Benutzer:Density plot()/Johanna Timaeus

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Johanna ist eine bildschaffende Künstlerin ^[1] und Teil der Künstlergruppe WO.O2^[2]

Johanna Timaeus wurde 1945 in einem Auffanglager für Flüchtlinge aus dem Osten in Amberg/Oberpfalz geboren. Ihre Mutter Ottilie Brandenstein floh mit ihr schwanger aus Schlesien über Dresden. Johanna Timaeus ist in Ratingen aufgewachsen und 1962 mit ihrer Familie nach Vöcklabruck, Oberösterreich umgezogen. 1968 ist sie nach Ratingen zurückgekehrt, hat eine Buchhändlerlehre in Düsseldorf abgeschlossen und mehrere Jahre als Buchhändlerin gearbeitet.1973 nahm sie ein Studium der Sprache und Kunstpädagogik an der Universität Essen auf, welches sie 1978 mit dem zweiten Staatsexamen abschloss. Danach arbeitete sie einige Jahre im Schuldienst.

1978–1988 intensivierte sie ihre künstlerische Arbeiten und war Gaststudentin an der Universität Essen, u. a. bei Prof. L. Lakner, H. Sundhausen, P. Schüllner und an der Europäischen Kunstakademie Trier bei Renate Schmitt, M. Kroth und P. Koch. Im Jahr 1983 hat sie den Psychologen Ernst Timaeus geheiratet. Aus der Ehe gingen die Söhne Johannes Timaeus und Robert Timaeus hervor.

Seit 1999 nimmt Johanna Timaus Seminare in Kunsttheorie, Ästhetik und bildnerischer Arbeit bei Prof. R. Thiele an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Seit dem Jahr 2000 ist sie Mitglied im WBK Essen, und angagierte sich im Vorstand. Seit 2001 ist sie Gründungsmitglied der Künstlergruppe WO.02.

Zentrale Leitthemen ihres Werkes sind Krieg und Flucht sowie ihre Folgen für die Menschen und ihre Identität insbesondere über mehrere Generationen. Stilistisch bedient sie sich verschiedener Ebenen der Abstraktion z.B. in ihren Allover-Malereien der Reihe Bethlehem^[3], in der die Unterscheidung einzelner Menschen verwischt.

Inhaltlich werden sowohl die eigene Biografie als Flüchtlingstochter als auch gegenwärtige Flüchtlingsschicksale bearbeitet.

1. ↑ Johanna Timaeus – Johanna Timaeus. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (deutsch). 
2. ↑ WO.O2. Abgerufen am 28. Dezember 2020. 
3. ↑ Bethlehem – Johanna Timaeus. Abgerufen am 29. Dezember 2020 (deutsch).