Mähnenkauz

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Mähnenkauz

Mähnenkauz (Jubula lettii)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Jubula
Art: Mähnenkauz
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Jubula
Bates, 1929
Wissenschaftlicher Name der Art
Jubula lettii
(Büttikofer, 1889)

Der Mähnenkauz[1] oder die Mähneneule[2] (Jubula lettii), gelegentlich auch Guinea-Ohreule genannt,[3] ist eine afrikanische Eulenart aus der Familie der Eigentlichen Eulen.

Erscheinungsbild

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Mit einer Länge von 34 bis 40 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 183 Gramm (Männchen) handelt es sich um eine Eule von mittlerer Größe. Ihren Namen hat der Mähnenkauz von den langen, buschigen Federohren, die zusammen mit verlängerten Federn an Kopfseiten und Nacken wie eine Mähne wirken. Damit ähnelt er dem amerikanischen Haubenkauz (Lophostrix cristata), mit dem er aber nicht näher verwandt ist.

Die Oberseite ist rotbraun bis kastanienbraun mit dunkler und heller Zeichnung. Die hellbräunlichen Schulterfedern haben weißliche, dunkel gesäumte Außenfahnen, die tief rotbraunen Flügeldecken dunkle Kritzel, die Schwingen etwa vier dunkle Binden. Der Schwanz ist rotbraun und dunkel gebändert. Die Art hat ein hell rotbraunes, fein dunkelbraun gezeichnetes Gesicht. Auffällig sind der schwarzbraune Kragen im Kontrast zu weißen Augenbrauen und Stirn. Die Augen sind tief gelb bis orangegelb, der Schnabel elfenbeinfarben bis gelb.

Auf der Unterseite ist der Mähnenkauz an der Kehle weißlich, sonst zunächst rötlich braun, zum Bauch hin mehr beige und heller. An der oberen Brust zeigen sich feine weißliche Kritzel, weiter unten markante dunkle Schaftstriche und vertikal verlängerte weiße Flecken. Die Beine besitzen eine mattgelbe Befiederung, die Krallen sind bräunlich hornfarben mit dunkler Spitze.

Der Ruf ist angeblich ein sanftes, heulendes „hu“, dem nach einigen Sekunden ein etwas höheres „hu“ folgt. Dieser Ruf könnte allerdings auch zur Rotrücken-Fischeule gehören, die ebenfalls in Westafrika lebt.

Verbreitungsgebiet und Lebensraum

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Der Mähnenkauz bewohnt Tiefland- und Galeriewälder in Niederguinea von Süd-Kamerun bis zum Kongofluss, im Kongobecken bis zur Mitte der Demokratischen Republik Kongo und, räumlich davon getrennt, in Oberguinea (Liberia, Elfenbeinküste, Ghana). Oft hält er sich in der Nähe von Flüssen und Seen auf.

Er frisst vor allem große Insekten und kleine Wirbeltiere. Ansonsten ist wenig über das Verhalten der Art bekannt.

Einzelnachweise

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  1. H. Barthel, C. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, C. Hinkelmann, F. D. Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. In: Deutsche Ornithologen-Gesellschaft (Hrsg.): Vogelwarte. 3. Auflage. 60, Sonderheft, 2022, ISSN 0049-6650, doi:10.17617/2.3418299 (mpg.de [PDF; 4,7 MB]).
  2. Mähnenkauz (Jubula lettii) bei Avibase; abgerufen am 11. September 2024.
  3. Mähnenkauz. zootierliste.de, abgerufen am 11. September 2024.
  • Heimo Mikkola: Handbuch Eulen der Welt. Alle 249 Arten in 750 Farbfotos. Titel der Originalausgabe: Owls of the World. A Photographic Guide, 2012. Deutschsprachige Ausgabe 2013, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG, Stuttgart, ISBN 978-3-440-13275-3