many More. In: Daily Mail, 22. Juli 2011  Fehler beim Aufruf der Vorlage:Cite news: Der Parameter Vorname wurde angegeben, aber Nachname fehlt.
  39. Pågrepet 32-åring kalte seg selv nasjonalistisk – VG Nett. Vg.no, abgerufen am 22. Juli 2011.
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