Grengel (Köln)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Köln-Grengel)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen von Köln
Wappen von Köln
Grengel
Stadtteil 709 von Köln
Abgrenzung Stadtteil Grengel in Porz
Abgrenzung Stadtteil Grengel in Porz
Koordinaten 50° 52′ 48″ N, 7° 6′ 5″ OKoordinaten: 50° 52′ 48″ N, 7° 6′ 5″ O
Fläche 10,66 km²
Einwohner 5491 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte 515 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1975
Postleitzahl 51147
Vorwahl 02203
Stadtbezirk Porz (7)
Verkehrsanbindung
Autobahn A59
Eisenbahnanschluss Köln/Bonn Flughafen RE 6 RB 27 S 19
Buslinien 160 161 166 423 SB60
Quelle: Einwohner 2021. (PDF) Kölner Stadtteilinformationen

Der Stadtteil Grengel liegt im Südosten der Stadt Köln im Stadtbezirk Porz. Er zeichnet sich aus durch einen hohen Naherholungswert und eine überregional bedeutende Verkehrsanbindung.

Grengel grenzt im Osten an Rösrath, im Süden an Troisdorf im Westen – von Süden nach Norden – an Lind, Wahnheide, Elsdorf, Urbach und an Eil.

Kirche Mariä Himmelfahrt

Grengel wurde erstmals 1757 als Grindel bezeichnet. Dieses bedeutet Schlagbaum oder Grenzposten. Gegründet wurde der Ortsteil erst am 17. Dezember 1948, als jüngste Siedlung der damaligen Gemeinde Porz. Bereits am 16. September 1951 zählte der Stadtteil 800 Einwohner. Als Porz zum 1. Januar 1975 in die Stadt Köln eingemeindet wurde, verdoppelte sich nominell Grengels Fläche durch Anschluss des bisherigen Porzer Stadtteils Flughafen. In den 1960er Jahren erhielt der gesamte Ort Kanalisation. 1955 wurde die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt eingeweiht.

Bevölkerungsstatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Struktur der Bevölkerung von Köln-Grengel (2021)[1]:

  • Durchschnittsalter der Bevölkerung: 43,1 Jahre (Kölner Durchschnitt: 42,3 Jahre)
  • Ausländeranteil: 19,8 % (Kölner Durchschnitt: 19,3 %)
  • Arbeitslosenquote: 11,7 % (Kölner Durchschnitt: 8,6 %)

Grengel zeichnet sich durch eine überregional bedeutende Verkehrsanbindung aus. So existiert ein ICE-Bahnhof, ein Autobahn-Anschluss zur A59, und der Flughafen Köln-Bonn, der zudem über einen Fern-Busbahnhof verfügt. In Grengel verkehren verschiedene Linien der Kölner Verkehrs-Betriebe, so zum Beispiel die Linien 160 und 161.

Der allergrößte Teil des Köln/Bonner Flughafens (zum Beispiel Start- und Landebahnen, beide Terminals bzw. Abfertigungsgebäude) befindet sich im Stadtteil Grengel. Die Flugbereitschaft der Bundeswehr befindet sich ebenfalls auf dem Gelände. Neben den international bedienten Flugzielen ist der Flughafen ein bedeutendes Logistik-Drehkreuz der Firmen UPS, FedEx und DHL.

1951 wurde in Grengel eine Gemeinschaftsgrundschule errichtet; im Jahre 1992 wurde sie nach dem Pädagogikreformer Peter Petersen benannt und bereits seit 1980 werden dort dessen Unterrichtsmethoden angewandt. Dazu sternenförmig im Umkreis gibt es Gastronomie.

An der Haupteinkaufsstraße sind Geschäfte des täglichen Bedarfs angesiedelt und werden Dienstleistungen angeboten wie z. B. durch einen Friseur, eine Post und eine Apotheke.

Auf dem Gebiet des Stadtteils Grengel befinden sich Parkanlagen mit Bach und zwei Ententeichen (die Mühlenteiche der einstigen Scheuermühle im heutigen Wahnheide, auch Scheuerteiche genannt) sowie weitere große Flächen des Landschaftsschutzgebietes Bieselwald. Das nah gelegene Gut Leidenhausen und die Wahner Heide sind beliebte Ausflugsziele.

Unterer Senkelteich
Landschaftsschutzgebiet
Der Grengeler Dorfplatz

Der zentral gelegene Grengeler Dorfplatz lädt ein zum Verweilen. Eingebettet in eine Grünfläche nahe der Haupteinkaufsstraße besteht er aus einem Ensemble aus einem zentralen, dekorierten Beet, einem Schlagbaum (von dem der Name Grengel abgeleitet ist), einem gelben Stein, einem roten Rahmen, und Sitzgelegenheiten.

  • Johann Bendel: Heimatbuch des Landkreises Mülheim am Rhein, Geschichte und Beschreibung, Sagen und Erzählungen. Köln-Mülheim 1925
  • Christian Schuh: Kölns 85 Stadtteile. Geschichte, Daten, Fakten, Namen. Emons, Köln 2003, ISBN 3-89705-278-4
Commons: Köln-Grengel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kölner Stadtteilinformationen. Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, abgerufen am 22. Dezember 2022.