Liste der Studentenverbindungen in Königsberg (Preußen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Allgemeine Burschenschaft
(Wilhelm Schmiedeberg, 1835)
Die Königsberger Burschenschaften am Königsberger Schlossteich (1930)

Diese Liste der Studentenverbindungen in Königsberg führt alle Studentenverbindungen auf, die vor ihrem Verbot in der Zeit des Nationalsozialismus an der Albertus-Universität Königsberg oder der Handelshochschule Königsberg akkreditiert waren. Um 1920 zählten die Königsberger Korporationen 758 aktive Studenten, 1230 Inaktive und 3255 Alte Herren.[1]

Die Landsmannschaft Pomesania war Königsbergs erste Studentenverbindung. Am 1. November 1820 von Franz von Hanstein gegründet, geriet sie in Gegensatz zur Allgemeinen Burschenschaft und verließ sie Anfang 1821. Als die Streitigkeiten beigelegt waren, trat sie im Frühjahr 1822 in die Allgemeinheit zurück. Beim Galtgarbenfest im Juni 1822 aufgeflogen, löste sie sich nach Abschluss der polizeilichen Untersuchungen im Sommersemester 1823 auf.[2]

Kränzchen in der burschenschaftlichen Allgemeinheit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Kränzchen Farben Bestand Anmerkungen
Pappenhemia schwarz-weiß-blau 1824–1841 Landsmannschaft; 1838 bis 1841 Kränzchen in der Albertina; 1841 wieder ausgeschieden
Barbaria schwarz-gold 1837–1839/40 als „Kneipgesellschaft“ gegründet; aufgegangen in Hochhemia
Hochhemia schwarz-rot (von unten gelesen) 1838–1847 1845 ausgeschieden und konstituiert als selbständige Burschenschaft
Arminia I blau-gold 1839–1840/41 Aufgegangen in Gothia
Gothonia (später Gothia) rot-gold (später blau-gold) 1839–1843 Änderung der Farben nach Fusion mit Arminia I
Nibelungia unbekannt 1839
Teutonia unbekannt 1840–1842
Borussia I schwarz-weiß 1842–1843 Abspaltung von Hochhemia
Arminia II unbekannt 1843–1845 1844/45 ausgeschieden
Germania schwarz-weiß-dunkelrot (von unten gelesen) seit 1843 1845 ausgeschieden und konstituiert als selbständige Burschenschaft
Saxonia[A 1] grün-gold 1843–1844
Borussia II schwarz-weiß 1845 Abspaltung von Hochhemia

Liste der Studentenverbindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Name der Verbindung Gründung Farben Wappen Zirkel Verband Fechtfrage Heutiger Status Heute in Anmerkungen
Corps Littuanua 1829
grün-weiß-rot
KSCV schlagend Tradition wird fortgeführt Hamburg (Traditionsträger) Mitglieder haben 1950 das Corps Albertina Hamburg mitgegründet.
Corps Masovia 14. Juni 1830
hellblau-weiß-rot
KSCV schlagend aktiv Potsdam 1950 in Kiel rekonstituiert, seit 2001 in Potsdam
Burschenschaft Germania 8. September 1843
weinrot-weiß-schwarz
DB schlagend aktiv Hamburg Seit 1950 in Hamburg
Corps Silber-Litthuania 1848 KSCV schlagend erloschen 1866 suspendiert
Progressistische Burschenschaft Palmburgia 1850 frei schlagend erloschen bis 1853, siehe Progress (Studentenbewegung)
Corps Baltia 1851
hellblau-schwarz auf weiß
KSCV schlagend Tradition wird fortgeführt Hamburg (Traditionsträger) Mitglieder haben 1950 das Corps Albertina Hamburg mitgegründet.
Burschenschaft Gothia 22. November 1854
schwarz-gold-blau (v.u.)
DB schlagend aktiv Göttingen Im 2. Weltkrieg von Luftwaffenangehörigen bis 1944 rekonstituiert (siehe Fritz Ranzi#Daidalia). Seit 1949 in Göttingen.
Corps Normannia 4. Juli 1873
schwarz-silber-hellblau
KSCV schlagend erloschen 1889 suspendiert.
Akademische Sängerverbindung Askania-Curonia 1874
dunkelblau-silber-dunkelblau
DS nichtschlagend Tradition wird fortgeführt Bonn (Traditionträger) 1948 Traditionsübernahme durch die AMV Makaria Bonn
KStV Borussia 1875
schwarz-silber-grün
KV nichtschlagend vertagt Köln Suspendierte 1938 als letzte Königsberger Korporation. Wurde in Köln wiedergegründet. Heute inaktiv.
Corps Hansea 16. Dezember 1876
rot-weiß-gold
KSCV schlagend Tradition wird fortgeführt Hamburg (Traditionsträger) Mitglieder haben 1950 das Corps Albertina Hamburg mitgegründet. 2001 erlosch der Altherrenverein.
Corps Agronomia 1879
schwarz-grün-gold
RSC schlagend erloschen gegründet 1879 als Akademisch-landwirtschaftlicher Verein/ALV Königsberg, in den 1920er Jahren erst Akademisch-landwirtschaftliche Verbindung Agronomia im Naumburger Deputierten-Convent, dann Corps Agronomia im RSC.
Burschenschaft Alemannia 1879
blau-weiß-gold
DB schlagend akitv Kiel
Landsmannschaft Marko-Natangia 1879
grün-gold-grün
DL schlagend fusioniert Hamburg Hervorgegangen aus dem Medizinisch-Naturwissenschaftlichen Verein. Seit 1953 als L! Hammonia-Marko Natangia in Hamburg.
Landsmannschaft Arminia 1879
schwarz-gold-rot
DL schlagend erloschen 1927 mit der suspendierten L! Zollern verschmolzen.
Turnerschaft Markomannia 1881
blau-gold-rot
VC schlagend fusioniert Tübingen Als Verein für neuere Philologie gegründet. Ab 1897 Akademischer Neuphilologischer Verein mit den Farben hellblau-weiß-dunkelgrün. Ab 1901 Turnerschaft Markomannia. 1930 Fusion mit dem Corps Vandalia. 1951 Verschmelzung mit der Turnerschaft Eberhardina zu Tübingen zur Alten Turnerschaft Eberhardina-Markomannia.
Turnerschaft Franconia 1881
schwarz-silber-grün
VC schlagend fusioniert Hamburg 1952 Fusion mit der Alten Turnerschaft Slesvigia-Niedersachsen Hamburg.
Corps Vandalia 1881 RSC schlagend erloschen
Burschenschaft Teutonia 1885
rot-weiß-violett
DB schlagend fusioniert Marburg 1953 Fusion mit der Burschenschaft Germania Greifwald zur Königsberger Burschenschaft Teutonia und Greifswalder Burschenschaft Germania vereinigt zu Marburg an der Lahn
Burschenschaft Cheruskia 22. Januar 1885
schwarz-hellblau-gold
ADB schlagend fusioniert Bonn Traditionsnachfolgerin der Hochhemia. Bis zum WS1927/28 trug sie die Farben Schwarz-Rot-Gold. 1934 Fusion mit der Burschenschaft Neogermania Berlin. Diese gründete 1957 eine zweite Aktivitas in Bonn. 1995 fusionierte diese mit der Burschenschaft Sugambria Bonn zur Bonner Burschenschaft Germania. Gustav Stresemann war ein Ehrenmitglied.
VDSt Königsberg 1885
schwarz-weiß-rot
VVDSt-KV nichtschlagend aktiv Mainz Wiederbegründung nach dem 2. Weltkrieg als VDSt Königsberg-Mainz.
AV Tuisconia 20. Juli 1897
orange-weiß-grün
CV nichtschlagend aktiv Landshut 1948 in Bonn wiedergegründet. 2005 vertagt. 2011 in Landshut wiedergründet.
Turnerschaft Frisia 1897
violett-weiß-gold
VC schlagend akitv Braunschweig Ging in die Alte Königsberger Turnerschaft Frisia Albertina im Coburger Convent zu Braunschweig auf.
Wissenschaftliche Verbindung Hohenstaufen 1898
schwarz-weiß-orange
DWV nichtschlagend erloschen Der Bund hatte ein Schwesterkränzchen aus Damen. schwarze Samtmütze; Mitglieder waren Fritz Gause, Bruno Schumacher und Paul Stettiner.
Theologische Verbindung Wartburg 1898 DWV nichtschlagend erloschen Ab 1883 Korporation. Wahlspruch: Servitium Dei summa libertas!
Turnerschaft Cimbria 1899
grün-weiß-gold
VC schlagend fusioniert Saarbrücken 1956 Fusion mit der L! Alemannia Saarbrücken zur Cimbria-Königsberg im CC zu Saarbrücken
Turnerschaft Arminia 1900
schwarz-grün auf weiß
VC schlagend fusioniert Hamburg Fusion mit der Alten Turnerschaft Slesvigia-Niedersachsen Hamburg
ATV Albertia-Ostmark 1900
schwarz-weiß-schwarz
ATB schlagend fusioniert Göttingen 1953 Fusion mit der ATV Göttingen zur ATV Albertia Göttingen.
Königsberger Wingolf 1903
schwarz-weiß-gold
WB nichtschlagend Tradition wird fortgeführt Halle (Traditionsträger) Zwei vorherige Gründungsversuche 1856 und 1883. 1926 wird die Verbindung auch an der Handelshochschule zugelassen. 2007 übernahm der Hallenser Wingolf die Tradition. Der AHV ist weiterhin eigenständig und das Band wird als Traditionsband verliehen.
VJSt Maccabaea / Makkabäa 4. Februar 1904
gelb-hellblau-weiß
KJV schlagend erloschen Jüdische Verbindung. Hervorgegangen aus dem akademischen zionistischen Verein Theodor Herzl. Ein Mitglied war Kurt Blumenfeld.
Akademische Ruderverbindung Alania 1904
rot-weiß-rot
ARV schlagend fusioniert Hamburg 1958 Gründung des ARV Alania Hamburg durch den Zusammenschluss des ARV Alania Königsberg, des ARV Danzig und des ARC Hamburg.
Corps Palaio-Borussia 1909
weiß-schwarz-weiß
RSC schlagend fusioniert Bonn 1930 Fusion mit der L! Prussia. Diese fusionierte 1953 mit der L! Marksburgia Bonn zur L! Prusso-Marksburgia Bonn. 1968 fusionierte diese wiederum mit der Landsmannschaft Salia Bonn.
Jüdische Verbindung Friburgia 1912
schwarz-silber-rot
KC schlagend erloschen Jüdische Verbindung.
Turnerschaft Austro-Borussia 1914
weiß-schwarz-gold-weiß
VC schlagend erloschen Kriegsturnerschaft, die dem Königsberger VC im Ersten Weltkrieg zur Aufrechterhaltung eines geregelten Verbindungslebens diente.
Katholischer Studentinnenverein Adalberta 1916
blau-silber-hellblau
VKDSt nichtschlagend erloschen Damenverbindung
Landsmannschaft Prussia 1920
schwarz-weiß-schwarz
DL schlagend fusioniert 1930 Fusion mit dem ehemaligen RSC-Corps Palaio-Borussia. 1953 Fusion mit der L! Marksburgia Bonn zur L! Prusso-Marksburgia Bonn. 1968 fusionierte diese wiederum mit der Landsmannschaft Salia Bonn.
Landsmannschaft Zollern 1921
schwarz-gelb-silber
DL schlagend erloschen vor 1927 vertagt. 1927 Fusion mit der L! Arminia.
DHG Skuld 1921 DG nichtschlagend erloschen Ab 1928 DHG Hermann Balk
Sängerschaft Altpreußen 1921
schwarz-weiß-rot
DS fakultativ schlagend fusioniert Göttingen 1962 Fusion mit der Sängerschaft Arion Leipzig zu Göttingen zur Sängerschaft Arion-Altpreußen Göttingen.
Wehrschaft Sugambria 1924
grün-weiß-violett
DW schlagend erloschen
Regiomontana 1925 nichtschlagend erloschen Damenverbindung
Akademische Freischar 1926 DG nichtschlagend erloschen
Wehrbund Harringa 1926 schlagend erloschen abstinente Verbindung.
Akademische Sportverbindung (Grenzmannschaft) Ostpreußen im Akademischen Turnbund 1927 ATB schlagend erloschen Wahlspruch: Naer Oostland willen wij rijden!
Akademische Fliegerschaft Preußen 1927
schwarz-weiß-blau
Akd. Fliegerschaft freischlagend erloschen Gestiftet unter dem Namen „Rossitten“. Mitglieder waren Carl Friedrich Goerdeler und Wolfgang von Gronau.
WKStV Unitas Ostland 1927
blau-weiß-gold
UV nichtschlagend fusioniert München Nach dem 2. Weltkrieg als Unitas Ostland-Monachia in München wiedergegründet. Mit den anderen Unitas-Vereinen in München zu Unitas München fusioniert.
Organum 1927 nichtschlagend erloschen Damenverbindung
Radegund 1927 nichtschlagend erloschen Damenverbindung
KStV Tannenberg 1928
schwarz-silber-schwarz
KV nichtschlagend fusioniert Würzburg Entstanden aus der Teilung des KStV Borussia. Nach dem 2. Weltkrieg in Berlin. 1970 vertagt. 1988 Fusion mit dem KStV Rheno-Frankonia.
Grenzlandverbindung Marienburg 1928
schwarz-rot-hellgrün
SB nichtschlagend vertagt Essen 1980 in Essen wiederbegründet. Heute vertagt.
Burschenschaft Normannia 1930
blau-weiß-orange
VDB schlagend erloschen 1933 vertagt.
Daidalia 1941
blau-silber-blau
erloschen geheime Verbindung, von 18 zum Studium abkommandierten Luftwaffenangehörigen gegründet. 1942 in der Kameradschaft "Hermann von Salza" aufgegangen. Rekonstituierten bis 1944 die Burschenschaft Gothia.
Russisch-Jüdischer Verein[3] ? erloschen
Akademischer Gesangverein ? erloschen Constanz Berneker war Mitglied des AGV.
AV Organum ? schlagen erloschen
(Akademisch-)Naturwissenschaftlicher/Akademisch-Pharmazeutischer Verein[A 2] ? erloschen

Schlagen oder nicht schlagen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Der Zusammenschluß der vier großen schlagenden Verbände wurde im Sinne des Marburger Abkommens weiter gefördert. Nachdem der Kösener Congress die getroffenen Vereinbarungen gebilligt hatte, fand unter dem Vorsitz von Fabricius am 27. Juli 1913 eine Zusammenkunft der Vororte der Verbände in Leipzig statt. Noch im Jahr 1913 wurde in Königsberg ein „Kartell der schlagenden Verbände an der Albertina“ abgeschlossen. Dieses bestand aus den aktiven Verbindungen des SC’s, der DB und des VC’s sowie der Inaktivenvereinigung des LC’s. Der ADB wurde nicht aufgenommen. Er zeigte eine waffenstudentenfeindliche Einstellung. Nach einer in DKZtg. 30, 132 mitgeteilten Verlautbarung nannte er das Abkommen der großen Verbände als ein Mittel zur „Tyrannisierung der übrigen Studentenschaft“. Auch an anderer Stelle – so DKZtg. 30, 345 ff., 379 ff. – wurde auf dieses Verhalten hingewiesen. Der ADB fand im „Vorwärts“, dem amtlichen Blatt der SPD, einen Bundesgenossen. Dieser bezeichnete das Corpsstudententum als Pflanzschule der Reaktion. Sein Ziel sei, den Nachwuchs für eine Mandarinenkaste zu züchten (DKZtg. 30, 285).“

Siegfried Schindelmeiser[4]

Verbindungen an technischen Schulen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Baugewerkschule
Amicitia
Verotia
Wiesenbauschule
Citonia
Ball der Studentenschaft (1850)
Verein Jüdischer Studenten

Vor 1936 waren in Königsberg folgende Korporationsverbände vertreten:

Kameradschaften an der Albertus-Universität (1936–1945)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nummer Kameradschaft Führer Beteiligte Korporationen
I Stammhaus Ostpreußen[5] Hermann Schulze Dt. Kulturverband Litauen
II Yorck Hans Reinhard Sängerverbindung Askania-Curonia
III Hermann von Salza Helmut Motekat Burschenschaft Gothia, siehe Fritz Ranzi#Daidalia
IV Masuren Werner Lange Burschenschaft Alemannia
V Braunau[5] Gerd Spangenmacher Landsmannschaft Arminia
Landsmannschaft Marko-Natangia
Landsmannschaft Prussia
Burschenschaft Teutonia
VI Honigfelde Walter Koschorreck Teile vom AHV der Burschenschaft Germania (als Einzelpersonen) und des früheren Corps Agronomia
VII Tannenberg Karl-Friedrich Balzer Corps Hansea
Corps Littuania
VIII Hermann Balk Walter Jakob Verein Deutscher Studenten
IX PortschweitenHerzog Albrecht Hans Alsen Turnerschaft Cimbria
Turnerschaft Franconia
Turnerschaft Frisia
X Liebenberg Schwirblat
Jürgen Sielaff (gef. 1941)
Ernst Packhäuser
Corps Masovia

Am 8. Februar 1964 tagten die Königsberger Korporationen mit dem Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen in Bad Pyrmont. Am 17. September 1977 feierten sie einen Kommers in Königsbergs Patenstadt Duisburg.[6]

Liste der Königsberger Korporationen und ihrer Nachfolgeverbindungen (A. Mildahn)
  • Hans-Georg Balder: Das Korporationsleben in Königsberg. WJK, Hilden 2010, ISBN 978-3-940891-33-4.
  • Kurt Ulrich Bertrams (Hrsg.): Als Student in Königsberg. Erinnerungen bekannter Korporierter. Hilden 2006, ISBN 3-933892-98-8.
  • Ludwig Biewer: Studentisches Leben an der Universität Königsberg von der Wende zum 19. Jahrhundert bis zum Nationalsozialismus. In: Udo Arnold (Hrsg.): Preußen als Hochschullandschaft im 19./20. Jahrhundert. Nordostdeutsches Kulturwerk, Lüneburg 1992, S. 45–86.
  • Klaus Bürger: Die Studenten der Universität Königsberg 1817–1844, in: Udo Arnold (Hrsg.): Preußen als Hochschullandschaft im 19./20. Jahrhundert. Nordostdeutsches Kulturwerk, Lüneburg 1992, S. 13–44.
  • Rüdiger Döhler: Die Königsberger Korporationen. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 52 (2007), S. 160–176.
  • Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 82–86.
  • John Koch: Einhundert Jahre Königsberger Corpsstudententums. Deutsche Corpszeitung, 45. Jg. (1929), S. 376–378
  • Hans Lippold: Die Königsberger Corps Scotia (1829–1847), Borussia (1829–1847), Normannia I (1833–1847), Normannia II (1873–1889), Baltia I (1834–1840) und Pappenhemia (1824–1841). Einst und Jetzt, Bd. 13 (1968), S. 80–92.
  • Eduard Loch: Von den ältesten Königsberger Studentenvereinen vor 100 Jahren. Königsberg 1927.
  • Max Pauly: Chronik der Landsmannschaft Lithuania 1829–1888. Königsberg 1889.
  • Emil Popp: Zur Geschichte des Königsberger Studententums 1900–1945. Holzner, Würzburg 1955 (Neuausgabe: WJK, Hilden 2004, ISBN 3-933892-52-X)
  • Theodor Rappolt: Geschichte der Hochhemia, 1889.
  • Otto von Schott:[A 3] Das Königsberger Korporationsstudententum von 1918 bis 1933. Ostpreußenblatt, 4. Januar 1997; abgedruckt in Einst und Jetzt, Bd. 54 (2009), S. 235–240.
  • Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr. (1970–1985). Erstmals vollständige, bebilderte und kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden mit einem Anhang und zwei Registern, hg. von Rüdiger Döhler und Georg von Klitzing, München 2010, ISBN 978-3-00-028704-6
  • Götz von Selle: Geschichte der Albertus-Universität zu Königsberg in Preußen, 2., erweiterte Auflage, Würzburg 1956.
  • Matthias Stickler: Studentisches Verbindungswesen an der Universität Königsberg im 19. und frühen 20. Jahrhundert – Anmerkungen zu einem wenig beachteten Thema, in: Hans-Christof Kraus, Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Historiker und Archivar im Dienste Preußens. Festschrift für Jürgen Kloosterhuis, Duncker & Humblot, Berlin 2015, S. 409–426.
  • Thomas Thamm:[A 4] Korporationsstudententum in Königsberg/Preußen 1918 bis 1945. Historia Academica (Studentengeschichtliche Vereinigung des Coburger Convents) 34, Würzburg 1995.
  • Andreas Mildahn: „Civis sum Academiae Albertinae“ – Studentische Korporationen an der Albertus-Universität Königsberg i. Pr. in lexikalischer Übersicht:[A 5]
    • A–D. Einst und Jetzt, Bd. 62 (2017), S. 299–362.
    • E–M. Einst und Jetzt, Bd. 63 (2018), S. 259–326.
    • N–Z. Einst und Jetzt, Bd. 64 (2019), S. 145–186.
Commons: Studentenverbindungen in Königsberg (Preußen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Bei Saxonia kann es sich um die von Pauly S. 42 erwähnten „Spanischen Fliegen“ (grün-gelb) gehandelt haben
  2. Sein Mitglied Fritz Skowronnek, regelmäßiger Gast beim Corps Baltia, meinte: „Die Königsberger Corps haben nie das besessen, was man als Auswüchse des Corpsstudententums zu tadeln pflegt. Nur die damals noch existierenden Normannen versuchten, etwas die Feudalen zu markieren. Die übrigen Corps unterschieden sich kaum von den anderen Verbindungen, den Burschenschaften und Landsmannschaften. Es wurde allerdings heftig gekneipt und sehr scharf gefochten.“ (in: Bertrams, S. 111–113)
  3. Otto v. Schotts Landsmannschaften sind Cimbria Wien und Teutonia Bonn.
  4. Thamms Bünde sind KDStV Saarland, KDStV Aenania München und KDStV Moenania München.
  5. Mildahn (1965–2015) war Angehöriger der Burschenschaft Germania Königsberg und der Alten Königsberger Burschenschaft Alemannia in Kiel.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Otto v. Schott: Das Königsberger Korporationsstudententum von 1918 bis 1933. In: Ostpreußenblatt. 4. Januar 1997.
  2. Eduard Loch in Corps Masovia, S. 37
  3. Schemarjahu Levin: Die Bierfrage spielte eine verhängnisvolle Rolle, in: Kurt U. Bertrams: Als Student in Königsberg. Erinnerungen bekannter Korporierter. Hilden 2006, S. 177–122
  4. Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr., 5. Teil. München 1970–1985
  5. a b Altmitgliederbestand des NSDStB (Nationalsozialistischer Altherrenbund)
  6. Kommers der Königsberger Korporationen zur 25-jährigen Patenschaft Duisburg – Königsberg. Der Convent 1978