Das von Hans-J%C3%BCrgen Breuste11 entworfene Mahnmal11 zeigt verschiedene, unterbrochen vertikal angeordnete Stahlgitter-Platten, die von einem großen Andreaskreuz11 gekreuzt werden.

Die liegende Inschrift am Fuß des Mahnmals weist über die Hamburger Allee (Hannover)11 in Richtung Raschplatz11, bis wohin die Mauern des abgebrochenen Gerichtsgefängnisses reichten.

Die Inschrift lautet:

„Hier stand bis zum Abriß 1964 das Gerichtsgefängnis Hannover, in dem von 1933 bis 1945 zahlreiche Gegner und Gegnerinnen des Nationalsozialismus inhaftiert waren. Sie kamen aus allen Schichten der Bevölkerung, bis 1937 vor allem aus der Arbeiterschaft - darunter Sozialdemokraten11, Kommunist11 und Gewerkschafter11. Außer ihnen wurden hier Männer und Frauen aus verfolgten Minderheiten wie Sinti11, Zeugen Jehovas11 und Homosexuelle w%C3%A4hrend der Zeit des Nationalsozialismus11 gefangengehalten. Während des Zweiter Weltkrieg11 haben hier auch Ausl%C3%A4nder11 Zwangsarbeiter11 und Zwangsarbeiterinnen gelitten. In diesem Gef%C3%A4ngnis11 waren viele Mitglied11 der Hannover11 Sozialistische Front11, einer der größten Liste von Widerstandsk%C3%A4mpfern gegen den Nationalsozialismus11 der SPD11 gegen den Nationalsozialismus, inhaftiert. Von ihnen werden Gustchen Breitzke11, Fritz Lohmeyer11, Therese Wittrock11 und Fritz Wulfert11 genannt. Zu einer Widerstandsgruppe11 der Sozialistische Arbeiterpartei11 gehörte Otto Brenner11. Von 1937 bis 1943 saß hier der Vorsitzende der KPD11, Ernst Th%C3%A4lmann11, in Einzelhaft. Stellvertreter11 für die Verfolgten aus dem Kommunismus11 Widerstand werden Paul Arndt11, Marianne Baecker11, Grete Hoell11 und Walter Kr%C3%A4mer11 genannt. Das Mahnmal Gerichtsgefängnis erinnert daran, daß sich Justiz11 und Polizei11 als Helfershelfer11 des Faschismus11 betätigten. Hier war ein Ort der Denunziation11, an dem Menschen Willk%C3%BCr11 und aus Politik11 inhaftiert waren.“