Nationalratswahl in Österreich 2024
Die 28. Nationalratswahl in Österreich fand am 29. September 2024 statt. Die Wahl des Nationalrats wurde durch Ablauf der XXVII. Gesetzgebungsperiode nach fünf Jahren notwendig.
Erstmals stärkste Partei wurde die FPÖ unter Herbert Kickl mit 28,8 % (plus 12,7 Prozentpunkte zu 2019), dem besten Ergebnis ihrer Geschichte und dem größten Zugewinn einer Partei bei einer Nationalratswahl seit 2002. Auf Platz zwei kam die ÖVP unter Bundeskanzler Karl Nehammer mit 26,3 % (minus 11,2 Punkte). Mit 21,1 % erzielte die SPÖ unter Andreas Babler ihren bis dahin niedrigsten Stimmanteil bei einer Nationalratswahl. NEOS erreichte mit 9,1 % (plus 1,0) das bisher beste Ergebnis und den vierten Platz. Die Grünen verloren Stimmen und erhielten 8,2 % (minus 5,7). Die KPÖ erreichte mit 2,4 % das beste Ergebnis seit 1962, verfehlte jedoch die Vier-Prozent-Hürde klar, ebenso wie die Bierpartei. Von den restlichen Parteien erreichte keine mehr als ein Prozent. Die Wahlbeteiligung lag mit 77,7 % um 2,1 Prozentpunkte höher als 2019.
Ausgangslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorherige Wahl 2019
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Nationalratswahl am 29. September 2019 wurde die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit über 37 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, gefolgt von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) mit knapp über 21 % und der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) mit knapp 16 %. Während die ÖVP ihren Vorsprung ausbauen konnte, verloren FPÖ und SPÖ deutlich an Stimmen.
Die NEOS verbesserten ihre Zustimmung leicht und kamen auf 8,1 %. Die Liste Peter Pilz scheiterte mit unter 2 Prozent am Wiedereinzug. Dafür schafften die Grünen, die 2017 aus dem Nationalrat ausgeschieden waren, den Wiedereinzug mit 13,9 %. Alle anderen angetretenen Parteien spielten mit insgesamt 1,3 % der erreichten Stimmen keine Rolle. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 %.[3]
Regierungsbildung und Regierungsumbildungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Hauptartikel: Regierungsbildung in Österreich 2019
Am 18. November 2019 nahmen ÖVP und Grüne Verhandlungen über die Bildung einer neuen Regierung auf. Derartige Konstellationen hatte es zuvor bereits auf Länder- und Gemeindeebene gegeben, ein Zustandekommen ist aber ein Novum der österreichischen Bundespolitik. Eine Einigung zwischen den beiden Parteien wurde schließlich am 1. Jänner 2020 erzielt, anschließend segneten diese auch die zuständigen Gremien der beiden Parteien ab. Am 7. Jänner 2020 wurde die Bundesregierung Kurz II angelobt.
Zwischen Mai 2020 und Oktober 2021 traten die Staatssekretärin für Kunst und Kultur Ulrike Lunacek (GRÜNE), die Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend, Christine Aschbacher (ÖVP), Bundesminister für Gesundheit, Arbeit und Soziales, Rudolf Anschober (GRÜNE) und schließlich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) aus unterschiedlichen Gründen zurück. Das Kunst- und Kulturressort übernahm Staatssekretärin Andrea Mayer. Wolfgang Mückstein (GRÜNE) wurde Gesundheits- und Sozialminister. Bundesministerin für Integration, Frauen, Susanne Raab übernahm die Bereiche Familie und Jugend. Bundesminister für Wirtschaft Martin Kocher (ÖVP) übernahm den Bereich Arbeit. Als Bundeskanzler sprang interimistisch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) ein, der wiederum vom Karrierediplomaten Michael Linhart im Außenministerium vertreten wurde.
Am 6. Dezember 2021 kam es zu einer weiteren Regierungsumbildung und Karl Nehammer (ÖVP) wurde Bundeskanzler. Während das Regierungsteam der GRÜNEN gleich blieb, gab es bei der ÖVP mehrere Veränderungen. Alexander Schallenberg wechselte zurück ins Außenministerium, Finanzminister Gernot Blümel trat zurück und wurde durch Magnus Brunner ersetzt, Martin Polaschek löste Heinz Faßmann als Unterrichts- und Wissenschaftsminister ab, Claudia Plakolm wurde Jugendstaatssekretärin im Kanzleramt, Susanne Raab übernahm im Gegenzug das Ressort Medien.
Im März 2022 wurde Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (GRÜNE) von Johannes Rauch (ebenfalls GRÜNE) abgelöst. Im Mai 2022 traten Landwirtschafts- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck (beide ÖVP) zurück. Landwirtschaftsminister wurde Norbert Totschnig (ÖVP). Bundesminister Martin Kocher (ÖVP) übernahm die Bereiche Schramböcks und bekam dafür die neue Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler zur Verfügung gestellt, die später die Tourismusagenden übernahm. Florian Tursky (ÖVP) wurde wenig später als Digitalisierungsstaatssekretär im Finanzministerium angelobt, trat im März 2024 aber wieder zurück.
Bis 2022 waren somit neun Mitglieder des ursprünglichen Regierungsteams in manchen Fällen sogar mehrfach ausgewechselt worden, die meisten davon auf der Seite der ÖVP.
Themenlage im Wahljahr 2024
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer Umfrage im Auftrag des ORF Anfang Juni 2024 nannten 44 % der Befragten Zuwanderung, 43 % Sicherheit und Krieg, 33 % Umwelt- und Klimaschutz sowie 32 % Wirtschaft als von ihnen häufig diskutierte Themen. Stark überdurchschnittlich wurde von FPÖ-Anhängern Zuwanderung (71 %) und von Grünen-Präferenten die Themen Umwelt- und Klimaschutz (52 %) genannt.[4]
Die Wirtschaftskammer Österreich sah beim Wirtschaftsprogramm der FPÖ „eine sehr große Deckungsgleichheit mit jenem der ÖVP. Bei den Auslandsthemen – Stichwort Russland-Sanktion, Sky Shield, Neutralität und Freihandel – haben wir als Industrie große Schwierigkeiten, da wir vom Export leben.“[5][6]
Wahlrecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktives und passives Wahlrecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktiv wahlberechtigt für die Teilnahme an der Nationalratswahl sind österreichische Staatsbürger mit Hauptwohnsitz im Inland oder Ausland, die spätestens am Tag der Nationalratswahl das 16. Lebensjahr vollendet haben und zum Stichtag 9. Juli 2024 in der Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde eingetragen sind. In den Nationalrat wählbar (passives Wahlrecht) ist, wer am Stichtag der Wahl österreichischer Staatsbürger ist und spätestens am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat. Es besteht keine Wahlpflicht.[7]
Wahlsystem
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jeder Wähler hat eine Stimme, mit der er eine Partei wählt. Er kann außerdem jeweils eine Vorzugsstimme für einen Bewerber der Bundesparteiliste, der Landesparteiliste und der Regionalparteiliste der von ihm gewählten Partei abgeben.[8]
Die 183 Sitze im Nationalrat werden unter den Parteien, die in ganz Österreich entweder mindestens 4 % der gültigen Stimmen oder mindestens einen Sitz in einem Regionalwahlkreis (ein sogenanntes Grundmandat) erhalten, gemäß ihren Stimmenzahlen im Staatsgebiet proportional nach dem D’Hondt-Verfahren verteilt. Seit Inkrafttreten der Nationalrats-Wahlordnung 1992 konnte keine Partei ein Grundmandat erringen, die nicht auch die Vierprozenthürde überwand.
Änderungen bei der Auszählung der Briefwahlstimmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Infolge einer umfangreichen Änderung der Nationalratswahlordnung werden im Gegensatz zu den vorangegangenen Nationalratswahlen die meisten per Briefwahl abgegebenen Stimmen bereits am Wahltag ausgezählt.[9]
Statistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Wahl sind nach endgültigen Angaben des Bundesministeriums für Inneres insgesamt 6.346.059 Personen wahlberechtigt. Bei der Wahl 2019 waren noch 6.396.812 Personen wahlberechtigt. Damit ging die Zahl der Wahlberechtigten um 50.753 Personen zurück. Die Gründe dafür sind, dass die Zahl der österreichischen Staatsbürger bereits seit Jahren durch Geburtendefizit und negativem Wanderungssaldo ins Ausland sinkt, was durch die Zahl an Einbürgerungen nicht kompensiert wird. Die endgültige Zahl der Wahlberechtigten wurde nach einer Einspruchsfrist und der Richtigstellung der Wählerverzeichnisse am 27. September 2024 veröffentlicht.[10]
Im Vorfeld der Wahl wurde eine Rekordanzahl von 1.436.240 Wahlkarten ausgestellt, im Vergleich zur Wahl 2019 ein Anstieg um 34 Prozent. Den höchsten Anstieg im Vergleich zu 2019 hatte Kärnten mit 52 Prozent, den geringsten Anstieg hatte Wien mit 14 Prozent. Insgesamt hatten damit etwa 23 Prozent der Wahlberechtigten eine Wahlkarte beantragt, im Vergleich zu etwa 17 Prozent im Vorfeld der Wahl 2019.[11]
Mit einer Wahlkarte kann man seine Stimme vor der Wahl per Post im In- bzw. Ausland, vor der Wahl persönlich in jeder Gemeinde oder Bezirkshauptmannschaft (oder Magistrat), oder am Wahltag persönlich in jedem Wahllokal in Österreich abgeben.
Kandidierende Wahlparteien und Listen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Nationalrat vertretene Parteien greifen in der Regel für den Wiederantritt laut Nationalratswahlordnung auf die Möglichkeit von Unterschriften von mindestens drei Abgeordneten des Nationalrats zurück.
Wer nicht auf mindestens drei Nationalratsabgeordnete zurückgreifen kann, muss eine ausreichende Anzahl von Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten (österreichische Staatsbürger ab 16 Jahren) sammeln. Für eine bundesweite Kandidatur sind mindestens 2600 Unterschriften nötig. Parteien können allerdings auch in nur einem oder auch in mehreren Bundesländern antreten. Die benötigte Anzahl an Unterstützungsunterschriften für eine Kandidatur je Bundesland: Burgenland und Vorarlberg je 100, Kärnten, Salzburg und Tirol je 200, Oberösterreich und Steiermark je 400 und in Niederösterreich und Wien je 500 Personen.
Die für einen Antritt notwendigen Unterstützungserklärungen konnten wahlberechtigte Österreicher ab dem Stichtag, dem 9. Juli 2024, bis zum Fristende, dem 2. August 2024, für eine Partei bzw. Liste in ihrer Hauptwohnsitzgemeinde unterschreiben, vor Ort beglaubigen lassen und fristgerecht an die unterstützte Partei bzw. Liste senden. Die Partei bzw. Liste musste eine ausreichende Anzahl an Unterstützungserklärungen je nach Bundesland bis spätestens 2. August 2024 um 17:00 Uhr bei der jeweiligen Landeswahlbehörde (am Sitz des Amts der jeweiligen Landesregierung) einreichen.[12][13]
Bis zum angeführten Zeitpunkt hatten laut den Landeswahlbehörden nachstehende wahlwerbende Gruppen in allen Landeswahlkreisen Wahlvorschläge eingebracht (die Kurzbezeichnungen stehen in den Klammern):
Bundesweit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Nehammer – Die Volkspartei (ÖVP)
- Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
- Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
- Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE)
- NEOS – Die Reformkraft für dein neues Österreich (NEOS)
- Die Bierpartei (BIER)
- Keine von denen (KEINE)
- Kommunistische Partei Österreichs – KPÖ Plus (KPÖ)
- Liste Madeleine Petrovic (LMP)
Die Parteibezeichnungen sind, sofern sich diese nicht auf im Nationalrat vertretene wahlwerbende Parteien beziehen, in alphabetischer Reihenfolge angeführt.
In einzelnen Bundesländern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste GAZA – Stimmen gegen den Völkermord (GAZA), bundesweit außer in Kärnten und Salzburg
- MFG–Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte (MFG), bundesweit außer in Kärnten und Burgenland
- Die GELBEN (BGE), im Burgenland
Die Landeswahlbehörden haben die überprüften und für gültig befundenen Wahlvorschläge am 8. August 2024 veröffentlicht. Die Reihenfolge der jeweiligen Veröffentlichung ist ausschlaggebend für die Reihung der Parteibezeichnungen auf den einzelnen Stimmzetteln.[14] Die überprüften und für gültig befundenen Bundeswahlvorschläge wurden am 16. August 2024 veröffentlicht. Sämtliche Parteien, die bei dieser Wahl Landeswahlvorschläge eingebracht haben, haben auch Bundeswahlvorschläge eingebracht.[15]
Spitzenkandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Politiker wurden als Spitzenkandidaten für die Wahl aufgestellt:
Anmerkung: in der Galerie vertreten sind Spitzenkandidaten, deren Parteien bzw. Listen in den letzten Wochen mindestens 1 % in einer Umfrage zur Nationalratswahl 2024 erreicht haben – oder bundesweit antreten.
Wahlkampf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 15. Juni 2024 schloss Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erneut eine Koalition mit FPÖ-Parteichef Herbert Kickl aus – nicht jedoch mit der Partei an sich, sollte diese mit einem anderen Kanzler- bzw. Vizekanzlerkandidaten in die Koalitionsverhandlungen gehen.[16]
Am 16. Juni 2024 gab Umweltministerin Gewessler (Grüne) bekannt, dass sie am Folgetag beim Treffen der Umweltminister der Europäischen Union in Luxemburg dem EU-Renaturierungsgesetz zustimmen werde. Der Koalitionspartner ÖVP sprach von einem „Affront“ und warf ihr „Verfassungs- bzw. Rechtsbruch“ vor.[17] Nachdem das Gesetz durch Gewesslers Stimme eine qualifizierte Mehrheit bekommen hatte, gab die ÖVP bekannt, eine Nichtigkeitsklage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen den Beschluss einbringen und Gewessler wegen Amtsmissbrauchs anzeigen zu wollen. Am Abend des 17. Juni erklärte Bundeskanzler Nehamme, trotz des „Rechts-“ und „Vertrauensbruchs“ an der Koalition mit den Grünen festhalten zu wollen. Danach gab auch Vizekanzler Kogler bekannt, dass die Grünen die Koalition fortführen wollen.[18]
Die meisten Parteien erklärten, bis Ende August 2024 ihren Plakat- und Intensivwahlkampf zu starten. Es gilt vom Stichtag 9. Juli bis zum Wahltag, dem 29. September eine Kostenobergrenze von 8,66 Millionen Euro pro Partei.[19]
Mitte August 2024 gab Bundeskanzler Nehammer bekannt, dass als Konsequenz aus dem verhinderten Terrorangriff vor den Taylor-Swift-Konzerten in Wien am 7. August eine Koalitionsbedingung bei Terrorverdächtigen eine Messenger-Überwachung sein werde, wie sie in vielen anderen Ländern angeblich üblich sei.[20] Die ÖVP blieb im Nationalen Sicherheitsrat am 13. August 2024 mit ihrem Wunsch zur Chatkontrolle allein.[21]
Kurz vor dem Wahltag kursierten im Internet Falschbehauptungen zu einer drohenden Wahlmanipulation – falls die FPÖ nicht gewinnen sollte. So schrieb das vom Verfassungsschutz als „alternativ rechtsextremistisch“ eingestufte Medium AUF1: „Schicksalswahl Österreich: Der Deep State möchte der FPÖ den Sieg stehlen“. Eine Desinformationskampagne behauptete wahrheitswidrig, Österreich unter Nehammer habe die höchste Inflationsrate der EU, die Unter- und Mittelschicht sei „in die Armut getrieben“ worden und das Gesundheitssystem sei „so schlecht wie nie“.[22]
Umfragen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Umfragen 2024
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Folgenden sind sämtliche bekannten Umfragewerte sowie die zugehörigen Befragungsdaten aufgeführt:
Veröffentlichung | Institut / Auftraggeber | Befragte | Zeitraum | Methodik1 | ÖVP | SPÖ | FPÖ | GRÜNE | NEOS | KPÖ | BIER | Sonst. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
29.09.2024 | Nationalratswahl | — | — | — | 26,3 % | 21,1 % | 28,9 % | 8,2 % | 9,1 % | 2,4 % | 2,0 % | 2,0 % |
26.09.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[23] | 2000 | 21.–22.09.2024 | O | 25 % | 21 % | 26 % | 8 % | 12 % | 3 % | 3 % | 2 %
(Liste Petrovic 1 %) |
19.09.2024 | OGM / ServusTV[24] | 1022 | 16.–18.09.2024 | O | 25 % | 21 % | 26 % | 10 % | 9 % | 3 % | 3 % | 3 % |
19.09.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[25] | 2000 | 16.–17.09.2024 | O | 25 % | 20 % | 27 % | 8 % | 11 % | 4 % | 3 % | — |
16.09.2024 | INSA / eXXpress[26] | 1000 | 09.–11.09.2024 | O | 23 % | 21 % | 29 % | 8 % | 8 % | 3 % | 5 % | — |
13.09.2024 | Unique Research / HEUTE[27] | 800 | 05.–11.09.2024 | T+O | 25 % | 21 % | 28 % | 8 % | 9 % | 3 % | 4 % | 2 %
(Liste Petrovic 1 %) |
13.09.2024 | Spectra / Kleine Zeitung[28] | 865 | 02.–09.09.2024 | T+O | 24 % | 21 % | 27 % | 8 % | 10 % | 3 % | 5 % | 2 % |
12.09.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[29] | 2000 | 09.–10.09.2024 | O | 25 % | 20 % | 28 % | 7 % | 10 % | 3 % | 4 % | 3 % |
06.09.2024 | Unique Research / Profil[30] | 1200 | 28.08.–04.09.2024 | T+O | 24 % | 20 % | 28 % | 9 % | 9 % | 3 % | 6 % | Liste Petrovic: 1 % |
05.09.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[31] | 2000 | 02.–04.09.2024 | O | 26 % | 20 % | 28 % | 7 % | 10 % | 3 % | 4 % | 2 % |
14.08.2024 | INSA / Exxpress.at[32] | 1000 | 05.–07.08.2024 | O | 19 % | 21 % | 31 % | 9 % | 8 % | 2 % | 7 % | 3 % |
27.07.2024 | Spectra / Kleine Zeitung[33] | 1000 | 12.–21.07.2024 | T+O | 22 % | 22 % | 27 % | 9 % | 9 % | 4 % | 6 % | 1 % |
29.06.2024 | OGM / Kurier[34] | 1023 | 24.–26.06.2024 | O | 24 % | 21 % | 27 % | 11 % | 8 % | 3 % | 5 % | 1 % |
27.06.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[35] | 2000 | 24.–25.06.2024 | O | 24 % | 21 % | 27 % | 10 % | 9 % | 2 % | 5 % | 2 % (Liste Petrovic: 1 %) |
21.06.2024 | Unique Research / Profil.at[36] | 1008 | 12.–19.06.2024 | T+O | 23 % | 21 % | 27 % | 9 % | 10 % | 2 % | 7 % | 1 % |
20.06.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[37] | 2000 | 10.–19.06.2024 | O | 23 % | 22 % | 25 % | 10 % | 10 % | 3 % | 6 % | 1 % |
13.06.2024 | OGM / ServusTV[38] | 1245 | 10.–11.06.2024 | O | 23 % | 24 % | 27 % | 9 % | 8 % | 3 % | 5 % | 1 % |
27.05.2024 | Triple M Matzka / NEWS | 800 | 03.–07.05.2024 | O | 19 % | 22 % | 29 % | 9 % | 8 % | 4 % | 8 % | 1 % |
24.05.2024 | IFDD / Kronen Zeitung | 1080 | 22.–24.05.2024 | O | 23 % | 23 % | 28 % | 7 % | 8 % | 3 % | 7 % | 1 % |
23.05.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 17.–21.05.2024 | O | 20 % | 21 % | 29 % | 8 % | 12 % | 3 % | 6 % | 1 % |
22.05.2024 | Peter Hajek / ATV, PULS 24[39] | 1200 | 13.–14.05.2024 | T+O | 21 % | 20 % | 31 % | 8 % | 8 % | 3 % | 8 % | 1 % |
17.05.2024 | IFDD / Kronen Zeitung[40] | 1000 | 15.–17.05.2024 | O | 23 % | 23 % | 28 % | 7 % | 9 % | 4 % | 6 % | 0 % |
16.05.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 13.–14.05.2024 | O | 19 % | 22 % | 30 % | 8 % | 11 % | 3 % | 6 % | 1 % |
09.05.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 06.–08.05.2024 | O | 20 % | 23 % | 28 % | 10 % | 10 % | 3 % | 5 % | 1 % |
02.05.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 26.–29.04.2024 | O | 20 % | 23 % | 28 % | 10 % | 10 % | 3 % | 5 % | 1 % |
26.04.2024 | Unique Research / Profil[41] | 800 | 22.–25.04.2024 | T+O | 20 % | 21 % | 30 % | 9 % | 8 % | 4 % | 7 % | 1 % |
25.04.2024 | Market / DER STANDARD[42] | 842 | 15–17.04.2024 | O | 20 % | 23 % | 29 % | 9 % | 10 % | 3 % | 5 % | 1 % |
18.04.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 15–17.04.2024 | O | 19 % | 23 % | 28 % | 10 % | 10 % | 4 % | 5 % | 1 % |
12.04.2024 | INSA / eXXpress | 1000 | 08–10.04.2024 | O | 21 % | 21 % | 31 % | 9 % | 9 % | 5 % | — | 5 % |
11.04.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 08–10.04.2024 | O | 20 % | 24 % | 27 % | 9 % | 10 % | 4 % | 5 % | 1 % |
04.04.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 29.03–03.04.2024 | O | 20 % | 22 % | 27 % | 10 % | 9 % | 5 % | 6 % | 1 % |
28.03.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH | 2000 | 25.–27.03.2024 | O | 20 % | 21 % | 27 % | 10 % | 10 % | 4 % | 7 % | 1 % |
22.03.2024 | Unique Research / HEUTE[43] | 800 | 18.–21.03.2024 | T+O | 21 % | 21 % | 30 % | 8 % | 8 % | 5 % | 7 % | 0 % |
21.03.2024 | OGM / ServusTV[44] | ? | ? | O | 21 % | 23 % | 27 % | 8 % | 8 % | 4 % | 7 % | 2 % |
21.03.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[45] | 2000 | 18.–20.03.2024 | O | 19 % | 23 % | 27 % | 9 % | 9 % | 5 % | 7 % | 1 % |
20.03.2024 | IFDD / Radio Content[46] | 1505 | 12.–15.03.2024 | O | 23 % | 22 % | 27 % | 8 % | 8 % | 5 % | 6 % | 1 % |
18.03.2024 | Market / DER STANDARD[47] | 800 | 12.–14.03.202 | P+O | 21 % | 22 % | 29 % | 9 % | 10 % | 3 % | 5 % | 1 % |
14.03.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[48] | 2000 | 11.–13.03.2024 | O | 20 % | 22 % | 28 % | 9 % | 10 % | 4 % | 6 % | 1 % |
01.03.2024 | Peter Hajek / ATV, Puls 24[49] | 800 | 26.–29.02.2024 | T+O | 21 % | 22 % | 30 % | 8 % | 8 % | 3 % | 8 % | — |
23.02.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[50] | 2000 | 19.–21.02.2024 | O | 20 % | 23 % | 26 % | 10 % | 10 % | 3 % | 7 % | 1 % |
16.02.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[51] | 2000 | 12.–14.02.2024 | O | 20 % | 22 % | 27 % | 9 % | 11 % | 3 % | 7 % | 1 % |
07.02.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[52] | 2000 | 05.–07.02.2024 | O | 21 % | 21 % | 28 % | 8 % | 12 % | 3 % | 6 % | 1 % |
02.02.2024 | Triple M Matzka Marktforschung / NEWS.at[53] | 800 | 12.–22.01.2024 | O | 20 % | 23 % | 31 % | 9 % | 10 % | 4 % | — | 3 % |
01.02.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[54] | 2000 | 29.–31.01.2024 | O | 23 % | 22 % | 27 % | 8 % | 11 % | 2 % | 6 % | 1 % |
28.01.2024 | OGM / Kurier[55] | 2017 | 18.–24.01.2024 | O | 22 % | 22 % | 28 % | 7 % | 10 % | — | 6 % | 5 % |
27.01.2024 | INSA / eXXpress[56] | 1000 | 22.–24.01.2024 | O | 21 % | 22 % | 31 % | 9 % | 9 % | — | — | 8 % |
25.01.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[57] | 2000 | 22.–24.01.2024 | O | 22 % | 23 % | 26 % | 9 % | 10 % | 2 % | 6 % | 2 % |
18.01.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[58] | 2000 | 08.–10.01.2024 15.–17.01.2024 |
O | 23 % | 24 % | 26 % | 10 % | 11 % | 3 % | — | 3 % |
16.01.2024 | OGM / ServusTV[59] | 1005 | 10.–12.01.2024 | O | 21 % | 25 % | 29 % | 10 % | 10 % | 2 % | — | 3 % |
12.01.2024 | INSA / eXXpress[60] | 1000 | 08.–10.01.2024 | O | 20 % | 23 % | 32 % | 9 % | 9 % | — | — | 7 % |
11.01.2024 | Market-Lazarsfeld / ÖSTERREICH[61] | 2000 | 29.12.2023–03.01.2024 08.–10.01.2024 |
O | 21 % | 24 % | 27 % | 10 % | 12 % | 3 % | — | 3 % |
29.09.2019 | Nationalratswahl | — | — | — | 37,5 % | 21,2 % | 16,2 % | 13,9 % | 8,1 % | 0,7 % | 0,1 % | 2,3 % |
Ältere Umfragen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oktober – Dezember 2023 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2019 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste offizielle Ergebnisse wurden nach Schließung der letzten Wahllokale um 17:00 Uhr veröffentlicht. Im Vergleich zu vorherigen Nationalratswahlen enthielt das am Wahltag veröffentlichte vorläufige Ergebnis bereits einen Großteil der Briefwahlstimmen, nämlich jene die bis zum Abend des 27. September bei den Bezirkswahlbehörden eingelangt sind, und die zur Auszählung an die Wahlsprengel verteilt wurden. Die danach bis zum Wahlschluss eingelangten Briefwahlstimmen wurden am 30. September ausgezählt, während am 3. Oktober die Auszählung der in einem Wahllokal eines fremden Regionalwahlkreises abgegebenen Wahlkartenstimmen erfolgte, worauf anschließend das vorläufige amtliche Endergebnis veröffentlicht wurde.
Listen | Ergebnis 2024 | Ergebnis 2019 | Gewinne und Verluste | |||||||
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Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | ||
FPÖ | 1.408.514 | 28,85 | 57 | 772.666 | 16,17 | 31 | +635.848 | +12,68 | +26 | |
ÖVP | 1.282.734 | 26,27 | 51 | 1.789.417 | 37,46 | 71 | −506.683 | −11,19 | −20 | |
SPÖ | 1.032.234 | 21,14 | 41 | 1.011.868 | 21,18 | 40 | +20.366 | −0,04 | +1 | |
NEOS | 446.378 | 9,14 | 18 | 387.124 | 8,10 | 15 | +59.254 | +1,04 | +3 | |
GRÜNE | 402.107 | 8,24 | 16 | 664.055 | 13,90 | 26 | −261.948 | −5,66 | −10 | |
KPÖ | 116.891 | 2,39 | 0 | 32.736 | 0,69 | 0 | +84.155 | +1,70 | ±0 | |
BIER | 98.395 | 2,02 | 0 | 4.946 | 0,10 | 0 | +93.449 | +1,92 | ±0 | |
LMP | 28.488 | 0,58 | 0 | n.k. | n.k. | n.k. | +28.488 | +0,58 | ±0 | |
KEINE2 | 27.830 | 0,57 | 0 | 22.168 | 0,46 | 0 | +5.662 | +0,11 | ±0 | |
MFG | 19.785 | 0,41 | 0 | n.k. | n.k. | n.k. | +19.785 | +0,41 | ±0 | |
GAZA | 19.376 | 0,40 | 0 | n.k. | n.k. | n.k. | +19.376 | +0,40 | ±0 | |
BGE | 156 | 0,00 | 0 | n.k. | n.k. | n.k. | +156 | +0,00 | ±0 | |
JETZT | n.k. | n.k. | n.k. | 89.169 | 1,87 | 0 | −89.169 | −1,87 | ±0 | |
GILT | n.k. | n.k. | n.k. | 1.767 | 0,04 | 0 | −1.767 | −0,04 | ±0 | |
BZÖ | n.k. | n.k. | n.k. | 760 | 0,02 | 0 | −760 | −0,02 | ±0 | |
SLP | n.k. | n.k. | n.k. | 310 | 0,01 | 0 | −310 | −0,01 | ±0 | |
CPÖ | n.k. | n.k. | n.k. | 260 | 0,01 | 0 | −260 | −0,01 | ±0 | |
Gesamt | 4.882.888 | 100 | 183 | 4.777.246 | 100 | 183 | +105.642 | − | ±0 | |
Ungültig | 46.857 | 0,95 | 58.223 | 1,20 | −11.366 | −0,25 | ||||
Wähler | 4.929.745 | 77,68 | 4.835.469 | 75,59 | +94.276 | +2,09 | ||||
Wahlberechtigte | 6.346.059 | 6.396.812 | −50.753 | |||||||
Quelle: Bundesministerium für Inneres (Vorläufiges Endergebnis) |
Kartografische Darstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Stärkste Partei auf Gemeinde- (bzw. in Wien, Bezirks-)ebene (ohne wahlkreisfremde und nach dem 27. September eingelangte Wahlkarten)
-
Stärkste Partei in den Bezirken (ohne wahlkreisfremde Wahlkarten)
-
Stärkste Partei auf Ebene der Regionalwahlkreise (mit Wahlkarten) Die Kästchen zeigen im ersten Ermittlungsverfahren gewonnene Mandate (Grundmandate) an
-
Stärkste Partei auf Bundesländerebene (mit Wahlkarten)
Ergebnis nach Bundesländern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bundesland | FPÖ | ÖVP | SPÖ | NEOS | GRÜNE | Sonst. | Gültige Stimmen | Beteiligung | ||||||
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Zahl | % | Zahl | % | Zahl | % | Zahl | % | Zahl | % | Zahl | % | Summe | % | |
Burgenland | 54.718 | 28,78 % | 54.287 | 28,56 % | 51.374 | 27,02 % | 12.300 | 6,47 % | 8.926 | 4,70 % | 8.494 | 4,47 % | 190.099 | 82,53 % |
Kärnten | 126.219 | 38,38 % | 68.404 | 20,80 % | 76.034 | 23,12 % | 25.785 | 7,84 % | 15.511 | 4,72 % | 16.875 | 5,13 % | 328.828 | 76,89 % |
Niederösterreich | 306.507 | 29,16 % | 314.587 | 29,93 % | 212.565 | 20,23 % | 89.255 | 8,49 % | 69.911 | 6,65 % | 58.139 | 5,53 % | 1.050.964 | 81,98 % |
Oberösterreich | 264.515 | 30,47 % | 228.759 | 26,35 % | 176.003 | 20,27 % | 72.630 | 8,37 % | 71.700 | 8,26 % | 54.646 | 6,29 % | 868.253 | 80,06 % |
Salzburg | 83.981 | 27,68 % | 95.736 | 31,55 % | 50.955 | 16,79 % | 27.376 | 9,02 % | 25.883 | 8,53 % | 19.508 | 6,43 % | 303.439 | 77,56 % |
Steiermark | 238.267 | 32,19 % | 199.697 | 26,98 % | 137.646 | 18,59 % | 60.429 | 8,16 % | 55.994 | 7,56 % | 48.213 | 6,51 % | 740,246 | 78,47 % |
Tirol | 114.510 | 28,72 % | 123.612 | 31,00 % | 61.270 | 15,37 % | 42.284 | 10,60 % | 32.414 | 8,13 % | 24.664 | 6,19 % | 398.754 | 74,34 % |
Vorarlberg | 53.509 | 27,13 % | 57.435 | 29,12 % | 27.121 | 13,09 % | 24.931 | 12,64 % | 22.414 | 11,36 % | 13.151 | 6,67 % | 197.268 | 71,84 % |
Wien | 166.288 | 20,66 % | 140.217 | 17,42 % | 240.559 | 29,88 % | 91.388 | 11,35 % | 99.354 | 12,34 % | 67.231 | 8,35 % | 820.914 | 71,86 % |
Österreich | 1.408.514 | 28,85 % | 1.282.734 | 26,27 % | 1.032.234 | 21,14 % | 446.378 | 9,14 % | 402.107 | 8,24 % | 310.921 | 6,37 % | 4.882.888 | 77,68 % |
Regierungsbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bundespräsident Van der Bellen, der eine Regierung zu ernennen hat, gab bekannt, nun mögliche Koalitionsoptionen zu sondieren, dabei aber an „politischen Grundpfeilern wie dem Minderheitenschutz, Medienfreiheit und auch der EU-Mitgliedschaft“ keinen Zweifel aufkommen lassen zu wollen.[342]
Folgende Konstellationen sind rechnerisch möglich, wobei laut Standard nur jene Koalitionen „realpolitisch zumindest denkbar“ sind, an denen die ÖVP (türkis) beteiligt wären:[343]
In Betracht gezogene Koalitionen | Sitze |
---|---|
Sitze gesamt | 183 |
Absolute Mehrheit (ab 92 Sitzen) | |
FPÖ, ÖVP | 108 |
FPÖ, SPÖ | 98 |
ÖVP, SPÖ | 92 |
ÖVP, SPÖ, NEOS | 110 |
ÖVP, SPÖ, Grüne | 108 |
Keine Mehrheit (unter 92 Sitzen) | |
ÖVP, Grüne | 67 |
ÖVP, NEOS, Grüne | 85 |
SPÖ, NEOS, Grüne | 75 |
ÖVP-Chef und Kanzler Nehammer hat seit langem betont, dass er eine Zusammenarbeit mit der FPÖ zwar nicht grundsätzlich ausschließe, mit deren Chef Kickl als Bundes- oder Vizekanzler aber schon.[344][345]
Bei der FPÖ wurden Herbert Kickl, Michael Schnedlitz, Christian Hafenecker, Norbert Nemeth, Susanne Fürst, Reinhard Teufel und Arnold Schiefer Teil des Verhandlungsteams.[346] Die Grünen nominierten Werner Kogler, Johannes Rauch, Alma Zadić, Leonore Gewessler, Sigrid Maurer, Olga Voglauer und Stefan Kaineder für das Sondierungsteam.[347]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nationalratswahl 2024: Überblick (Bundesministerium für Inneres)
- Nationalratswahl in Österreich 2024 bei der Bundeszentrale für politische Bildung (30. September 2024)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Österreich – Nationalratswahl 2024
- ↑ Nationalratswahl 2024. Bundesministerium für Inneres, 30. September 2024, abgerufen am 30. September 2024.
- ↑ Österreich – Nationalratswahl 2019. In: bmi.gv.at. Abgerufen am 12. August 2022.
- ↑ Der Standard: FPÖ-Wähler wollen den Öxit und haben die Partei trotz, nicht wegen Vilimsky gewählt (Anmerkung: Öxit meint den Austritt Österreichs aus der EU)
- ↑ faz.net: Rechtsradikal ist der Wirtschaft (fast) egal (28. September 2024)
- ↑ zu den Russland-Sanktionen siehe wko.at: Aktueller Stand der EU-Sanktionen gegen Russland und in Bezug auf die Ukraine
- ↑ Bundesregierung schlägt Wahlgang am 29. September vor. In: parlament.gv.at. 12. Juni 2024, abgerufen am 15. Juni 2024.
- ↑ §§ 78 und 79 NRWO
- ↑ Nationalrat gibt grünes Licht für Wahlrechtsreform. In: Parlamentskorrespondenz Nr. 91 vom 31. Jänner 2023.
- ↑ Gegenüberstellung der endgültigen Zahl der Wahlberechtigten der Nationalratswahl vom 29. September 2024 mit der endgültigen Zahl der Wahlberechtigten der Nationalratswahl vom 29. September 2019, Bundesministerium für Inneres, am 27. September 2024
- ↑ Gegenüberstellung der ausgestellten Wahlkarten der Nationalratswahl am 29. September 2024 mit der Nationalratswahl am 29. September 2019, Bundesministerium für Inneres, am 27. September 2024
- ↑ Wie kann man bei einer Nationalratswahl kandidieren? In: bmi.gv.at. Abgerufen am 30. Juni 2024.
- ↑ RIS – Nationalrats-Wahlordnung 1992 – Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom 09.01.2022. In: ris.bka.gv.at. Abgerufen am 12. Januar 2024.
- ↑ Bewerberinnen und Bewerber auf Landesparteilisten und Regionalparteilisten. In: bmi.gv.at. Abgerufen am 16. August 2024.
- ↑ Bundeswahlvorschläge. In: bmi.gv.at. Abgerufen am 16. August 2024.
- ↑ NICHT MIT KICKL: Bedingte Koalitionsabsage an FPÖ. In: orf.at. 15. Juni 2024, abgerufen am 16. Juni 2024.
- ↑ Vogl: EU-VERORDNUNG: Gewessler will für Renaturierung stimmen. In: orf.at. 16. Juni 2024, abgerufen am 16. Juni 2024.
- ↑ „RECHTSBRUCH“ GEWESSLERS: Nehammer kündigt Koalition nicht auf. In: orf.at. 17. Juni 2024, abgerufen am 17. Juni 2024.
- ↑ Neue Woche bringt „Stichtag“ für NR-Wahl. In: vienna.at. 8. Juli 2024, abgerufen am 9. Juli 2024.
- ↑ Nehammer macht Messenger-Überwachung zur Koalitionsbedingung im Standard vom 16. August 2024, abgerufen am 16. August 2024
- ↑ Grüne und Opposition überstimmten ÖVP mehrfach in Sicherheitsrat im Standard vom 13. August 2024, abgerufen am 16. August 2024
- ↑ Behauptungen über angeblich drohende Wahlmanipulation (29. September 2024)
- ↑ Der große oe24.TV-Wahlinsider mit Wolfgang Fellner. 26. September 2024, abgerufen am 26. September 2024.
- ↑ Wahlumfrage Servus TV 19.9.24, 19. September 2024, Kommentar von Wolfgang Bachmayer. 19. September 2024, abgerufen am 21. September 2024.
- ↑ Aktuelle Umfrage nach Flut: FPÖ mit ÖVP jetzt Kopf an Kopf. 19. September 2024, abgerufen am 20. September 2024.
- ↑ Insa-Meinungstrend: FPÖ klar vorne, aber Karl Nehammer ist im Aufwind. 16. September 2024, abgerufen am 19. September 2024.
- ↑ coi: Neue "Heute"-Umfrage: So steht das Rennen um Österreich. 13. September 2024, abgerufen am 19. September 2024.
- ↑ Exklusivumfrage: Aus dem Dreikampf ist ein Zweikampf geworden. 13. September 2024, abgerufen am 19. September 2024.
- ↑ o. A.: FELLNER! LIVE: Die Umfrage der Woche. In: oe24.at. 12. September 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ o. A.: Wahl-Hammer: FPÖ mit 28 Prozent klar auf Siegeskurs. 5. September 2024, abgerufen am 6. September 2024.
- ↑ o. A.: Wahl wird doch noch zum Krimi: ÖVP holt stark auf. In: oe24.at. 5. September 2024, abgerufen am 6. September 2024.
- ↑ Exxpress.at: Sonntagsfrage: FPÖ weiterhin im Aufwind, ÖVP und SPÖ verlieren an Zustimmung. 14. August 2024, abgerufen am 16. August 2024.
- ↑ Kleine Zeitung: FPÖ liegt klar vorn, SPÖ und ÖVP rittern um Plätze. 27. Juli 2024, abgerufen am 27. Juli 2024.
- ↑ ogm.at: Sonntagsfrage – Hochrechnung. 29. Juni 2024, abgerufen am 30. Juni 2024.
- ↑ oe24.at: Umfrage-Hammer: FPÖ zieht wieder allen davon. 27. Juni 2024, abgerufen am 28. Juni 2024.
- ↑ Profil.at: Nach der Wahl ist vor der Wahl. 21. Juni 2024, abgerufen am 22. Juni 2024.
- ↑ oe24.at: NR-Wahl Umfrage: FPÖ und ÖVP jetzt Kopf an Kopf. 14. Juni 2024, abgerufen am 21. Juni 2024.
- ↑ OGM.at: OGM/ServusTV Umfrage vom 13. Juni 2024. 14. Juni 2024, abgerufen am 15. Juni 2024.
- ↑ Stephan Hofer: Sonntagsfrage: FPÖ im Höhenflug - Grüne matchen sich mit Bierpartei. 22. Mai 2024, abgerufen am 25. Mai 2024.
- ↑ Petja Mladenova: Blauer Höhenflug und grüner Absturz bei Wahlen. 17. Mai 2024, abgerufen am 20. Mai 2024.
- ↑ gernot.bauer,bonavida.iris: FPÖ verliert Zuspruch, aber trotzdem klar auf Platz eins. 26. April 2024, abgerufen am 27. April 2024.
- ↑ Conrad Seidl: FPÖ ist beliebteste Partei in der Arbeiterschaft. 29. April 2024, abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ coi: Kickl-FPÖ weit vorne – aber Hammer-Umfrage ändert alles. 22. März 2024, abgerufen am 23. März 2024.
- ↑ BLICKWECHSEL. Das Nachrichtenmagazin vom 21.03. Abgerufen am 23. März 2024.
- ↑ Umfrage: VP stürzt auf 19 % ab, Dankl verschafft KPÖ ein Plus. 21. März 2024, abgerufen am 23. März 2024.
- ↑ noenat, NÖN Redaktion: Sonntagsfrage: ÖVP überholt SPÖ wieder, FPÖ bleibt klar Nummer eins. 20. März 2024, abgerufen am 23. März 2024.
- ↑ Wenig Rückenwind für die KPÖ in der Bundespolitik. Abgerufen am 20. März 2024.
- ↑ Umfrage: Aufwind für Links und Rechts. 14. März 2024, abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ "New Kid on the Block": 8 Prozent würden Wlazny zum Kanzler wählen. 1. März 2024, abgerufen am 6. März 2024.
- ↑ Umfrage: Kickl baut ab, Duell mit Nehammer. 23. Februar 2024, abgerufen am 24. Februar 2024.
- ↑ Umfrage: ÖVP rutscht auf 20 Prozent ab. 16. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.
- ↑ Umfrage: ÖVP und SPÖ nach Mini-Hoch wieder im Keller. 7. Februar 2024, abgerufen am 11. Februar 2024.
- ↑ So denken wir. 2. Februar 2024, abgerufen am 2. Februar 2024.
- ↑ Umfrage: ÖVP überholt SPÖ nach Nehammer-Rede. 1. Februar 2024, abgerufen am 11. Februar 2024.
- ↑ Umfrage-Krimi: ÖVP holt auf. 18. Januar 2024, abgerufen am 19. Januar 2024.
- ↑ Volkspartei gegen "Volkskanzler": Umfrage-Krimi zwischen Nehammer und Kickl. 27. Januar 2024, abgerufen am 29. Januar 2024.
- ↑ Umfrage-Knaller: Bierpartei mit 6 Prozent im Parlament. 25. Januar 2024, abgerufen am 29. Januar 2024.
- ↑ Umfrage-Krimi: ÖVP holt auf. 18. Januar 2024, abgerufen am 19. Januar 2024.
- ↑ Bundesweite Wahlumfrage ServusTV 16.1.2024. 16. Januar 2024, abgerufen am 19. Januar 2023.
- ↑ FPÖ startet mit 32 Prozent ins Wahljahr - jetzt Großalarm bei SPÖ und ÖVP! 12. Januar 2024, abgerufen am 13. Januar 2023.
- ↑ Umfrage: FPÖ verliert, bleibt aber auf Platz 1. 11. Januar 2024, abgerufen am 12. Januar 2023.
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- ↑ Zum Vergleich: Karmasin-Umfrage bundesweit, sieben Wochen nach der Nationalratswahl. Trends sind verfestigt. In: Twitter. 13. November 2019, abgerufen am 13. November 2019.
- ↑ ÖVP baut leicht ab, SPÖ zeigt Zeichen von Erholung. 7. November 2019, abgerufen am 7. November 2019.
- ↑ Fellner! Live: Die aktuelle Umfrage der Woche. 31. Oktober 2019, abgerufen am 1. November 2019.
- ↑ SPÖ fällt erstmals Ihrer Geschichte unter 20 Prozent. In: oe24.at. 25. Oktober 2019, abgerufen am 25. Oktober 2019.
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- ↑ dpa: FPÖ-Triumph bei Wahl in Österreich – Staatsoberhaupt mahnt. In: Zeit Online. 29. September 2014, abgerufen am 6. Oktober 2024.
- ↑ Katharina Mittelstaedt: Und was kommt jetzt? Welche Koalitionen künftig möglich sind. In: Der Standard. 29. September 2014, abgerufen am 6. Oktober 2024.
- ↑ Alexander Haneke: Wahl in Österreich: Lehrreich auch für Deutschland. In: Frankfurter Allgemeine. 30. September 2014, abgerufen am 6. Oktober 2024 (Artikel zahlungspflichtig).
- ↑ Wolfgang Vichtl (ARD Wien): Schwierige Regierungsbildung nach FPÖ-Sieg. In: tagesschau.de. 30. September 2014, abgerufen am 6. Oktober 2024.
- ↑ Blaues Verhandlungsteam steht, ein Mandat könnte noch wandern. In: Kleine Zeitung. 3. Oktober 2024, abgerufen am 3. Oktober 2024.
- ↑ Grüne wollen „gewichtige Rolle“ bei Sondierungen. In: ORF.at. 4. Oktober 2024, abgerufen am 4. Oktober 2024.