Gorg Blau

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Gorg Blau
Blick auf den Gorg Blau vom Nordwestufer
Blick auf den Gorg Blau vom Nordwestufer
Blick auf den Gorg Blau vom Nordwestufer
Lage Gemeinde Escorca, Mallorca
Abfluss Torrent de Gorg BlauCúberTorrent d’AlmadràTorrent de Muro → Mittelmeer
Gorg Blau (Balearen)
Gorg Blau (Balearen)
Koordinaten 39° 48′ 13″ N, 2° 49′ 9″ OKoordinaten: 39° 48′ 13″ N, 2° 49′ 9″ O
Daten zum Bauwerk
Bereich des Sees im Jahr 1904, vor der Flutung

Gorg Blau ist ein Stausee auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca.

Der Stausee liegt im Gebirge Serra de Tramuntana im Nordwesten der Insel im Gemeindegebiet von Escorca. Westlich des Sees erhebt sich der höchste Berg der Insel, der Puig Major. Südwestlich liegt mit dem Cúber ein weiterer Stausee, zu dem über den Torrent de Gorg Blau eine Verbindung besteht. Am Westufer des Sees verläuft die Landstraße Ma-10 von Pollença nach Sóller.

Der Staudamm

Der Stausee entstand Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre. Im gefluteten Bereich befand sich das prähistorische Bergheiligtum Almallutx, das 1969 aufgegeben wurde und aus der Zeit des 6. bis 1. Jahrhunderts vor Beginn unserer Zeitrechnung stammte. Drei liegende Säulen der Anlage wurden gesichert und am heutigen Ufer des Sees wieder aufgestellt.[1]

Der Stausee mit seinem Fassungsvermögen von 7,36 Millionen m³[2] dient vor allem der Trinkwasserversorgung des Gemeindebezirks von Palma. Durch den stark gestiegenen Wasserbedarf ist die Staumenge heute jedoch nicht mehr ausreichend.[3] Gemeinsam mit dem Wasser im Cúber, der 4,64 Millionen m³ fasst,[2] würden die Wasservorräte nur für 58 Sommertage zur Deckung des Wasserbedarfs genügen.[3]

Commons: Gorg Blau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Susanne Lipps, Oliver Breda: Mallorca. Dumont, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7701-7634-2, S. 191 f.
  2. a b Ciclo integral del agua - Captación. In: Homepage des Wasserversorgers EMAYA. Abgerufen am 10. Oktober 2018 (europäisches Spanisch).
  3. a b Joan-Antoni Adrover i Mascaró: 600 Fragen zu Mallorca. Campos, 2010, ISBN 978-84-614-1808-4, S. 93.