Bleiniobat

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Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Bleiniobat
Summenformel Nb2O6Pb
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12034-88-7
PubChem 16685050
Wikidata Q25394613
Eigenschaften
Molare Masse 489 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol

H- und P-Sätze H: ?
EUH: ?
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bleiniobat ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Niobate.

Bleiniobat kann durch eine Reaktion von Bleisulfat mit Niob(V)-oxid bei hohen Temperaturen hergestellt werden.[1]


Alternativ kann eine hydrothermale Synthese durchgeführt werden. Dabei werden zunächst Lösungen von Bleinitrat und Niobhydrogenoxalat bei 200 °C vorbehandelt. Die eigentliche Reaktion läuft dann bei 800 °C ab.[2]

Bleiniobat zeigt ferroelektrische Eigenschaften und gehörte zu den ersten solchen Verbindungen, die keine Perovskit-Struktur aufweisen.[1] Bleiniobat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 17,51 Å; b = 17,81 Å und c = 7,73 Å sowie 20 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Daneben existiert auch noch eine andere Kristallstruktur, die keine ferroelektrischen Eigenschaften aufweist.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b G. Goodman: Ferroelectric Properties of Lead Metaniobate. In: Journal of the American Ceramic Society. Band 36, Nr. 11, November 1953, S. 368–372, doi:10.1111/j.1151-2916.1953.tb12820.x.
  2. Chung-Hsin Lu, Ning Chyi: Fabrication of fine lead metaniobate powder using hydrothermal processes. In: Materials Letters. Band 29, Nr. 1-3, November 1996, S. 101–105, doi:10.1016/S0167-577X(96)00134-6.
  3. M. H. Francombe: Polymorphism in lead metaniobate. In: Acta Crystallographica. Band 9, Nr. 8, 1. August 1956, S. 683–684, doi:10.1107/S0365110X56001856.