Deutsch: Gedenksteine auf dem Gelände der Ivenacker Eichen für Anna Elisabeth Gilo, die Geliebte eines Ivenacker Grafen im 18. Jahrhundert, gestorben im Alter von 22 bei der Geburt ihres dritten Kindes. Inschriften in Latein und Französisch: "Welche Zurückhaltung oder Grenze sollte es geben für die Sehnsucht nach einem treuen Haupte? Gestorben mit 22 Jahren am 17. November 1775, Mädchen von einfachem Herkommen (wenn es etwas dieser Art unter armen Sterblichen gibt, die doch alle gleich sind), doch ausgezeichnet durch ein angenehmes Gesicht, ein ausgezeichnetes Herz, eine Anmut und Heiterkeit, die sich niemals verleugneten. Ein Mensch, der sie während fast sieben Jahren liebte, abwechselnd mit soviel Lieblichkeit und Freude verbracht, hat dieses einfache Denkmal ihrer Asche errichtet, um diese schwache Spur von seiner Liebe, von seinem Schmerze und von derjenigen zu hinterlassen, die deren Gegenstand war.
Wanderer, achte dieses Denkmal der Schwachheit deinesgleichen, verzeihe seinem Schmerz, und möge der Himmel dir lieber ebenso viel Glück verweigern, wie es ihm gewährt hat, wenn es von ebensoviel Bitterkeit gefolgt sein soll."
"Beim Besuch dieses Ortes, bei der Betrachtung meiner Asche, Freund, erinnere dich der zärtlichen Geliebten. Erinnere dich dieser Zeiten, dieser glücklichen Zeiten, wo die zärtlichste Freude meinen Frühling belebte. Ohne Beschwerde, ohne Kummer im Schoße der Zärtlichkeit sah ich meine glückliche Jugend dahin gehen. Alles warf in meine Sinne einen lieblichen Fieberwahn, und wenn ich genau zusah, schien alles ein Lächeln. Meine lieblichen und glänzenden Tage erstrahlten vor Freude, und meine Augen schlossen sich mit Ruh."
Der Grabstein von A. E. Gilo befindet sich an der Ivenacker Kirche.