Davide Callà

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Davide Callà
Personalia
Geburtstag 6. Oktober 1984
Geburtsort WinterthurSchweiz
Grösse 174 cm
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
FC Tössfeld
FC Zürich
Grasshopper Club Zürich
FC Winterthur[1]
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2002 FC Frauenfeld 16 0(3)
2003–2004 FC Wil 41 0(4)
2004 Servette FC 15 0(1)
2005–2008 FC St. Gallen 67 0(8)
2008–2012 Grasshopper Club Zürich 54 (11)
2012–2014 FC Aarau 51 (25)
2014–2018 FC Basel 95 (19)
2018–2021 FC Winterthur 79 (16)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Schweiz U-21 22 (3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Davide Callà (* 6. Oktober 1984 in Winterthur)[2] ist ein ehemaliger schweizerisch-italienischer Fussballspieler und heutiger Trainer. Der offensive Mittelfeldspieler stand während seiner Karriere bei verschiedenen Schweizer Vereinen wie dem FC St. Gallen, dem FC Basel und zuletzt dem FC Winterthur unter Vertrag. Am 18. Mai 2021 gab er seinen Rücktritt als Fussballspieler bekannt.[3] Heute ist er Assistenztrainer beim FC Basel.

Vereinskarriere

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Callà wuchs in Winterthur-Seen[4] auf und begann seine Fussballkarriere als Junior beim Winterthurer Quartierverein FC Tössfeld. Sein Talent wurde früh erkannt, und er wurde bei allen drei grossen Klubs des Kantons Zürich ausgebildet, zuerst beim FC Zürich, dann beim Grasshopper Club Zürich und schliesslich beim FC Winterthur[5].

Frauenfeld, Wil

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Den Sprung zum Professionellen Fussball schaffte Callà, nachdem er sich zwischenzeitlich dem FC Frauenfeld angeschlossen hatte, beim damaligen Super-League-Verein FC Wil, wo er 2004 mit dem sensationellen Cupsieg[6] gegen seinen einstigen Jugendklub, den Grasshopper Club Zürich, mit 19 Jahren seinen ersten grossen Erfolg feierte.

Servette, St. Gallen, Grasshoppers

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Nach dem Abstieg des FC Wil in die Challenge League im selben Jahr stand Callà beim damaligen Super-League-Verein Servette FC unter Vertrag, der aber ein halbes Jahr später in Konkurs ging.[7] Deshalb wechselte er in der Winterpause der Spielzeit 2004/05 zum FC St. Gallen.[8] Ein Einschnitt in seiner Karriere war der Kreuzbandriss im Jahre 2007. Seither hatte Callà mit wiederkehrenden Verletzungen zu kämpfen. 2008 schloss er sich erneut dem Grasshopper Club Zürich an.

Nachdem man aufgrund von Verletzungen bei den Grasshoppers nicht mehr auf ihn gesetzt hatte, wechselte er 2012 zum FC Aarau, wo er rasch zum Schlüsselspieler reifte. In der Saison 2012/13 war er mit seinen sechzehn erzielten Treffern massgeblich am Aufstieg des FC Aarau von der Challenge League in die Super League beteiligt.

Am 11. Februar 2014 wurde bekannt, dass die beiden Vereine FC Basel und FC Aarau übereingekommen waren, die Spieler Callà und Stephan Andrist per sofort zu tauschen.[9] Es wurde kolportiert, dass der FC Basel für diesen Handel dem FC Aarau zusätzlich 500'000 Schweizer Franken bezahlt habe.[10] Sein Debüt für den FC Basel gab Callà am 15. Februar 2014 im St. Jakob-Park beim 1:0-Heimsieg gegen den FC Sion.[11]

Für Callà und den FCB war die Spielzeit 2014/15 sehr erfolgreich. Das Team beendete die Fussballmeisterschaft 2014/15 zum 18. Mal als Meister mit 12 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten BSC Young Boys und 25 Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten FC Zürich. Basel stand im Final des Schweizer Cups, der aber gegen den FC Sion 0:3 verloren ging.[12] In der Champions-League-Saison 2014/15 avancierte Basel bis in die Achtelfinals. Während der Spielzeit 2014/15 bestritt der FC Basel insgesamt 65 Partien (36 Meisterschaft, 6 Cup, 8 Champions League und 15 Testspiele).[13] Unter dem neuen Trainer Paulo Sousa hatte Callà insgesamt 49 Einsätze, davon 23 in der Super League, 6 im Cup, 5 in der Champions League sowie 15 in allen Testspielen. Er schoss dabei 8 Tore, 7 davon in der Super League.[14]

Unter Trainer Urs Fischer gewann Callà am Ende der Meisterschaft 2015/16[15] und der Meisterschaft 2016/17[16] den Meistertitel mit dem FCB. Für den Club war es der 8. Titel in Serie und insgesamt der 20. Titel in der Vereinsgeschichte. Er gewann auch den Schweizer Cup[17] am 25. Mai 2017 mit 3:0 gegen Sion und somit das Double. In der Saison 2017/18 kam Callà nur zu wenigen Kurzeinsätzen und wurde zur Winterpause vom Trainer Raphael Wicky aussortiert.[2]

Zur Saison 2018/19 wechselte er zum FC Winterthur in die Challenge League,[2] wo er während drei Saisons als Stammspieler und Captain einer der Teamstützen war.[18]

Am 18. Mai 2021 gab Davide Callà seinen Rücktritt als Fussballprofi und seinen Neustart im Trainerstab des FC Winterthur bekannt. Sein letztes Spiel mit dem FC Winterthur bestritt er am 20. Mai 2021 gegen den FC Schaffhausen[3], das 1:2 verloren ging.[19]

Nationalmannschaft

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Callà spielte 22 Länderspiele für die Schweizer U-21-Nationalmannschaft.[20]

Trainerkarriere

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Seit der Saison 2021/2022 wirkt er als Assistenztrainer und Talentmanager beim FC Winterthur. Zuerst an der Seite von Ralf Loose, nach dessen Entlassung im Dezember 2021 führte er zusammen mit Dario Zuffi die 1. Mannschaft während zweier Spiele ad interim.[21] Von Januar bis zum Aufstieg in die Super League im Mai 2022 wirkt er wieder als Assistenztrainer an der Seite von Alexander Frei. 2023 folgte er Alexander Frei als Assistent zum FC Basel und ist auch unter Fabio Celestini in der Saison 23/24 Co-Trainer.

FC Wil

Aarau

FC Basel

Einzelnachweise

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  1. Thomas Niggl: «Das Spiel in Winterthur ist für mich schon sehr speziell». In: Tages-Anzeiger. 26. November 2012, abgerufen am 28. November 2012.
  2. a b c Céline Feller: Davide Callà spricht erstmals über sein hartes Jahr: «Ich wurde beim FC Basel abgesägt». In: Aargauer Zeitung. 5. Mai 2018.
  3. a b Callà: Karriereende und Neustart im Trainerstab. (Memento vom 4. September 2021 im Internet Archive) FC Winterthur, 18. Mai 2021.
  4. Jonas Gabrieli und Elisabetta Antonelli: «Von mir hört ihr das Wort Aufstieg nicht». 17. November 2021, abgerufen am 6. Februar 2022 (Artikel zum Podcast Dialogplatz, Ausgabe 7, «Der FCW-Star, der schon immer nur kicken wollte»).
  5. Beruf: Fussballer, Wohnort: Wiesendangen (Memento vom 16. September 2012 im Internet Archive). In: De Wisidanger. Nr. 3, Mai 2006 (PDF; 2,1 MB), abgerufen am 25. Juni 2012, ab S. 4.
  6. Fussball: Cupsieg für FC Wil. In: SRF, Sport aktuell. 13. April 2004, abgerufen am 12. Juni 2019 (Video; 4:35 min).
  7. So gings mit Marc Roger in den Konkurs. In: Vive le Servette F.C. (PDF; 40 kB), abgerufen am 25. Juni 2012.
  8. Transfers in der Super League (Memento vom 2. Februar 2015 im Internet Archive). Website der Stadt St. Gallen, 16. Februar 2005, abgerufen am 31. August 2020.
  9. Davide Callà wechselt zum FCB, Stephan Andrist zum FC Aarau (Memento vom 23. Februar 2014 im Internet Archive). FC Basel 1893, 11. Februar 2014.
  10. FC Aarau gibt Schlüsselspieler Davide Callà ab. In: SRF. Regionaljournal Aargau Solothurn. 11. Februar 2014.
  11. Caspar Marti: Der FCB siegt im Regen gegen Sion (Memento vom 23. Februar 2014 im Internet Archive). FC Basel 1893, 15. Februar 2014, abgerufen am 15. Februar 2014
  12. Würth Schweizer Cup. Telegramm Schweizer-Cup. FC Basel 1893 - FC Sion 0:3 (Memento vom 1. Januar 2016 im Internet Archive). SFV, 7. Juni 2015.
  13. Für alle Resultate siehe hier: en:2014–15 FC Basel season.
  14. Josef Zindel: Rotblau: Jahrbuch Saison 2015/2016. Hrsg.: FC Basel Marketing AG. 2015, ISBN 978-3-7245-2050-4.
  15. Caspar Marti: Es ist vollbracht! Der FCB ist zum 19. Mal Meister. FC Basel 1893, 30. April 2016, abgerufen am 30. April 2016.
  16. Caspar Marti: 2:1-Sieg in Luzern – der FCB ist Schweizer Meister! FC Basel 1893, 28. April 2017, abgerufen am 28. April 2017.
  17. Caspar Marti: Der FCB besiegt Sion im Cupfinal! FC Basel 1893, 25. Mai 2017, abgerufen am 25. Mai 2017.
  18. Ex-FCA-Spieler Davide Callà vor dem Cupspiel gegen den FCB: «Beim Gedanken kriege ich Hühnerhaut». In: Aargauer Zeitung. 31. Oktober 2018.
  19. FC Winterthur vs. FC Schaffhausen 1:2 (0:1). (Memento vom 4. September 2021 im Internet Archive) FC Winterthur, 20. Mai 2021.
  20. Davide Callà. Transfermarkt.ch, abgerufen am 25. Juni 2012.
  21. Aus sportlichen Gründen: FCW trennt sich von Trainer Ralf Loose. Abgerufen am 21. Mai 2022 (deutsch).