Martin Bauer (Autor)

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Martin Bauer (* 11. November 1975 in Erding) ist ein deutscher Musikkabarettist, Autor und Produzent.

Martin Bauer stammt aus einer Musikerfamilie in Erding; er ist der Bruder des Perkussionisten Rudi Bauer,[1] der Bruder des Kontrabassisten Stephan Bauer (Niederbayerische Philharmonie),[2] der Onkel des Jazz-Pianisten und Komponisten Andreas Begert, sowie der Onkel des Dirigenten Markus Bauer.[3]

Bauer schloss 1997 eine Ausbildung zum Toningenieur am SAE Institute in München ab und studierte bis 2002 Medientechnik in Mittweida, wo er als Dipl.-Ing. (FH) abschloss. Während dieser Zeit startete er seine ersten journalistischen Gehversuche als Reporter und Moderator beim studentischen Radiosender Radio Novum (heute: 99drei Radio Mittweida) und als TV-Moderator im Jugendformat „Propeller“ der Hochschule Mittweida.

Danach kehrte Bauer nach Bayern zurück und nahm ein Volontariat beim Radiosender Antenne Bayern an, wo er von 2001 bis 2003 auch als Nachrichtensprecher, Börsenberichterstatter und Reporter zu hören war. Nach einem kurzen Aufenthalt im Jahr 2004 als Produzent bei MDR Jump in Halle ging Bauer 2004 als Produzent und Autor zum Radiosender Bayern3. Von 2004 bis 2007 absolvierte Bauer neben der beruflichen Tätigkeit ein Aufbaustudium im Studiengang „Information and Communication-Science“ an der University of Applied Science Mittweida, das er als Master of Arts abschloss. Seine Masterarbeit Vom „Ipod zum Iradio - Podcasting als Vorbote des individualisierten Hörfunks“ gilt in der Podcast-Szene als Standardwerk.[4]

Von 2007 bis 2015 produzierte Bauer in Eigenregie einen Podcast und Video-Blog für das 10-tägige Kulturfestival „Sinnflut“ in Erding. Im Frühjahr 2009 produzierte er zusammen mit dem Autor Nicolas Wachter das Hörspiel Walpurgisnacht, das im Oktober 2009 im Eigenvertrieb erschienen ist. Im Herbst 2007 spendete Bauer seinem Bruder eine Niere.[5] Seit dieser Zeit betreibt er auch eine Internetseite zum Thema Lebendnierenspende. Seit 2002 ist Bauer Lehrbeauftragter im Fach Hörfunkproduktionslehre an der Hochschule Mittweida. Seit Herbst 2008 ist er Workshop-Dozent für den Studiengang Musikjournalismus an der Hochschule für Musik und Theater München[6], er unterrichtet zudem am Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e. V. in München im Gebiet „Online-Video“.[7] Seit 2019 ist Bauer als Produzent beim Hörfunksender Bayern 1 tätig.

Kabarett & Comedy

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Seit 1999 arbeitet Bauer als Comedy-Autor, Sprecher und Produzent für diverse Radiostationen. Von 2006 bis 2008 war er für die Comedy-Serie "Bayern für Anfänger" für den Radiosender Bayern 3 verantwortlich. 2008 produzierte er die Comedy-Serie "Wiki-Peter" ebenfalls auf Bayern 3.[8] In dieser Serie war er auch als Sprecher tätig. Von 2006 bis 2007 erschien sein wöchentlicher, satirischer Podcast "Ein Leben in Erding", der 2007 in Köln mit dem Deutschen Podcast Award ausgezeichnet wurde. Von 2010 bis 2011 produzierte er zusammen mit dem Chemnitzer Journalisten und Autoren Christoph Stelzner den satirischen Podcast "Talk in der Taverne". Dieser wurde auch bei den Radiostationen Detektor.fm[9] und Joke FM[10] ausgestrahlt.

Bewie Bauer (2017)

2012 standen Stelzner & Bauer das erste Mal mit dem Kabarett-Format "Talk in der Taverne" und ihrem ersten Satire-Programm "Oralakrobatik mit Happy Ending" auf diversen Kleinkunstbühnen, welches für zahlreiche Kabarettpreise nominiert wurde. Ihr zweites Comedy-Programm "Sächsmaschine & Süßer Senf - die Sächsisch-Bayerische Satireshow" feierte 2015 Premiere.

Seit 2017 ist Bauer auch unter dem Künstlernamen Bewie Bauer als Musik-Kabarettist und Comedian aktiv. 2019 spielte er sein erstes abendfüllendes Solo-Programm "Ein Teenager wird 45 - Jetzt werd's g'wampert". 2020 erreichte er mit seinem Lied "Wer am lautesten plärrt werd g'hört!" das Halbfinale des ORF-Radio-FM4-Protestsongcontests.[11] Seit Dezember 2021 ist er regelmäßig als Karl Lauterbach-Parodist in der Fernsehsendung "Grünwald Freitagscomedy" des Bayerischen Rundfunks zu sehen.[12][13]

  • KABAROCK! Live, Album, 2019
  • KABAROCK! Mini-EP, 2020[14]
  • MDR Sachsenspiegel, 2014
  • Propeller TV[15], 1998–1999
  • Bayern 3[16]
  • Antenne Bayern
  • Bayern 1
  • MDR Jump[17]
  • Radio Mittweida[18]
  • Lassen Sie mich durch, Ich bin E-Gitarrist. E-Gitarren Geschichten von A bis Z. BoD Books On Demand, München 2022, ISBN 9783756856176[19]
  • Ein Leben in Erding, 2006 bis 2008, 45 Episoden, 2007 ausgezeichnet mit dem Deutschen Podcast Award[20]
  • Host mi Hipster!, 2017, 19 Episoden[21]
  • Bewie Bauer liest Karl Valentin, seit 2021[22]
  • 2007: Deutscher Podcast Award, Kategorie KULTUR:vergnügen[20]
  • 2014: Kabarettpreis Rostocker Koggenzieher, Nominierung mit "Stelzner & Bauer"[23]
  • 2014: Kabarettpreis St. Prosper Kabarettpreis, Nominierung mit "Stelzner & Bauer"[24]
  • 2014: Kabarettpreis Dresdner Satirepreis, Nominierung mit "Stelzner & Bauer"[25]

Einzelnachweise

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  1. Rudi Bauer | multipercussion artist, powerful drum shows, teambuilding. Abgerufen am 28. Juni 2020.
  2. „Zuhause bin ich extra aufgeregt“ – Bewie Bauer tritt in Erding auf. In: Münchner Merkur. 17. September 2019, abgerufen am 15. Juni 2020.
  3. Michaele Heske: Brüder in Dur und Moll: Andreas Begert und Markus Bauers Zusammenarbeit für das Bayerische Oratorium. In: Münchner Merkur. Abgerufen am 20. März 2023.
  4. Podcast: Blick 118 auf AXE, Metro, eine Übersicht Corporate Podcasts und Verlosung Mixed Tape 18 CDs. Abgerufen am 15. Juni 2020.
  5. Zwei Brüder laufen für Organspenden. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 15. Juni 2020.
  6. Musikpädagogisches Institut für Lehrerfortbildung und Unterrichtsforschung an der Musikhochschule München. In: Musikhochschule München. Archiviert vom Original am 15. Juni 2020; abgerufen am 15. Juni 2020.
  7. Videoproduktion fürs Netz - Online, Multimedia, Video - Aktuelle Workshops - Workshops. Abgerufen am 15. Juni 2020.
  8. Bayern 3 - Wiki-Peter - Download & MP3 | Podcasts | BR. In: Bayerischer Rundfunk. 10. September 2008, archiviert vom Original am 10. September 2008; abgerufen am 15. Juni 2020.
  9. Talk in der Taverne - Thomas Zuckernagel – | detektor.fm – Das Podcast-Radio. 25. Dezember 2010, abgerufen am 15. Juni 2020 (deutsch).
  10. Stelzner & Bauer. In: JOKE FM - Das Comedy Radio. Abgerufen am 15. Juni 2020 (deutsch).
  11. Michael Fiedler: Protestsongcontest 2020 - die besten 25 Lieder. In: Österreichischer Rundfunk. 13. Januar 2020, abgerufen am 13. Juni 2020.
  12. Alexandra Anderka: „Bin großer Fan von ihm“: Oberbayer parodiert Karl Lauterbach - in einem Punkt tut er sich besonders schwer. In: Münchner Merkur. Abgerufen am 13. März 2022.
  13. Grünwald Freitagscomedy | 11.03.2022 : Neues vom Huaba Bauer und Kollegen. In: Bayerischer Rundfunk. Abgerufen am 13. März 2022.
  14. Die neue EP aus seiner Comedy-Show. Ab sofort bei Spotify, Apple, Amazon! In: Bewie Bauer. Abgerufen am 15. Juni 2020.
  15. Veröffentlicht von Felix Nast | 19. Dezember 2013 | Bewegte Bilder, medienFAKULTÄT | 4: Propeller TV – Abschied nach 14 Jahren Jugendmagazin | medienMITTWEIDA. Abgerufen am 15. Juni 2020.
  16. „Zuhause bin ich extra aufgeregt“ – Bewie Bauer tritt in Erding auf. In: Münchner Merkur. 17. September 2019, abgerufen am 15. Juni 2020.
  17. Biographie. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juni 2020; abgerufen am 15. Juni 2020., auf martin-bauer.net
  18. Veröffentlicht von Franziska Boron | 24. Oktober 2013 | Bewegte Bilder, medienKARRIERE | 0: „Stelzner & Bauer“ – Oralakrobatik im Doppelpack | medienMITTWEIDA. Abgerufen am 15. Juni 2020 (deutsch).
  19. Alexandra Anderka: Ein Gitarren-Buch von A bis Z. In: Münchner Merkur. Abgerufen am 13. Dezember 2022.
  20. a b Torsten Kleinz: Podcast-Preis für Fernseh-Urgesteine. In: heise online. Abgerufen am 16. Februar 2021.
  21. „Host mi Hipster!“ auf Apple Podcasts. Abgerufen am 13. Februar 2021.
  22. „Bewie Bauer liest Karl Valentin“ auf Apple Podcasts. Abgerufen am 13. Februar 2021.
  23. Beim Koggenzieher wird‘s ganz komisch. In: Ostsee-Zeitung. Abgerufen am 15. Juni 2020.
  24. „Tömböla“ und gewalttätige Nieren. In: Münchner Merkur. 13. April 2014, abgerufen am 15. Juni 2020.
  25. Dresdner Satire-Preis 2014. Archiviert vom Original am 15. Juni 2020; abgerufen am 15. Juni 2020.