Marie-Christine Doffey

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Marie-Christine Doffey (rechts) mit zwei Wikipedia-Autoren – im Jahr 2014.

Marie-Christine Doffey (* 1958) war von 2005 bis 2021 Direktorin der Schweizerischen Nationalbibliothek.[1] Die Freiburgerin[2] war die erste Frau in dieser Funktion.[2][1]

Beruflicher Werdegang

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Marie-Christine Doffey erlangte 1983 an der Universität Freiburg 1983 ein Lizentiat in Geisteswissenschaften[1]. Sie befasste sich mit Altertumswissenschaften.[1] 2002 folgte ein Master of Advanced Studies in Arts Management an der Universität Basel.

Nach dem Studium nahm Doffey an archäologischen Ausgrabungen im Ausland teil.[3] Anschliessend arbeitete sie an der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg.[4] Sie arbeitet seit 1991 für die Schweizerische Nationalbibliothek. Die letzten zwei Jahre vor ihrer Berufung zur Direktorin amtete sie bereits als Vizedirektorin[1]. In dieser Funktion leitete sie ein Projekt für die Nationalbibliothek mit dem Ziel, diese als Amt mit Leistungsauftrag und Globalbudget zu führen.[2]

Während ihrer Amtszeit als Direktorin gehörte Doffey auch verschiedenen Leitungsgremien der Schweizer Bibliothekswelt an, so als Mitglied des Vorstands von Bibliosuisse, des Verwaltungsrats der SLSP AG (Swiss Library Service Platform / Swisscovery), des Vorstands der Schweizerischen Konferenz der Kantonsbibliotheken und auch von internationalen Gremien.

In Doffeys Amtszeit als Direktorin fällt die Umbenennung der Institution: Ab 2007 hiess die Schweizerische Landesbibliothek neu Schweizerische Nationalbibliothek.[5] Weiter wurde die Schweizerische Nationalphonothek 2016 Teil der Nationalbibliothek und damit institutionell abgesichert.[6] Zudem wurden die Bestände zunehmend digital zugänglich gemacht.[5] So wurden namentlich die Sammlung E-Helvetica und das Webarchiv Schweiz gegründet. Oder zusammen mit anderen Trägern über 50 Mio. Presseartikel im Portal e-newspaperarchive.ch rückwirkend gescannt und online zugänglich gemacht.[6]

Anlässlich des Jubiläums 125 Jahre Nationalbibliothek sagte Doffey:

„Ich glaube, viele wissen gar nicht, dass es mit der Nationalbibliothek eine Institution gibt, durch deren Bestände sich nachvollziehen lässt, wie wir zu denjenigen geworden sind, die wir sind. Und das Besondere ist: Dieser immense Schatz steht allen offen.“[7]

Auf Ende Juni 2021 ging Doffey in Pension.[8] Am 16. August 2021 wurde Damian Elsig ihr Nachfolger als Direktor der Nationalbibliothek.[9]

Commons: Marie-Christine Doffey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Die Direktorin. In: Schweizerische Nationalbibliothek NB. Archiviert vom Original; abgerufen am 2. März 2021.
  2. a b c Katja Zürcher: Marie-Christine Doffey neue Direktorin der Schweizerischen Landesbibliothek. In: Medienmitteilung. Presse- und Informationsdienst des Eidgenössischen Departements des Inneren, 11. März 2005, archiviert vom Original am 15. Mai 2021; abgerufen am 21. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.admin.ch
  3. "Die Hüterin des Gedächtnisses": Aldo Ellenau am 16. August 2005 in der Berner Zeitung.
  4. "Liebe zu Büchern und Menschen": Bruno Lezzi in der Neuen Zürcher Zeitung vom 27. Juni 2005
  5. a b "Landesbibliothek erneuert Namen und Strategie": Associated Press vom 11. Oktober 2006
  6. a b Au coeur due patrimoine suisse - un échange avec Marie-Christine Doffey, in: Bibliosuisse Info, 3/2021, S. 18–20
  7. Interview zu 125 Jahre Nationalbibliothek, srf.ch, 19. November 2020
  8. Chefin der Nationalbibliothek tritt ab – Sie steuerte 16 Jahre das «Gedächtnis der Schweiz». In: Der Bund. 23. Juni 2021, abgerufen am 24. Juni 2021.
  9. Damian Elsig wird neuer Direktor der Schweizerischen Nationalbibliothek. Abgerufen am 15. Mai 2021.