Wues

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Wues ist ein luxemburgisches Wort für Rasen. Vom Wues leiten sich gemäß Luxemburger Wörterbuch Redewendungen und Flurnamen ab.[1]

Die Endung -wues weisen u. a. die Flurnamen Bredewues, Lorenzwues, Schwéngswues und Weierwues auf.[1]

Breedewues ist u. a. der Name einer Strasse[2] und eines Industriegebiets in Senningerberg.

Lorentzwues (auch Lorenzwues, früher Lorentz-Waasen) ist ein Platz in Diekirch. Auf dem ursprünglichen Anger,[1] wo man im 19. Jahrhundert u. a. in der Sauer gewaschene Textilien trocknete,[3] stand ab 1891 ein Kalkofen[4] und ab 1894 das Vélodrome de la Sûre, die erste Radrennbahn Luxemburgs.[5] Ab 1933 gab es am Lorentzwues das Strandbad Al Schwemm.[6] Am Ufer des Lorentzwues wurde gefischt; es gab dort einen Makrelenclub.[7] Im 21. Jahrhundert bezeichnet Lorentzwues die Grünfläche zwischen der Route nationale 7 und der Sauer, gegenüber dem Kreuzweg der Luxemburger Zwangsrekrutierten.[8] Es gibt eine Haltestelle Lorentzwues, die von öffentlichen Buslinien bedient wird.

Wiktionary: Wues – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. a b c Wues. In: Luxemburger Wörterbuch. Band 4. P. Linden, Luxemburg 1975, S. 466–467 (online [abgerufen am 1. Januar 2021]).
  2. Breedewues auf geoportail.lu
  3. Von der Diekircher ”Marschalls-Wis”.
  4. Aloyse David: Die ehemaligen Ziegeleien und Kalköfen in Diekirch. 4. Teil. In: den Deiwelselter. Nr. 3, 2004, S. 24–29 (online [abgerufen am 26. Dezember 2020]).
  5. Paul Bonert: Saviez-vous que…? (Memento des Originals vom 21. Dezember 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dikrech.csv.lu Nr. 44, 2018.
  6. Ern Breuskin: Vor 85 Jahren wurde die “Dikricher Schwemm“ gebaut (Teil 1). In: Deiwelselter (Memento des Originals vom 23. Dezember 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diekirch.lu, September 2019, S. 74–78.
  7. Erwähnung im De Gukuk vom 22. Mai 1926, Seite 3.
  8. Abbildung in: Deiwelselter, Mai 2015, S. 32.

Koordinaten: 49° 51′ 38,6″ N, 6° 8′ 51,9″ O