Nassach (Aidhausen)

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Nassach
Gemeinde Aidhausen
Koordinaten: 50° 11′ N, 10° 28′ OKoordinaten: 50° 11′ 18″ N, 10° 27′ 35″ O
Höhe: 327 m ü. NHN
Einwohner: 236 (31. Dez. 2013)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1974
Postleitzahl: 97491
Vorwahl: 09523
Bild von Nassach

Nassach ist ein Ortsteil der unterfränkischen Gemeinde Aidhausen im Landkreis Haßberge in Bayern und umfasste am 31. Dezember 2013 236 Einwohner.[1]

Das Haufendorf Nassach liegt auf 327 m ü. NN im Naturpark Haßberge südlich der Haßberge. Nachbarorte sind Wetzhausen, Friesenhausen, Aidhausen, Birnfeld, Kerbfeld und Happertshausen.

Nassach wurde vermutlich um 900 von aus dem heutigen Hessen stammenden Wehrbauern gegründet, die den Rennweg sichern sollten. In einer Urkunde von 1271 wurde der Ort erstmals genannt, als die Herrschaft von den Herren von Wildberg an die Grafen von Henneberg überging. Die schenkten ihr Gut 1353 dem Kloster Sonnefeld, das schließlich das ganze Dorf erwarb. Ab 1353 lag das Kloster im Herrschaftsbereich der Wettiner und somit auch Nassach als Exklave der späteren verschiedenen ernestinischen Fürstentümer. Dies waren Sachsen-Weimar (1565–1572), Sachsen-Coburg (1572–1633), Sachsen-Eisenach (1633–1638), Sachsen-Altenburg (1640–1672), Sachsen-Gotha-Altenburg (1672–1680) und Sachsen-Coburg (1680–1696). Es folgte 1668 die Verpfändung Nassachs an die Fuchs von Bimbach, ab 1702 an die Truchseß von Wetzhausen. Nach der Einlösung 1788 ging der Ort bis 1826 auf Sachsen-Hildburghausen und von 1826 bis 1918 auf das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha über. Mit dem Freistaat Coburg (1918–1920) kam Nassach schließlich zum Freistaat Bayern.

Am 1. Juli 1974 wurde die damals selbstständige Gemeinde im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Gemeinde Aidhausen eingegliedert.[2]

In Nassach gibt es seit 1970 das Schlepper-, Auto- und Gerätemuseum Hesse, auch Oldtimersammlung Fam. Hesse genannt. In einer großen Halle werden von der Familie Hesse Traktoren aus der Zeit zwischen den 1920er und 1950er Jahren sowie einige historische Autos, Motorräder, Fahrräder und Motoren ausgestellt.[3][4] Eine Besichtigung des Museums, das rund 1000 Ausstellungsstücke beherbergt, ist nach Vereinbarung möglich.[5]

  • Ernst Paul Wagner: Nassach – Ein Heimatbuch. Haßfurt, 2008, ISBN 3-938438-08-8.
  • Ewald Werner Dressel: Vom Jenseits zurück ins Leben. (ein biographischer Roman – dörfliches Leben in Nassach während und nach dem 2. Weltkrieg), ISBN 978-3-943944-01-3.
Commons: Nassach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Landkreis Haßberge. Ortsteile ab 150 Einwohnern. (PDF) S. 8, abgerufen am 2. April 2022.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 759.
  3. Herzlich Willkommen in der Oldtimersammlung der Familie Oliver Hesse Auf hesse-nassach.de, abgerufen am 12. November 2022.
  4. Dieter Lammersdorf: Oldtimermuseen in Deutschland. Johann Kleine Vennekate-Verlag, Lemgo 2014, ISBN 3-935517-06-8, S. 169.
  5. Angaben zum Museum auf kulturportal-bayern.de